Wie ist es mit mehr als 3 Kindern

Huhu, ich bin dreifach Mama und bin nun mit dem vierten schwanger. An die Mamas mit 4 oder mehr Kids. Wie ist es für euch so gewesen ist es sehr viel anstrengender als mit drei Kindern? Wie läuft es finanziell mit noch einem Kind ? Wie klappt es den Job und 4+ Kinder unter einen Hut zu bekommen? Oder ist das eher schwieriger? Seid ihr dann zuhause geblieben um alles besser zu managen und der Partner geht arbeiten ? Wie seid ihr mit dem geringen Altersabstand zurecht gekommen wenn er denn besteht? Meins kleinster ist dann 2,5 wenn das nächste kommt. Ich hab so viele Fragen man sollte meinen beim vierten hat man nicht so viele Fragen aber es doch immer wieder was neues. Liebe Grüße

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Hallo,
ich empfand die Geburt unseres 4. Kindes als sehr großen Einschnitt, was vielleicht auch mit daran lag, dass meine anderen 3 in der Altersspanne von 7 bis 14 Jahre alt waren. Wir waren gedanklich von diesem ganzen Baby- und Kleinkindalltag meilenweit entfernt. In einigen Dingen musste sie einfach mitlaufen, was mit viel Geschrei ihrerseits honoriert wurde. Mit dem Schlafmangel und der Tatsache, dass sie ein absolutes Schreikind war, hatte ich sehr zu kämpfen. Jetzt wird unser Rumpelstilzchen 4 Jahre alt. Mittlerweile läuft vieles ganz gut. Ihre Geschwister sind 18, 15 und 11. Sie beschäftigen sich gerne mit ihrer kleinen Schwester oder passen auch auf sie auf, wenn ich Dinge zu erledigen habe oder Gassi gehe, und die Kleine nicht mitkommen mag. Der Alltag ist dennoch sehr fordernd, denn irgendwie ist die Kleine immer noch sehr hyperaktiv und hat heftigste Wutanfälle, sie ist sehr stur und impulsiv. Man muss immer konsequent an einem Strang ziehen, was das schwerste ist...
Wir Eltern arbeiten beide wieder Vollzeit. Ich habe bereits 2 Monate nach der Geburt mit 5 Stunden pro Woche wieder gestartet. Jetzt arbeitet mein Mann in Schichten und ich bin immer von 7 bis etwa 14.30 Uhr außer Haus. Den Rest meiner Arbeitszeit verteile ich in die Abendstunden und ans Wochenende. Wir haben ein Familieneinkommen von fast 6000 Euro im Monat und kommen damit gut zurecht. Mit unserem Wohnwagen fahren wir 3 bis 4 Mal im Jahr in den Urlaub. Wir leben in einem Eigenheim, das wir bis zur Dachspitze ausgebaut haben, damit jeder sein Zimmer hat. Dazu haben wir ein großes Grundstück, auf dem wir einiges an Gemüse selbst anbauen. Bei uns müssen alle mit anpacken, damit der Alltag funktioniert. Perfektionismus hat hier allerdings keinen Platz....

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Mein Bruder hat etwas ungewollt vier Kinder, beide Eltern arbeiten fast voll, anders geht es bei Ihnen finanziell nicht. Ich finde vor allem das größte Kind bleibt immer auf der Strecke, muss viel zurückstecken. Der ganze Alltag ist stressig, es ist einfach zuviel. Wenn ihr könnt, würde ich empfehlen, dass beide für eine längere Zeit weniger arbeiten.

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Wir haben etwas mehr Geld auf der Seite so das mein Mann mit mir 1 jahr in Elternzeit geht und ich 2 Jahre zuhause bleibe. Wie wir es dann gestalten werden wir in 2-3 Jahren sehen. Ich denke das ist ganz gut so.

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Ich kann selbst nichts dazu beitragen aber meine beste Freundin hat fünf Kinder (4 Januar 18, Februar 19, Februar 20, März 21), für Nr.5 ist sie gerade im Mutterschutz, er ist im Mai 2022 geboren. Ob er der letzte war? Ich vermute nicht.
Also alles sehr sehr enge Abstände. Ich könnte das nie im Leben 😅 aber sie hatte immer unkomplizierte Schwangerschaften und hat ansonsten immer Vollzeit gearbeitet. Durch gefühlt permanenten Mutterschutz, Kindkranktage und selbst Krank durch Kindkrankheiten muss man aber ehrlich sagen, dass sie trotzdem kaum auf der Arbeit anwesend war. Aber zumindest das Vollzeitgehalt hat sie immer bekommen. Ihr Mann hat jeweils immer 3 Monate Elternzeit genommen und danach Teilzeit (ich meine 60%, also 3 Tage) gearbeitet, also schon deutlich reduziert. Sie haben zusätzlich aber auch noch sehr viel Unterstützung durch Oma&Opa, die im Zweifamilienhaus ebenfalls leben und in Rente, aber noch relativ jung sind. Außerdem verdienen sie sehr gut, ich schätze mit Teilzeit in Elternzeit vom Papa werden sie immer noch auf mindestens 7/8.000€ kommen. Davon können sie sich auch Erleichterungen (z.B. kommt eine Putzfrau 4h/Woche) kaufen. Ich habe weder das Gefühl, dass sie sonderlich gestresst sind, noch irgendwer hinunter fällt. Sie haben aber auch m.M.n. nahezu perfekte Voraussetzungen, die die meisten Menschen nicht haben.

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Das ist krass! 5 Kinder, das älteste 4, Jahr. 🙈
Das hätte schon allein mein Körper kaum mitgemacht.
Respekt. Da ist bestimmt immer was los. 😅
Und ... n krasses Gehalt. 😳

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Ich finde es auch krass 😅 ich habe ein Einzelkind und hätte körperlich das ganz sicher nicht geschafft. Wobei bei den Schwangerschaften natürlich auch viel Glück dabei ist.
Ich habe übrigens nochmal nachgeschaut (Sie ist A14-Beamtin, das kann man online nachschauen auf ihrer Besoldungsstufe), dass sie knapp 5600/5700€ in Stk 4 bekommt. Sie muss dann ihre Krankenkasse zahlen, dann sind 300€ weg (Kinder sind meines Wissens über Ehemann). Da der Mann aber auch auf 60% sicherlich nicht unter 3000€ liegen wird, werden sie sogar eher Richtung 8500€ gehen. Plus Kindergeld, das hatte ich ganz vergessen, ist bei 5 Kindern ja auch nochmal etwas über 1000€. Also an die 10.000€ zum Ausgeben im Monat. Ui, ich merke gerade selbst, dass das Beispiel bei einem geerbten Hausteil und 24/7 Kinderbetreuung durch Oma&Opa nicht wirklich repräsentativ für die deutsche Durchschnittsfamilie ist 😅

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Wir haben 4 Kinder (13, fast 7, fast 5 und 3 Jahre alt).
Das 2. Kind ist zudem frühkindlicher Autist.
Familiäre Unterstützung haben wir so gut wie keine, da unsere Familien viel zu weit weg wohnen (500 und 200km). Mein Stiefsohn (26) wohnt nur 200m entfernt und hilft mit/unterstützt uns, wenn es nötig ist.

Ich arbeite seit 2015 nicht mehr (für meine Altersvorsorge ist bestens gesorgt, das war uns wichtig). Mein Mann arbeitet VZ.
Wir sind ein eingespieltes Team, der Alltag durchstrukturiert (schon alleine wegen dem Autisten 😅).

Uns geht es finanziell gut, sonst hätten wir nicht 4 Kinder bekommen.

Wünsche euch alles Gute 🥰

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Noch haben wir 3 Kinder aber bald ebenfalls 4 🥰
Unsere Kinder sind 6,4,1 und ab Oktober kommt dann noch das neue Baby. Unsere zweite Tochter ist schwerbehindert aber besucht wie alle anderen den Kindergarten bzw die Krippe bis 12:30 Uhr. Mittagessen und -schlaf gibts zu Hause. Ich arbeite derzeit 20 Std im Home Office und hole dann meine Zwerge ab.
Bei uns ist es so, dass dieses Mal mein Mann 12 Monate Elternzeit nehmen wird. Zum einen geht es finanziell weil wir beide fast identisch viel verdienen und zum anderen ist es praktisch, weil wir grade bauen und mein Mann dann in dem Jahr noch einiges am neuen Haus erledigen kann, was ich kurz nach einer Geburt sicherlich nicht so gut könnte.
Ich arbeite nach dem Mutterschutz dann 30 Std im Home Office und nach den 12 Monaten EZ meines Mannes werde ich nochmal Elternzeit nehmen um das neue Zwerglein in die Krippe einzugewöhnen.
Wir schaffen alles gut aber ich muss dazu sagen, dass wir eine Putzfrau haben, zwei Waschmaschinen, kleinere Hilfsmittel wie Saug/Wischroboter und eine Nachbarin, die die Hemden meines Mannes bügelt 🙈 und auch eine große Familie sowie einen tollen Freundeskreis, der uns mit den Kindern ab und an unterstützt.
Mehr als 20 Stunden werde ich später dann aber auch nicht mehr arbeiten (können) wenn mein Mann wieder in seinen Beruf zurückkehrt. Hier ist nachmittags viel Programm: Therapien der einen Tochter und Hobbys / Hausaufgaben der anderen Kinder. Außerdem möchte ich unser Familienleben einfach auch selbst gestalten am Nachmittag und wir haben eben den Luxus, dass das bei uns so geht.
Auf die Arbeit ganz verzichten könnte ich mir andererseits auch nicht vorstellen, ich brauche das auch als Ausgleich.
Finanziell haben wir keine Probleme, sonst wäre unsere Familienplanung vermutlich schon abgeschlossen.

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Ich bin seit 2 Monaten Mama von 4 Kindern und ich würde schon sagen, das sich zum einen der Alltag noch überhaupt nicht richtig eingespielt hat und ich für meine anderen Kinder nicht wirklich viel da sein kann, weil ich hier ein Säugling habe, das sich kaum ablegen lässt und eben 24/7 viele Bedürfnisse hat.

Ich bin momentan nicht so glücklich darüber, aber ich weiß auch nicht wie ich das ändern kann. Die Gesamtsituation lässt es nunmal nicht zu. Ich bin ja froh, wenn ich es schaffe, kurz für mich selbst da zu sein. Ich finde, das ist ein bittere Einsicht, seitdem ich 4 Kinder habe und was ich mir vorher so nicht vorgestellt habe.
Aber es ist eben noch die Anfangszeit und ich bin mir sicher es wird wieder, wenn unser Baby ein paar Monate weiter ist. Ich muss aber auch realistisch sein und denke es wird nichts mehr sein wie vorher. Es muss sich alles neu einspielen.
Unsere großen Jungs sind schon Teenager und einer bald volljährig, daher ist das bei denen nicht so wild gerade, aber unsere jüngste ist 7 und es tut mir einfach im Herzen leid, das sie zurück stecken muss. Meine Erkenntnis ist jedenfalls, das 4 Kinder harter Tobak ist, mal vom Haushalt mit einem Säugling ganz abzusehen, der momentan mal so gar nicht zu schaffen ist, wie ich es gerne hätte.

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Ich fand gar nicht, dass so viel "neu" ist. Die meisten Schwierigkeiten kennt man schon. Man muss die Aufmerksamkeit, die Zeit, das Geld, etc. halt noch etwas mehr teilen, andererseits erweitert sich auch die "Spielgruppe", die man zu Hause hat.
Das fand ich immer am faszinierendsten zu beobachten: Wie die Kinder untereinander sich lieben, unterstützen, miteinander spielen ...

Wir haben mittlerweile 9 Kinder.
Ich bin schon nach der Geburt von Nr. 2 zu Hause geblieben, da sonst (auch dank zweimal Schichtdienst) das Familienleben, wie wir es uns wünschen, nicht möglich gewesen wäre.
Mittlerweile haben mein Mann und ich die Rollen getauscht.
Wie es finanziell aussieht, hängt ganz vom individuellen Einkommen ab.
Wir haben das Glück, beide in sehr gutbezahlten Jobs zu arbeiten, auch wenn ich schlechter verdiene als mein Mann ist es immer noch überdurchschnittlich.
Ich liebe es, wieder zu arbeiten, aber immer wieder ist da auch Bedauern, weil ich natürlich viel in der Entwicklung verpasse.
Das wiegt sich dadurch auf, wie sehr es meinen Mann freut, dass er jetzt diese Dinge intensiver erleben kann.

Unsere Abstände sind aber kleiner als bei euch (max. 22 Monate).