Hallo
Mein Mann und ich beschäftigt aktuell die Frage ob wir noch ein 4 Kind wollen. Finanziell sind wir gut ( aber sicher nicht reich) aufgestellt auch platzmäßig wäre es möglich. Jetzt haben wir vor kurzem im Freundeskreis über Großfamilien diskutiert. Die Meinung der meisten war eigentlich dass man mit vielen Kindern entweder als asozial gilt oder man ist reich. Ich bin selbst in einer Großfamilie aufgewachsen und mochte diesen Trubel immer. Ich könnte mir 4 Kinder gut vorstellen, aber vielleicht bin ich da zu naiv. Wie seht ihr das, rutscht man mit vielen Kindern schnell in diese asoziale Schublade? Und schämen sich Kinder heutzutage für viele Geschwister ?
Lg Marie
Je mehr Kinder desto mehr Freude ?
Ich finde das nicht asozial. Es kommt ja darauf an, wie man mit seinen Kindern umgeht.
Ich habe eine Bekannte, die hat fünf Kinder und ist eine wunderbare und engagierte Mutter.
Dann wiederum kenne ich ne andere Mutter, die zwei Kinder hat und die ich vom Verhalten her asozial finde. Das hängt nicht von der Anzahl der Kinder ab, sondern wie man damit umgeht.
Wenn es sich für euch richtig anfühlt, dann macht es. Einen Grund um doof zu gucken finden andere doch immer. So lange die Kinder bloß immer alle ne Mütze auf haben wird's schon gut so sein
Ich finde das auch ganz normal! Stimme da echt zu, „assi“ kann man auch mit einem Kind oder ganz ohne sein. Außerdem muss ich sagen, dass ich persönlich 4 Kinder noch völlig „normal“ finde! Wäre jetzt nach meinem Empfinden noch gar nicht unbedingt, was ich unter einer Großfamilie verstehe! Ich würde nur sagen, dass man mit jedem Kind mehr auch mehr Zeit braucht. Und bei Vieren könnte ich mir vorstellen, dass es schon super wäre, wenn einer nicht arbeiten würde! Aber natürlich ist das nicht bei jedem drin das ist klar :)
Und am Ende vom Tag ist die Meinung der anderen ja auch Wurst
Asozial empfinde ich es nicht (automatisch).
Für mich persönlich wäre es nix, vllt, weil ich es auch nicht kenne.
Wenn ihr euch wohl fühlt, dann tut es :)
Ich sehe das nicht so. Weder asozial, noch reich.
Eine Freundin von mir hat 4 Kinder und sie wünschen sich bereits ein 5. Sie geht wirklich auf in ihrer Mamarolle, ist liebevoll und verständnisvoll, jedem Kind geht es gut, es fehlt ihnen an nichts. Sie unternehmen viel, fahren mindestens 1 mal im Jahr auf Urlaub und ich finde, dass wirklich auf jedes einzelne Kind eingegangen wird. Es muss niemand zurückstecken und jeder kann sich individuell entwickeln. Bei ihr weiß ich - auch mit 5 Kindern wird sie nicht überfordert sein und die 4 Geschwister werden sich freuen.
Dann hatte ich eine Freundin mit einem Kind. Diese kleine Familie bezeichne ich als asozial. Arbeiten war niemand, die kleine Wohnung war zugemüllt. Die Toilette ein Grauen - aber Hauptsache der damals 3 jährige Junge wurde in sein Zimmer gesperrt (wirklich zugesperrt), weil er den Klodeckel nicht zugemacht hat 🤦🏼♀️
Wir haben uns fast nur auf dem Spielplatz getroffen, da meine Jungs gerne mit dem Jungen spielen wollten. Aber auch da, ihre Art, wie sie geredet hat, geraucht neben dem Kind ... das fand ich wirklich asozial. Die Freundschaft war zu Ende, als ich sie gemeldet habe, weil sie ihrem Sohn am Spielplatz mit einem Stock mehrmals auf den nackten Hintern gehauen hat, bloß weil er sich angemacht hat ... aus Angst, da er gerade wegen einer Nichtigkeit angeschrien wurde.
Es braucht schon viel, um asozial zu wirken. Viele Kinder, wenig Geld, eine kleine Wohnung - das sind meiner Meinung nach keine Kriterien. Die Art und Weise, wie man mit seinen Kindern umgeht - das zählt.
Nee, ich finde große Familien toll. Ich glaube, meine Nerven würden ein 4. nicht mehr mitmachen, aber das ist ja meine persönliche Belastungsgrenze, wenn die anders wäre, würde ich mich freuen.
Mein Mann kommt aus ner eher großen Familie, hat viele Cousins und Cousinen, die haben Kinder, ich finde da Familientreffen total toll, so viel Leben keiner ist Assi oder besonders reich
So ein Assi-Eindruck entsteht für mich entweder, wenn ich das Gefühl habe, die Kinder gibt es nur, damit die Mutter nen Grund hat, keine Ausbildung zu machen (nicht, wenn jemand gerne für seine Kinder liebevoll länger zu Hause bleibt) oder wenn der Umgangston einfach schlecht ist, man merkt, dass die Eltern keinen Bock auf ihre Kinder haben, Schreien der normale Umgangston ist.
Und klar, 4 Kinder ist deutlich überm Schnitt, aber so krass finde ich es auch noch nicht.
Es wird immer Leute geben, die euch vorverurteilen. Mir hat mal jemand Kondome in den Einkaufswagen gelegt, als ich hochschwanger mit fünf weiteren Kindern einkaufen war. Und diese Kinder haben sich allesamt gut benommen.
Es gibt aber auch viele Menschen, die sich einfach freuen, oder positiv kommentieren.
Oder, die es einfach neutral sehen.
Eure Kinder erzieht ihr selbst. Und das wird den viel größeren Eindruck machen, als die schiere Kinderzahl. Man hat uns auch schon für eine Kinderwandergruppe gehalten, Leute gingen davon aus, dass wir Freunde oder Cousinen/Cousins der Kinder dabeihatten ...
Unsere Nr. 1 ist 12 Jahre alt. Er schämt sich nicht für seine Geschwister. Im Gegenteil, er ist stolz. Als wir ihm und seinen Geschwistern vor rund 1,5 Jahren gesagt haben, dass wir Zwillinge bekommen, haben sie gejubelt und getanzt, so sehr haben sie sich gefreut, noch mehr Geschwister zu bekommen.
"Mir hat mal jemand Kondome in den Einkaufswagen gelegt, als ich hochschwanger mit fünf weiteren Kindern einkaufen war."
Also das ist aber schon sehr dreist
Da war ich auch sehr fassungslos.
Noch dreister waren meine Eltern, die uns bei Nr. 4 einen Flyer zur Sterilisation gegeben haben.
Allerdings überwiegen die positiven Kommentare😃
Das einzige was man da bedenken könnte ( aspekt liegt auf könnte), ist der Umweltaspekt, da wir einfach schon zu viele Menschen auf der Erde sind. Asozial empfinde ich es aber ganz und gar nicht, wie manche oben erwähnten, es kommt doch auf die familienverhältnisse an, nicht auf die kinderanzahl.
Ich finde da ist Deutschland gerade sehr im Wandel, oder zumindest unsere Gegend.
Vor wenigen Jahren galten 2 Kinder als reichlich,
3 Kinder als asozial und 4 und mehr gab es schlichtweg nirgends.
Ich habe auch erstmal geschluckt und kurz darüber nachgedacht als sich bei uns unfreiwillig das 3. gleich mit einschlich.
Und nun ist es so, dass bei uns als auch im Freundeskreis unseres großen Sohnes überwiegend immer 3 Kinder da sind, selten nur 2. Dagegen habe ich nun mehrere Mütter im Bekanntenkreis, die überraschend bei Nr. 4 bzw. durch Patchwork bei 5, angekommen sind. Von asozial kann dort keine Rede sein.
Aus Sicht der Kids sind diejenigen mit Geschwistern wahrscheinlich mehr happy. Die wenigen Einzelkinder haben es manchmal etwas schwer, in die großen geschwistergeprägten Gruppen reinzukommen und Freundschaften aufzubauen. Das ging mir selbst als Einzelkind in der Kindheit aber genauso.
Ob euch Kind Nr. 4 aber glücklicher macht, müsst ihr schon selbst festlegen.