Hallo an alle ,
Mein Mann hatte bisher einen sehr gut bezahlten, aber stressigen Job im mittleren Management eines großen Unternehmens.
Allerdings ist schon länger klar, dass er den Job nicht dauerhaft ausüben kann, da er psychisch nicht stabil genug dafür ist. Er ist ADHSler und hat auch zusätzlich noch eine leichte Asperger Symptomatik.
Durch diese Grunderkrankung und die damit einhergehenden Probleme im Alltag, früher in der Schule, aber auch im Beruf und allen Lebensbereichen( ihn strengt vieles sehr an durch die Konzentrationsprobleme) hat er leider Depressionen entwickelt.
Er hat lange durchgehalten in dem Job, seit 10 Jahren, da das Geld uns ermöglicht hat, gut zu leben, ein Haus zu kaufen.
Ich arbeite auch in Vollzeit, verdiene aber gerade mal die Hälfte von ihm.
Jetzt ist er seit 6 Monaten krank geschrieben, und will sich nach einem neuen Job umsehen.
Er möchte gerne eine Ausbildung zum Anlagemechaniker machen und dann als Geselle in dem Beruf arbeiten.
Dadurch fällt natürlich jede Menge Geld weg und das Haus können wir so nicht halten.
Gerade jetzt, wo die Energiekosten so explodieren, generell alles so teuer geworden ist, bräuchten wir mehr Geld um den Status quo halten zu können.
Unsere Kinder sind 14 und 12 und denen haben wir jetzt gesagt, dass das Haus verkauft wird und wir uns eine kleinere Wohnung besorgen müssen.
Aber die muss man erstmal finden.
Zum Glück haben wir jetzt keinen Druck, schnell zu verkaufen, sondern haben die Tilgung ausgesetzt und müssen jetzt innerhalb eines Jahres eine Lösung finden.
Wir müssen sicher hier weg ziehen, weil es hier keine bezahlbaren Wohnungen gibt und die Kinder müssen wahrscheinlich auch die Schule wechseln.
Sie sind nicht begeistert, aber verstehen natürlich, dass es nötig ist, sich umzustellen.
Ich merke, dass es mir auch schwer fällt, vom bisherigen Lebensstandard Abschied nehmen zu müssen, das Haus ist sehr schön, viel Platz, großer Garten, das alles ist dann weg.
Im Freundeskreis gibt es teilweise auch verhaltene Reaktionen, anscheinend ist dass Thema, dass es auch Rückschläge beim Wohlstand geben kann, irgendwie ein Tabu, weil die Leute Angst haben, es könnte sie selber treffen.
Und viele machen sich gerade jetzt ja auch ihre Gedanken und überlegen, ob sie sich ihren Status überhaupt noch leisten können.
Hat jemand Erfahrung mit so einer Lage,?
Ist es euch schwer gefallen, euch umzustellen?
Wie sind eure Kinder damit umgegangen dass sie sich einschränken mussten?
War es ihnen peinlich vor Freunden?
Meinen Kindern ist es unangenehm, den Freunden zu sagen, dass das Haus verkauft wird.
Seid ihr insgesamt als Familie daran gewachsen oder ist es er schwierig geworden?
Ich hoffe einfach nur, dass mein Mann sich endlich dauerhaft stabilisiert, dafür würde ich auch in die kleinste Hütte ziehen, denn die Gesundheit ist unbezahlbar, das merkt man erst , wenn man selbst oder ein Angehöriger krank wird.
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.
Mann möchte Job wechseln
Ach so, durch den Verkauf des Hauses, abzüglich der Restschuld und der Vorfälligkeit, dürften wir natürlich auch ein nettes Polster haben.
Allerdings müssen wir das Geld zumindest teilweise anlegen da das Haus als Altersvorsorge ja weg fällt.
Könnt ihr den Kredit nicht mitnehmen für eine ETW?
Dann spart ihr euch die Vorfälligkeitsentschädigung.
Oder ihr vermietet das Haus? Habt ihr alle Möglichkeiten schon geprüft?
Wie du es sagst, die eigene Gesundheit ist unbezahlbar. Das ist ein wichtiger Aspekt, den eure Kinder nun hautnah erleben.
Ein Vater, der psychisch am Sand ist bringt den Kindern nichts.
Ein Haus ist nicht die Welt und es ist kein Untergang, wenn man es verkauft und sich verkleinert. Freunde mache ich nicht an deren Zuhause fest. Deine Kinder hoffentlich auch nicht. Wenn sie jemand ablehnt, nur weil sie in einer Wohnung wohnen, dann sind es sowieso keine richtigen Freunde,oder?
Hey,
Meinem Mann ging es 2017 ähnlich. Er konnte seinen Beruf nicht mehr ausüben, musste dringend etwas anderes machen. Nach einer medizinischen Reha, hat er schließlich eine Umschulung über die Rentenversicherung genehmigt bekommen.
Vorteil hier, man bekommt Übergangsgeld. Das ist doch einiges mehr, als ein normales Ausbildungsgehalt. Evtl. Solltet ihr euch Mal mit der Rentenversicherung in Verbindung setzen.
Als die Umschulung dann los ging, waren unsere Kinder erst 2 und 7. Ich habe allerdings vieles abgefedert. Ich verdiene sehr gut und habe viel im HO gearbeitet. Mein Mann war zwei Jahre lang unter der Woche weg. Hier waren es nicht so sehr die finanziellen Folgen, sondern der Stress. Ich Vollzeit arbeitend mit den Kids alleine. Die Kinder haben natürlich Papa sehr vermisst unter der Woche. Ich hatte noch das Glück meine Mama hier zu haben, die mir mit der Kinderbetreuung geholfen hat.
Ich wünsche euch alles Gute! Auch wenn es erstmal schwierig und eine Umstellung, aber Gesundheit ist etwas sehr wichtiges.
LG
Hi,
Gesundheit ist definitiv wichtiger, als die "Befindlichkeiten" der Kinder. In dem Alter würde ich erwarten, das sie das auch verstehen.
Was ich nicht ganz verstehe, ist, das dein Mann noch mal mit einer neuen Ausbildung bei 0 anfangen will.
Er könnte sich doch auch im gelernten / studierten Beruf umschauen? Eben nicht mehr mit viel Verantwortung / Personalführung aber doch thematisch. Wenn er jetzt schon so lange krank geschrieben ist, gibt es doch in jedem Fall eine Wiedereingliederung. Was bietet denn die Firma an? In großen Unternehmen gibt es da ja immer zuständige Personen. Hat er da bereits Gespräche geführt?
Wenn in die Richtung gar nichts geht oder gewünscht ist und die neue Ausbildung auf jeden Fall gemacht werden soll: ist das bislang nur ein Plan oder schon konkret? Also gibt es die Ausbildungsstelle und einen potentiellen Arbeitsplatz danach bereits? Ich hätte halt Zweifel, das sowas stressfreier ist. Ein Familienmitglied arbeitet in einer großen Firma in der Produktion und hatte vor Jahren stressbedingt gesundheitliche Probleme. Also Stress gibt es nicht nur im Management. Er ist in der Firma geblieben, hat jetzt weniger Aufgabenbereiche (mit Gehaltsverlust), kommt aber meistens gut klar.
Weg ziehen und ggf Schule wechseln bedeutet sehr weit weg? Du würdest dann auch die Stelle wechseln?
Das wäre mir dann ehrlich gesagt auch sehr viel Veränderung und da würde ich gut drüber nachdenken. Es wäre ja dann für alle ein kompletter Neuanfang.
Die Frage ist ja wieviel Geld realistisch monatlich benötigt wird. Einmal mit Haus, einmal mit einer Mietwohnung.
Ginge das ohne Hausverkauf? Und auch während einer Ausbildungszeit mit geringem Einkommen?
Hast du ev die Möglichkeit durch Stellenwechsel oder Weiterbildung mehr zu verdienen?
Eigene Erfahrungen habe ich nur das oben genannte Familienmitglied. Da die Partnerin dort mehr verdient, war der Gehaltsverlust kein Problem. Es gab keine einschneidenden Veränderungen. Lediglich die Einstellung der beiden hat sich geändert. Der AG dankt es keinem, wenn er sich für die Firma aufopfert. Jeder ist da ersetzbar. Deshalb sind Dinge wie Überstunden oder Erreichbarkeit nach Feierabend oder im Urlaub dort jetzt tabu. War für die Firmen schwer zu verstehen und hat gedauert, läuft aber jetzt. Man muss da eben auch konsequent bleiben.
LG
N.
Er möchte auf keinen Fall zurück in die Firma, er kann in diesem System nicht mehr arbeiten, zu viele Vorschriften, zu viel Bürokratie,
Er wird aber wohl eine Abfindung erhalten im sechsstelligen Bereich, da er über 10 Jahre da war.
Er hat Jura studiert, wobei im Studium schon klar war, dass ihn das mental überfordert, aber er hat das 2.Examen im zweite Anlauf mit ach und krach bestanden, ist also Volljurist.
Allerdings kann er sich überhaupt nicht vorstellen als Anwalt selbständig zu arbeiten, daher auch der Quereinstieg in die Personalabteilung.
Das Haus hat Sanierungsbedarf, den wir uns jetzt nicht mehr leisten können.
Die Heizung muss neu, in dem Züge müssen die Fussböden raus für eine Fussbodenheizung, die Dämmung muss gemacht in Decken und Außenwände.
Das kostet mindestens 100.000 Euro eher 150.000 laut Energieberater.
Also nein, plus der Kreditsumme von monatlich 1900 Euro können wir das nicht bezahlen.
Dazu noch die Nebenkosten, alleine der Gasabschlag würdevoll 200 auf 800 Euro erhöht, dazu nich der Strom von 130 auf 280 Euro ..
Ich verdiene 2300 Euro, mein Mann über 5000 gehabt.
Das geht also nicht, das Haus muss weg allerdings werden wir die hohen Nebenkosten ja auch bezahlen müssen wenn wir zur Miete wohnen.
Da wir aber zur Zeit 150 qm haben und dann vielleicht auch mit 80 zurecht kommen werden, dürften die Kosten geringer sein.
Die Ausbildung wird er im September beginnen.
Auf die Zusage der Rentenversicherung für eine Umschulung wollten wir nicht warten, die beharren nämlich erstmal auf Wiedereingliederung und Reha.
Hey!
Ist er denn als ADHSler gut medikamentös eingestellt? Erwachsene ADHSler entwickeln oft eine Depression, wenn die Medikation nicht stimmt.
Bei ADHS und Depressionen in Kombi sollte die Medikation umgestellt werden, falls er gerade Medikinet, Elvanse oder Ritalin nimmt.
Liebe Grüße
Schoko
Ich habe gerade gelesen, dass er Medikamente erhält.
Wer stellt die Medikation denn ein?
Ich bin selbst ADHSlerin und muss sagen, dass meine Medikamente so gewählt und dosiert wurden, dass die Konzentrationsprobleme weg sind. Ich habe erklärt, wann ich aufstehe, frühstücke, arbeite- und entsprechend wurden die Dosen gesetzt, inkl. Retardwirkung, dass die Zeit bis Feierabend überbrückt ist.
Wenn er dennoch Probleme mit der Konzentration hat, stimmt da etwas nicht. Sind Anwendungsfehler ausgeschlossen? Nimmt er die Retardtablette mit Essen zu sich?
Dazu passt ja auch, dass er in eine Depression gerutscht ist.
Ggf würde ich mir eine Zweitmeinung aus einer ADHS-Ambulanz holen.
Ich fühlte mich nach Beginn der Medikation trotzdem merkwürdig. Erst dachte meine Lerntherapeutin auch an Asperger, aber letztlich zeigte ein IQ-Test dann eine Hochbegabung. Hat er schon unter Medikation einen IQ-Test gemacht?
Das sagten sowohl die Psychologin als auch die Therapeutin: Wenn jemand mit adhs ein Studium schafft (Jura ist nochmal eine andere Hausnummer als Lehramt) dann braucht der Student etwas, das seine fehlende Konzentration ausgleicht- in der Regel ist das der (höhere) IQ.
Wenn es so sein sollte, glaube ich nicht, dass er als Mechaniker glücklich wird. Dann rutscht er ins Underachievement- das ist mir passiert.
Kann er sich denn unterordnen? Wenn er Schicht arbeitet und jemandem unterstellt ist- kann er dann einen Deppen als Vorgesetzten akzeptieren? Der viel weniger auf dem Kasten hat als er selbst? Würde ich niemals können.
Wird er überhaupt in wechselnden Schichten arbeiten können? Viele ADHSler haben durch die Medikation Probleme mit dem Rhythmus- wie soll er die Medikamente in wechselnden Schichten nehmen? Von Schichtarbeit würde ich mit adhs und Depressionen die Finger lassen.
Ich bin nicht sicher, ob sein Plan die Lösung ist. Erst würde ich mich in einer ADHS-Ambulanz vorstellen und die Experten auf die Medikation gucken lassen. Dann würde ich mir einen Coach suchen, der auf adhs spezialisiert ist und mit dem meine Möglichkeiten prüfen.
Zudem soll er sich vom VDK beraten lassen. Kommt ein GdB in Frage?
Ich selbst kann euch nur den öffentlichen Dienst empfehlen.
Liebe Grüße
Schoko
Ich habe das als junge Erwachsene (aber noch abhängig von meinen Eltern und mein Bruder noch minderjährig) bei meinen Eltern erlebt die unverschuldet in eine sehr dumme Situation geraten sind und wir von recht wohlhabend auf kurzzeitig sogar Hartz 4 geraten sind.
Meine Freunde und die meines Bruders hat das gar nicht gestört bzw. es gab da keine negativen Erfahrungen.
Schlimm waren die Freunde, Bekannten und zum Teil sogar Familie meiner Eltern. Die wurden plötzlich gemieden, es wurde sich nicht mehr gemeldet...es war furchtbar. Meine Eltern waren immer großzügig, haben allen immer geholfen und fast alle haben sich abgewendet, als wir nur noch wenig Geld hatten.
Vielen führt das wohl vor Augen dass es einem jederzeit treffen kann und der Wohlstand von heute auf morgen weg sein könnte. Diese Erkenntnis wird scheinbar um jeden Preis gemieden. Mich hat das Schicksal meineur Eltern mit ihren "Freunden" sehr verbittert und ich suche mir meine Freunde heute (wo ich auch schon fast 40 bin) sehr genau aus.
Heute geht es meinen Eltern wieder gut und von den ehemaligen Freunden sind sogar wieder welche mit fadenscheinigen ausreden aufgetaucht sobald wieder Geld da war....
Ich denke ihr müsst euch weniger um eure Kinder sorgen da das in dem Alter die meisten noch nicht interessiert.
Bei euren Freunden könnte das anders aussehen
Ich wünsche euch alles Gute!
Was wäre denn, wenn dein Mann eine Referentenstelle bei einer Kammer oder einem Verband sucht. Ohne Führungsverantwortung. Da werden immer Juristen gesucht. Das sind sichere Jobs, die auch gut bezahlt werden. Oder Stunden reduzieren. Aber oft hat man ja mit 30h nicht viel weniger Aufgaben als mit 40h.
Mit dem Haus ist es natürlich so eine Sache. Das ist dann ja auch eher Ballast, aber wenn er einen normal bezahlten Vollzeitjob hat und du auch, könnte ihr euch eine schöne, größere Wohnung leisten.
Ich weiß nicht, ob das nicht Augenwischerei ist, mit der Ausbildung und dem anderen Job. Da muss er ja auch belastbar sein.
Ich würde eher nach einem Job für Juristen schauen, der ohne Führungsverantwortung ist. Und dann eng von einem Psychiater begleitet, der ihn medikamentös gut einstellt und mental hilft. Kein Job immer ohne Stress, da wird er dann Unterstützung brauchen.
Das mit dem Lernen, und der Vollzeit Arbeit während der Ausbildung stimmt natürlich, das könnte schwierig werden.
Er arbeitet seit 5 Jahren 30 Stunden die Woche aber das hat ihm nicht die gewünschte Entlastung gebracht, der Job geht nicht mehr, auch nicht für noch weniger Wochenstunden.
Er muss auf jedem Fall etwas ganz anderes machen, ohne die hohe mentale Belastung, ohne die ganze Denkarbeit, den Termindruck und den ganzen unvorhersehbaren Problem.
Er braucht Routinen, geregelte Abläufe und vor allem keine Verantwortung.
Ob da natürlich eine neue Ausbildung da das Richtige ist mit Lernen, neuer Umgebung, komplett anderer Ablauf, ist tatsächlich fraglich.
Er könnte ja auch was ganz anderes als Quereinsteiger machen, ich rede nochmal mit ihm
Zunächst ist er im noch im Krankengeld das,würde auch noch ein Jahr laufen und daher bekommt er ja Geld, ist zwar wesentlich weniger als vorher, aber es kommt ja was rein.
Er ist medikamtös eingestellt , das,wird auch einmal im Quartal besprochen und überprüft und er war nach seinem Zusammenbruch vor 6 Monaten auch stationär für 6 Wochen in der Psychiatrie.
Eine Reha hat auch stattgefunden für 4 Wochen.
Allerdings war da die Rede von Berufsunfähigkeit, er hat aber keine BU weil ihn aufgrund seiner psychiatrischen Diagnosen keine Versicherung aufgenommen hat.
Also ich denke, er wird immer wieder Phasen haben, wo er nicht arbeiten kann, eben weil die mentale Verfassung es nicht erlaubt.
Wir sollten uns also dauerhaft so aufstellen, dass wir auch Phasen wo er ALG 2 oder Krankengeld bekommt Auskommen finanziell.
Und insgesamt damit rechnen dass er hakt dauerhaft weniger verdient auch in Zeiten wo er arbeitet.
Er war auch während des Studiums schon öfter überlastet und musste unterbrechen, da er den Druck und das Lernen nicht bewältigen konnte.
Sein Studium incl Referendariat hat sich über 12 Jahre gezogen, dann war er erstmal 1 Jahr zu Hause und hat jetzt 10 Jahre in der Firma gearbeitet, anfangs Vollzeit mit Überstunden, seit 5 Jahren 30 Stunden aber trotzdem war die Belastung nicht weniger
Mal sehen, ich denke, was seine Belastbarkeit angeht wird es nicht besser werden.
Hi,
als Anlagenmechaniker, muß er "sofort" handeln und Lösungen bereithalten.
Die Anlage in einem Produktionsbetrieb, darf in der Regel "nicht stehenbleiben".
Er ist da vom Kopf und körperlichen, auch sehr gefordert. Und unvorhersehbare Probleme, sind täglich in einer Produktion. Das kostet sofort Tausende an Euro, wenn da eine Maschine steht.
Ich weiß nicht, wie Dein Mann ausgerechnet auf Anlagenmechaniker kommt?
Er wäre der richtige in einer "Behörde". Denn mein Schwager mit seinen schweren Depressionen auf dem Finanzamt, wäre in einem normalen Betrieb, schon 5x entlassen worden, mit seinen Fehlzeiten. Oder eine Freundin, bei der Oberfinanzbehörde. Sie ist erst 8 Jahre dort, nach 18 Jahren, Kindererziehung, 3 Kinder. Aber sie hat in den 8 Jahren, schon mehr krank gefehlt, als ich in meinen 30 Jahren.
Ihr werdet nicht froher werden, mit der Ausbildung und der Schichtarbeit danach.
Finanzamt, Oberfinanzbehörde, Versicherungen um im Büro zu bleiben. Gebäudereiniger, Entsorger bei der Müllabfuhr, Briefträger, Zeitungsausträger - je nach Großstadt ist das ja ein "ordentlicher Job"...................körperlicher Einsatz, immer die gleichen Abläufe, keine sofortige Problemlösung erforderlich.
Eher Elektriker, um Schaltschränke zu verdrahten, immer die gleichen Abläufe. Anstatt Anlagenmechaniker, der wirklich auf Zack sein muss.
Alles alles Gute
Dein Mann dürfte so mitte 30 sein, mindestens.
In dem Alter, mit der Diagnose und Umzug noch eine Ausbildung anfangen, bei der er von Teenagern umgeben sein wird, dass halte ich für sehr gewagt.
Berufliche Veränderung, OK. Aber von einer kompletten beruflichen Veränderung würde ich abraten.
Wenn er 12 Jahre für Studium und Referendariat gebraucht hat und dann zehn Jahre gearbeitet hat, dürfte er schon über 40sein.