Hallo ihr lieben,
Es ist gar nicht so einfach meine Frage zu formulieren.
Ich bin Anfang 30, habe einen tollen Ehemann und wir haben einen gemeinsamen Kinderwunsch, den wir bald angehen wollen.
Wir sind beide sehr karriereorientiert und haben uns in den letzten Jahren sehr viel aufgebaut. Wir wohnen nicht in Europa, unsere Familien schon.
Jetzt ist geplant, dass wir (aufgrund der Karriere) die Familienplanung so legen, dass wir auf einem anderen Kontinent leben werden. Ich werde in dem Land erstmal kein Arbeitsvisum haben, ob ich ueberhaupt eines bekomme, ist ungewiss.
Erstmal wuerde mir das ja nichts ausmachen, da ich mich sehr auf die Mutterrolle freue und das Kind gerne mindestens 18-24 Monate Vollzeit zu Hause betreuen wuerde.
Nun zu meinen Fragen:
1) Wie ist es euch anderen karriereorientierten Frauen mit diesem krassen Wandel (Bueroarbeit - Kindererziehung) ergangen? (Und ich bin mir sehr wohl bewusst, dass beides harte Arbeit ist, aber die Art der Arbeit ist natuerlich eine andere ;))
2) Wie habt ihr eure Tage strukturiert/ausgefuellt, um auch mental gluecklich zu bleiben? Insbesondere ueber die Neugeborenenzeit hinaus?
3) Besonderer Fall: Wie ist es denjenigen ergangen, die niemanden in der Naehe gekannt haben, insbesondere die, die die Zeit in einem neuen Land verbracht haben?
Vielen Dank fuer eure Gedanken!
Familienzeit als Karrierefrau (im Ausland)
Ich war nie Karrierefrau daher kann ich nur zu Deinem 3.Punkt was sagen:
Alleine sein finde ich wirklich hart. Wir haben keine Familie in der Nähe und sind wirklich froh jetzt ein kleines feines Netzwerk um uns herum zu haben. Ich habe in den ersten Monaten mit Baby alles mitgenommen um Freunde zu finden.
Wenn man dann regelmäßige Treffen und Austausch hat, ist es auch einfach viel schöner, ich bin auch viel verreist mit dem Kleinen.
Bis zum 6-7 Lebensmonat brauchte ich z.B. auch keinen großen geistigen Input mehr, war beschäftigt genug 🤣
Hallo! Bin nicht die Te, aber mein Termin rückt immer näher und wir haben kaum Mutti-Kontakte", deshalb bin ich momentan auch alles am Abklappern was es so für Kennenlernmöglichkeiten gibt. Bin in einer Krabbelgruppe (bin die letzte, die noch schwanger ist) und es gibt natürlich die Kurse für Babys, aber das ist bei den Preisen durchaus ein Luxus und mehr als zwei bin ich nicht bereit zu bezahlen. 🙈
Gab es bei dir noch andere Sachen, auf die ich bisher noch nicht gekommen bin?
Ich habe tatsächlich mehr Kurse besucht und sobald er mit Sand was anfangen konnte bin ich regelmäßig auf einen Spielplatz gegangen, da hat sich auch nach einer Weile etwas ergeben, weil man sich halt immer wieder sieht 🤷♀️
Wir sind ausgewandert wenige Jahre vorm ersten Kind.
Rückbildung. Babymassage. Zoobesuch. Spielgruppe. Da lernst du recht schnell andere Mamas kennen. International Playgroup gibt es bei uns dort wo standortbedingt viele Expats wohnen. Ich gehe davon aus dass ihr in eine Metropole geht wo das auch der Fall ist.
Ich fand die Umstellung organisch. Das Kind hat mich gut busy gehalten. Hab aber nicht so lang Pause gemacht wie du es vor hast sondern recht schnell remote stundenweise weiter gemacht. Beim ersten fand ich es gut. Beim zweiten hätte die Pause gern auch länger sein dürfen.
Was ich genossen habe sind dann und wann Besuche von Freunden und Familie.
Wichtiger fände ich dass ihr wo seit wo die Gesundheitsversorgung exzellent ist. Für die Geburt, aber auch mit einem Neugeborenen. Wir brauchten das. Ich möchte sowas nicht in drittklassiger Gesundheitsversorgung erleben. In unserem Fall wäre das fatal gewesen, wären wir nicht wo wir sind.
Ja, eine sehr gute medizinische Versorgung ist auf jeden Fall gegeben und die notwendigen Versicherungen haben wir im Blick :)
Das ist doch schon mal gut.
Ihr habt sowas wie potentielles Schmiergeld für gute Versorgung im Blick, oder eher kein Arbeitsvisum weil eine Ecke wo für Frauen eh schwierig….? Kannst du dich mit dem Kind frei bewegen? Oder hockst du 2 Jahre in einer gated community?
Ich finde es spannend dass hier manch wer schreibt dass ihm/ihr der Zirkus massiv gefehlt hat.
Bei mir war das definitiv nicht der Fall. Aber ich war auch Ende dreissig als das erste kam, ich hab’s lang ausgesessen und auch genossen, war teils alle paar Wochen woanders, auch international. Und dann war es „Zeit“ und das war ok so. Man sagt ja gern, jeder ist ersetzbar, aber mit 10+ Jahren spezifischer Erfahrung ist das leichter gesagt als getan. Ich wusste, so schnell schlupft keiner in meinen Schuh und wenn ich zurückgehe schnaufen alle auf dass ich wieder da bin und habe ich meinen Trubel wieder. Mit dem Wissen in das Babyjahr zu gehen hat es für mich leicht gemacht. Ich hatte Zeit ein altes Hobby ein bisschen zu reaktivieren und parallel kreativ/künstlerisch wieder mehr zu machen. Und ich bin nach 4-6 Monaten halt wirklich stundenweise von daheim aus wieder eingestiegen, respektive die Anrufe kamen eh immer wenn es brannte. 🙈😂
Hätte ich das nicht gehabt hätte ich 1-2 Zertifizierungen geschrubbt und wäre den meinen danach damit auf den Sack gegangen. 😂
Den kritischen Punkt fand ich eher als der Einstieg wieder anstand und die Krippenkrankheitswellen über ins rollten. In der Phase sind wir gerade wieder mit dem zweiten. Und das ist echt auslaugend. Du kannst nicht in allem Spitzenklasse sein. Auch wenn das sonst gern der Anspruch ist. Und wenn das Kind absolut krank liegt und die Deadlines drücken, du selber eigentlich mit liegst. Da hat sich halt die Welt gegen einen verschworen so gefühlt.
Erwartungen realistisch? Auch zwischen euch als Paar?
Eine deutsche Kollegin kam schwanger ihrem Mann nach. Sie ist totunglücklich gerade. Ihre Erwartungshaltung war „Familienleben in schönem Umfeld“, der Mann tut was Männer statistisch tun die junge Familie haben - Überstunden schrubben. Statts dass sie sauer auf ihn ist überträgt die es aufs Land. Alles ist blöd hier. Es ist nicht ihre erste Auslandsstation, aber die zwei sind in eine 50er Jahre Rollenverteilung gerutscht die ihr nicht gut tut.
Ggf noch was praktisches. Falls es ein KS wird ist es gut wenn du 3/4 Wochen Hilfe hast. Wenn dein Mann nicht so lang pausieren kann würde ich Familie zur Geburt dazu holen. Sonst wird es mega zäh.
Und wenn du das Wochenbett geschafft hast, Zwerg in den Wagen, raus, die Sonne geniessen, das neue Zuhause erschlendern. 🥰
Ich liebe meine Kinder aber ich brauche den Ausgleich in der Arbeit. Mein Mann bleibt deswegen zuhause und ich gehe arbeiten.
Stolpersteine können sein und waren bei uns: identitätskriese (von Führungskraft/Powerfrsu Selbstbildnis zu "Mutti ") selbes beim Partner.
Manfelnde Wertschätzung des Partners (du darfst ja zuhause sein ...)
Frustration wegen mangelnder intellektueller Herausforderung...
Ist total persönlich aber gibt dchon einiges was rau sein kann.1
Habt ihr denn vor, schon auf den anderen Kontinent zu ziehen, bevor du schwanger bist? Ein nicht geringer Teil an Paaren hat leider Schwierigkeiten, Kinder zu bekommen. Ich hoffe das trifft natürlich nicht auf euch zu, aber hättest du einen Plan B, falls es doch nicht (so schnell) klappt, wie ihr euch wünscht? Das mit dem ungewissen Arbeitsvisum würde mich da schon etwas stören.
Zu Punkt 1: war jetzt kein großes Problem, der Wechsel. Schwierig fand ich eher, sich an den Schlafmangel zu gewöhnen.
Zu Punkt 2: ich habe online-Fortbildungen besucht, sobald es die Zeit zugelassen hat oder mit freunden und Familie geskyped. Ansonsten hat man ja recht schnell einen Rythmus mit Baby und Haushalt. Tagsüber habe ich mit Baby im Fahrradanhänger alles per Fahrrad erledigt und auch so einige Touren gemacht, um die Gegend kennenzulernen. Wir sind zwei Wochen vor der Geburt in einen komplett anderen Teil Deutschlands gezogen.
Zu Punkt 3: ich fand es ganz schön hart, das Wochenbett mehr oder weniger alleine zu verbringen, da wir ja aufgrund des Umzugs niemanden vor Ort kannten und uns Freunde/Familie aufgrund der Distanz auch erst mal nicht besucht haben. Ich bin mit dem Baby so viel wie möglich rausgegangen und habe mich wahnsinnig auf die erste Krabbelgruppe mit drei Monaten gefreut, um endlich Menschen kennenzulernen. Da bin ich dann proaktiv auf andere Eltern zugegangen um mir ein Netzwerk aufzubauen. Da muss man als "Neue" tatsächlich recht hartnäckig bleiben, um in bestehende Kreise mit eingebunden zu werden. Am leichtesten findet man Kontakt mit anderen neu zugezogenen.
Viel Erfolg
Es ist tatsächlich geplant, erst in der Schwangerschaft oder nach der Geburt umzuziehen. Ja, ganz ohne Arbeit, Visum etc. würde es mir auch sehr schwer fallen, zuzusagen.
Das mit den Fortbildungen ist auf jeden Fall eine gute Idee. Danke!
Bei mir war damals auch, wie bereits jemand schrieb, eine Identitätskrise (Karrierefrau - Mutti) und der mangelnde intellektuelle Input ein großes Problem. Damit hatte ich lange zu kämpfen. Zweiteres habe ich mit Onlineweiterbildungen und einem Studium, welches großteils von Zuhause lief, ausgeglichen - das benötigt natürlich Ehrgeiz und eben leider auch finanzielle Mittel.
Ersteres hat sich über die Zeit ergeben. Die Kinder haben mir gezeigt, dass Familie so viel wichtiger ist, als eine Führungsposition in einer Firma. Mittlerweile bin ich auf dem Level: ein sehr gutes Einkommen, für relativ wenig Arbeit. Niemals würde ich mich noch 40-50 Stunden in der Woche ins Büro setzen. Meinen ersten Beruf habe ich daher über Bord geworfen und eben nochmal etwas neues studiert. Der neue Beruf bietet zum einen ein viel höheres Einkommen, bei (für uns) besseren Arbeitszeiten.
Darf ich fragen, was du jetzt beruflich machst?
Ich lese das immer wieder (bei urbia)
"dann eben noch mal studiert"
- echt? mit Kind mal eben? 8 Semester oder mehr? Woher kam das Geld, die Zeit und vor allem: warst du schon an einem geeigneten Studienort?
"Der neue Job bringt mehr Geld bei weniger Arbeit"
-klingt super. Sogar als Berufseinsteiger? Ohne Erfahrung, ohne Praktika?
Und wie alt warst du da? Bei einem Zweitstudium doch sicher mindestens 30. In dem Alter kommt man natürlich ins Studium leichter rein als in eine Ausbildung. Trotzdem würde mich jetzt mega interessieren, was man in dem Alter noch anfängt, was so viele Vorteile bringt.
LG
Hallo!
Das kann ich dir gern verraten :) Ja, 8 Semester, habe aber auf 6 reduziert und ich habe tatsächlich mit 30 nochmal angefangen. Ich habe das große Glück, dass ich über Ersparnisse verfüge und mein Mann sehr gut verdient. Ja ich weiß, das kann nicht jeder. Aber man könnte auch Bafög beantragen. Aber ich finde, dass man sich trotzdem in der Elternzeit weiterbilden kann - es muss nicht unbedingt ein komplettes Studium sein. „Mal eben“ habe ich das Studium nicht gemacht. Ich habe viel abends und zeitig in der Früh erledigt, auch viele Phasen gehabt, an denen ich überfordert war und heulend durchs Haus gelaufen bin. Auch hat mein Mann mir in Prüfungszeiten den Rücken freigehalten - immerhin hatte er vom Berufswechsel ja auch was - es sind ja auch seine Kinder. Ich muss aber dazu sagen, dass ich viel Motivation hatte, weil es mir einfach Spaß gemacht hat. Ich habe auf Lehramt studiert. Und ja, als Berufseinsteiger habe ich da weitaus mehr verdient (mit Zuschlägen), als in der freien Wirtschaft. Dazu kommt, dass ich zwar trotzdem viel Zuhause machen muss, jedoch zeitlich flexibler bin - für uns passt das so besser.
Im Übrigen gab es in meinem Jahrgang auch Ü40-50 Frauen, die sich nochmal an einen neuen Beruf gewagt haben :)
Hallo,
Ich sehe deinen Plan sehr kritisch, da du dich in eine Situation begibst, ohne Wissen was auf dich zukommt, die du dann nicht so einfach ändern kannst.
Ich bin Oberärztin. Als mein 1. Kind (2011, da war ich noch Studentin) auf die Welt gekommen ist war ich 1 Jahr daheim. Im Nachhinein eine fürchterliche Zeit. Da habe ich mir vorgenommen - nicht noch einmal.
Bei Kind 2 war ich 7 Monate daheim und habe dann mit 50% angefangen, als sie 14 Monate alt war habe ich auf 65% erhöht. Jetzt wird sie 2 und ich werde noch etwas erhöhen.
Habe aber einen Mann (Leitungsposition) der im Homeoffice ist, daher können wir alles gut aufteilen.
Familie sind 300 km jeweils weg, springen aber ein. Wir haben aber noch eine Leihoma, für 1x in der Woche.
1. Die Umstellung ist mega krass. Nicht sofort... 3-4 Monate ist man ja erstmal am überleben. Aber dann fängt es bei manchen halt an. Nach 6 Monaten hatte ich einfach keine Lust mehr den ganzen Tag irgendein Spielzeug zu schwenken.
Und welcher Typ du bist - man weiß es nicht. Die Vorstellung 2 Jahre Pause von einem stressigen Job zu haben ist verlockend, die Realität häufig trist. Mir macht meine Arbeit großen Spaß und die fehlt mir dann. Auch die Bestätigung.
2. Strukturieren der Kinder hat bei mir 2x gut geklappt, bedeutet aber sich nach dem Rhythmus des Kindes auszurichten.
Mit Baby in der Trage auf dem Pezziball habe ich dann 2 große Fortbildungen gemacht bzw. eine wichtige Prüfung angelegt. So bleibt man auch im Thema. Außerdem habe ich quasi die ganze zeit ein bisschen Honeoffice und Mitarbeiterschulungen gemacht.
Also - da findet sich etwas. Muss man nur sehen was einen erfüllt
3. Sehe ich kritisch. Es ist im Heimatland schon manchmal einsam als Mama eines kleinen Kindes. Und die Vorstellung niemanden (!) zu haben ist gruselig.
Also da würde ich gleich gucken mit Nanny und Aupair.
Überlege dir auch gut, was es mit deiner Partnerschaft macht. Aktuell seid ihr ebenbürtig. Es ist die Frage ob das gefühlt so bleibt und was das für Auswirkungen in deinerr Beziehung hat.
Würde er einen derartigen Karriereeinschnitt auch in Kauf nehmen? Würde er 1 Jahr daheim bleiben in dem Wissen, dass er nichts ändern kann, weil er nicht arbeiten darf?
Was zahlt er dir dafür?
Ich habe es jetzt bewusst sehr drastisch alles formuliert! Gut abgewogen ist es vielleicht das richtige. Aber da muss man alle Details und Möglichkeiten vorher fest mit dem Partner und sich selbst geklärt haben.
Alles Gute,
Feeby
"Was zahlt er dir dafür?"
Nice. Man muss es genauso sehen. Minimum ist der Beitrag zur Rentenvorsorge plus ein Betrag zur freien Verfügung im Alltag.
Danke fuer deine kritische Sichtweise!
Ich glaube, es ist wichtig zu erwaehnen, dass ich mir die lange Auszeit selbst wuensche. Von meinem Mann werde ich zu 100% unterstuetzt, auch wenn ich nach 6 Monaten wieder ins Berufsleben einsteigen moechte.
Daher finde ich die Frage "Würde er einen derartigen Karriereeinschnitt auch in Kauf nehmen?" eher nicht ganz passend - ich entscheide mich ja bewusst dafuer und muss es ja nicht machen (damit er arbeiten gehen kann).
"Was zahlt er dir dafür?"
Definitiv eine wichtige Frage, aber eben auch hier: ich entscheide mich bewusst fuer die Auszeit - wenn wir beide jeweils nur 2 Monate in Elternzeit gehen wuerden, wuerde es auch klappen, weil wir uns danach eine Fremdbetreuung leisten koennten.
Gluecklicherweise bin ich finanziell unabhaengig (selbst aufgebaut, alles in meinem eigenen Namen - nicht ueber meinen Mann, falls du daran denkst ;)).
Und um deine Frage schlussendlich noch zu beantworten: die Haelfte von dem was er hat..
Ich finde deinen Beitrag dennoch gut, er hat mich weiter zum Denken angeregt. Danke! Weniger bzgl finanzieller, sondern eher bzgl mentaler Abhaengigkeit. Und ich werde mich im Vorfeld aktiver um das Arbeitsvisum kuemmern. Unmoeglich ist nichts, man muss es ja nur genug wollen...
Ich kann nur indirekt berichten als Partner einer sogenannten "Karrierefrau".
Es ist eine Herausforderung zwei Karrieren und eine Familie so zu balancieren, dass dabei alle Beteiligten zufrieden sind. Es ist ein Prozess, und man muss immer wieder nachsteuern. Gerade, wenn beide Eltern beruflich viel unterwegs sind, kann es Konflikte geben.
Ansonsten ist es so, dass mann selbstverständlich die zusätzliche Workload durch Haushalt und Kinderbetreuung externalisieren kann. In vielen Ländern ist es ganz normal, dass Doppelverdiender-Familien Vollzeit-Personal beschäftigen, die den Laden am Laufen halten. Viele Expats, die in Ländern mit niedrigeren Lohnkosten leben, haben "live-in nannies", so dass permanent jemand zuhause ist, der kocht, die Kinder betreut und den Haushalt schmeißt. Das kann sehr komfortablen sein. Aber letztendlich ist es von Land zu Land verschieden, was für euch möglich und vor Ort üblich ist.
Mental "glücklich" sein ist so eine Sache. Als Ziel taugt "Glück" meiner Erfahrung nach nicht. Es ist mehr so, dass man die Rahmenbedingungen schaffen muss, um nicht unterzugehen. Deswegen würde ich bei zwei Eltern mit verantwortungsvollen und zeitintensiven Jobs immer dazu raten, Care Arbeit auszulagern. Selbst mit 8h Kinderbetreuung am Tag hat man immer noch genug zu tun mit Haushaltskram und Erziehung. Reine "Strukturierung", gerechte Verteilung auf beide Elternteile, oder "Reorganisation" reichen nicht.
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