Ich fühle mich wie eine schreckliche Mutter

Guten Tag, ich poste diesen Beitrag bewusst hier um anonym zu bleiben.
Ich bin seit 3,5 Monaten Mama und liebe mein Kind über alles. Doch habe ich oft das Gefühl keine gute Mama zu sein & wie wenn ich nicht 100% Mama bin.

Mein Kind lacht viel und spielt auch viel mit uns, ist sehr aufmerksam & kuschelt gerne.

Doch es hat leider auch viele Schreiphasen & ist oft am nörgeln - oft weiß ich nicht wieso.

Ich weiß oft nicht was ich machen soll - ich hab oft das Gefühl meinem Baby einfach nicht gerecht zu werden & reagiere dann gereizt auf ihn. Gestern hat es so viel geschrien dass ich kurz vor dem Nervenzusammenbruch war… und meinem Baby laut gesagt habe dass ich keine Lust mehr habe ..

Ich bin so hin und her gerissen, ich möchte meinem Baby so vieles ermöglichen, spiele so gerne und kuschle so gerne, aber in den anstrengenden Momenten, fehlt mir einfach die Geduld und Toleranz …

Bitte helft mir. Was kann ich tun um geduldiger zu werden und diese unschönen Momente besser zu überstehen. Mama sein heißt doch bedingungslose Liebe - auch in schlechten Momenten … aber gerade da fehlt es mir an den „guten“ Mama Gefühlen …

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Ich erzähle mal: Der Sohn meines Paten"kindes" war fast 3 Jahre lang ein missmutiges, dauerquengelndes und dauerbläkendes Baby und Kleinkind. Obwohl sie dauernd um ihn herum war und von einem Therapeuten zum anderen rannte - es war zwecklos, es gibt kein einziges Foto von dem Zwerg, wo er lacht. Er klammerte sich an ihrem Bein fest und "uuuäääähhh". Sie sagte mal wörtlich zu mir "er macht es mir verdammt schwer, ihn lieb zu haben, ich darf ja nicht mal kuscheln mit ihm". Kein Kuscheln, kein Schmusen - nichts. Vorlesen beim Einschlafen, singen - alles ohne Erfolg. Ich habe das noch bei keinem Kind der Familie erlebt.
Als sie mal bei mir war und nur noch heulte, legte ich den Zwerg mit dem Baby meiner Nachbarin in einen Laufstall - und wir tranken nebenan erstmal Kaffee. Die Kleine war ein absolutes Sonnenscheinchen und "Mister Schlechtelaune" war beschäftigt. Manchmal klappte das dann auch mit einem Nachbarskind bei ihr zuhause, sie probierte es immer wieder mal aus - vielleicht wäre das bei euch auch irgendwie möglich? Dürfen aber nicht zuviele Kinder sein, aus der Krabbelgruppe flüchtete sie mit ihm auch, waren ihm zuviele Kinder. Als er in den Kindergarten kam, war von heute auf morgen alles gut - bis heute #freu - er ist nun schon über 20 Jahre alt und ein hübscher, immer gutgelaunter junger Mann.
Es ist ganz sicher nicht Dein Fehler - Babys sind nun mal nicht alle gleich - und wenn Du ihm mal die Meinung sagst, geht es Dir besser - und er versteht es ja noch nicht. #cool Nur anbrüllen solltest Du ihn nicht.
Kannst Du ihn nicht mal wo abgeben? Oma, sonstige Familie? Und wenn es nur für kurz ist - damit DU mal wieder zur Ruhe kommst.
LG Moni

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mach dir keine sorgen, das ist ganz normal. du bist trotzdem eine tolle mama und schenkst deinem kind viel liebe. niemand ist perfekt und jede mutter ist mal am verzeifeln, vor allem am anfang. und da sagt man auch mal sowas, dass man nicht mehr kann oder so. hab ich aucht. hab mich auch schlecht gefühlt, aber sowas passiert. so lang du deinem kind nicht wehtust ider es anbrüllst ist alles ok. du schaffst das! es wird auch irgendwann einfacher

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So, fühl dich erstmal unbekannterweise gedrückt.

Du bist keine schlechte Mama. Das man manchmal genervt und gereizt ist, ist ganz normal. Wir Mamas und auch viele Papas sind 24/7 auf Rufbereitschaft, das schlaucht und ist anstrengend und da ist es vollkommen egal ob das Baby eher pflegeleicht oder high need ist. Man ist nicht mehr selbstbestimmt.

Um dir ein konkretes Beispiel zu geben.
Meine ist jetzt 4,5 Monate und eigentlich auch ein gut gelauntes und pflegeleichtes Kind aber zur Zeit Zahnt sie und ist quengelig, schläft tagsüber nicht oder nicht alleine, nachts ist sie grundsätzlich eine Stunde wach und sie kneift, kratzt und schlägt momentan ohne Ende.
Heute Nacht hab ich sie auch angemault und ihr gesagt das sie ne verdammte Nervensäge ist und als sie mich wieder mehrfach an einer empfindlichen Stelle gekniffen hat und dann gegrinst hat, hat es alle meine Willenskraft gebraucht um sie nicht wegzustoßen (ich reagiere nicht gut auf Schmerzen und will dann immer schnell aus der Situation raus).
Ja ich hatte danach ein schlechtes Gewissen, sie macht das ja nicht zum ärgern. Habe tief durchgeatmet, mich mit der flachen Hand am ganzen Körper abgeklopft (das hilft bei mir eigl. immer) und ihr gesagt, dass es mir leid tut und sie keine Schuld trifft, dass Mama schlecht drauf ist (das hilft mir auch dabei mich zu beruhigen, einfach mit ihr drüber reden, klar sie versteht das (noch) nicht aber was soll's).

Du hast ein idealisiertes Mamabild im Kopf. So wie die meisten von uns. Es ist nicht alles perfekt aber keiner redet gerne darüber, weil man sich wie eine Versagerin fühlt. Sei dir aber sicher, das es so verdammt vielen geht wie dir. Du bist nicht allein.

LG und alles Gute PP

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Ich würde behaupten alle Eltern kennen das. Das würde bedeuten die Welt ist voll von schlechten Eltern. Unsinn, oder?

Am besten hilft das Baby dem Papa auf den Arm zu drücken und sich eine Pause nehmen. Ist das nicht möglich, dann darf man sich auch mal die Ohren zuhalten und eine Melodie summen. Im besten Fall findet das Baby es witzig.
Ich hab auch schon selbst angefangen wie ein Baby zu weinen. Fazit: Mein Baby war verdutzt und hat aufgehört zu schreien.
Das ist mir nämlich auf der Geburtenstation aufgefallen. Das weinende Baby hat aufgehört zu weinen, wenn ein anders angefangen hat.

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Darf ich dir eine wirklich ernsthafte Frage stellen?
Bist du auf Instagram unterwegs und folgst da irgendwelchen Mamabloggern/Familienbloggern?

Ich habe so oft das Gefühl, dass dieses "ich muss eine perfekte Mutter sein und diesen und jenen Standard erfüllen" daher rührt. Es ist die Pest, es ist Gift, es ist unecht!

Seitdem ich das alles gelöscht habe, fühle ich mich so viel besser (schon ein paar Jahre her).

Man ist keine schlechte Mutter, ich weiß noch nicht einmal was eine gute Mutter ist?

Ich bin einfach die Mutter, die ich nir gewünscht hätte und die darf auf jeden Fall Mensch sein💛

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Danke 🙌🏻🙏🏻, das denke ich so oft. Woher kommt dieses Gefühl, dieser Drang das alles PERFEKT sein muss. Die lächelnde Mama und das allseits zufriedene immer lachende Kind? Und zwar nur in der realitätsfernen Instagram/Internetscheinwelt.
Hört auf so perfekt sein zu wollen, niemand ist es!
Und schon garnicht eine Mama die behauptet eine schlechte Mama zu sein.

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Niemand kann 100% ein gutes Elternteil sein. Solltest du ganz allein auf der Welt sein, such dir eine Leihoma oder ähnliches.
Wenn das Kind einen Vater und Großeltern hat, dann lass die mal machen während du Kraft tankst.

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Klingt völlig normal!

Du liebst dein Kind ja auch trotzdem, oder? Aber dauergebrüll macht einen fertig!

Frag mal deinen Mann - der ist sicher auch oft genervt und fühlt sich bestimmt trotzdem nicht als Rabenvater ;)

Nur uns Frauen wird suggeriert, dass wir trotz Schlafproblemen, Stillschwierigkeiten, völliger Fremdbestimmung, Ängsten und Überforderung die glücklichsten Menschen der Welt sein müssten. Das ist doch echt Bullshit!

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Du bist eine wunderbare Mutter!
Denn, du machst dir Gedanken und möchtest dein Verhalten ändern.
Dabei sind deine Gefühle, deine überfordern absolut normal. Ich würde mal behaupten, die Mehrheit von uns Eltern ist es schon genau so ergangen. Und mir geht es nach vier Jahren manchmal noch so.

Mir haben drei Dinge geholfen
1. Atmen: einatmen, ausatmen, ganz bewusst und aktiv.
2. Auszeiten. Das kann mal in aller Ruhe die Badewanne/Dusche sein. Das kann mal durchschlafen sein. Das, was ihr als Eltern gemeinsam leisten könnt
3. Akzeptanz: im Kreißsaal werden auch Eltern geboren. Ihr 3 steckt in einer so neuen Situation. Da gehört überfordung dazu. Und das ist OK. Der Haushalt muss jetzt nicht perfekt sein, du darfst mit fleckigen Oberteilen rumlaufen, mit zotteligem Dutt.

Ob es besser wird? Nee, aber anders. Man kommt mit manchen Dingen besser zu recht.

Du bist eine tolle Mama

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Brauchst du nicht zu denken. Quatsch. Du bist eine tolle Mama ❤ ♥️
Wie oft habe ich meinem Bsby an den Kopf geworfen , das ich es am liebsten aussetzen würde oder an einen Baum binden will und 3× am tag zum füttern komme 🤷‍♀️ ja und ( und nein,ich habe ihn nicht angeschrien,falls das jemand sagt) bin ich deswegen eine schlechte Mama ?
Nein ! Ich bin auch nur ein Mensch und habe Gefühle und mit Sicherheit keine Nerven aus Drahtseilen.
Ich liebe den kleinen ja trotzdem.
Auch wenn mein Mann mir mal auf den Sack geht , sag ich ihm Sachen wie ,, wenn ich könnte,würde ich dich in die babyklappe stecken"
Bin trotzdem keine schlechte Ehefrau.
Und Nein! Sowas sage ich nicht vor meinem sohn , der ist mittlerweile 2,5 Jahre alt .