Guten Abend,
habt ihr die Erfahrung gemacht, dass Euch die Familie nach der Geburt die Bude eingerannt ist, aber das Interesse bzw. die Besuche mit der Zeit weniger geworden sind?
Zum Beispiel weil das Kleinkind nicht mehr so „neu“ ist oder mit der Zeit „anstrengender“ wurde.
In welchem Alter habt ihr eine Veränderung wahrgenommen? Danke! 😊
Baby wird besucht, Kind nicht
Besuch/ Interesse wurde weniger
Wir haben eher die Erfahrung gemacht, dass am 1.Kind recht viel Interesse bestand anfangs. Beim 2.ließ es bereits nach und das 3.Kind jetzt wird gefühlt gar nicht besucht.
Es sind bei uns die Großeltern.
Beim ersten Kind musste unbedingt im KH besucht werden. Das 3.Kind haben sie nur gesehen nach 3 Wochen, weil mein Mittleres Kind Geburtstag hatte (sie wollten uns Zeit geben), und seit den 14 Wochen wo sie auf der Welt ist, gab es keine geplanten Besuche, sondern nur wegen Feierlichkeiten (2 Geburtstage).
Also ja, irgendwie lässt zumindest so in der Art das Interesse bei manchen nach.
Ist halt wohl einfach so.
Hast du das Gefühl denn bei euch? Vermutlich würdest du sonst nicht fragen?!
Also im Freundeskreis nicht, da kommt keiner wegen den Kindern sondern natürlich wegen uns.
Innerhalb der Familie war es bei meiner Mutter so.
Bevor wir Kinder hatten, kam sie eigentlich nie vorbei, sie wohnt weiter weg und wir sahen uns alle paar Monate mal.
Dann kam Kind 1, Mädchen und sie hatte sich ja immer eine Enkelin gewünscht … da wäre sie am liebsten jedes Wochenende gekommen, hat mich jeden Tag Nachrichten geschickt („wie geht ein meiner kleinen“ Etc - an mich keine Fragen).
Ich würde sagen das Interesse hat etwas nachgelassen seitdem das Kind ca 2/2,5 Jahre alt ist. Jetzt ist sie 4.
Sie lässt sich nicht mehr die ganze Zeit rumtragen wie als Baby, gibt Widerworte, gehorcht auch mal nicht oder hat trotzanfälle.
Seitdem ist das Interesse meiner Mutter deutlich gesunken.
An Kind 2 hatte sie allerdings eigentlich so gar kein Interesse, zumindest nicht das erste Jahr lang.
Da war dann trotzdem noch Kind 1 interessanter für sie weil es sich gefreut hat sie zu sehen und sich mehr über das ganze mitgebrachte Spielzeug freute als das Baby.
Mittlerweile beachtet sie den kleinen zwar mehr aber schließt ihn leider bei vielen Sachen trotzdem aus.
Bei meinem Vater war’s so, dass er an Babys gar nicht so viel Interesse hat. Seitdem die Kinder Kleinkinder sind kann er mit ihnen wesentlich mehr anfangen. Er hat sich aber trotzdem schon immer gut gekümmert.
Den Schwiegereltern war’s egal ob Baby oder Kleinkind oder Kind - sie mögen jedes Alter allerdings haben sie grundsätzlich wenig ernsthaftes Interesse an unseren Kindern. Da stehen die Kinder meiner Schwägerin an erster Stelle.
Bin gespannt wie lange es dauert bis meine Kinder es checken wie wenig Zeit die Großeltern für sie haben und wie oft sie ihre anderen Enkel besuchen.
Bei uns ist es mit den anderen Enkeln genauso.
Die von meiner Schwägerin gehen immer vor, bekommen mehr Aufmerksamkeit, mehr Besuche, mehr Geschenke.
Ich habe da jetzt fast 7 Jahre gegen "angekämpft", habe sie oft eingeladen, immer wieder meinem Mann gesagt, er muss sich mal wieder melden, etc.
Ich habe viel in die Familien What's app Gruppe gestellt, damit sie von den Kindern etwas mitbekommen (weil sie ja meist nur mit den anderen beschäftigt waren).
Kommentare kamen meist nur zu dne Fotos der anderen....
Vor knapp nem Jahr habe ich aufgegeben damit.
Es ist schwer es nachzuvollziehen, und mir tut es in der Seele weh für meine Kinder und vorallem für meinen Mann.
Aber was will man machen?
Als unser Sohn zur Welt kam, besuchten uns meine Eltern ca einmal im Monat, unsere Schwiegereltern alle paar Monate. Beide wohnen 200 km entfernt. Als unser Sohn zwei wurde, kamen meine Eltern auch mal für ein paar Tage zu Besuch. Bei meinen Schwiegereltern kam es zu mehr besuchen als er fast drei war. Er ist jetzt 3,5 und sie kommen einmal im Monat. Unsere Tochter ist fünf Monate alt. Sie wurde dann halt mit besucht.
Wir waren früher oft bei den Kindern der Cousine meines Mannes und haben mit ihnen gespielt. Da waren sie drei und ein Jahr(e) alt. Das ging so bis wir eigene Kinder hatten, dann wurde es weniger. Und seit sie beide 9 und 11 sind, sehen wir sie sehr selten. Das liegt aber daran, dass sie mit uns ja auch nicht mehr spielen würden. Also wir sind nicht mehr so spannend 😁
Ja, dass habe ich hier auch beobachtet. Sogar noch mehr....
Kind 1: als Baby sollte ich immer ganz viele Fotos schicken und es wurde regelmäßig nachgefragt,wie es ihm geht..man war schon echt beleidigt,wenn 2-3 Tage nichts kam.
Jetzt ist er 3, war ne Weile sehr anstrengend. Da würde ihm sogar Mal eine auf den Mund gegeben, weil " man sich Respekt verschaffen muss". Seit dem geht er da nicht mehr hin und der Kontakt ist reduziert.
Was ich auch sehr bedauerlich finde,dass am zweiten Kind kaum Interesse gezeigt wird. Da werden keine Bilder verlangt oder gefragt ,wie es ihm geht , entwickelt etc.
Ist halt Enkel Nummer 4. Naja, positiv gesehen wird er mir nicht wieder weggenommen 🤣
Das betrifft übrigens beide Seiten. Also sowohl meine Mutter als auch die Schwiegereltern.
Ich bin fein damit, so habe mehr Ruhe
"Was ich auch sehr bedauerlich finde,dass am zweiten Kind kaum Interesse gezeigt wird. Da werden keine Bilder verlangt oder gefragt ,wie es ihm geht , entwickelt etc.
Ist halt Enkel Nummer 4. "
Hier 1:1 die gleiche Situation, sogar die Nummerierung der Kinder.
Unser Sohn wurde von Anfang an durch die Schwiegereltern wöchentlich besucht (je von Schwiegermutter und dann anderntags von Schwiegervater) und im Kinderwagen spazieren geschoben etc, zusätzlich sind wir einmal pro Woche hingefahren. Meine Tochter (aktuell 3 Monate alt) wurde bisher genau je einmal besucht. Geblieben ist, dass wir wöchentlich hinfahren.
Es macht mich auch traurig für unsere Tochter.
Ja, es ist halt Enkel Nr. 4 und durch das Engagement für die drei grösseren bleibt den Schwiegis natürlich auch weniger Zeit, dennoch finde ich es ungerecht.
Ich sehe hauptsächlich einen Unterschied zwischen dem ersten Enkelkind und allen darauf folgenden Beim ersten flippen alle aus, beim zweiten ist es dann schon "Ach, schön" und beim dritten "Okay...".
Einfach umdrehen: Würdest du anderen dauerhaft die Bude einrennen, nur weil sie Kinder haben...? Also ich nicht Das erste Treffen ist was besonderes und ich war gespannt, klar. Danach war es eher so "Ich treffe mich mit meinem Bruder und seine Kinder sind eben dabei". Ich besuche nicht gezielt meine Nichten, Neffen oder die Kinder von Freunden, es sei denn, sie haben Geburtstag oder so. Die Kapazität hätte ich auch gar nicht.
Ich glaube nicht, dass es um "anstrengender" geht, es setzt einfach, wie bei allem, der Gewohnheitseffekt sein. Und man darf auch nicht den Fehler machen zu glauben, die Kinder seien für alle anderen so wichtig für einen selbst - genauso wenig wie mich das 7294. Bild vom Pferd meiner Schwester interessiert oder der 621. Clip meines Bruders von seiner Weltreise...aufregend für den, der es macht, aber für die anderen jetzt nicht im selben Maße spannend. Immer, wenn ich mich kurz darüber ärgere, dass aus der Sippe keiner nach den Kindern fragt, gehe ich kurz in mich, überlege und stelle dann fest: Hm, ich frage nach den anderen auch nicht Kommt ein nettes Bild, kommentiere ich das und freue mich, aber ich habe nicht den Drang, ständig vorbeizuschauen oder eine Art Play Date auszumachen.
Nein tatsächlich gar nicht. Im Gegenteil, Motte ist jetzt 3,5 und man kann richtig mit ihr interagieren, das scheint insbesondere den Großeltern viel mehr Spaß zu machen :D
Unsere Freunde sehen wir genauso selten/häufig wie ohne Kind, mit Baby oder Kleinkind 😂😂
Also scheinbar haben wir Glück.
Einzig meine Schwester sehe ich seltener. Liegt aber eher daran, dass sie mit dem Studium fertig ist/Masterarbeit schreibt und nebenbei schon arbeitet, statt wie zu Beginn erst anfängt zu studieren. Und ich brauche weniger „Hilfe“, anfangs sprang sie aufgrund ihrer Flexibilität halt oft ein :) aber wir haben trotzdem regelmäßig Kontakt und Motte und sie lieben sich heiß und innig ❤️
Wir machen gerade auch eher die Erfahrung, dass das erste Baby in der Familie ein Riesenevent ist, bei dem sich alle überschlagen, und je mehr Kinder es werden, desto zurückhaltender ist die Reaktion.
Der Große war auf beiden Seiten das erste Enkelkind, auf das man lange gewartet hatte, und alle Freunde der Großeltern hatten schon welche. Es gab also viel Besuch, viele Geschenke, viele Fotoanfragen und auch Glückwunschkarten von teilweise flüchtigen Bekannten unserer Eltern. Außerdem haben sich unsere Tanten & Onkel beinahe darin überschlagen ihren Kindern zu zeigen: "ich will auch Enkelkinder und wäre eine tolle Oma/Opa"
Mittlerweile haben alle mindestens ein Enkelkind und es ist deutlich ruhiger geworden bei den kleinen Mäusen. Irgendwie angenehm und irgendwie ein bisschen schade.
Aber ich glaube auch, dass es eine Art Gewöhnung ist und nichts mit den Kindern als Personen zu tun hat. Der Große ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Familie und keine "Babypuppe" mehr und die Kleinen können dann mit allen Cousins & Kusinen zusammen rumtoben ohne großes Tammtamm.
eher andersrum. -- bei jedem Baby wolle jeder kucken kommen und besuchen - oft eben eine einmalige Sache "ausser der Reihe" -- und danach war die Besuchshäufigkeit wieder wie vorher, - mit denen, wo wir usn öfter getroffen hatten, das war dann auch wieder häufiger und die, die weniger kamen oder die man nur zu Geburtstagen gesehen hat, waren auch wieder nur Geburtstags-Sichtungen.