Hallöchen.
Um meine Frage zu erklären..
Bei verschiedenen Dingen wie Freizeitparks, Schwimmbad, bahnTickets etc. Gibt es Altersbeschränkungen,ab denen man für die Kids mehr zahlen muss ,wenn sie älter sind,als die Grenze...
Ich erinnere mich noch gut daran,dass in meiner Kindheit meine Eltern diese Grenzen etwas gedehnt haben.(mich als damals 14 jährige,als 13jährige auszugeben,um ein Bahnticket zu sparen und ähnliches)
Ich weiß noch,dass ich das komisch und bisschen schade fand,weil man in jungen Jahren stolz über jedes hinzukommendes Jährchen ist und man nicht lügen soll...
Wie haltet ihrs?was meint ihr?
Habt ihr euer Kind schon Mal direkt,oder indirekt zum lügen animiert?
Nein.
Niemals würde ich mein Kind zum Lügen animieren.
Nein, haben wir nie. Wir haben drei Kinder (89, 11 und 13) und uns „brav“ an jede Regel gehalten.
Ich fand das Lügen als Kind total doof! Und wenn man wegen der paar Euros die man sparen kann lügen muss, hat man ein anderes Problem.
Unsere Jüngste ist natürlich nicht 89, sondern 9. 🤣
Ich dachte grade - wow, großes Kind, so mit 89 😂😂 ob man da noch gut lügen kann? 😂😂
Hallo!
Jein. Wir bitten unsere Kinder zum Beispiel schon darum, bei der Annahme eines Geschenkes zumindest so zu tun, als würden sie sich freuen, falls dies nicht der Fall sein sollte. Auch bitten wir sie, ein paar Dinge für sich zu behalten. Aber auch das klappt bei unseren beiden eher schlecht. Einmal waren wir z.B. im Auto unterwegs. Mein Mann fuhr und regte sich lautstark über die Fahrweise des Fahrzeugführers vor uns auf. Kurz darauf stellten wir fest, dass es sich dabei um einen Bekannten handelte. Nun ja, alles Bitten half nicht. Töchterchen, damals 6, musste ihm bei nächster Gelegenheit natürlich sofort unter die Nase reiben, wie sich ihr Papa im Auto geäußert hatte.
Zu Dingen, die über Höflichkeitslügen hinausgehen, würden wir sie nicht animieren.
Liebe Grüße!
Ja ein verbindlicher Ansatz. Kinder sind eben (leider/Gott sei Dank) sehr ehrlich
Hallo.
Ja - haben wir schon und ich würde es auch wieder so machen.
Wir waren vor einigen Wochen mit der Familie im Kletterwald. Es war der Geburtstag der Cousine und die hatte sich diesen Ausflug gewünscht. Unsere Tochter ist 5 Jahre alt (nächsten Monat 6), aber Recht groß und fit für ihr Alter. Wir haben gesagt sie sei schon 6 Jahre, denn sonst hätte sie 3 Stunden lang vom Boden aus zugucken müssen. Es hat wunderbar geklappt und war ein super schöner Tag.
Klar Größenangaben bzgl der Sicherheit kann ich voll und ganz nachvollziehen und die kann man ja glücklicherweise ohnehin nicht umgehen.
Wie wir das den Kindern erklären: Wir erklären ihnen, dass Regel ln gut und wichtig sind damit unser Zusammenleben funktioniert. Aber man muss nicht jede Regel unreflektiert einfach so hinnehmen. Manche Dinge darf man durchaus kritisch hinterfragen und muss sie nicht einfach so akzeptieren.
Aber um Geld zu sparen würde ich sowas nicht machen. Das finde ich persönlich falsch.
Liebe Grüße
Finde ich trotzdem nicht so korrekt. Und auch da ist meine Erfahrung, wenn man ehrlich ist und sagt „sie wird erst in ein paar Tagen 6“ sagt meinst keiner was und die Kids dürfen mitmachen.
Ansonsten gibt es so Regeln auch nicht ohne Grund (Versicherungen usw), im Worst-Case hat man halt ein Problem (wünsche ich keinem!).
Kommt drauf an was man unter "korrekt" versteht...
Bei diesen Regeln geht es ja immer darum, dass das Kind gewisse körperliche und geistige Fähigkeiten mitbringt um die jeweilige Aktivität sicher ausführen zu können. Da man das aber schlecht für die Versicherung differenziert aufschreiben kann, gibt es eine pauschale Altersgrenze. Das Kinder mit 6 Jahren total unterschiedlich entwickelt seien können brauche ich sicher nicht erklären. Mit uns war beispielsweise noch eine andere Familie dort und das Kind (ca 7 Jahre alt) musste schon im ersten Pacour weinend abgeseilt werden - was die Eltern nicht davon abgehalten hat das Kind auch noch mit auf den zweiten Pacour zu nehmen (mit dem gleichen Ergebnis). 🙄 Der arme Junge.
Nur weil ein Kind ein gewisses Alter erreicht hat, heißt das eben noch nicht zwingend, dass es die körperlichen und kognitiven Vorraussetzungen mitbringt. Umgekehrt kann auch ein jüngeres Kind durchaus fit genug sein.
Ich denke nicht, dass es im Kletterwald oder im Freizeitpark da Ausnahmen gibt. Bei uns sind die da sehr streng in der Einhaltung der Regeln. Eben aus Versicherungstechnischen Gründen. Passiert etwas und sie haben wissentlich die Vorgaben missachtet bekommen sie richtig Ärger. Verschweigen wir als Eltern das richtige Alter ist das letztlich unser Risiko. Falls etwas passiert müssen nur wir uns im Zweifelsfall mit der Versicherung herum ärgern. Aber hier in Deutschland wird die Versorgung ja sowieso erstmal von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Egal ob man den Unfall selbst verschuldet hat.
Ich habe das ganz, ganz lange abgelehnt. Bis zu folgender Situation:
Meine Kinder waren 12 und 14, als mein Vater heiraten wollte. Er wohnt weit weg, die Trauung fand am Donnerstag statt. Wir haben uns nach vielen Irrungen & Wirrungen gerade wiedergefunden und sind zur Familie zusammengewachsen.
Ich brauchte also für 3 Tage eine Freistellung von der Schule für meine Kids. Kein Thema, mit den Klassenlehrern besprochen. Bis 3 Tage dürfen die Klassenlehrer entscheiden. Alles gut...
Und dann trug es sich zu, dass kurz vorher ein anderes enges Familienmitglied verstarb. Es fand die Beerdigung statt. Kind 2 war an dem Tag nichtmal vollendes "weg" von der Schule, weil sie am Morgen der Beerdigung eine wichtige Präsentation hatte & die aus freiem Willen durchziehen wollte. Also war ich mit ihr noch dort, beide schon im Beerdigungsoutfit, um danach im Eilverfahren zur Beerdigung zu fahren...
Anschließend erzählten mir BEIDE Schulen, dass ich die Freistellung für die Hochzeit neu beantragen müsse, da das nun über die 3-Tage-Regel geht & daher über die Schulleitung muss.
Während das bei Kind 1 ein Formakt & am Ende kein Problem war, bekam ich plötzlich einen Anruf aus der Schule von Kind 2. Sie können meinem Antrag nicht nachkommen. Da viele Kinder wegen "Fridays for Future" so oft fehlen, wird über 4 Tage im Schuljahr nicht mehr genehmigt. Ohne Ausnahme!
In mir stieg soviel Wut auf... Bis die Dame am Telefon sagte: "Ihre Tochter ist aber auch selten krank... "
Und seitdem wissen meine Kids, wie man abwärts, wann eine "Lüge" dann doch eine mögliche Option ist. Es war einfach eine vollkommen blöde, unfaire Situation. Aber seitdem lasse ich Fünfe gerade sein.
Hm da hat die Schule euch aber auch in eine blöde Situation gebracht.
Ja manchmal fragt man sich "was habe ich denn davon wenn ich ehrlich bin, wenn ich dadurch "nur" Nachteile habe. (Mehr kosten,verbote, sonstige Beschränkungen...🤷
Um Geld zu sparen würde ich es nicht machen.
Bei einem Fahrgeschäft in einem Freizeitpark habe ich meine Tochter mal lügen lassen. Das Teil gehört in die Kategorie "Kotzbomber". Sie liebt es, aber mir hat die Fahrt den kompletten Tag ruiniert. Um alleine mitfahren zu dürfen muss man 9 Jahre alt und mindestens 140 cm groß sein. Meine Tochter ist größer, aber erst 8. Darum habe ich dieses Jahr gesagt, dass sie beim Alter schwinden soll, wenn sie gefragt wird.
Das würde ich nicht machen. Meine Mutter hat das bei mir gemacht und ich war dann total verunsichert, wen ich überhaupt was sagen darf.
Hier ein paar Beispiele:
Als ich ein Grundschulkind war achtete sie nie darauf, dass ich mich anschnallen soll (mir war nicht bewusst wie wichtig das ist). Als uns dann deswegen die Polizei anhielt hat sie, statt den Ärger auf sich zu nehmen weil sie ja die Verantwortung hatte, mich lieber vor der Polizei angemotzt, sie hätte mir ja gesagt ich solle mich anschnallen. Ich jedoch war total verwirrt, weil das nicht stimmt und sie nie darauf geachtet hat. Auch sollte ich öfter vorgeben sie sei nicht Zuahause, wenn sie keine Lust hatte Besuch abzuwimmeln.
Ironischerweise sollte ich sie nie anlügen (das war ihr sehr wichtig), was ich auch nie tat, ich habe maximal Dinge verschwiegen - wohl ganz normal als Teenager. Ich war aber lange verunsichert wem ich vertrauen kann, wem ich die Wahrheit sagen kann, was ich überhaupt sagen kann...
War nicht schön, das will ich meinen Kindern nicht antun. Ja, Kinder lügen ab einem bestimmten Alter auch von alleine strategisch (ist in experimenten nachgewiesen worden), aber das sollte man dennoch nicht von den Eltern vorgelebt bekommen.
Übrigens haben es viele Freizeitparks geblickt, dass Eltern gern beim alter der Kinder lügen und sie verlangen für Vergünstigungen (im Zweifel) einen Ausweis.
Ja so ein bisschen hat mich das auch immer verunsichert. Vielleicht kommt daher mein geringes Selbstbewusstsein? Man weiß ja nie genau,was die Persönlichkeit des Kindes formt. Erwachsene können diese Kategorien gut voneinander trennen,aber Kinder...?
Ich kenne viele, die das machen. Ich finde das unmöglich, mein Mann auch. Wir bezahlen halt den vollen Preis und gut ist.
Motte (3,5) behauptet manchmal, sie wäre 2, das irritiert an der Kasse, wenn ich sage „nee sie ist 3“ und dann mehr zahle 😂 freiwillig.
Aber ich möchte da nicht lügen.
Bei Kleinigkeiten „lügen“ wir manchmal. Aber klären es eigtl auf (Papa fragt, ob wir seine Schoki gegessen haben und Motte und ich sagen „nöööö!“; lachen dann aber und geben es zu ;) ).