Hallo,
Wir sind seit 5 Jahren verheiratet mit 2 Kindern (1½ und 4 Jahren). Vor gut 1½ Jahren hatte ich eine FG.
Nach langem Überlegen habe ich meinem Mann dann davon erzählt. Er lehnte eine Therapie für mich sowie eine Paartherapie ab. Seitdem redet er auch immer wieder von Scheidung.
Leider wohnt meine Familie weit weg, und für den Kleinen habe ich noch keinen Betreuungsplatz, da ich in Elternzeit bin.
Für eine Therapie bräuchte ich meinen Ehemann um die Kinder zu hüten.
Wie kann ich ihn dazu bringen, auf die Kinder aufzupassen, wenn ich die Stunde habe?
Recht auf Therapie?
Hey ich hab irgendwie gar nichts verstanden... Dein Kind ist vor 1 1/2 Jahren geboren und kurz darauf hattest Du eine Fehlgeburt? Dein Mann wusste es bis heute nicht? Und er droht jetzt mit Scheidung? Wegen der Fehlgeburt oder weil du eine Therapie wünscht? Warum lehnt er die Therapie für dich ab?
Ich habe noch so viel mehr Fragen aber... Ich weiß auch nicht.
Was die Therapie angeht, gibt es da schon konkrete Pläne oder muss das ganze noch angegangen werden? Ich meine, so ein Therapieplatz zu bekommen kann ganz schön lange dauern.
Geistige Gesundheit ist übrigens auch Gesundheit und die gilt es zu erhalten und zu pflegen. Frag mal deinen Mann, ob er gerne eine kranke Frau zu Hause hat.
2½ Jahre ist die FG her. War ein Tippfehler.
Ich habe es ihm damals ein halbes Jahr später gesagt. Da war ich dann mit dem Kleinen schwanger.
Ich weiß nicht, ob er mir die Schuld der FG zuweist und deswegen so auf Abstand geht oder weil ich es länger für mich behielt.
Eine Aussprache endet ohnehin immer nur in dem Kreis "will ich nicht" und "mach doch". Das eine geht aber nicht ohne das andere. Er muss die Kinder nehmen während der Stunde. Ich kann sie schlecht ins Auto setzen.
Ob ich krank bin oder nicht ist ihm egal. Ich habe zu leisten.
Ich verstehe auch alles nciht so ganz. Ich denke irgendwie, dass ihr aneinander vorbei leidet. Also ich denke, dass sein Verhalten nciht darauf zurückzuführen ist, dass du eine FG hattest. Irgendwas wird hier vermischt....
Ganz gleich was es ist...ihr habt ein Problem Und vermutlich bräuchtet ihr wirklich jemanden, der euch mal übersetzt, was da eigentlich los ist. Und wer welches Problem und welches Empfinden hat.
Huhu
Ich mache meine Therapie über einen Videochat mit der Therapeutin.
Dein 4jähriges Kind ist doch sicher vormittags im Kiga, oder?
Ich habe ein 2jähriges Kind daheim und wenn mein Mann beruflich verhindert ist, dann ist mein Kind eben bei mir dabei. Sie versteht ja noch nicht was wir dort besprechen und spielt in der Zeit oder kuschelt auf meinem Arm. Vielleicht wäre das ne Option?
Hallo,
Das ist so eine tolle Idee, danke.
also ein zweijähriges kind versteht schon sehr sehr viel. ich würde die therapiestunde auf die schlafenszeiten schieben ;)
Ich finde fast keine Worte, weil ich so sprachlos bin. Es tut mir sehr leid, dass dich diese Erfahrung so belastet und ich hoffe, dass du schnell einen Therapieplatz findest.
Weshalb musst du deinen Mann fragen, ob er die Kinder betreut - es sind doch auch seine? Gehst du nie mal ohne Kinder weg? Friseur, Freundin, einkaufen? Wahrscheinlich nicht. Und das in 2022. Das ist wirklich so schlimm, wie konnte das passieren?
Die Kinder sind eure gemeinsame Aufgabe, sobald dein Mann Feierabend hat. Er hat gearbeitet, du hast gearbeitet. Danach haben beide Freizeit, die im Einklang mit der Kinderbetreuung aufgeteilt wird. Nicht 0/100, wie es bei euch offenbar läuft. Wenn Kinderbetreuung Freizeit wäre, könnte er er das ja ständig freiwillig übernehmen. Ach will er nicht ? Zu anstrengend? Da hat er sich sein Argument für die Aufteilung der Freizeit gleich selbst geliefert.
Aber von so einem Gespräch mit deinem Mann scheinst du meilenweit entfernt, wenn du noch fragen musst, ob du mal zwei Stunden Kinderbetreuung "verlangen" kannst. Das kannst du auf jeden Fall! Du bist nicht im Jahr 1958. Du bist gleichberechtigt.
Ich hoffe, du kannst erstmal mit der Onlinetherapie anfangen (toller Vorschlag von einer Vorschreiberin), damit du an deinem Selbstbewusstsein arbeiten kannst. Du hast eine völlig verzerrte Wahrnehmung, vielleicht bedingt durch deine Kindheit.
Ich hatte da offenbar mehr Glück. Meine Mutter ist eine erfolgreiche und selbstbestimmte Frau. Sie führt seit 53 Jahren eine sehr glückliche Partnerschaft. Aus meiner Sicht gerade deshalb, weil sie Unabhängigkeit ausstrahlt und mein Vater sie auf Augenhöhe wahrnimmt. Ich selbst würde niemals überlegen, was ich von meinem Mann "verlangen" kann. Ich mach es einfach, ggf. wird verhandelt.
Bei euch wirkt es so, als ob dein Mann genau weiß, dass du niemals gehen würdest, weil du allein nicht zurecht kommst. Damit hat er das Sagen. Ist das ein Leben, wie du es dir erträumt hattest?
Viel Glück!
Danke.
Wir hatten am Anfang über die Planung gesprochen. Damals wollte er sich auch noch einbringen.
Ich bin noch daheim, wir würden beide Schocht arbeiten, da macht keine Kita/ Babysitter mit. Für meinen Wunsch- Job brauche ich noch eine Ausbildung.
Kinderbetreuung ist alleine an mir hängen geblieben.
Die Kinder überfordern ihn maßlos, er lässt sich aber auch gar nicht erst auf die beiden ein.
Das klingt alles wirklich furchtbar!
Ich finde es so traurig, dass dein Mann die Kinder nicht betreuen will und du nur zu funktionieren hast. Ist das wirklich eine glückliche Partnerschaft? Klingt gar nicht so. Du hast den Verlust eures (!) Kindes ein halbes Jahr verschwiegen, du wusstest vermutlich warum.
Nein es ist nicht Zuviel verlangt, dass dein Mann eure (und somit auch seine!) Kinder 2 Stunden alleine betreut. Aber da redest du vermutlich gegen eine Wand.
Ich würde mir kurzfristig andere Hilfe suchen (Babysitter, bis zur Beginn der Therapie dauert es sicher noch, da kann man einen Menschen ans Kind gewöhnen) und langfristig diese Partnerschaft überdenken.
Ich versuche mir noch Kraft zu holen.
Deswegen will ich auch einen Therapieplatz
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