Ich bin Ü40 und meine Eltern sind schon gestorben, meine Mutter vor 10 Jahren, mein Vater vor über 20.
Bei meiner Geburt war meine Mutter 45, mein Vater 51.
Meine Mutter ist 77 geworden, mein Vater 72.
Ich bin jetzt selbst ungefähr in dem Alter meiner Mutter, sls sie mich bekam und ich kann jetzt noch weniger verstehen, warum sie so spät noch ein Kind bekommen haben.
Meine Mutter erzählte immer dass ich geplant war....
Als ich 10 war, wurde mein Vater zum Pflegefall, meine Mutter hatte alle Hände voll zu tun 24/7.
Ich lief nur nebenher und musste funktionieren.
Ich wurde immer gefragt, ob das meine Großeltern sind, ich hatte bei der Einschulung mit weitem Abstand die ältesten Eltern.
Als ich vor 14 Jahren Mutter wurde, war mein Vster schon tot, meine Mutter schwer krank.
Nein,es ist nicht egal wie alt man ist, wenn man Mutter oder Vater wird, es hat Auswirkungen aufs Kind.
Liebe reicht eben nicht ubd auch nicht sein Bestes zu geben.
Mein Vater konnte nie mit mir rennen, toben, Quatsch machen.
Meine Mutter konnte in der Pubertät mit Ende 50 überhaupt nicht mehr mit mir umgehen, sie war gefühlt meine Oma, nicht meine Mutter.
Ich könnte mir nie vorstellen jetzt noch ein Kindxzu bekommen, im Nachhinein werfe ich das meinen Eltern noch stärvorxsls früher.
Es war sehr egoistisch und es hat sie überhaupt nicht interessiert, wie sich das für mich anfühlt so alte Eltern zu haben.
Es war einfach nicht in Ordnung, ihren Kinderwunsch über die Bedürfnisse und Gefühle des Kindes zu stellen.
Ich wollte das mal aus meiner Sicht als Kind Alter Eltern schildern, denn ich glaube, viele alte Mütter bedenken nicht , was das für ihr Kind bedeutet.
Alte Eltern
Dir wäre also lieber, deine Eltern hätten dich nicht bekommen und du wärst gar nicht auf der Welt? Bist du nicht froh über dein Leben, auch wenn deine Eltern mittlerweile tot sind?
Denn das ist die Alternative: gar nicht da sein. Wenn deine Eltern nicht so (in deinen Augen) „egoistisch“ gewesen wären, dann wärst du jetzt nicht hier auf dieser Welt. Du hättest nicht einfach zehn oder zwanzig Jahre jüngere Eltern, nein, du wärst nicht hier.
Liebe Grüße von Eternal Hope, die mit 14 ihren Vater verloren hat (nein, er war nicht alt, erst 42…) und sehr gerne auf der Welt ist
Hallo,
du bist augenscheinlich sehr verletzt, wütend und enttäuscht über deine Kindheit - in deinen Augen auch berechtigt. DU fühlst so, das ist ok!!! ABER es ist nicht ok andere Personen dafür an den Pranger zu stellen, wenn sie erst spät Kinder bekommen.
Jedes Leben ist anders und keiner weiß was passiert und wie es verläuft!
Ich bin das dritte von vier Kindern. Da waren meine Eltern um die 30. Die Eltern von Freunden waren teilweise deutlich jünger (dann aber meistens die Ältesten)… einer Freundin brachte das aber herzlich wenig, als ihre Mama mit Anfang 40 an Krebs gestorben ist.
Meine Eltern sind nun Anfang/Mitte 60 und komplett gesund und fit - körperlich wie geistig.
Ebenso die Eltern einer gleichaltrigen Freundin die bereits Mitte/Ende 70 sind. Denen geht es beiden super!
Ich kenne aber auch Personen die mit Ende 50 wirken als wären sie 80 oder 90 und schon diverse OP‘s hinter sich haben, Probleme mit Rücken, Hüfte oder Knie, Bluthochdruck oder Diabetes etc. - die einen pflegten stets einen gesunden Lebensstil und man fragt sich da wirklich „warum?“. Bei anderen scheint es auf der Hand zu liegen (Rauchen, starkes Übergewicht etc.)…
Meine Tante & mein Onkel haben nach Jahren mit Anfang bzw. Ende 40 ihr Kind bekommen. Ja sie hätten es sich viel früher gewünscht und sie hätten sich auch mehrere Kinder gewünscht aber es sollte nicht so sein. Meine Cousine ist nun 10 Jahre alt, die Eltern Anfang/Ende 50 und allen drei geht es sehr gut.
Rechnerisch mag die „Gefahr“ wohl etwas höher sein, dass die Eltern pflegebedürftig werden/sterben und die Kinder noch jung sind/junge Erwachsene. Aber das hängt von so vielen unbeeinflussbaren Faktoren ab und so vieles kann passieren - Krankheiten, Unfälle, Schicksale.
Schau dir doch die „Promis“ an… die Queen wurde 96, ihre Kinder sind alle um die 60 bis 70. Aber ihren Enkeln wurde die Mutter im Teenie-Alter genommen… Eine Garantie bekommt eben keiner!!! Manchmal ist das Leben einfach gemein und unfair.
Wenn du so sehr mit deiner Kindheit zu kämpfen hast, dann kann ich dir nur raten dir professionelle Hilfe zu suchen und das aufzuarbeiten!
Alles Gute!
Hallo,
meine Schwester ist ein Kind "Alter Eltern". Unsere Eltern waren 41, als sie kam.
Weder ich noch sie empfinden es so wie du. Ich denke, wenn die Umstände nicht passen ist es egal, ob junge, alte, arme oder reiche Eltern.
Tut mir leid für dich, dass es so war. Aber über tote soll man auch nicht schlecht reden.
Du kannst es eh nicht mehr ändern.
Es ist nicht fair ihren Kinderwunsch vor das Bedürfnis des Kindes zu stellen? Dich gäbe es nicht, hätten sie sich 20 Jahre vorher für Kinder entschieden.
Weisst du, ob sie Gründe hatten? Unerfüllter Kinderwunsch, finanzielle Sorgen, Eheprobleme, Karriere… vielleicht war es ja auch eine Überraschung. Hättest du lieber gehört, dass du ein Betriebsunfall warst?
Ich bin auch Kind nicht-junger Eltern, als jüngstes von 5 ist das unvermeidbar. Ich bin froh, dass sie weder auf Alter noch auf Anzahl, die man gesellschaftlich anerkannt so hat, was gegeben haben.
Ich kannte auf beiden Seiten die Grosseltern, die Eltern leben mit ü80 noch aktiv, so kann es auch gehen.
Das Alter meiner Eltern hat mir auf meiner Einschulung gar keine Gedankem gemacht, warum auch, da sind alle Eltern steinalt aus Sicht der Kinder.
Ein Elternteil ist aufgrund einer Schwerbehinderung nie mit uns gerannt. Und ich habe das nie als vorwerfbaren Mangel gesehen. Im Rahmen des Möglichen wurde getan was wir konnten und es war schön wie es war.
Ein tragischer Unfall oder gesundheitliche Probleme können in jedem Alter passieren, mein Cousin hatte mit Mitte 30 (und 3 Kindern) einen Schlaganfall und es war nur
Glück, dass es glimpflich ausgegangen ist.
Freunde mit jungen Eltern hatten grössere Probleme in der Pubertät.
Es ist manchmal einfach einfacher, wenn etwas nicht nach Wunsch läuft, es auf einen bestimmten Grund zu schieben, deswegen ist es aber nicht zwingend der tatsächliche Grund.
Generell finde ich, mit ü40 noch nach hinten zu schauen und über die Dinge, die vermeintlich nicht gut waren in Kindheit und Teeniezeit zu grollen oder sich zu grämen ist die falsche Richtung. Es ist vorbei, egal wie wenig man es für gut findet.
Man trägt die Verantwortung, ein zufriedenes Leben zu leben schon noch selber als Erwachsener.
Deine innere Haltung ist der Unterschied. Man kann froh sein zu leben und sich freuen, seine Eltern gehabt zu haben, nur leider zu kurz, oder man kann ihnen vorwerfen, zu früh, unter der statistischen Lebenserwartung und mit Erkrankung, gestorben zu sein. Das liegt in dir, nicht in ihrem Handeln.
Ich finde es schade, dass du nicht mit liebenden Augen auf deine Eltern und dein Leben schauen kannst. Das aber als Argument gegen auch nur ein gewünschtes und willkommenes Leben zu nehmen wäre falsch und sehr traurig.
Ja was hat sich Mutter Natur nur dabei gedacht einer Frau ü 40 noch genügend Eizellen übrig zu lassen! Da setzen wir doch direkt ein Schreiben an Gott auf! Wo setzen wir die Grenzen? Sollen wir Unterschriften sammeln? Abstimmen? Oder magst DU es für die gesamte Menschheit entscheiden? 30?35?40?
Einfach unfassbar was du von dir gibst!
Deine Antwort finde ich sehr lustig… Die muntert mich wieder etwas auf, denn ihr Beitrag stimmt mich sehr traurig
Dazu sei allerdings gesagt, dass ein großer Teil der Ü40 da medizinisch nachhelfen (lassen)
Von daher finde ich diese Antwort durchaus kritisch
Guten Morgen,
meine Oma bekam meine Mama mit 20, meine Mama meine Schwester mit 20 und mich mit 23.
Meine Mama starb, da war ich 19. Meine Oma starb, da war ich 23.
Ich bekam meine Kinder bewußt Ende 20 und in den 30 gern, Ende 30 und Mitte 40 kamen noch zwei Herzenskinder dazu.
Ich glaube, man kann in allen Lebensjahren gute Eltern sein, das ist eine Sache der inneren Haltung und Einstellung.
Es tut mir leid, dass Du keine schöne Kindheit hattest.
Viele Kinder, die zu mir als Bereitschaftsmama kommen, haben sehr junge Mamas, die sehr überfordert sind und immer das Gefühl haben, etwas zu verpassen oder mit vielen anderen Problemem kämpfen.
Trotzdem können auch junge Menschen tolle Eltern sein.
Ich mag keine Pauschalisierungen. Jeder Mensch ist anders, jede Familie hat ihre eigne Dynamik.
Mein Ältester ist 18, die jüngste wird 3. Bei meinem Großen war ich in dem Alter alleinerziehend, habe viel gearbeitet um uns zu ernähren. Heute kann ich mich voll und ganz auf die Familie und unsere Tiere konzentrieren, bin viel entspannter. Wir gehen oft zum Reiten, zu den Pferden, zum Schwimmen, fahren viel Fahrrad. Trotz unseres hohen Alters. Unsere Beziehung ist gefestigt, wir wissen beide, was wir wollen und wo wir stehen.
Eine glückliche Kindheit hängt nicht nur vom Alter der Eltern ab. Natürlich hat das alles Grenzen, mit über 50 könnte ich mir auch nicht mehr vorstellen, nochmal Nachwuchs zu bekommen. Aber auch in jungen Jahren kann es zu Wendungen im Leben kommen, dass man vielleicht auch Ende 20 nicht mit seinen Kindern toben und ausgelassen sein kann. Ist man dann ein schlechteres Elternteil?
Liebe Grüße
Delenn
Empfinde ich, als Kind "älterer Eltern" anders.
Als ich Kind war, habe ich sie nie als alt wahrgenommen. Gut muss auch sagen, dass mein Vater jünger war als meine Mutter. Aber nicht so der Bewegungsmensch, also mal Fussballspielen war das grösste der Gefühle.
Es ist sicher unglücklich wenn dein Vater mit ca 60 ein Pflegefall wurde. Aber auch nicht der Regelfall.
Mein Vater hatte leider auch, als ich anfangs 20 war einen Herzinfarkt. Er hat ihn gut überstanden. Anders als der Freund einer Bekannten mit Mitte 30 (er sportlich, mein Vater jahrelanger Raucher). Oder eine Kollegin die ihre Mutter (Mitte 40) mit Krebs bis in den Tod pflegen musste/begleitete als sie eine junge Erwachsene war.
Das einzige was ich merke, ist dass jetzt wo ich mit dem ersten Enkelkind schwanger bin, halt sie schon um die 70 sind. Wie sie mit dem Kind mitmögen wird sich zeigen. Heisst aber auch noch nichts. Die Ü70 Schwiegereltern der Freundin kümmern sich an 3 Tagen die Woche um das Enkelkind, damit sie arbeiten kann.
Ich kann auch nicht ausschliessen, dass ich mit Ü40 nicht doch noch ein Kind in die Welt setze.
Vielleicht haben sie jahrelang versucht Kinder zu bekommen oder wie meine Eltern sich halt erst spät kennen gelernt. Das Leben läuft selten nach Plan. Sonst würden sich alle Elternpaare wohl so anfangs 20 kennen lernen. Mitte 20 heiraten und dann 2-3 Kinder in die Welt pflanzen. Natürlich sind sie alle gut ausgebildet und verdienen gut streiten nie und alles ist friedefreudeeierkuchen.
Ich stimme dir vollkommen zu. Leider setzen sehr viele Leute ihren kinderwunsch an erste stelle. egal, ob die ressourcen da sind, ob die beziehung tragfähig ist, ob man das stemmen kann, oder eben ob man im rentenalter ist, wenn das kind erst mit dem studium beginnt. wird schon irgendwie gehen, hauptsache, mein kinderwunsch ist erfüllt und ich fühle mich komplett. wie du schreibst, ist das sehr egoistisch.
Warum ist es so schlimm, wenn die Eltern in Rente sind, wenn das Kind das Studium beginnt?
Junge Eltern können auch diverse Nachteile haben, zB noch nicht in Rente zu sein, wenn ihre Kinder selbst Kinder bekommen. Meine Schwiegermutter zB ist jetzt 57 und hat schon zwei Enkelkinder. Sie liebt es, die beiden zu betreuen und würde sich wünschen, das viel mehr machen zu können. Kann sie leider nicht, da sie erst 57 ist und die Rente noch entfernt, das tut ihr immer sehr leid. Dabei sind beide Söhne erst mit über 30 Papas geworden, doch sie war halt eine recht junge Mutter, deshalb ist sie jetzt noch so jung und muss noch arbeiten.
Meine Oma ist 82 und topfit - wenn die mit 45 noch ein Kind gekriegt hätte, wäre das auch schon 37 und hätte sie schon lange, wäre alles kein Problem. Und in Rente ist sie auch schon lange.
So oder so kann es also Nachteile haben. Ideal ist es, wenn unsere Lieben - egal, in welchem Alter die Eltern wurden - ein langes, gesundes Leben haben… aber das haben wir nicht in der Hand.
Nenn mir bitte einen einzigen, nicht egoistischen Grund, ein Kind zu bekommen. Bin gespannt.