Hallo, wollte mal euren Rat bzw Tipps wie ihr das so handhabt.
Ich habe ein 1-jähriges Kind (Kind geht Vormittags in die Krippe) - für Haushalt, Einkauf, Kochen, Termine, alles Zeugs fürs Kind bin ich zuständig. Mein mann arbeitet 5 Tage die Woche. Ab und an verschiebt er beruflich etwas, damit ich zb einen Arzttermin wahrnehmen kann, oder einen anderen wichtigen Termin, der nicht Vormittags möglich gewesen wäre. Jedoch gibt er mir das Gefühl, super dankbar sein zu müssen, weil er muss ja arbeiten. Jedoch arbeite ich auch 3 Tage die Woche, mache 2x Abends eine Weiterbildung und kümmere mich um oben genanntes. Wurmi steht um 6 auf, ich mit - ich mache frühstück, jause, wurmi fertig & mich. Mein Mann schläft mal ganz gemüzlich aus, bis er sich dann in 10 min fertig macht und gemütlich um 8 in die arbeit fährt. Er sieht nicht ein, warum er mal morgens übernehmen soll weil er muss ja arbeiten - aber ich ja auch 😪 Hat noch jemand so jemanden zuhause und wie habt ihr das gelöst? Ansprechen artet komplett aus weil er es nicht einsieht. Danke.
Terminchaos/Aufgaben - alles zu viel
Sein Verhalten ist natürlich nicht richtig. Aber ihr könntet doch vereinbaren, dass ihr Beide zur gleichen Zeit aufsteht. Dann kann er zum Beispiel Frühstück machen und du kümmerst dich um das Kind.
Ansonsten kannst du den Haushalt + Einkauf auf die vier restlichen Tage verteilen, dann ist das alles nicht so viel.
Ich arbeite aktuell 5 Tage/Woche. 2x ganztags und 3x bis 12. An den kurzen Tagen kümmere ich mich um den Haushalt, während das Kind schläft (also nur so Kleinigkeiten). Und am Wochenende wird der Rest gemacht, während der Kleine dann mal für ein paar Stunden auf das Kind aufpasst.
Ich solltet mal miteinander reden und Aufgaben verteilen.
Aber ganz ehrlich? du hast jeden Vormittag "kindfrei", wenn es zur Krippe geht und 2mal vormittags alleine und jeden MIttag mit Kind zuhause, dann hast Du doch alle Zeit der Welt für die ganze normalen Haushalts- und Terminsachen?
--sorry --- aber für Termine + Haushalt und so hast du eigentlich genug Zeit. Vorausgesetzt, Du "willst" Dir die Zeit auch nehmen.
Ist nur eine Frage der Organisation und ob man damit "zufrieden" ist. --- wenn du willst, dass Dein Mann mehr macht zuhause, okay: dann verteilt Aufgaben. - Ich hatte die selbe Konstellation, wie Du, nur dass ich jeden Morgen arbeiten war.
Mittags hab ich immer mit den Kindern zusammen ne Weise Haushalt gemacht und es war immer noch genug Zeit, zusammen zu spielen, sich zu verabreden oder zu Terminen zu gehen. Aber ja: alles, das liegen blieb, Bettwäsche zum Beispiel oder so : das hab ich auch am Wochenende nachgeholt. Ist doch normal. Und mein Mann hat Wochenends geholfen im Haushalt oder Garten. Wenn Deiner das nicht tut und Du damit nicht zurecht kommst, soltet ihr eben feste Aufgaben verteilen.
Ganz klar: das ist unfair!
Uns hat es geholfen sich mit der mental load Problematik zu beschäftigen. Ich habe das Gespräch aktiv gesucht und sehr nachdrücklich deutlich gemacht, was es bedeutet Nachwuchs groß zu ziehen, welche aufgaben dazu gehören, das Care Arbeit auch Arbeit ist, eben unbezahlt, 7 tage die woche und rund um die uhr.
Ich nötigte meinen man dazu folgende seiten und artikel zu lesen, seit dem ist auch bei ihm der groschen gefallen.
Auf dieser seite gibt es einen mental loadselbst test, der die aufgaben und arbeitsteilung verdeutlicht:
https://equalcareday.de/mental-load/
Spannend, wie die verteilung von beruf und care arbeit anhand von beispielen in "echte arbeit gewandelt wird"
https://www.scarymommy.com/emma-you-shouldve-asked-mental-load
Sehr eindrücklicher comic
https://www.ardaudiothek.de/episode/swr2-wissen/die-hausfrau-was-care-arbeit-mit-kapitalismus-zu-tun-hat/swr2/10780525/
https://www.arte.tv/de/videos/104414-000-A/die-erfindung-der-guten-mutter/
Das ist nicht wirklich gleichberechtigte Elternschaft!
Mein Mann arbeitet, ich war 2 Jahre zu Hause und danach TZ (80%). Er hat anfangs morgens Motte geweckt und angezogen, ich hab in der Zeit Frühstück bereitet. Das ging irgendwann nicht mehr, weil er früher los musste.
Inzwischen macht er ihre Brotdose und ich stehe dann mit ihr auf. Am Wochenende stehen wir meist gemeinsam auf, manchmal darf aber auch der ein oder andere ausschlafen.
Mittags hatte ich Feierabend (derzeit bin ich im BV) und hab Motte geholt, Termine gemacht usw. Wenn was war, mit meinem Mann abgesprochen, dankbar musste ich nie sein.
Ich hab sicherlich immer noch mehr mental Load als er (grade was Termine wie U Untersuchungen oder Impfungen angeht usw), trotzdem kümmert er sich und springt ein.
Ja, Erwerbstätigkeit „entschuldigt“ etwas, aber für mich auch nur 9 Stunden an 5 Tagen der Woche. Die restliche Zeit erwarte ich Absprachen und faire Aufteilung :)
Da fass ich mir an den Kopf. Lies dir einfach die Antworten, jeden 3. Treads hier durch, der genau das Thema beinhaltet. Mensch Mädels, was habt ihr da für Männer zuhause? Warum sucht man sich so jemanden zum Familie gründen? Ändern oder akzeptieren, mehr fällt mir dazu nicht ein.
Wie viele Stunden arbeitest du denn?
Liebe TE,
ich glaube, dann würde es zu Hause ein Donnerwetter geben. Setz deinen Mann auf den Pott. Er könnte dir z.B den Einkauf abnehmen. Meinen Mann schickte ich auch ab und an mal zum Einkaufen. Ich gewöhnte mir an eine ToDo-Liste zum machen, wer kann was erledigen. Ok bei Spätschicht meines Mannes blieb mehr oder weniger alles an mir hängen. Mein Mann nahm mir viel ab, Saubermachen, Kinder abholen von der Kita oder auch mal von der Schule, Essen warm machen.
Einkaufen, ja da holte er alle schweren Sachen aus dem Discounter, wo ich mich nicht mehr mit abschleppen musste.
LG Hinzwife
Hallo!
Ich würde ihn fragen ob er jeden Abend sein Kind ins Bett bringt, wenn Du schon jeden Morgen übernimmst. Ansonsten übernimmst Du seinem Teil der Hausarbeit nicht weiter, also keine Wäsche für ihn, nicht bekochen, sein Bad kann er auch regelmäßig putzen, Staubsaugen usw.
Du machst bestimmt mehr als er, weil Du mehr zu Hause bist, oder?
Ansonsten rate ich Dir dazu eine Woche (oder gleich 10 Tage) alleine in den Urlaub zu fahren. In der Zeit kann er sich zu Hause „nur“ ums Kind kümmern. Danach hat er vermutlich mehr Ahnung davon was du täglich leistest…
Hallo,
ich sehe es ehrlicherweise etwas anders als die meisten hier. Du sagst du musst auch arbeiten, aber das können dann höchstens drei Vormittage sein (wenn Kind immer noch vor dem Mittag abgeholt wird), das ist mir einer Vollzeittätigkeit nicht zu vergleichen. Und wenn mein Partner zwei Vormittage die Woche zuhause sitzt während ich arbeite und dann erwartet wird, dass ich noch den Haushalt übernehme, da hätte ich kein Verständnis für. Mir ist auch nicht ganz klar wie es so zu einem Terminchaos bei dir kommen kann, was hast du denn für viele Termine?
Um das den Kritiken vorwegzunehmen, ich bin voll für eine gleichberechtigte Partner- und Elternschaft. Aber wenn man sich für so eine Aufteilung entscheidet, braucht man sich nicht zu wundern, dass es nicht klappt…
Hallo, ich arbeite 3 volle Tage die Woche mit je 8 Stunden. Mittags wird sie von Oma von der Krippe geholt. Nach der Arbeit hole ich sie bei Oma und habe zusätzlich noch 2x Abends die Woche einer Weiterbildung von 18-21 Uhr. Somit habe ich noch zwei "Kindfreie" Vormittage die Woche, wovon einer jedoch auch nicht wirklich "frei" ist, da ich ei kauf, haushalt, kochen erledige und auch lerne. Ein Vormittag die wochr ist nur für mich, wo ich wirklich mache was ICH will. Man muss jedoch auch bedenken, dass mein Mann auch Samstag Vormittag arbeitet und ich alleine bin.
Also ich finde jetzt nicht, dass ich so übermäßig mehr Freizeit habe als er 🙆😬