Hallo, Mein Mann und ich haben im Sommer unsere Jobs aufgegeben finanziell war das machbar, wir haben gerechnet, Haus verkauft und machen beide noch was auf 520 Euro Basis.
Jetzt waren wir 3 Monate verreist und überlegen nun, was wir mit unserer Zeit anfangen.
Ich werde mich ehrenamtlich engagieren, Nachhilfe geben, bei der Tafel arbeiten und auch im medizinischen Bereich, wo ich herkomme, was machen.
Wir haben zwei Enkelkinder, das Große ist schon 11, das Jüngere 8.
Da haben wir jetzt ja endlich Zeit und wollen dort regelmäßig zu Besuch hin, unser Sohn lebt in Dänemark und er wollen da für jeweils 4 Wochen drei mal im Jahr hin, mieten eine Wohnung und verbringen Zeit mit der Familie.
Mein Sohn und die Kinder freuen sich sehr darauf.
Wir haben leider viel verpasst, aber ich war 40 als ich Oma wurde, wir waren selbstständig und hatten noch meine Großeltern mit zu pflegen, meine Mutter konnte ubd sollte das nicht alleine bewältigen.
Meine Großeltern sind seit 4 Jahren verstorben, meine Mutter ist auch noch relativ " jung" und war als Urgroßvater immer für die Enkel da in den letzten Jahren, seit sie Zeit hatte, sie ist jetzt 72.
Im Winter ist meine Mutter immer 10 Wochen auf Teneriffa , das würden wir auch gerne machen, aber nur für 6 Wochen.
Mein Mann arbeitet noch als Lehrer auf 520 Euro Basis, ich in der Betreuung eurer Schule.
Ich möchte, so lange es geht, meine Zeit sinnvoll nutzen, jetzt wo ich den Luxus habe, nicht mehr für Geld arbeiten zu müssen
Gibt es hier Leute die das auch so machen oder kennt ihr Menschen die keine Erwerbstätigkeit mehr ausüben?
Was machen diese, wie sieht deren Alltag aus?
Mit 50 aufhören zu arbeiten
Ich arbeite schon immer nur 20 Stunden bezahlt und mache sehr sehr viel ehrenamtlich. Finde euren Plan und Mut sehr toll!
Im Prinzip kannst du alles machen, vielleicht willst du ein Buch schreiben, eine Sprache lernen, einen Kurs an der VHS machen. Es gibt so viel. Ich denke in ein paar Monaten hast du deinen Kalender wieder voll, wenn du reingefallen hast.
Viel Spaß mit eurer Zeit
Hallo,
Wenn es bei euch finanziell machbar ist, finde ich das super, Freizeit ist so wichtig.
Wie oft verschiebt man Dinge auf später, und wird dann krank, oder stirbt evtl.
Man sollte die Zeit nutzen die man hat.
Ich kann es mir leider nicht leisten, aber werde keinen Tag länger arbeiten gehen, als ich muss, obwohl ich gern arbeite
Mit 57 wird es bei mir so weit sein, hoffentlich ist meine Familie und ich dann noch gesund und wir können die Zeit genießen.
Meine Mama ist mit 69Jahren gestorben, meine Eltern hatten noch soviel vor ... früher war nie Geld da und als es da war und sie Zeit hatten, wurde sie schwer krank und starb innerhalb von 6 Monaten.
Das passiert leider viel zu oft.
Genießt euer Leben
LG Tanja
"Meine Mama ist mit 69Jahren gestorben, meine Eltern hatten noch soviel vor ... früher war nie Geld da und als es da war und sie Zeit hatten, wurde sie schwer krank und starb innerhalb von 6 Monaten.
Das passiert leider viel zu oft"
Bei meiner Mutter leider genau das selbe , nur das sie erst 60 war
Mein Beileid.
Es ist einfach immer schlimm die Mama zu verlieren 😞
Meine Schwiegermutter betreut ehrenamtlich geflüchtete Kinder und gibt Ihnen Deutschunterricht, lernt Englisch, geht zum Skat...
Ich finde das toll. Genießt die Zeit
Ja, kenn ich.
Die handhaben das ähnlich wie ihr.
Ehrenamtlich helfen in der örtlichen Kita, viel reisen, Kultur erleben, über den Winter weg.
Hab ich ebenso vor und arbeite da jetzt mit 43 steil drauf hin bzw. ist mein Plan eher, ortsunabhängig zu arbeiten und meinen Beruf bei 30° am Strand auszuüben. Könnte klappen.
Genießt es, macht was euch Spaß macht. Wenn ihr tierlieb seid: die Tierheime freuen sich immer über Helfer.
Ja, tierlieb bin ich, wir hatten nie Haustiere aufgrund der Arbeit.
Und jetzt schwierig wegen der Reisen.
Aber Tierheim ist eine gute Idee.
Das kann ich mir sehr gut vorstellen.
Du schreibst nicht im Detail, wie sparsam ihr lebt, aber ihr dürftet im Frugalismus oder der Fire-Bewegung Gleichgesinnte finden.
Nein, Frugalismus ist nicht unser Lebensstil.
Wir müssen uns finanziell nicht groß einschränken, im Vergleich zu vorher.
Wir leben jetzt in einer schönen gemieteten Wohnung, die saniert ist und wo die Nebenkosten überschaubar sind.
Wir sparen jede Menge Geld dadurch dass wir das Haus los sind, was viel höhere Nebenkosten hatte und aufgrund der notwendigen Rücklagen auch ansonsten Geld gefressen hat.
Wir hatten nie hohe Lebenshaltungskosten, bis auf das Haus.
Auto hatten wir nie, unser Sohn ist ausgezogen und finanziell autark seit ich 38 war und teure Hobbies gibt es auch nicht.
Wir reisen sehr viel, das ist der größte Kostenfaktor.
Hört sich doch alles gut an.
Ich persönlich arbeite nicht mehr auf ehrenamtlicher Basis. Egal ob dies Nachhilfe, die Tafel oder der Sportverein ist - irgendwie ist es doch immer anstrengend und leicht mit zwischemenschlichen Schwierigkeiten behaftet. Wenn es mit "Stress" verbunden ist, dann kann ich mich auch bezahlen lassen. Und so richtig sinnvoll habe ich die Tätigkeiten eigentlich auch nicht empfunden.
Ich habe etliche Leute in meinem Bekanntenkreis, die nur minimal arbeiten. Diese füllen ihr Leben mit Hobbys. Einer hat sich in die Musik vertieft, einer geht sehr viel Klettern und der dritte ist Künstler. Letzterer verdient mit seiner Kunst mittlerweile ganz gut Geld.
Ich hoffe für euch, dass sich die Schwiegertochter bei 12 Wochen Besuch im Jahr auch freut. Bei dem was man hier so alles liest.
Mein Sohn ist alleinerziehend.
Aber wir wohnen ja nicht bei ihm im Haus sondern in der Nähe mieten wir eine Wohnung.
Und werden da sicher nicht ständig aufschlagen, sondern aufgrund der Nähe einfach Verabredungen treffen, wann wir die Kinder für Unternehmungen abholen können.
Ansonsten können wir uns such gut allein beschäftigen und werden sicher meinem Sohn nicht auf die Pelle rücken.
Der Vorschlag kam ja von ihm, als er erfahren hat dass wir Zeit haben.
Nur mal kurze Frage interessehalber: Wie seid ihr nun krankenversichert? Hausverkauf und nun kleinere Mietwohnung hört sich ja erstmal ganz gut an. Aber freiwillige KV geht ja auch ins Geld auf Dauer für zwei Personen. Zahlt ihr freiwillig in RV weiter ein? Sonst wirds ja auch kaum Rente geben wenn ihr dann soweit seid. Dann noch die Miete, Reisen etc. Mit nur Minijobs, halte ich den Lebensstil für die nächsten ca 40 Jahre (statistisch gesehen) doch für wenig realistisch, wenn es tatsächlich nur aus dem EK des Hausverkaufs bestritten werden soll.
Da wir selbstständig waren, haben wir schon genug für die Rente zurück gelegt also da sind wit sowieso ganz anders aufgestellt als gesetzlich Versicherte, mussten wir.
Wir haben Geld in ETFs, Aktien und Immobilien angelegt.
Ich hab mich viel mit der Börse beschäftigt und generiere dadurch schon 2500 Euro im Monat durch geschicktes Anlegen und Handel mit Optionen.
Wir sind privat Krankenversichert, kostet uns im Moment 700 Euro im Monat.
Das sind also keine Kosten die uns töten.
Das Geld aus dem Hausverkaug ist komplett an der Börse angelegt und dadurch und die andere Liquiden Mittel komme ich auf ein gutes Einkommen.
Dann noch der 500 Euro Job, aber den bräuchten wir nicht mal unbedingt auszuschöpfen.
Wir haben einen Auszahlungsplan für das Geld aus dem Hausverkauf, also wir leben von dem was das an der Börse bringt plus wir gehen auch an das Kapital, reicht so bis wir 80 sind.
Das Haus haben wir für 800.000 Euro verkauft.
Unser Sohn erbt so natürlich nichts mehr, das durfte ich mir schon von Freundinnen anhören daß das egoistisch ist.
Er ist 33 und steht selbst finanziell sehr gut da , er erwartet nichts und ist zum Glück nicht drauf aus was zu bekommen.
Sehr cool! Andere horten ihr Geld und schuften bis zum letzten Tag, um ja etwas vererben zu können. Dabei vergessen sie aber das wichtigste: zu leben!
Meine Schwiegereltern haben mit Mitte 50 aufgehört zu arbeiten.
Ihr großes Hobby ist Reisen.
Sie fahren bestimmt alle 2 Monate irgendwohin und haben schon die halbe Welt bereist.
Sie gönnen sich mittlerweile auch mal was.
Vorher waren sie sehr, sehr sparsam.
Sie legen immer noch keinen Wert auf teure Klamotten, Schmuck, Hausrat, kaufen aber mittlerweile auch teurere Sachen, wenn sie sinnvoll sind.