Liebe Community,
ich wollte mir mal Luft machen. Zu meinem Problem. Wir sind umgezogen, in den Ort an dem mein Partner groß geworden ist. Seitdem werden wir abends und am Wochenende ständig besucht. Meist hat mein Partner nur eine halbe Stunde bis seine Mutter hier vor der Tür steht. Ich esse mit den Kindern mittlerweile vor, denn der Besuch merkt nicht das er stört. Und abends möchte ich in Ruhe ausklingen lassen und mit allen am Tisch sitzen gute Nacht Rituale usw. Wir haben kein Familienleben mehr. Ich fühle mich zunehmend bedrängt und kann mich hier gar nicht mehr wohlfühlen. Angesprochen wurde es schon... Durch die Blume und nur indirekt. Ich darf nichts sagen, bin wohl zu direkt. Sonst sind alle beleidigt. Also bringt es einfach alles nichts. Ich überlege immer mehr ob ich die Kinder nehme und ausziehe. Für mich ist das nicht mehr auszuhalten. Wenn wir weg wollen und sie dann in dem Moment kommt, lässt mein Partner alles stehen und liegen und es wird sich im Wohnzimmer zusammen hingesetzt. Er selber hat da gar keine Lust zu...sagt er. Aber den Mund bekommt er auch nicht auf. Es belastet unsere Beziehung enorm. Ich habe das mal alles reflektiert und bin zu dem Ergebnis gekommen das mein Partner mich vor seiner Familie noch nie in Schutz genommen hat. Wenn was unangenehmes ist zb eine Absage, muss ich das erledigen. Er redet dann einfach nicht mehr. Er geht auch nicht alleine hin wenn ich sage mir ist das schon alles zu viel hier, ich möchte nicht noch hin. Entweder alle oder keiner. Manchmal glaube ich das ich als Sündenbock benutzt werde von ihn. Da er niemals unangenehm dort auf fallen möchte.ich bin so groß geworden, dass man grade in der Familie ehrlich sagen kann was ist. Wenn ich keine Lust habe, dann sag ich das auch so. Oder wenn mir was zu viel( ich habe vier Kinder und würde gern auch Zeit abends für mich und meinen Partner haben und nicht sinnlosen small talk den er selbst anstrengend findet hören) oder zu unangemeldet ist. Ich habe ernsthaft Angst das wir daran zerbrechen. Es ändert sich nichts. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Hat jemand das selbe oder ähnliches erlebt und hat ein paar Tipps für mich?
Schwiegereltern
Wie muss man gestrickt sein, um TÄGLICH einem anderen auf den Wecker zu fallen - oder es gut finden, dass täglich jemand in der Bude steht?
Also ich garantiert nicht - und bei vier Kindern daheim hätte ich meinem Mann schon längst den Kopf gehörig gewaschen, dass er das Problem zu regeln hat.
Einmal in der Woche ist Maximum, was ich akzeptieren könnte.
Es ist wirklich an der Zeit, einmal richtig deutlich klarzumachen, dass Du das ab sofort nicht mehr willst. SEIN Problem, wie er das seiner Mutter von mir aus nochmal höflich klarmacht. Andernfalls musst eben Du mal unverblümt den Mund aufmachen, wenn sie plötzlich dasteht.
Wenn ihr wegwollt und seine Mutter steht da, dann geh DU mit den Kindern - und lass ihn sitzen. Ich würde auch nicht mehr die unangenehmen Nachrichten/Absagen übernehmen, wozu? Du bist doch nicht sein Sprachrohr.
Ich glaube, manche begreifen es nur mit der härteren Tour. Verweigere ab HEUTE konsequent alles, was Du nicht mehr willst. Mal sehen, ob er es dann einsieht.
LG Moni
Hinter fast jedem Schwiegerelternpost steckt wie immer der Ehemann dahinter und ist das eigentliche Problem.
Ihn würde ich ohne wenn und aber auf den Pott setzen oder du machst das Spiel länger mit und machst dich noch unglücklicher.
Oder: Die Frau macht den Mund einfach mal selber auf.
Anstatt den Mann einen Feigling zu nennen und sich dann hinter ihm zu verstecken.
Also da hätte ich auch üüüberhaupt keine Lust drauf.
Keine Ahnung wie ich reagieren würde.
Ich glaube, wenn's mir genug stinken würde und mein Mann auf wiederholte Aufforderung nicht aktiv werden würde, würde ich das selbst in die Hand nehmen. Und zwar ohne Rücksicht auf Verluste.
Eine humane Lösung wäre, wenn du dich zu ihnen ins Wohnzimmer setzt und das Problem ganz klar ansprichst.
Vielleicht ist ihr das gar nicht bewusst, dass ihre ständige Präsenz stören könnte. Manchmal merkt man sowas ja vielleicht auch nicht, weil einem der Blick auf eine Situation einfach fehlt oder man eine andere Einstellung zu etwas hat. Und die Sprache durch die Blume versteht sie offenbar nicht. Dann muss man klarer werden.
Ich würde ihr sagen, was du hier geschrieben hast. Du hast vier Kinder, hättest gerne abends Family- Time und noch ein wenig Zeit mit deinem Partner, es gibt abendliche Rituale, die du einhalten möchtest und bist abends einfach nur geschafft. Wer dafür kein Verständnis hat, der hat dann auch eine härtere Gangart verdient.
Ich würde ihr das erstmal ganz ruhig und freundlich, aber sehr bestimmt sagen und zwar vielleicht auch mit Rücksprache mit deinem Mann. Er hat offenbar nicht den Mumm seiner Mutter das zu sagen. Er kennt sie ja am besten und möchte sie nicht vor den Kopf stoßen, das kann ich auch verstehen. Wenn du eh immer die unangenehmen Sachen überlassen bekommst, dann kannst du das hier jetzt auch noch übernehmen.
Damit erreichst du wahrscheinlich das beste Ergebnis und die Chancen für einen riesen Streit wären geringer. Das ist ja auch nicht das was man will.
Vielleicht, wenn du deinen Mann vorher einweihst in dein Vorhaben und er Angst hat, dass es vielleicht zum Streit kommen könnte, überlegt er es sich doch nochmal und übernimmt es selbst. Dann soll er es aber richtig machen.
Ich hoffe, dass sie nicht so tickt wie meine Mutter und sich direkt übelst angegriffen fühlt, egal wie du deine Worte in Watte packst und von einem Extrem ins nächste fällt und sich dann trotzig gar nicht mehr blicken lässt. Andererseits wärst du sie dann los🤷
Ich würde auf jeden Fall versuchen das ganze friedlich zu regeln. Wenn sie halbwegs normal tickt im Schädel wird ihr das auch einleuchten.
Die Vorposter haben schon genug geschrieben. Dein Szenario wäre mein persönlicher Albtraum.
Puh. Hm. Könnt ihr das Problem in einer Paarberatung besprechen und lösen?
Das haben wir so gemacht und habe echt super Input bekommen.
Dein Mann klingt, als wäre er von der Mutter sehr stark emotional abhängig.
Ansonsten würde ich in der Situation auch nicht verharren, da ich sonst irre werden würde. Dann würde ich meinem Mann auch die (räumliche) Trennung vorschlagen.
Wenn ihr zu Ausflügen wollt, die dein Mann droht, wegen SM zu crashen, würde ich alleine ohne ihn fahren.
Wenn er aber wirklich so resistent ist und dir den schwarzen Peter zuschiebt, würde ich ihn konsequent mit seiner Mutter alleine lassen und den Raum verlassen, in dem sie sich niederlassen UND ich würde ihn vor die Entscheidung stellen, ob er die Situation mit seiner Mutter klären möchte oder zukünftig alleine wohnen.
Liebe Grüße
Schoko
Deinem Mann geht der ständige Besuch selbst auf den Sack.
Niemand darf etwas sagen. Ist es das was er seinen Kindern vorleben will?
Ist es erstrebenswert sich alles gefallen zu lassen? Sollen seine Kinder nie den Mund aufmachen, wenn eine Grenze erreicht ist?
Ich kann dich verstehen, wenn du so nicht leben willst. Ist deinem Mann klar was passieren wird, wenn er sich weiter seinen Eltern unterwirft?
Ich möchte auch nicht jeden Abend Besuch haben. Ebensowenig würde ich täglich jemanden besuchen.
Man hat doch auch ein eigenes Leben.
Außerdem ist es euer Zuhause in dem du genauso entscheiden kannst wer wann kommt oder nicht.
Spätestens da müsste er mit dir einen Kompromiss eingehen.
Warum kann er alleine nicht zu seinen Eltern? Was ist denn das für eine Aussage entweder alle oder keiner?
Das würde ja heißen ihr geht getrennt nirgends hin.
Mein Tipp: bleib dabei. Wenn jemand beleidigt ist, ist es sein Problem.
Klingeln die Schwiegis und ihr wollt grade weg oder Zeit für euch „sorry, es passt grade nicht!“ ich würde sonst knallhart ohne meinen Partner fahren.
Trotzdem muss dein Mann langsam mal erwachsen werden und nicht dich vorschieben lassen. Da wäre ich stinkig. Und würde er da null an sich arbeiten, wäre ich langfristig auch weg.
<<<ich wollte mir mal Luft machen. Zu meinem Problem. Wir sind umgezogen, in den Ort an dem mein Partner groß geworden ist. Seitdem werden wir abends und am Wochenende ständig besucht. Meist hat mein Partner nur eine halbe Stunde bis seine Mutter hier vor der Tür steht. Ich esse mit den Kindern mittlerweile vor, denn der Besuch merkt nicht das er stört. Und abends möchte ich in Ruhe ausklingen lassen und mit allen am Tisch sitzen gute Nacht Rituale usw. Wir haben kein Familienleben mehr. Ich fühle mich zunehmend bedrängt und kann mich hier gar nicht mehr wohlfühlen. Angesprochen wurde es schon... Durch die Blume und nur indirekt. Ich darf nichts sagen, bin wohl zu direkt. Sonst sind alle beleidigt. Also bringt es einfach alles nichts. Ich überlege immer mehr ob ich die Kinder nehme und ausziehe. Für mich ist das nicht mehr auszuhalten.<<<
Liebe TE,
wenn das Reden mit deinem Partner nicht hilft, würde ich dieses Thema die Schwiegermutter darauf ansprechen. Man könnte sagen: "Du Elli, du bist hier herzlich willkommen, aber wir finden es besser wenn du anrufst wenn du kommen möchtest, da wir in der Woche auch noch einige Terminen haben und auch gerne mal Zeit für uns haben wollen." Und wenn sie dann ausflippt: " Du hast hier kein Grund beleidigt zu sein. Kannst du nicht verstehen, dass wir bitte auch mal Zeit für uns haben möchten"? Und wenn sie es dann immer noch nicht begriffen hat: "Hast du Langeweile, keine Hobbies oder Freunde?
Hast du es immer noch nicht verstanden. Wir möchten nicht, dass du jeden Tag hier einfach vorbeikommst ohne anzurufen?
Das wäre so mein Tenor dazu überspitzt gesagt. Dann wäre es mir egal, ob sie beleidigt ist oder nicht. Wenn du nämlich auch mit im Mietvertrag stehst, dann ist es deine Wohnung und auch deine Regeln mit.
Ansonsten suche dir mit deinen Kindern eine Wohnung, wenn dein Mann nicht die Eier hat, auch mal etwas zu sagen.
Wünsche euch eine gute und friedliche Lösung
LG Hinzwife
Scheinbar ist das bis jetzt mit den Schwiegereltern noch nie richtig, deutlich und unmissverständlich kommuniziert worden. „Durch die Blume“ kommt in vielen Fällen nicht an.
„Liebe Elisabeth. Ich kann gut verstehen, dass du dich freust, dass wir jetzt in der Nähe wohnen. Du kannst uns und die Kinder oft sehen. Uns ist es aber im Moment zu viel. Wir brauchen nach einem anstrengenden Tag Feierabend und Zeit für uns. Wir möchten als Familie essen und mit den Kindern in Ruhe unser Abendritual durchführen. Ihr könnt gerne am Wochenende vorbei kommen oder etwas mit den Kindern machen. Wenn ihr das gerne möchtet laden wir euch zum Abendessen ein, ich koche für euch mit und wir essen gemeinsam. Aber bitte keine täglichen Besuche zur Feierabendzeit mehr, das nimmt mir die Luft zum Atmen in meinem eigenen Zuhause. Wie stellst du dir das in Zukunft vor? Lass uns eine Vereinbarung treffen.“
Und dann darauf bestehen. Freundlich, aber in der Sache knallhart.