Religion/Weltanschauung in der Familie

Ich brauche mal euren Rat: Meine Frau und ich sind Eltern eines 15 Monate alten Sohnes. Meine Frau ist eine vom Glauben abgefallene Katholikin, ich würde mich als atheistischen Satanisten beschreiben. Während meine Frau also einfach keinen Draht mehr zur Kirche hat, habe ich für den ganzen Laden und für alles, was er verkörpert, nichts als Verachtung übrig (das hat fundierte Gründe, die ich sehr gut argumentieren kann). Die Familie meiner Frau ist ziemlich religiös, was aber noch nie zu Konflikten geführt hat. Wir meiden dieses Thema so gut es geht und allen geht es gut damit. Unser Sohn wurde verständlicherweise nicht getauft. Meine Schwiegermutter (die ich im übrigen sehr, sehr gerne habe) meinte, sie sähe es zwar schon gerne, wenn er getauft wäre, meint aber, dass sie sich da nicht einmischt und dass das unsere Entscheidung ist. So weit, so gut.

Allerdings kommen immer so kleine Geschenke für meinen Sohn, die mich tierisch nerven. So hat sie ihm vor ein paar Monaten ein Mobile von der Arche Noah geschenkt. War ja kein Problem. Ich habe Noah und die Arche weggeworfen und dann hatten wir ein Tiermobile. Jetzt will sie ihm für sein Kinderzimmer eine Christuskrippe schenken (für Weihnachten) und ich gehe innerlich echt die Wände hoch. Ich will nicht, dass mein Sohn ideologisch/religiös indoktriniert wird, bevor er selbst denken kann. Wenn er später für sich die Entscheidung trifft, Christ zu sein, ist das voll okay, aber bis dahin will ich ihn neutral erziehen.

Jetzt meine Frage: Wie vermittle ich, dass ich sowas nicht will, ohne meine Schwiegermutter zu verletzen? Ich erwarte einfach Respekt für unsere Entscheidung, unseren Sohn religiös neutral zu erziehen.

Bitte jetzt keine Antworten, wie toll Jesus doch ist und blablubb, sondern bitte nur konstruktive Hinweise, wie ich das lösen kann, ohne dass es einen Konflikt gibt - und zwar endgültig. Also ich will nicht, dass es in zwei Jahren wieder eine Krippe gibt. Danke euch für eure Antworten :)

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Bezüglich der Schwiegermutter wird wohl nichts anderes übrig bleiben als mit ihr zu reden und ihr zu sagen, dass man das nicht will.
Allerdings wird es in Zukunft eh so sein, dass dein Kind mit christlichen Dingen in Berührung kommt. Gerade Ostern, Erntedank, Advent, Nikolaus und Weihnachten wird doch in Kita und Schule immer mit den Kindern gefeiert. Teils wird auch gebetet.
Ich würde daher das Geschenk zulassen. Letztlich wird doch das Kind durch eine Christuskrippe nicht zum Katholiken. Kinder spielen doch dann einfach nur mit den Figuren. Ich denke es ist wahrscheinlich mehr „Drama“ für dich als für das Kind.

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Hallo :)

Zunächst einmal: ich glaube selbst an überhaupt nichts (weder religiös noch an sonstiges Nicht-Naturwissenschaftlich-Erklärbares). Von daher kann ich absolut nachvollziehen, dass ihr eurem Kind keine Religion nahebringen wollt.

Aber ich würde ganz klar trennen zwischen Religion und Kultur/Tradition: Weihnachten gehört zu unserer Kultur und ist eine magische Zeit für Kinder. Dazu gehören Symbole: Weihnachtsbaum, Sterne, Kerzen, und eben auch die Krippe. Manche (wie der Baum) sind bei anderen Kulturen "abgeguckt" worden und haben mit dem Christentum auch gar nichts zu tun. Du tust deinem Sohn keinen Gefallen, ihm diese Kultur zu nehmen. Siege es mal so: darf dein Sohn keinen Pulli mit Drachen anziehen, weil du nicht an Drachen glaubst? Darf er kein Harry Potter lesen, weil du nicht an Zauberer glaubst? Darf er keine Einhorn-Cupcakes essen, weil du nicht an Einhörner glaubst?

Problematischer sehe ich, dass es sein kann, dass deine Schwiegermutter sich eben nicht auf Spielsachen beschränkt, sondern deinem Sohn auch zusätzlich die Religion nahebringen wird. "Benimm dich, Gott sieht alles!" Etc. Daher würde ich hier das klärende Gespräch suchen und ganz klar kommunizieren, dass ihr nicht möchtet, dass sie eurem Sohn von ihrem Glauben erzählt.

Aber ganz ehrlich: meine Großeltern sind sehr religiös und mein Vater hat da ständig dazwischengegrätscht und jeden Samstag Abend hundertmal gesagt dass wir morgen früh nicht mit in die Kirche müssen und es hat genau 0,0 gebracht. Wir liebten die Tradition und die Zeit mit den Großeltern und das "morgens schick machen" und da hingehen. Oder das Beten vorm Essen, weil dann alle gleichzeitig zur Ruhe kamen und es eben ein Ritual war. Atheist bin ich trotzdem geworden ;)

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Ich kann zwischen Religion und Tradition/Kultur sehr gut trennen :) Also ich gucke mir selbst sehr gerne alte Kirchen an (habe sogar zu einem kirchengeschichtlichen Thema promoviert) und kann das genießen und schön finden - aber eben nur immer historischen Kontext.

Für mich war als Kind Weihnachten auch eine magische Zeit, aber sie war null religiös aufgeladen. Es war Familienzeit mit Baum, gutem Essen und Gemütlichkeit (und natürlich Geschenken). Kein Mensch hat Jesus oder eine Krippe dafür gebraucht.

Nimm es mir nicht krumm, aber ich finde, dein Harry Potter- und Drachenvergleich hinkt: Bei Harry Potter und Drachen weiß jeder, dass es fiktional ist. Bei der Religion glauben manche Leute halt ernsthaft, dass das echt ist. Außerdem schärft Harry Potter den Menschen keine absurden Verhaltensregeln ein und versucht den Leuten Angst zu machen, sondern es ist einfach eine Geschichte. Es ist eben kein Regelwerk, das einem sagt, wie man leben soll.

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Ein Mann und ein Boot am Mobile und ein Stall mit Tieren und Personen darin tun das auch nicht ;) und Kinder können in dem Alter nicht unterscheiden, ob ich ihnen erzähle, dass Harry Potter auf Besen fliegen kann oder dass Jesus übers Wasser gehen kann 🤷🏻‍♀️ Darf dein Kind dann "oh Tannenbaum" und "jingle bells" singen aber nicht "alle Jahre wieder"? Klingt anstrengend und übers Ziel hinaus geschossen.

Wie gesagt, ich würde nicht die Objekte verbannen sondern die Mission dahinter erfragen: versucht deine Schwiegermutter auch abgesehen vom Spielzeug ihre Religion aufzuzwingen? Und ansonsten wir Aufklärung setzen, denn unabhängig von der Schwiegermutter wird ihm das Christentum überall begegnen (oder willst du auch die Schulfreunde anhand der Gesinnung handverlesen?), von daher wäre mir ein aufgeklärtes Kind lieber, das den Glauben anderer respektiert und von sich aus weiß, dass es nicht ansatzweise belegt ist, was da behauptet wird, als eins, das von allem ferngehalten wurde. Das schult auch den kritischen Geist; meine Schwiegermutter ist gegen jede Religion aber glaubt an Sternzeichen, Energiesteine und Zahlenkombinationen, die Krankheiten heilen 🫣

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Mein Mann und ich sind aus der katholischen Kirche schon vor Jahren ausgetreten. Wir wollen zum Einen all das, was dort systematisch geschieht und unter den Teppich gekehrt wird nicht unterstützen. Zum Anderen können wir einer Glaubensgemeinschaft nicht wirklich etwas abgewinnen und haben entschieden, dass wir auch ohne regelmäßige Kirchengänge usw glauben dürfen und können und zwar so, wie und an was wir möchten. Wir wurden christlich erzogen, also sind uns der ein oder andere Brauch schon wichtig und das geben wir den Kindern auch weiter. Aber sie sind nicht getauft und sie sollen frei von dem Zwang aufwachsen, an den einen Gott exakt wie in der Bibel beschrieben glauben zu müssen und dass sie nur glauben dürfen und gute Menschen sind wenn sie sonntags den Gottesdienst besuchen und Gebete auswendig aufsagen können. Insofern verstehe ich den Ansatz und den Wunsch, das Kind frei von Religion aufwachsen zu lassen.
ABER: wir hier in DE sind nun mal christlich geprägt und es wird wohl schwer werden, eure Kind von dem Ganzen völlig fern zu halten. Das wollte ich nur zu bedenken geben.

Aber ich finde, ein guter Ansatz wäre, der Schwiegermutter zu erklären, dass das Kind doch noch gar nicht versteht was diese Symbole wie Krippe u.ä. bedeuten und dass sie sich mit sowas bewusst auseinandersetzen darf sobald sie versteht, was Religion bedeutet und selbst entscheiden kann ob und welchen Glauben sie vielleicht leben möchte. Und es hat ja keiner was davon, wenn die Krippe nicht bespielt werden darf oder beim spielen kaputt geht. Ihr wünscht euch für euer Kind einfach altersgerechte Spielwaren, Bücher, usw.

Was sagt denn deine Frau zu dem Ganzen? Sieht sie das genauso eng wie du? Immerhin habt ihr beide ja Mitspracherecht was die Erziehung eures Kindes angeht. Ich lese aus dem Text nur heraus, dass du Religion per se und sämtliche Symbolik ablehnst, die SM wohl gläubige Christin ist und deine Frau…?

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Wie lange funktioniert neutrale Erziehung bei diesem Thema? Weihnachten, Ostern, Martinsumzüge, Nikolaus usw. willst du ihn davon auch fern halten wie von der Arche? Eine Krippe steht steht in fast jedem Kindergarten oder Schule.

Ich bin auch nicht mit allem von der Kirche einverstanden. Schwarze Schafe gibt es überall. Streng gläubig bin ich nicht. Religionsunterricht würde ich sofort gegen Ethik tauschen.
Ich pieke mir die schönen Teile des Christentums raus und feiere sie auch mit der Familie. Für dich mag das heuchlerisch klingen. Für mich ist es einfach eine schöne Zeit im Jahr, die ich meinen Kindern nicht nehmen möchte.
Gerade die Magie von Weihnachten und die strahlenden Augen sind es mir wert.

Ich sehe es locker. Extreme waren nie mein Fall, egal in welche Richtung.

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Erntedank wird bei euch gefeiert? Das ist kein religiöses Fest. Die Krippen und Schulen bei uns sind konfessionell neutral, da stehen keine Krippen, man geht nicht in die Kirche etc.

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Entschuldige, die Antwort sollte zu einem Beitrag weiter oben.

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Ich finde du reagierst da zu empfindlich. Ob es nun ein mobile mit einem Männchen und einem Schiff ist oder ohne ist doch völlig egal. Auch macht es keinen Unterschied zwischen einer Krippe und einem Bauernhof. Es ist eine Geschichte, so wie rotkäppchen oder Spongebob, mehr nicht. Warum ist denn die Geschichte von Jesus verboten aber die Geschichte von Hänsel und Gretel nicht? Du kannst ja die Kirche als Institution ablehnen, aber die Geschichten gehören nunmal zum Allgemeinwissen, die müssen nicht verteufelt werden.

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"aber bis dahin will ich ihn neutral erziehen."

Du bist aber nicht neutral. Indem du alles ablehnst, was auch nur im Entferntesten mit Religion zu tun hat, legst du doch auch eine Richtung vor.

Nicht falsch verstehen, ich kann mit der Institution Kirche auch überhaupt nichts anfangen und finde zB, dass Religionen mit das schlimmste Übel über die Welt gebracht haben. Weder mein Mann noch ich sinf Kirchenmitglieder oder religiös. Unser Kind ist nicht getauft. Dennoch entschieden wir uns für einen religqiösen Kindergarten, sprechen über die verschiedenen Religionen, informieren weitgefächert - damit unser Kind eine wahrhaftige, echte Entscheidung treffen kann und wir da eben nichts aufdrücken.

Was du tust, ist das Gegenteil von neutral und fällt damit in die gleiche Sparte von dem, was die Schwiegermutter macht 😉

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Richtig, und genau so werden wir das auch machen. Wir wollen nicht fernhalten, sondern ihm die Pluralität vermitteln. Aber eben noch nicht jetzt, sondern wenn er alt genug ist. Bis dahin soll er aber unbeeinflusst bleiben. Wenn er alt genug ist, steht es ihm völlig frei, zu glauben, was er will, aber ich will verhindern, dass er von Anfang an in eine bestimme Richtung gedrängt wird. Wenn er später aus freien Stücken Christ, Jude oder Moslem werden will, steht ihm das völlig frei.

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Und du glaubst ein Schiff und ein kleines männchen am mobile wird ihn bekehren?

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Dass es mehr Drama für mich als für das Kind ist, steht völlig außer Frage. Mein Kind versteht ja noch nicht, worum es eigentlich geht - ich hingegen schon. Ich finde es halt problematisch, wenn einem diese ganze Geschichte als echt verkauft wird und das dermaßen überhöht und aufgeladen ist. Jesus war ein jüdischer Sektenführer, der sich selbst zum Gott erklärt hat. Mehr nicht. Ich wüsste jetzt nicht, was es daran zu feiern gibt. Wenn man den Kindern das als Märchen wie jedes andere verkaufen würde, wäre mir das ja egal. Aber es schwingt halt viel mehr mit. Es umfasst ein ganzes Regelwerk, eine Weltanschauung und Handlungsleitfäden, an denen man sich orientieren soll. Außerdem schürt es Ängste (und Hoffnungen), die in meinen Augen einfach Mumpitz sind. Man stellt sich also nicht nur eine Krippe in die Wohnung, sondern ein Symbol für eine verkorkste Ideologie, die von Selbsterniedrigung und Lebensverachtung geprägt ist. Und das ist imho der springende Punkt.

Was die Traditionen, christliches Abendland, Weihnachten in der Kita etc angeht: Wir haben eine Kita ausgesucht, die weltanschaulich offen ist. Hier gibt es Weihnachtsbäume, Kekse, aber keinen Jesus und keine Gebete. Das war uns auch wichtig so! Und ja, auch wir feiern Ostern, Weihnachten, Advent uswusf., aber eben ohne jede religiöse Aufladung. Man hat halt frei und es gibt Geschenke, aber Jesus braucht hier echt kein Mensch.

Meine Frau findet das zwar auch nicht so toll, aber sie ist nicht ganz so anti wie ich.

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Welche "Bedeutung" die Krippe hat bzw. wie stark sie christlich-religiös "aufgeladen" wird, könnt ihr doch ein Stück weit selbst bestimmen. Nur weil das Kind eine Krippe hat, muss man ihm ja nicht gleich in aller Ausführlichkeit erzählen, welche Rolle Jesus im Christentum spielt und welche Regeln die Bibel vorgibt.

Ich selbst bin schon vor über 15 Jahren aus der evangelischen Kirche ausgetreten, weil ich mich nicht mehr mit dieser Glaubensrichtung, insb. ein geopferter Jesus als "Voraussetzung", dass Gott den Menschen ihre Sünden vergibt, identifizieren konnte. Nun lebe ich trotzdem in einem christlich geprägten Land und für mich gehört es ein Stück weit zur Allgemeinbildung, die Hintergründe der hiesigen Feiertage zu kennen und auch unserem Kind zu vermitteln. Da in meinem persönlichen Alltag die christliche Doktrin keine Rolle spielt, habe ich keine Bedenken, dass unser Kind zu stark in die christliche Richtung gedrängt werden könnte. Zum "Ausgleich" werde ich unser Kind natürlich mit altersgerechten Informationen meiner persönlichen Weltanschauung versorgen. Das geschieht ja schon allein durch meine Vorbildfunktion. Nur so hat es meiner Meinung nach eine Chance, später für sich selbst frei zu entscheiden, ob und was es glauben möchte oder auch nicht.

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„Meine Frau findet das zwar auch nicht so toll, aber sie ist nicht ganz so anti wie ich.“

Dann tut mir deine Frau aber leid, da sie dann entweder stillschweigend toleriert oder du sie mit deiner Ideologie überfährst und ihre Meinung nicht zählt.
Dann MUSS Krippe und Co. also verboten sein, auch wenn deine Frau eine dennoch schön fände ganz aus Deko-Gründen oder weil das Kind gerne die Tiere begutachtet?

Versteh mich nicht falsch. Die Kirche als Institution und das Regelwerk lehne ich auch ab. Aber ich lasse anderen ihren Glauben oder ihren Brauchtum und fühle mich nicht dazu befugt, alle Welt von der bösen, bösen Religion (welcher Glaubensrichtung auch immer) zu befreien. Du tust damit nichts anderes als deine SM und Mutter und Kind stehen irgendwo zwischen den Fronten.

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Wir Eltern sind auch Atheisten und ich verstehe deinen Wunsch, christliche Überzeugungen von deinem Kind fernhalten zu wollen. Das wird aber wahrscheinlich nur funktionieren, bis das Kind in Kindergarten oder Schule kommt. Bei uns in der Gegend wird sogar im einzigen nicht-kirchlichen Kindergarten vor dem Essen gebetet und zu den Feiertagen die Geschichten aus der Bibel nacherzählt. Vielleicht ist es bei euch weniger extrem (wir wohnen in Bayern), aber auch wenn es bei euch weniger ist, wird euer Kind mit dem christlichen Narrativen konfrontiert werden.
Angst, dass mein Kind dadurch ins Christentum hinein manipuliert wird, habe ich nicht. Wir Eltern sind ja auch so aufgewachsen und trotzdem nicht gläubig.
Unsere Kinder lernen von uns von Anfang an, dass es das Christentum und andere Religionen gibt und dass viele Menschen (z.B. die ErzieherInnen im Kindergarten) an bestimmte Narrative glauben und ebenfalls viele Menschen (z.B. wir Eltern) nicht daran glauben.
Wenn euer Kind nur mit einer Krippe spielt, wird es sich erstmal gar nichts dazu denken. Wenn ihr mögt, könnt ihr ja nächstes Jahr erklären, was es mit der Krippe auf sich hat und dabei deutlich machen, dass es für euch nur eine Geschichte ist, aber für die Oma nicht. Wäre das so schlimm? Ich bin immer für eine offene und ehrliche Kommunikation mit meinen Kindern.

Wenn es für dich aber wirklich gar nicht geht, wirst du das der Schwiegermutter ehrlich sagen müssen. Das geht nicht ohne Konflikt, da eure Meinungen ja in Konflikt zueinander stehen. Das einzige, worauf du achten kannst, ist, dass du Respekt für ihren Glauben zeigst und gleichzeitig um Respekt für deine Ansichten bittest.

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Ich finde dich schon krass in deiner Einstellung... Die Weihnachtsgeschichte kann man doch auch auf einfach als schönes Märchen stehen lassen und so ne Krippe hatte ganz ohne religiösen Hintergrund ne riesige Faszination auf mich als Kind...
Kann man die nicht einfach stehen lassen? Genauso wie das Mobile? Was haben Krippe und Mobile denn mit religiöser Indoktrination zu tun?
Um ein Kind zu indoktrinieren, bedarf es schon ein bisschen mehr.
Wie wirst du's denn generell halten wollen? Gibt's kein Ostern, keinen Adventskalender fürs Kind?
DAS finde ich dogmatisch! Fast schon so krass wie die Zeugen Jehova, bei denen die Kids nicht Geburtstag feiern dürfen...
Wenn du deinen "atheistischen Satanismus" so hart durchziehst, sehe ich in dir, nicht in der Schwiegermutter denjenigen, der dem Kind schadet.

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Siehe meine Antworten oben.

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Ja, hab ich gelesen. Du bist halt sehr radikal und das finde ich bedenklicher als so Wald und Wiesen-Christen, die mit Indoktrination so gar nichts am Hut haben.
Mein Exmann ist Atheist, ich am ehesten Freestyle-Buddhistin, auf meinem Auto klebt das Spaghettimonster, unser Sohn geht auf ne evangelische Schule... weil es das beste Bildungsangebot in der Hood war... bisher wirkt er mir noch nicht besonders gehirngewaschen...und das würden wir durch Gespräche doch auch alles wieder so hinrücken können, dass es für uns passt...
Keine Ahnung, wieso dich Religion so hart triggert, du scheinst da ein gebranntes Kind zu sein. Ich wäre vorsichtig damit, dass so 1 zu 1 aufs Kind zu übertragen.

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