Hallo! Mich würde etwas sehr dringend interessieren. Wieviel machen eure Männer mit den Kids?
Bei uns ist es nämlich so, dass ich zu Hause bin (Elternzeit) mit zwei Kids unter 3! Und er arbeiten ist. Er ist da recht flexibel, da selbstständig aber so im Schnitt fängt er gegen 11 Uhr oder 12 Uhr an zu arbeiten und kommt gegen 19 Uhr 19:30 Uhr nach Hause und
spielt dann bissel mit den Kids und bringt dann die große ins Bett. Morgens und (zu 90% in der Nacht) kümmere auch ich mich um die Kinder (große 2 1/2 die trinken möchte oder zu mir ins Bett kommt und 15 Monate altem Kind was noch gestillt wird und das bis zu 4-5x die Nacht). Ich mache das, damit mein Mann ausschlafen kann und somit am Morgen fit ist für die Arbeit.
Was mich tierisch nervt und auch schon angesprochen habe ist, dass er teilweise erst um 1 Uhr ins Bett geht und dann wach wird von unserem Geschrei am Morgen und total platt ist.
Morgens mache ich dann wieder alleine beide Kinder fertig (waschen, Windel wechseln, anziehen, Brot für den Weg fertig machen) und mein Mann bringt lediglich die große dann schon fertig gemacht in den Kindergarten. Geht dann zum Sport und dann zur Arbeit . Es nervt mich sehr, denn ich fühle mich durch die Nacht so ausgelaugt und überhaupt nicht fit.
Wenn ich ihn darauf anspreche, vor allem wenn es um mehr Hilfe mit den Kids geht, weil ich einfach seit Monaten nie mehr als 3 Stunden am Stück schlafe, reagiert er total genervt und fragt mich, was ich denn den ganzen Tag mache, wenn die große im Kindergarten ist (bis 14 Uhr) ehm … die kleine wird gerade erst eingewöhnt und ist somit auch non stop bei mir..
Wie seht ihr das? Für ihn ist es selbstverständlich, dass er arbeiten geht, das Geld nach Hause bringt und ich mich um die Kinder und Haushalt kümmere. Also relativ klassisch hier die Rollenverteilung. Dagegen habe ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich was, wenn es nur ein Kind wäre.. aber zwei Kleinkinder den ganzen Tag 24/7 ist mir wirklich zu viel.
Muss dazu sagen, dass ich eine Putzfrau und Babysitterin habe, die einmal in der Woche kommen und mir für paar Stunden die Kids und das putzen abnehmen (leider keine Familie da, die helfen kann) . Aber auch die sind nicht immer verlässlich und dann mach ich mal 4 Wochen alles alleine. Er ist sonst total Hilfsbereit bei allem aber wenn es um Kinder geht .. er hat da überhaupt keine Geduld und springt bei jedem Geheule an die Decke und sagt er hält das nicht aus.
HILFE ! Findet ihr das normal, dass er sogut wie nichts macht ?
Hallo,
„Normal“ liegt ja immer im Auge des Betrachters. Also bei uns wäre das nicht normal.
Wir haben zwei Kinder. Eins ist acht und das andere knapp ein Jahr alt.
Seit das Baby da ist, fährt Papa das Schulkind zur Schule und ich kann liegen bleiben (ich kann ja im Gegensatz zu Papa nicht durchschlafen). Dann fängt Papa früher an zu arbeiten, damit er früher Feierabend machen (oder Überstunden sammeln) kann, damit er mehr Zeit für uns hat.
Samstags geht er einkaufen (teilweise mit den Kids) und ich darf noch liegen bleiben. Sonntags darf ich auch ausschlafen, wenn ich möchte. Dann macht er Frühstück und meistens sind wir an den Wochenenden zusammen unterwegs
Den Haushalt wuppen wir zusammen. Ich wasche die Wäsche, er hängt sie abends im Keller auf, wenn ich mit dem Baby ins Bett gehe und bringt die trockene Wäsche hoch, die einer von uns dann irgendwann zusammenlegt. Ich kaufe unter der Woche beim Discounter für die Woche ein, er kauft samstags Getränke und Katzenstreu und das schwere Zeug. Morgens lässt er den saugroboter durchs Wohnzimmer sausen.
Nach dem Abendessen trägt er das Baby in der Trage, damit es schläft und ich kurz durchschnaufen kann.
Und einmal die Woche hab ich 2-3 Stunden frei und bin bei ner Freundin zum Essen.
Also es geht auch anders. Aber ich musste einiges davon auch wirklich einfordern. Beim ersten Kind war er auch nicht so engagiert und das hat uns fast unsere Ehe gekostet.
Allerdings war er beim ersten Kind auch wegen der Arbeit den ganzen Tag außer Haus und hat gar nicht mitbekommen, wie es hier den ganzen Tag zugeht. Jetzt ist er im Homeoffice und kann an manchen Tagen gar nicht glauben; was ich neben den Kids noch alles hinbekommen habe. Und an Tagen, an denen ich gar nichts geschafft habe, hat er dafür vollstes Verständnis
Von daher hilft nur reden, reden, reden.
Alles Gute euch
Naja... Ich gehe davon aus, dass er mit seinem Gehalt das meiste bezahlt.. also er zahlt schonmal Putzfrau und Babysitter.. Warum habt ihr da kein zuverlässiges Personal? Darum würde ich mich als erstes kümmern..
Soll dein Mann aufstehen und das Kind stillen? Verstehe den Part nicht so ganz... hört sich nämlich an wie ein Vorwurf...
Seine Arbeitszeiten finde ich etwas seltsam.. wieso kann er dir nicht helfen, wenn er bis 1 wach ist, kann er die Kinder bzw das nicht Stillkind übernehmen bis er schlafen geht? Warum musst du da aufstehen, wenn er eh noch wach ist.
Das größte Problem ist, dass Paare oft nicht reden, bevor sie Kinder in die Welt setzen und dann zieht sich das so durch, wenn Kinder da sind... ihr arbeitet nicht als Team. Bzw wundert man sich aufeinanmal, dass der Partner wie vor den Kindern drauf ist.
Dein Partner muss leider auch erwachsen werden. Sein Junggesellenleben ist nicht kompatibel mit eurem Familienleben, an dem Punkt würde ich ansetzen.
Hier wird sich Haushalt übrigends geteilt. Kinder übernehme ich so zu 80% alleine.
Viele Grüße
"Warum habt ihr kein zuverlässiges Personal" - sorry, mein Einwurf ist etwas off-topic, aber es ist unwahrscheinlich schwer, überhaupt jemanden zu finden. Wir haben unsere Putzhilfe sogar über eine Firma - aber wenn sie krank ist oder Urlaub hat, kann selbst die selten Ersatz stellen, zu groß ist der Personalmangel.
Ja tatsächlich schwierig zu finden. Zumal ich mir die Babysitterin (widerwillig muss ich dazu sagen) aus dem Internet rausgesucht habe. Sie ist nicht regelmäßig bei uns, da sie selbst noch Schule hat. lg
Hey, was genau sollte er denn noch tun?
Er solgt für euren Lebensunterhalt, du bist in elterzeit zuhause, sir wird babysitter u Putzfrau ermöglicht, ausgehen etc. ..genug Freiräume scheint es zu geben. Er bringt ein kind morgens weg und abends nach dem spielen eins ins bett.. dass er nicht die engelsgeduld hat, ok .. nachvollziehbar..er ist selbstständig, das Unternehmen muss laufen..sonst habt ihr bald ganz andere probleme. Also kurzum, nein.. ich verstehe dein problem nicht. Vg
"ich verstehe dein problem nicht."
Dem schließe ich mich an, für mich klingt das alles ganz in Ordnung. Aber letztlich ist es doch so: Es ist egal, wie andere das finden, wenn es für dich persönlich zu wenig ist, was er tut, dann müsst ihr versuchen, neue Kompromisse zu finden, sodass ihr beide zufrieden seid.
Danke für die ehrliche Antwort. Ja sowas muss man mal hören :) also im Haushalt erwarte ich NICHTS. Ehrlich gesagt, erwarte ich nur etwas mehr Verständnis wenn ich ihn z.B Bitte morgens das eine Kind zumindest fertig zu machen, wenn er eh derjenige ist, der ausschlafen kann.
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Naja .. es ist ja nicht so, dass ich nicht arbeiten gegangen bin vor den Kindern. Bin sehr froh arbeiten gehen zu können aber mit noch so kleinen Kindern ist es schlicht weg nicht möglich bzw. Nicht nötig in meinen Augen. Denn die Arbeit zu Hause ist schon mehr als ein Vollzeitjob. Sobald die Kinder in Betreuung sind, werde auch ich wieder arbeiten gehen, allerdings nicht mehr als 15 Stunden . Lg
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Die Kinder sind doch bald beide versorgt. Dann kannst du dich vormittags ausruhen. Sei doch froh, dass du keinen Mann hast, der dich zeitig wieder schaffen schickt. Hört sich traumhaft an bei euch.
Einen Mann, der dich zeitig wieder schaffen schickt? 🤣 Sorry, aber was ist das denn? Frauchen DARF noch zu Hause bleiben?
Ohje. Unter seinem Auge 🥴
Ja bin sehr froh darüber, dass er mir das ermöglicht selbst zu entscheiden, ob ich arbeiten gehen möchte oder nicht. Ich liebe meinen Beruf und will natürlich wieder einsteigen (Teilzeit) sobald die Kinder in guten Händen versorgt sind.
Ich finde, dass du ein verdammt ordentliches Leben führen kannst. Du hast eine Putzfrau und einen Babysitter und das ältere Kind ist bis 14 Uhr im Kindergarten.
Es war euer Wunsch 2 Kinder zu haben, Kinder stellen nunmal das bisherige Leben auf den Kopf und man muss seine persönlichen Befindlichkeiten vor allem die ersten Jahre einfach mal hinten anstellen.
Ich spreche doch vor der Kinderplanung mit meinem Partner ab, wie die Verteilung der Hausarbeit / Kinderbetreuung im Idealfall gehandhabt werden soll und gebe mich eben nicht dem Idealismus des niedlichen Babys hin… oder das wird alles schon wenn das Kind erstmal da ist.
Und was normal ist, ist für jeden anders. Ich habe vor Ort niemanden für unsere Kinder gehabt, habe ein winziges soziales Netzwerk ausgebaut. Aber wenn Not am Mann war, konnte ich auf meine Mutter zählen, die dann für ein paar Tage angereist kam, um eins der kranken Kinder zu betreuen. Vorab, sie hat es genossen und sehr gerne gemacht.
Ich bin allerdings immer nach einem Jahr wieder arbeiten gegangen, beim ersten Kind gab es noch kein Elterngeld und weiß den Luxus des Elterngeldes zu schätzen. Ja, ich weiß auch, wie es ist, nicht schlafen zu können. Unser 2. Kind ist 2 Jahre stündlich nachts aufgewacht!
Lange Rede kurzer Sinn, sprich mit deinem Partner, kommuniziert eure Wünsche, trifft euch in der Mitte und findest Kompromisse.
VG
„Trefft euch in der Mitte und findet Kompromisse“
Was ist normal. Bei uns lief es anders ab. Mein Mann stand sogar nachts auf und gab die Flasche. Am Wochenende wechselten wir uns ab mit dem Ausschlafen. Ich konnte nicht lange stillen. Mein Mann hatte sogar eine Zeit lang einen Nebenjob, da musste er sehr früh raus. Kam zurück und ging dann zur eigentlichen Arbeitsstelle. Mein Mann machte es von sich aus.
Wenn ich überfordert gewesen wäre und ich mir Hilfe von ihm gewünscht hätte, hätte ich ihm das gesagt. Er hätte einmal zu mir sagen sollen, was machst du eigentlich den ganzen Tag- da hätte er was erlebt.
Such dir verlässliches Personal und rede nochmal mit deinem Mann.
Ich tue mich auch etwas schwer mit deinem Text. Dein Mann leistet weniger Beitrag als du, hat aber dafür zu deiner Entlastung Putzhilfe und Babysitter ermöglicht. Das ist schon ein Luxus, den viele andere Familien nicht haben. Und es ist ja offenbar nicht so, dass er gar nichts tut im Alltag - er bringt Kind 1 ins Bett und morgens in den Kindergarten, damit du dich ums kleinere Kind kümmern kannst.
Ich fänd es spannend zu hören, welche Wünsche du konkret hast und wie ihr euch Haushalt geteilt habt, bevor die Kinder da waren, als ihr beide berufstätig wart.
Wenn ich dir jetzt berichte, wie es bei uns läuft, bringt dir das nicht viel, da wir mit 3 (bald 4) Kindern uns völlig anders organisieren müssen. Hier muss jeder mit ran, sonst geht es nicht auf. Vielleicht könnte ihr weitere Aufgaben fest aufteilen. Ich mache zB die Wäsche für alle, mein Mann kauft ein und kocht. Allerdings schon immer.
Da wir beide vor den Kindern berufstätig waren haben wir uns den Haushalt natürlich aufgeteilt. Seit die Kinder jedoch da sind habe ich das Gefühl, dass die Aufgabe der Kinder Erziehung beziehungsweise der Kinderpflege nur an mir hängen bleibt, weil er ja arbeiten geht. Bei einem Kind wäre es überhaupt kein Problem. Aber da ich nach nur 4 Monaten mit Kind 2 schwanger wurde und keinerlei Unterstützung von der Familie habe, wegen Krankheit der Schwiegermutter und weil meine Eltern über 300 km entfernt wohnen, habe ich echt die Hilfe meines Mannes benötigt und ihm auch so mitgeteilt. Ich solle mir eine Babysitterin holen, die mir hilft mit den Kindern. Dieser Gedanke war so befremdlich für mich, da ich NIE jemand fremdes an meine Kinder lassen wollte, vor allem nicht in so jungen Alter von 2 und 1. aber mir blieb keine andere Möglichkeit weil ich meine Laune teilweise nicht mehr unter Kontrolle hatte und die ganze Familie darunter gelitten hat. Nun .. Babysitterin kommt alle 2 Wochen mal . Manchmal, wenn es akut ist auch 1x die Woche. Bin sehr dankbar diese Möglichkeit zu haben aber traurig macht mich das trotzdem, weil ich mir natürlich mehr Engagement von ihm als Vater wünsche. Naja jeder Mann ist ja anders.. ich liebe ihn unendlich und er ist wirklich toll aber diese Sache mit den Kindern.. da wird es wohl bei den zweien bleiben müssen obwohl ich Kinder liebe.
Aufteilung wie folgt:
abends wenn er nach Haus kommt macht er entweder die Küche sauber oder bringt die große ins Bett und ich bringe dann die kleine ins Bett und mache anschließend die Küche. Gestern hat er die große ins Bett gebracht (dauert meist nicht lang Gott sei Dank) und ich die kleine und habe dann noch aufgeräumt, weil er zu kaputt war. Okay . Lass ich gelten aber das ist relativ häufig dass er die kleine schlafen legt ( sie ist dann schon fertig angezogen und frisch gewickelt) und dann direkt auf die Couch und Fernsehen schaut. Ich hab sie fertig gebadet und ihm gesagt er soll die Küche machen was er nicht gemacht hat . Sondern hat den Kühlschrank abgewischt ?!? Keine Ahnung warum. Und alles andere hab ich gemacht bis ich tot ins Bett gefallen bin.. also Auszeit hab ich am Abend nicht weil ich einfach tot müde bin und für jede Stunde Schlaf dankbar