Huhu,
Frage steht ja schon oben.
Ich frage deshalb , weil ich das Gefühl habe mein Sohn ist unzufrieden.
Er ist im 2. Lehrjahr. Verdient ca 650 Euro netto. Er hat ein Auto von uns bekommen. Dafür muss er selbst aufkommen, also Versicherung, Steuern und sprit. Er soll all seine Freizeitaktivitäten und Klamotten selbst bezahlen. Sein Handy zahlen wir noch. Er zahlt nix an kostgeld oder dergleichen, was wir auch gar nicht einfordern. Nun sagte er das er unbedingt Klamotten braucht und ob ich ihm was dazugeben könnte. Na klar kann ich das.
Nur jetzt komm ich ins grübeln. Das Geld ist mir für mein Kind keineswegs zu schade. Mir gefällt momentan einfach nur die gesamte Situation nicht. Er hilft momentan gar nicht im Haus mit, da er nur unterwegs ist. Sieht es als Selbstverständlichkeit an das der Kühlschrank immer prall gefüllt ist. Duscht täglich, hat PC, playstation in seinem Zimmer usw. Irgendwie fühle ich mich bißchen komisch das er es als selbstverständlich sieht ihm auch noch seine Hosen mitzufinanzieren. Was meint ihr? Sehe icj das zu eng?
Lg
Was müssen eure Kinder mit ihrem ausbildungsgehalt alles zahlen
Ich finde nicht, dass du das zu eng siehst. Verstehe ich es richtig, dass es dir hauptsächlich darum geht, dass er alles als selbstverständlich nimmt? Bin ich ganz bei dir, das sollte er schleunigst lernen, dass es das nicht ist.
Als unser ältester Sohn seine Ausbildung angefangen hat, hatten wir die Absprache, dass er alles selbst zahlt, außer die Busfahrkarte (brauchte er auch für die Berufsschule) und den Handyvertrag. Bei unserem jüngeren machen wir es jetzt genau so.
Wir haben beiden erklärt, dass weder ihr Vater noch ich am Ende des Monats so viel Geld allein zum 'Verjubeln' haben wie sie. Gab nie eine Diskussion.
Die Kühlschranksache ... ja. Natürlich ist er euer Kind. Natürlich darf sich auch bei uns jeder am Kühlschrank und grundsätzlich an allem bedienen. Was im Haus ist, das gehört allen (von persönlichem Eigentum abgesehen, ihr wisst, was ich meine). Aber ich sehe nicht ein, warum ich alleine für den Einkauf zuständig sein soll. Nicht wegen des Geldes sondern wegen des Aufwands. Es ist eben nicht selbstverständlich und ein von Gott (oder wem auch immer) gegebenes Gesetz, dass ich nach der Arbeit auch noch einkaufen gehe, während die Mann und Kinder zu Hause auf Nachschub warten - überspitzt gesagt.
Und ja, natürlich bringe ich den Kindern, wenn ich einkaufen gehe, auch mit, was sie mögen. Klar kaufe ich mal Klamotten, wenn ich was sehe und weiß, es würde ihnen gefallen und natürlich verlange ich das Geld dafür nicht. Sind meine Kinder und wenn ich ihnen was kaufe, mache ich das, weil ich es möchte.
Aber sie bedanken sich jedes Mal und sagen, dass es nicht notwendig wäre. Auch den Energiebonus wollten sie zur Haushaltskasse beisteuern, weil es eben ein Energiebonus ist und wir Strom/Gas zahlen, nicht sie. Haben wir nicht genommen und dann sind die Jungs sind los und haben Material für unsere Gartenrenovierung gekauft für das Geld.
Wir leben, finde ich, ein gutes Miteinander, das ist mir wichtig. Geht jemand einkaufen, bringt er mit, was gebraucht wird oder ruft mich an, ob er noch was besorgen soll. Es liegt auch mal meine Lieblingsschokolade im Kühlschrank oder meine Callas-Sammlung wird erweitert.
Es sind so kleine, wertschätzende Gesten, die den Unterschied machen, finde ich, ohne die es nicht geht.
In diesem Zusammenhang finde ich ein Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach sehr passend:
Überlege einmal, bevor du gibst. Zweimal, bevor du nimmst und tausendmal bevor du verlangst.
Ich musste in dem Stadium alles bezahlen, außer Essen zuhause. Sollte klappen.
Ich musste in dem Stadium alles bezahlen, außer Essen zuhause. Sollte klappen. Mein Sohn studiert und bekommt 500 Euro für Essen, Ausgehen, Klamotten etc. In der Fremde.
Auto bekommt er keins da zu teuer vom Unterhalt.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen:
Ich halte das für knapp. Kommt aber natürlich drauf an, was "alles" ist.
Ich habe vor 20 Jahren 420€ verdient.
Meine Eltern zahlten nur die Miete und die Autoversicherung/Kfz-Steuer.
50€ gingen für Benzingeld zum Job drauf.
Dafür ca 50€ Zusatz-Verdienst pro Monat.
Also doch wieder 420€ für alles, ohne Miete und Auto.
Das war verdammt knapp. ICE-Fahrten nach Hause(80€) konnte ich mir nur sehr selten leisten, der Semesterbeitrag (130€, 2x jährlich) hat mich regelmäßig fast in den Ruin getrieben. Den TÜV habe ich immer vom Weihnachtsgeld bezahlt.
Allerdings brauchte ich auch regelmäßig relativ teure Studienunterlagen (Noten). Und unser Mensa-Essen war teurer als selbst kochen.
Ab und zu war ich im Kino - ohne Popcorn.
Gingen alle Kommilitonen in die Kneipe, habe ich mir eine kleine Cola geleistet.
Schwimmen ging ich auch ab und zu, sonst hatte ich keine Hobbys. Mein Handy hatte noch eine Prepaid-Karte
Wenn ich eine gewisse Preissteigerung dazu rechne, sind 500€ heutzutage vermutlich nicht mehr als 420€ vor 20 Jahren.
Nur so als Denkanstoß - meine Eltern hätten mir damals vermutlich etwas dazu gezahlt, wenn sie gewusst hätten, WIE knapp es ist. Dafür war ich aber zu stolz... Man denkt immer an Essen und Kleidung.
Aber so eine Winterjacke und ein paar Schuhe gehen schnell ins Geld, wer Schwimmen will braucht neben dem Eintritt auch eine Badehose und wenn das Fahrrad kaputt ist muss man zumindest Ersatzteile kaufen... Putzmittel für die Wohnung, Geburtstagsgeschenk für einen Freund... Das läppert sich.
Andererseits: wenn die 500€ von den Eltern kommen, steht es dem Sohn ja noch frei, etwas dazu zu verdienen
Ich wollte nur anmerken, dass das für einen Singlehaushalt nicht soooo viel ist.
„ Andererseits: wenn die 500€ von den Eltern kommen, steht es dem Sohn ja noch frei, etwas dazu zu verdienen “
Wieso von den Eltern?
Es steht doch im Text, dass der Sohn im 2. Lehrjahr ist und 500€ verdient. Er studiert nicht, er macht eine Ausbildung.
Ehrlich gesagt, ja. Du siehst es zu eng. Das mit dem Kühlschrank sehe ich als Selbstverständlichkeit, es ist immernoch dein Kind. Ich finde es gut, dass dein Sohn für seine Hobbys, Auto und Kleinigkeiten selbst aufkommt. Bei 650 Euro im Monat kann man das ja auch eigentlich mit gutem Gewissen so vereinbaren aber wenn er nun einmal im Jahr (natürlich nicht ständig) um ein wenig Unterstützung bittet, kann man das ja wohl mal machen. Vielleicht siehst du es einfach als Belohnung, dass er fleißig an seinem studium/Ausbildung arbeitet.
Mein Sohn zählt seine Spritkosten.
Anschaffungspreis vom Auto haben wir uns geteilt. Steuer und Versicherung zahlen wir für ihn.
Seine Klamotten zahlt er selbst sowie die Ausgaben, die er beim Ausgehen hat.
Er muss auch nix zuhause abgeben. Macht aber auch was im Haushalt (nach Aufforderung 😅).
Ich kann jetzt nicht von meinem Kind berichten, das wird noch dauern bis es soweit ist 🤭
Ich selber musste meine Befindlichkeiten selber zahlen, also Handy, Sprit, Kleidung ect.
Wollte oder brauchte ich etwas kostspieligeres, keine Ahnung, ein neues Bett oder sowas, dann wurde was beigesteuert.
Für Essen, Strom und Wasser musste ich zuhause nichts zahlen, aber ich hab auch im Haushalt geholfen…okay nicht wahnsinnig viel. Spülmaschine ausräumen war meine Aufgabe und sonst einfach mal Holz holen, bügeln, oder mal schnell durch die Wohnung saugen.
Den Führerschein habe ich von meinen Eltern geschenkt bekommen und das Auto von Oma. Das war natürlich toll!
Gelernt hatte ich Bäcker und das Lehrlingsgehalt war aus heutiger Sicht echt mager, damals dachte ich, ich könnte die Welt kaufen 🤣🤣🤣
Also ich würde auch schauen das er vielleicht etwas im Haushalt hilft, er muss sich ja kein Bein ausreißen, aber für ein gutes Miteinander einfach ein bisschen was machen.
Dann würde ich auch kein Problem darin sehen ihm was zuzusteuern. Generell denke ich aber schon das er eventuell mehr mit seinem Geld Haushalten sollte, das kann später ziemlich schwer werden 🫣
Liebe TE,
mein Großer macht eine Ausbildung als Pflegefachmann und bekommt so um die 900 Euro netto. Davon muss er halt seine Kleidung, Benzin und Versicherung fürs Auto+Motorrad selber bezahlen und natürlich seine Vergnügen selber bezahlen. Kostgeld brauch er nicht abgeben. Dafür bekomme ich das Kindergeld.
LG Hinzwife
Hallo :)
Mein Sohn verdient ähnlich viel. Auto hat er noch keines. Er hat ein Moped, die Versicherung zahle ich, Tank er. Handy zahle weiterhin ich. PC und Xbox hat er auch, duscht ebenfalls täglich. Aber das war ja vorher auch schon so.
Seine Freizeitaktivitäten muss er selbst bezahlen (außer gemeinsame Aktivitäten, die bezahlen natürlich weiterhin wir), Schuhe und Kleidung teilen wir uns. Als der Herbst so langsam kam, hab ich Kleidung für meine jüngeren Kinder bestellt und für ihn auch. Ich kenne seinen Geschmack und er wollte alles behalten. Heute wollte er mit mir shoppen gehen und er hat sich alles selbst bezahlt - Hosen, Pullover und Schuhe. Eine richtige Regelung haben wir da eigentlich gar nicht. Würden wir gemeinsam einkaufen gehen und der jüngere Bruder findet sich Schuhe, würde ich dem Großen auch welche kaufen. Und wenn er 2 Wochen später meint, er muss unbedingt die Nike Jordan (keine Ahnung wie die genau heißen) haben, muss er sie selbst kaufen.
So passt das für uns. Er muss von seinem Geld täglich Essen und Trinken für die Arbeit kaufen und ist viel mit Freunden unterwegs, was ja auch Geld kostet. Den Kühlschrank füllen wir allein, aber manchmal nimmt er etwas mit (mal einen Kuchen oder eben irgendetwas, das er mit uns essen möchte) oder eine Kleinigkeit für seine 4 jährige Schwester. Eine nette Geste finde ich.
Ja Haushalt 🙄 von allein geht nix. Ich bin froh, dass er sein Zimmer in Ordnung halten kann. Er kocht gerne, deckt den Tisch, hilft beim Abräumen, hilft dem Bruder bei Hausaufgaben und schaut auf die kleine Schwester. Aber es ist ok. Immerhin geht er arbeiten und braucht auch noch Zeit für Freunde oder einfach für sich selbst. Wenn ich mal um etwas bitte, hilft er. Nicht mit Freude, aber immerhin.
Hm keine Ahnung - was soll er denn im Haushalt machen? Ich würde das konkret mit ihm besprechen. Seine Sachen (Wäsche wegräumen, Geschirr in die Spülmaschine, Bett frisch beziehen ...) sollte er selbst erledigen. Andere Tätigkeiten (saugen, Müll raus bringen, Spülmaschine ausräumen ...) würde ich ihm direkt sagen, wenn es zu tun ist. Er geht gerade raus? Kann er gleich den Müll mitnehmen. Er steht in der Küche und plaudert mit dir, während du die Spülmaschine ausräumst? Kann er ja schnell mithelfen.
So machen wir das. Natürlich wäre es schön, wenn er solche Sachen selbst sehen und gleich erledigen würde, aber das ist bei uns eben nicht der Fall und bevor ich mich ständig ärgern muss, sag ich ihm eben, wo er mit anpacken soll.
Wegen der Kleidung - ich würde wahrscheinlich mitzahlen. Außer, das hab ich gerade erst und es sind Sonderwünsche. Aber braucht er wirklich Kleidung, zahle ich mit.
Liebe Grüße :)
Unterbuxen und Socken bring ich ihm zwischendurch mit. Mit Klamotten würde ich ihm zwischendurch auch mal ne Freude machen. Das Problem ist das er einen extravaganten und teuren Geschmack hat. Da muss halt immer Marke draufstehen. Ich selbst trage 15 Jahre alte Hosen. Bin relativ einfach gestrickt. Würde nie viel Geld für Klamotten ausgeben nur weil da Marke draufsteht. So wurden meine auch erzogen , eigentlich. 😄 Wenn er dann aber n Shirt für 150 Euro haben, sorry da bin ich raus 🤣 er hat seit der Ausbildung etwa 20 Kilo zugenommen da er ALLES nur noch mit Auto macht. Dementsprechend hoch sind seine Spritkosten.... aber auf fitze hat er keine lust. Naja so sind die Jugendlichen 😁
Also das kenne ich 🙈 auch ich brauche keine Markenkleidung, nur weil der Markenname daraufsteht. Gerne, weil mir die Qualität zusagt (überhaupt bei Jacken und Schuhen) aber nicht nur wegen dem Namen. Er schon ... aber ich denke, das ist der Druck unter den Jugendlichen selbst. Wenn ich kaufe, kaufe ich im Sale. So bekommt er auch seine Lieblingsmarken und ich zahle nur den halben Preis.
Ist es wie gesagt ein Sonderwunsch, absolut nicht notwendig und überteuert, muss er es selbst kaufen.
150€ für ein Shirt? Nein niemals 😅 für eine gute Winterjacke aber schon.
Ohje, ist er denn auch gewachsen? Wir müssen auch alle Wege mit dem Auto machen, da wir auf dem Land leben. Aber er fährt noch viel mit dem Fahrrad, geht in den Bergen wandern mit Freunden und trainert abends in seinem Zimmer. Er achtet sehr auf seinen Körper.