Weiters Kind? Wie hat sich euer Familienleben verändert?

Hallo ihr Lieben
Ich habe zwei Kinder, mein Sohn ist gerade 5 und meine Tochter 1,5 Jahre.
Ich dachte wir sind durch… tja und jetzt gehen die Gedanken los.
Ich bin 36 mein Mann 37, so viel Zeit bleibt nicht mehr.
Ich würde gebe wissen, wie sich euer Familienleben von 2 auf 3 Kinder geändert hat in Bezug auf Stress, Flow in der Familie, finanziell, gesundheitlich und Kräftemäßig?

Ich denke, vom Kopf her passt es nicht. Wenn ich ganz ehrlich bin und realistisch muss ich es verneinen, aber meine Gedanken kreisen dabei immer um die Baby Kleinkind Zeit.

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Bei uns war /ist die Situation bisschen anders, die Kinder sind kleiner, wir sind jünger (kein Angriff, aber weil du meinst kräftemäßig/ gesundheitlich usw)

Wir sind 25 und 28, unser ältester ist 4 und geistig zu 80% schwerbehindert, der mittlere wird Ende November 3 und die kleine ist 11 Monate alt.
Die ersten zwei waren so geplant, die kleinste war ein kleines Ü-ei. Kontrolle der Spirale und auf einmal hieß es ach schön Herzschlag und von den maßen her 14. Woche.

Viel geändert hat es nicht. Ich war eh noch zu Hause. Man ist mit 2 Kindern eh organisiert, kennt den Stress, die Routinen usw. Für mich war die Umstellung von 0 auf 1 Kind am anstrengendsten.

Finanziell passt es für uns mit einem Gehalt, gesundheitlich auch, ich finde es nicht wirklich stressig, mir sind aber Routinen sehr wichtig. Die kinder schlafen spätestens um 19 Uhr, um 6:30 stehen wir auf. So hat man abends noch paarzeit (war mir immer sehr wichtig).

Kräftemäßig passt es für mich, wir haben alles aber recht gut aufgeteilt, dass es für uns passt. Unter der Woche Räume ich meinem Mann 2 Nachmittage (14-17 Uhr ca) ein, in denen er kinderfrei hat, dafür schlafe ich an den Wochenenden aus und habe den Sonntag für mich. Haushalt wird aufgeteilt, er das Bad, ich die Wäsche und den Rest macht der, der es sieht.
Paarzeit haben wir abends und so ca einmal im Monat einen ganzen Tag. Da schläft meine Mutter bei uns und am nächsten Tag gehen wir raus, bummeln oder was essen oder so. Da schmeißt meine Mutter uns auch raus.

Also mein Fazit bis jetzt (die kleine ist ja ers 11 Monate alt, wie es später wird weis ich nicht), es wurde 0 anstrengender FÜR MICH (meine persönliche Erfahrung, ich weiß nicht, wie es bei anderen ist). Geändert hat sich nicht wirklich was, man hat halt 3 statt 2 kleine Gremlins hier rumwatscheln und muss einmal mehr Windeln wechseln.

Ich habe jetzt im Juli mein Abi an der Abendschule fertig gemacht und fange nächstes Jahr eine Ausbildung an.

Das einzige, das ich nervig finde, ist diese ganzen Phasen nochmal durchmachen zu müssen. Man konnte endlich durchschlafen, jetzt ist die kleine da und kommt nachts noch 2 mal. Die kinder konnten beide alleine essen, waren selbstständiger, jetzt muss man nochmal füttern usw. Aber wie gesagt, es nervt einfach, anstrengend ist es nicht.

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Ja ich denke auch, dass es kräftezehrend sein wird. Je älter, desto anstrengender vermute ich.
Wir sind ebenfalls so organisiert, dass die Kinder 19 Uhr ins Bett gehen und 19:30 Uhr schlafen sie. Das war die erste Aktion, die ich nach der Geburt unserer Tochter unbedingt wollte und mein Sohn kannte es nicht anders und sie hat einfach mitgemacht und beide schlafen.
Ich danke dir für deine Antwort.
Das Zusammenleben mit meinem Sohn ist nicht so einfach, da gibt es den ein oder anderen Ausbruch, was mich Kraft und Nerven kostet und meine Tochter ist denke ich anders- aber ich weiß es noch nicht. Dafür ist sie noch zu klein. Bei meinem Sohn fing das so mit 3,5/ 4 Jahre an, dass er seinen Willen so richtig entdeckt hat. Was gut ist, aber eben auch fordernd.
Wir hätte auch keinen, der unsere Kinder nehmen kann. Haben wir bei 2. aber auch schon nicht. Meine Mutter nimmt ein Kind, der große ist im Kindergarten, die kleine noch nicht. Manchmal nachmittags beide zusammen, aber das ist eine Ausnahme. Sie ist 70 und kann das nicht leisten.

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Das dritte hat irgendwie am meisten „reingehauen“… 1 fand ich so easy, mit zweien wars auch kein Problem. Aber beim dritten. Hat mir der dritte Arm / Hand etc. gefehlt.. aber es kommt auch drauf an wie die Geschwister Kinder sind. Ist man dann eh schon am Limit weil eines besonders Gefühlsstark ist und dich von morgens um 5 - abends
Um 19h zur Weißglut Treibet
Oder hat man 2 geduldige Kinder die einen nicht immer fordern etc etc

Geben Die Kinder in die Betreuung..
Sind Oma und Opa involviert…

. Es sind sooo viele Faktoren die da mitspielen wenn man sagt „wie es mit drei Kindern ist“

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Ich stimme einer vorschreiberin zu. Die Umstellung von 0 auf 1 Kind war definitiv am krassesten, aber die Umstellung von 2 auf 3 Kinder war bei uns auch krass. Weil es jetzt eben mehr Kinder als Elternteile gibt, wir uns nicht mehr so aufteilen können, dass jeder sich um ein Kind kümmert und auch, wenn man alleine mit ihnen unterwegs ist, man hat eben nur zwei Hände. Ich hatte ehrlich gesagt erwartet, dass Nummer 3 'so mitläuft', aber das war eine absolute Fehlvorstellung. Uns hat die Umstellung auf drei Kinder viel, viel Kraft gekostet in den ersten Monaten. Die Umstellung von einem auf zwei Kinder war dagegen nichts. Aber... Ich bereue nichts. Sie sind inzwischen knapp 7, fast 4 und 1,5 Jahre und wir sind ein inzwischen eingespieltes Team. Aber die Große musste schon deutlich zurück stecken als der Kleine kam.

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Hallo, bei uns sind die beiden älteren Geschwister schon 9 und 6. Ich finde, dass das 3. Kind kaum eine Veränderung war. Am größten war die Umstellung von 0 auf 1 Kind.

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Hallo!
Ich persönlich fand auch die Umstellung von 0 auf 1 groß (logisch) und von 1 auf 2 auch (auf einmal muss man multitasken). Von 2 auf 3 fand ich easy. Meine Kinder haben auch sehr enge Altersabstände, ich war also noch voll im Flow. Die großen Unterschiede zwischen 2 und 3 Kindern sind meiner Meinung nach eher, dass Du nicht mehr jedes Auto fahren kannst, dass im Urlaub ein "Familienzimmer" nur für 4 Personen ist, oder die "Familien-Eintrittskarte" auch.
Bei einem größeren Alternabstand wird es vielleicht schwierig, wenn das große Kind ständig Rücksicht auf ein Baby nehmen muss, aber, wie gesagt, das Problem hatte sich bei uns nicht gestellt.
Alles Gute auf jeden Fall!
J.