zugestopfte Wohnung - sprachlos - bitte Rat RatRat

Unser Sohn bewohnt hier ausgebaute Dachwohnung, ca. 70 qm, jedoch Dachschrägen, Wohn-, Essbereich mit Küchenzeile, Bad, 2 weitere Zimmer, Vorratskeller kann mitbenutzt werden.
Neue Freundin ist ziemlich schnell anfangs der Beziehung bei ihm eingezogen, vor 8 Monaten.
Die beiden sind nun für 1 Nacht weg gefahren, ich hab heute meinen Staubsauger gesucht, per WhatsApp geklärt "ja, der steht bei Ihnen, kann ihn mir dort holen"
Da ist mein Blutdruck nach oben geschnellt....
Die komplette Wohnung ist mittlerweile "zugestopft und zugemüllt" anderer Ausdruck fällt mir nicht ein. Alles steht/liegt voll, Boden, Couch, Bad, mit allen möglichen Dingen, die wohl nie gebraucht werden (Taschen, Drogerieartikel, Spielzeug, ....usw. Alles Neuware - angebliche Schnäppchen), zig Pflanzen (mind. 20), Vorräte für eine ganze Kompanie
Das Mädel schleppt dies alles hier an.
Anfangs kam fast täglich mind. ein Päckchen , mittlerweile bekommt sie nix mehr bei Amazon...
Sie ist momentan die 8.te Woche in Folge krankgeschrieben, angeblich körperliche Symptome, hat Rezept für Krankengymnastik, bemüht sich aber nicht um einen Termin....
Ist sehr zurückhaltend bzw verschlossen mir gegenüber.
Unser Sohn zahlt geringe Miete an uns, Ausbau haben wir finanziert.
Bisher war unser Gedanke "deren Wohnung, deren Unordnung "
Aber nachdem was ich nun dort gesehen habe, werd ich es ansprechen müssen...Weil das sonst verdreckt...unter einem Blumentopf, der am Boden steht, ist bereits ein StockFleck auf dem neuen Belag.

Ich grübel nur grad, wie ich es am besten anspreche. Normalerweise bin ich eher der spontane, direkte, auch impulsive Typ, doch ich will hier nun nicht mit der "Axt durch den Wald" gehen....mir ist Harmonie auch wichtig in der Familie...Sohn ist eher konfliktscheu...Aber so geht es eben nicht.
meinem Mann den Vorrang geben?...Aber der wird es wohl nicht deutlich genug auf den Punkt bringen

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Wenn es mein Sohn wäre würde ich ihn darauf ansprechen. Egal ob ich Vermieterin bin oder nicht.
Allerdings würde ich Feingefühl walten lassen und ihm das Gefühl für ein offenes Ohr geben.
Nachdem er dir Zugang gewährt hat, wird er mit einer Nachfrage rechnen, wenn es dort aussieht wie im Versandhaus.

Klar ist damit auch, dass seine Freundin ein Problem hat, denn normal ist das nicht. Ich würde ihn fragen wie er das mit den Käufen sieht.
Das geht auch ohne die Freundin dabei schlecht zu machen.
Ich wäre dabei erstmal wertfrei, da es sehr nach einem psychischen Problem klingt.
Vielleicht ist er sogar erleichtert, wenn du es ansprichst,weil er selbst damit überfordert ist.

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Ich hatte, als ich jung war, auch so eine Phase.
Depressionen, ich war viel alleine, gearbeitet, kleines Kind und war schlicht überfordert. Meine Wohnung sah schlimm aus.
Und weißt du, was ich mir gewünscht hätte?
Keine Vorwürfe, keine vorhaltungen, sondern einfach Hilfe.
Ich wurde fertig gemacht, mir wurde mit den Jugendamt gedroht - aber niemand ist gekommen und hat mir wirklich mal geholfen da raus zu kommen.
Weder meine Mutter noch meine Ach so tolle Schwiegermutter haben mir wirklich geholfen.
Ich musste alleine da raus kommen.
Lass Vorwürfe weg und biete Hilfe an. Aufrichtige Hilfe. Wenn du das nicht kannst, lass es.
Im übrigen, liegt es nicht nur an deiner Schwiegertochter, sondern auch an deinem Sohn, der scheinbar keinen Handschlag macht!

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Ich finde auch - manchmal ist man schnell überfordert. Wenn die Wohnung so schlimm aussieht fühlen sie sich vielleicht auch überhaupt nicht wohl, wissen aber überhaupt nicht mehr wo sie anfangen sollen, weil es einfach zu viel ist!

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Richtig.
Menschen, die von Natur aus sehr ordentlich sind oder es eben schlicht von Haus aus gelernt haben, wo vielleicht auch der Partner mit anfasst, können leicht urteilen.
Ich wusste bspw. nicht einmal wie man Fenster putzt. Oder wie man Wäsche vernünftig faltet. Mutter hat es mir nie beigebracht.
Das alles musste ich mir selber beibringen und bis ich all das konnte, war es ein langer Prozess, mit eben solch schlimmen Phasen.
Geschockt sein und urteilen kann man schnell, aber vlt. Auch mal die Gründe erforschen und eben aufrichtige Hilfe anbieten, die wenigsten.
Und irgendwo hat die TE ja auch bei ihrem Sohn was verpasst, denn der scheint auch keinen Handschlag zu machen 🤷‍♀️

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Finde ich ganz schwierig. Eigentlich würde ich gerne sagen, dass dein Sohn erwachsen ist und ihr euch nicht einmischen solltet aber ich kann natürlich auch die Sorge als Mutter und Eigentümer der Wohnung verstehen. Ich würde versuchen es unter vier (oder sechs mit seinem Vater) Augen mit deinem Sohn zu besprechen. Was seine Freundin bestellt oder wie es um ihre Gesundheit steht, geht dich allerdings wirklich nichts an.

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Hallo,

ich würde es auch mit dem Sohn klären, das klingt ja schon nach einem Krankheitsbild, von dem du offiziell keine Kenntnis hast.

Und zusätzlich würde ich es auf der rein finanziellen Schiene belassen:

Dein Sohn zahlt eine "geringe Miete".
Diese geringe Miete zahlt er ja, weil ihr euren Sohn kennt und davon ausgehen konntet, dass die Wohnung in annähernd dem Zustand bleibt, in dem er sie übernommen hat.

Von einer Mietzahlung muß der Vermieter die Wohnung zumindest instand halten können. Vermutlich hat euer Sohn ja auch keine Kaution gezahlt, von der man einen neuen Fußboden verlegen könnte... ;-)

Denk nach und sammel ein paar Dinge, die wirklich leiden, der Fußboden war sicher nur ein Beispiel. Aber lass es nicht so aussehen, als hättest du überall nachgeguckt - wirklich nur das, was bei der Suche nach dem Staubsauger auffallen kann.

Wenn Sohn und Freundin dort so wohnen, dass man den Fußboden austauschen, Fensterbretter sanieren und die Küche austauschen muss, müssen sie mehr Miete zahlen. Einfach die ortsübliche Vergleichsmiete googlen.

Und es dann wirklich pragmatisch sehen. Wenn der Fußboden nach dem Auszug des Sohnes hin ist, muss er erneuert werden. Von den Mietzahlungen. (Sei froh, dass sie nicht raucht. Dann wäre die nächste Sanierung quasi unbezahlbar). Blöd, wenig nachhaltig. Aber da steckt man eben nicht drin.

LG

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Danke dir für deine Antwort.
Kaution wurde natürlich nicht zurückgelegt.
Rauchen ist zusätzlich ein Thema, sie raucht Shisha dort oben, was wir
schon angesprochen und uns verbeten haben. Der Geruch durchzog anfangs sehr stark das gesamte Haus, wenn sie oben einfach die Tür für ein paar Minuten offen hatten.
Sie können die Wohnung von außen betreten, haben dafür eine Treppe zum Balkon und dort eine Eingangstüre zu ihrer Wohnung. Die nutzen sie hauptsächlich.
Eine Tür geht aber auch über ihr Schlafzimmer in unsere Diele oben.
Die Shisha stand gestern auf dem wohnzimmertisch mit abgebrannter Asche drauf.
Das sind so Dinge, wo ich mich dann ärgere.
Das mit höherer Miete oder Kaution möchten wir aus einem Grund nicht: der Umbau/Ausbau hat uns fast ein Jahr lang natürlich Energie gekostet- mein Mann hat Mithilfe der Jungs viel selbst gemacht, Baustelle bedeutet natürlich ständig Staub, viel putzen....usw.
Da ist unser Bedarf erst mal gedeckt.

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Ich würde mich da nicht einmischen und beim Auszug sanieren und die Rechnung an den Sohn weiterleiten.

Das ist ein zu großes Pulverfass, dass ich den anzünden würde.

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Nicht Einmischung halte ich in diesem Fall für falsch.
Wir sind selbst Vermieter, und wenn das nach kurzer Zeit so aussieht, dann kann bei der Renovierung schnell ein Haufen Geld zusammenkommen. Das mussten wir schon erleben. Auch wenn wir für diese Wohnung eine volle Miete verlangt haben, hat es nicht gereicht, den saustall zu beseitigen. Auch geht es hier ein wenig um Respekt finde ich. Der Sohn kriegt die Wohnung für eine kleine miete, da kann man doch, auch als Eltern, verlangen, dass auf den Zustand geachtet wird. Wenn der Sohn konfliktscheu ist, ist er das wahrscheinlich auch seiner Freundin gegenüber. Die sich für mich, entschuldigt den Ausdruck, etwas asozial liest. Sowas regelt sich selten von alleine sondern wird schlimmer. Die wird wohl kaum eines morgens die Augen öffnen und einen putzrappel bekommen.

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„Wir sind selbst Vermieter, und wenn das nach kurzer Zeit so aussieht“

Gut, dann kennt ihr auch den rechtlichen Rahmen, dass der Mieter die Wohnung so bewohnen kann, wie er möchte, solange es nicht Verwahrlosung ist.

Und TE schreibt, es ist unordentlich, viel Zeug, alles liegt überall rum, aber das ist weit entfernt von Verwahrlosung, wo es um Ungeziefer, Kakerlaken und Rattenkot geht.

Deshalb, wie esistjuli unten korrekterweise sagt, hat man als Vermieter keine Authorität das Ganze anzusprechen.

Wenn TE das Ganze als Mutter ansprechen möchte, halte ich alles für sehr schwierig, da es sich um einen erwachsenen Sohn handelt.

Wenn dann gegenüber der Freundin Begriffe fallen, wie du so schön sagst, wie „asozial“, oder TE „psychisch krank“, dann entsteht ganz schnell ein Tauziehen zwischen den Eltern und die Freundin, was Eltern im jungen erwachsenen Alters des Sohnes schnell mal verlieren.

Gerade wenn der Sohn konfliktscheu, dann knickt er eher gegenüber der Freundin ein als gegenüber den Eltern, denn der Freundin kann er nicht aus dem Weg gehen, die Eltern schon.

Wenn meine Mieter unordentlich sind, dann ziehe ich denen das am Ende von der Kaution ab oder schicke eine Rechnung. Ist eben auch eine Lektion, was der Sohn irgendwann lernen muss. Wenn man etwas nicht mit Sorgfalt bewohnt, dann kostet es eben was.

Aber diese gefühlte Sicherheit, dass dein Sohn und seiner Freundin in den eigenen 4 Wänden haben, würde ich nicht stören wollen. Das belastet den Familienfrieden.

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Ihr habt die Wohnung vermietet, wenn auch geringfügig. Ich finde, du hast kein Recht, was zu sagen. Es ist nicht DEINE Wohnung.

Wenn Schäden entstehen, dann natürlich ansprechen oder vllt dem Sohn mal sagen, bzw besprechen, wer für etwaige Schäden (Schimmel, Schädlingsbefall) aufkommt.

Ansonsten können sie horten wie sie wollen, es ist ihr reich.

Hier kommen übrigens auch täglich Pakete, wir bekommen da eher noch Amazon buisiness angeboten 😂😂 die sind aber nicht alle für uns, lange Geschichte.

Die Freundin deines Sohnes hat wohl ein Problem, letztlich geht dich das aber nichts an und wenn könnte dein Sohn vllt was anstoßen. Du nicht!

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Wie ordentlich ist /war dein Sohn? Wenn er eigentlich ordentlich wäre, würde ich ihn schon darauf anquatschen..
ja, es ist eine schwierige Situation und man will ja eigentlich Frieden… aber, ich denke, du wirst keine inneren Frieden haben werden, wenn du weisst wie die Wohnung dort aussieht….
Suche doch das Gespräch mit deinem Sohn, ohne Wertung oder Vorwürfe… vielleicht ist er ja sogar froh, über eine Hilfestellung… nicht, weil er ein „Problem“ hat, sondern weil ja wohl seine Freundin ein par Probleme hat… vielleicht hilft das beiden ja ein bisschen wach zu werden…

Rechtlich ja, da bist du die Vermieterin und er der Mieter und da hast du theoretisch nix (oder noch nicht) zu melden… aber trotzdem, es ist ja dein Sohn! Wenn er wo anders wohnen würde und du dort das Chaos gesehen hättest, würdest du dir ja auch Gedanken darüber machen!

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Raus mit der Frau und dem Sohn raten, die loszuwerden.

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Das ist ein Weg, den wir sicher nicht gehen werden. Da müsste jemand schon viel bzw. sehr Schlimmes tun, um dies zu erwägen

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Hast du den Staubsauger denn unter dem
Blumentopf gesucht, oder wie bist du da auf den Stockfleck gestoßen?

Du hast schon eine ganz klare Meinung über die Freundin deines Sohnes. Ging es dir nur um den Zustand der Wohnung, hättest du ihre Krankheit ja nicht angesprochen.

Ich sage das, weil ich mir vorstellen kann, dass du, bei einer Konfrontation, schwer aufpassen musst, weil du schon sehr befangen wirkst.
Ich würde meinen Sohn als Mutter ansprechen, nicht als Vermieterin und versuchen wertfrei zu bleiben.
Wie oben schon gesagt, das mit dem Fleck unter dem Topf wirkt schnell wie Schnüffelei und wird den beiden sicher nicht gefallen

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Ich gestehe, ich bin nach dem Betreten erst mal stehen geblieben und hab das auf mich wirken lassen - und ich gestehe weiter, ich hab meinen Mann hinzugeholt und gesagt "Schau dir das mal an"...
Ich habe nicht rumgeschnüffelt, nichts genauer inspiziert - mir reichte dieser "Überblick".
Bei dem Blumentopf ist mir aufgefallen, daß der Topf in geöffneter GEschenkpapierfolie auf dem Boden stand - darum hab ich da mit einer gewissen Vorahnung nachgesehen.

Die 7 wöchige Arbeitsunfähigkeit hab ich aus dem Grund angesprochen: Sie ist seit 7 Wochen tagsüber zuhause, der Zustand aber nicht so, dass sie auf Hilfe angewiesen wäre, wenn es nicht gerade um körperlich schwere Arbeiten geht.

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Kein Vorwurf, hätte ich mit Sicherheit genauso gemacht.