Unsere Tochter (21M) hat schon ziemlich früh und gut in ihrem eigenen Bett geschlafen, auch schon ziemlich früh im eigenen Zimmer.
Aktuell klappt das aber so gar nicht. Sobald sie nur "Bett" hört wird sie ablehnend und lässt sich auch nicht hinlegen.
Manchmal klappt es sie mit in unser Bett zu nehmen. Dann benennt sie es auch.
"Mama Bett !" Wenn wir dann versuchen sie Nachts rüber zu bringen, wird sie meistens wach und das ganze geht von vorne los. 🙈
Ähnlich ist es übrigens beim wickeln.
In der Kita, bei Oma und Opa... Lässt sie sich wunderbar wickeln. Auch wenn wir es selbst machen.
Aber zu Hause wird geschrieen, gestrampelt, sich gedreht, geweint usw.
Ist das normal in dem Alter ? Oder hat jemand ne Idee woher es kommen kann ? Rituale haben wir, überlegen aber gerade noch "explizitere" rein zu bekommen. Und diese Rituale braucht sie woanders nicht.
Schlafen und wickeln Kind 21 Monate
Was das Wickeln angeht:
In der Kita klappt komischerweise immer vieles, was daheim nicht klappt. Sei es wickeln, Lätzchen anziehen, essen probieren etc … ich glaube die Kinder halten sich dort einfach eher an regeln als zuhause.
Und Thema schlafen : vielleicht möchte sie einfach lieber bei euch schlafen ?
Ich schlafe auch lieber neben meinem Partner als allein, da ist es ja irgendwo auch nachvollziehbar, dass die Kinder auch nicht so gerne alleine schlafen.
Ja total ! Allerdings hat es 21 Monate gut geklappt und plötzlich nicht mehr. Das wundert mich einfach und ich habe etwas "Angst" das sie sich irgendwann so sehr daran gewöhnt, dass sie gar nicht mehr im eigenen Bett schlafen möchte.
Spätestens als Teenager wird sie sicherlich aus eurem Bett ausziehen wollen.
Wickeln: Ja, diese Phase haben viele Kinder. Großeltern und Kita kann man da nicht vergleichen. Nutzt ihr Pants, also Höschenwindeln? Das geht schneller und bei Pipi auch im Stehen.
Schlafen: Ich würde es mir einfach machen und das Kind bei mir schlafen lassen. Ich bin ein Fan von möglichst viel Schlaf und gehe in diesem Bereich den Weg des geringsten Widerstandes. Unser Sohn kam mit 8 Monaten in sein Zimmer, aber wenn er das erste Mal wach wurde, immer zu uns. Das macht er jetzt mit 3,5 auch so, wenn er denn wach wird. Er hat ein großes Beistellbett (70x140) an unserem Bett, nimmt also keinen Platz im Bett weg, kommt, legt sich hin und schläft. Das ist aber Ansichtssache. Wenn ihr das nicht wollt, müsst ihr euch halt drauf einstellen, dass es noch eine Zeitlang schwierig bleibt.
Manchmal nehmen wir Pants, ja.
Es geht weniger darum, dass wir es für uns nicht wollen, sondern möchten ihr nicht "anerziehen" immer bei uns zu schlafen. Im Moment ist das ok. Aber ab einem gewissen Alter sollte sie schon in ihrem Bett schlafen denke ich
"Aber ab einem gewissen Alter sollte sie schon in ihrem Bett schlafen denke ich."
Das wird sie. Nur wann, das kann bei jedem unterschiedlich sein. Oder auch wechseln.
Das mit dem Wickeln kenne ich.
Ist hier genauso. Selber gilt für Zähne putzen, Sachen anziehen/ausziehen etc.
Daheim bei euch fühlt sie sich sicher und kann ihre Emotionen rauslassen. Bei anderen daheim ist das schwieriger.
Stell dir vor, dass bei euch zu Hause jemand nach dem grossen Geschäft die WC-Bürste nicht benutzt - du würdest sicherlich laut deinem Ekel oder Ärger Luft machen. Jetzt stell dir die Situation im Bad deiner Schwiegereltern vor - da würdest du doch bestimmt auch anders reagieren als daheim.
Mein Sohn ist 3,5 und wir haben 2 Betten.
Ein Hausbett auf dem Boden in seinem Zimmer und ein großes Gitterbett* neben unserem Bett im Schlafzimmer. Er schläft mal ein paar Monate in seinem Zimmer, dann will er wieder ins Schlafzimmer und danach will er wieder in sein Zimmer...
Ich denke, es ist normal, dass das Kind mal gern alleine schlafen will und mal lieber in der Nähe der Eltern. Wir haben versucht da ein Kompromiss zu finden, sodass alle Bedürfnisse anklang finden können. Wir machen da auch kein Druck, er schläft mal Monatelang mit im Schlafzimmer und dann wieder Monatelang in seinem Zimmer. Wir bieten die 2 Optionen und er kann wählen.
*Mit in meinem Bett schlafen kann ich nicht anbieten. Ich kann schon so nicht gut schlafen (habe seit meiner Kindheit einen schwierigen Schlaf) und mit Kind im Bett mache ich kein Auge zu. Wenn mein Sohn krank ist und wir ne Ausnahme machen, dann flüchte ich auf die Couch oder bin total gerädert, unausgeschlafen und doch ziemlich mies gelaunt.
Beim wickeln nehmen wir es, wie es kommt. Mal klappt es mal nicht. Ablenkung klappt manchmal. Er ging schon vor Moanten auf die Toilette, aber er will nicht immer. Zwingen wollen wir ihn nicht. Ich habe da traumatische Erinnerungen als Kind, da hat man mich versucht mit Gewalt dazu zu bringen auf Toilette zu gehen, daran erinnere ich mich bis heute. Wir bieten an, aber zwingen nicht.
Das mit dem Wickeln hatten wir auch eine Zeit, könnte vom Alter sogar passen, ich weiß es nicht mehr genau. Das hat sich dann irgendwann gegeben.
Und zur Schlafsituation: ich hatte Ähnliche Gedanken wie du. Hab allerdings auch festgestellt, je mehr Theater darum gemacht wurde, desto schlimmer wurde es. Außerdem stillt sie so vermutlich einfach ein erhöhtes Bedürfnis nach Nähe. Ich würde mich da nicht Stressen, sie wird schon bei Zeiten auch wieder in ihrem Bett schlafen. Bei uns half es nun, dass das anscheinend mal Thema im Kindergarten war und ihre Freundinnen nicht im Elternbett schlafen. Plötzlich ist das auch bei uns Geschichte- ich finds mittlerweile sogar etwas schade 😅