Mutter aufnehmen oder ins Heim abschieben?

Zur Zeit hab ich echt viel um die Ohren, ständig was neues, mir platzt noch der Kopf. Meine Mutter 65, leicht dement, mein Papa vor 3 Wochen gestorben, keine Erbschaft, nichts erspartes. Die Beerdigung kostete Anonym 3500€, die haben wir Geschwister jetzt gestemmt. Ich musste mein Auto verkaufen. Meine Mutter könnte zwar noch alleine Leben aber die Demenz schreitet voran. Mein Bruder will sie auf keinen Fall aufnehmen, er hätte Haus und Garten, seine Frau arbeitet von zu Hause aus. Ich hab kleine Wohnung, 2 Kinder und kleines Gäste- Arbeitszimmer. Ich könnte sie aufnehmen, will aber den Horrer nicht meinen Kindern zumuten. Ein Heim wäre perfekt, hieße aber, wir müssten also mein Bruder und Ich jeweils um die 700€ dazubezahlen (monatlich versteht sich). Meinem Bruder ist es egal, Problem ist nur das für mich die 700€ kaum zu stemmen sind. Und warum Horror, ich habe das mit der Demenz schon bei meinem Nachbarn mitgemacht und es war eine wahnsinns Erleichterung als er gestorben war für seine Witwe und mich, und das will ich jedenfalls niewieder mitmachen. Wie würdet ihr entscheiden?

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>>>Ein Heim wäre perfekt, hieße aber, wir müssten also mein Bruder und Ich jeweils um die 700€ dazubezahlen (monatlich versteht sich).<<<

Wer sagt das?

"""Am 1. Januar 2020 ist das „Angehörigen-Entlastungsgesetz“ in Kraft getreten. Jetzt gilt: Behörden können nur noch Elternunterhalt bei Kindern einfordern, deren Jahreseinkommen 100 000 Euro übersteigt. In 90 Prozent der Fälle müssen Kinder nun nicht mehr zahlen, schätzt der Deutsche Städtetag."""

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magenaua "Visitenkarte nicht verfügbar" #kratz

DAS ging ja schnell...

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... "Visitenkarte nicht verfügbar"?
Gesperrt?

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Hallo,

Ich würde erstmal alle ambulanten Hilfen ausschöpfen. Dazu gibt es oft eine Wohn und Pflegeberatung der Stadt oder des Kreises. Lasst euch richtig beraten. Das klingt alles sehr über das Knie gebrochen.

LG m.

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Du musst nichts zahlen. Die Grenze liegt bei 100.000 €

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Aufmischpost 2

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Welches war denn der erste?

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Forum Erziehung...ob wir unsere Kinder schlagen.

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Also ganz ehrlich ohne die Fakten für die Kosten zu kennen die ihr angeblich übernehmen müsst ( wurde 1 oder 2 Beiträge weiter unten dann ja gut erklärt!), ich würde sie nicht aufnehmen. Du hast selbst gesagt wie es in der Nachbarschaft war. Und hier warst du nur am Rande betroffen. Nun aber wäre so eine Person die natürlich einiges an Kraft kostet und fordert auch noch direkt im Haushalt! Dann ist die Belastung nochmal eine ganz andere. Wenn du sie als nicht aufnehmen kannst und eben auch die Betreuung nicht stemmen kannst, dann würde ich ohne schlechtes Gewissen NEIN sagen.

Ela

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<<<Ich hab kleine Wohnung, 2 Kinder und kleines Gäste- Arbeitszimmer. Ich könnte sie aufnehmen, will aber den Horrer nicht meinen Kindern zumuten. Ein Heim wäre perfekt, hieße aber, wir müssten also mein Bruder und Ich jeweils um die 700€ dazubezahlen (monatlich versteht sich)<<<<

Liebe TE
ich würde an deiner Stelle die Mutter nicht aufnehmen. Dann wirst du keine Zeit mehr haben für dich und deine Kinder.
Manchmal ist eine gut geführtes Heim die bessere Lösung oder eine Demenz-WG.

Meine Mutter hätte ich damals auch nicht aufnehmen können und die war nicht dement, sondern eher bettlägerig bis rollstuhlfähig. Wir hatten keinen Platz, sie hätte auch ein eigenes Zimmer haben müssen. Und selbst wenn, mit einem autistischen Kind, dass häufig sehr laut und ein herausforderndes Verhalten hatte, nicht möglich. Da fanden wir das Pflegeheim (gut geführt) die bessere Alternative. Ich würde mich an deiner Stelle mit deinem Bruder zusammen mal umschauen wegen einem Heimplatz..

LG Hinzwife