Mithilfe vom Papa

Mich würde mal interessieren wie sehr eure Männer mithelfen.
Unsere Tochter ist erst 2 Monate und ein sehr entspanntes und ruhiges Baby.
Im Haushalt mache 99% ich (er hat nur die Aufgabe Morgens den Geschirrspüler auszuräumen). Wir haben eine Putzfrau. Den Rest mache ich. Ich mache das auch gerne, Außerdem bin ich viiiiiel ordentlicher als er. Er könnte da meinen Ansprüchen kaum gerecht werden 😄
ABER er kommt meinem Empfinden nach zu spät von der Arbeit heim. Meistens nach 18Uhr, manchmal ist es auch 20Uhr. Überstunden die er machen „muss“ weil er auf eine Beförderung hinarbeitet.
Wenn er nachhause kommt ist er dann für alles „zu müde“. Er kuschelt mit ihr, schaukelt sie… der mühsamere Teil (derzeit eh nur Windeln wechseln, Fläschchen machen und geben, umziehen…) bleibt an mir hängen. Auch Nachts kümmere ich mich um sie. Sie wacht aber auch nur einmal auf und ich kann ja auch ausschlafen.
Am Wochenende hilft er etwas mehr mit aber der Großteil bleibt trotzdem an mir hängen. Ich habe tolle Schwiegereltern die immer gerne mal einspringen und sie uns abnehmen, ich spreche jetzt nur über das tägliche Leben.
Derzeit ist es ja noch relativ unkompliziert aber wie soll das werden wenn sie beginnt zu krabbeln, wirklich bespaßt werden will und so… Ich bin jetzt schon Abends ziemlich erledigt und finde kaum Zeit für mich und in Zukunft!?

Findet ihr ich erwarte mir zu viel, habe zu hohe Ansprüche? (das meint er generell - zu hohe Ansprüche).

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Mein Mann „hilft nicht mit“, er ist Papa. Von Anfang an und voll. Nichts anderes würde ich akzeptieren.

Das heißt, in den Stunden, in denen er beruflich arbeitet, ist unsere Kleine meine Aufgabe. In den Stunden, in denen ich beruflich arbeite, ist sie seine Aufgabe. Und in allen anderen Stunden, nachts und am Wochenende, ist sie selbstverständlich die Aufgabe von uns beiden. Sodass wir beide eine enge Bindung zu ihr aufgebaut haben und dass wir beide noch ein Leben hatten. Wir haben uns schließlich gemeinsam für ein Kind entschieden, warum soll das alles nur an mir hängen bleiben, nur weil ich zufällig die Frau bin?

Mit „ich kann untertags ausschlafen“ war bei uns in dem Alter aber nichts, die Nächte und Tage waren anfangs sehr fordernd mit unserer Tochter, und von nur einmal in der Nacht geweckt werden konnten wir damals nur träumen. Umso wichtiger war es, uns gegenseitig zu unterstützen und aufzuteilen (ich habe grundsätzlich gestillt, aber dann eben abgepumpt, damit er es ihr mit dem Fläschchen geben und ich mich mal erholen kann).

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Danke! Seh ich genaz so, Keben wir genau so, nur mit 2 Kindern.

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Das ist einfach die einzige valide Antwort 🤗

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falls jetzt jemand „Kommunikation“ anmerken will (würde ich als Außenstehender). Wir haben darüber gesprochen. Ich bin eine die alles ausdiskutiert. Er sieht es dann auch ein, bedankt sich dass ich so viel mache aber ändern tut sich nichts. Wie gesagt: mit einem Neugeborenen ist es noch relativ entspannt aber in ein paar Monaten wird das anders aussehen…

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Ich verstehe nicht ganz: WOBEI soll er mehr mithelfen?
Bei der Kinderbetreuung? Oder im Haushalt?

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Eher Kinderbetreuung…
es geht mir um das ewig lange arbeiten und dann „Puh ich bin jetzt zu müde die Windel zu wechseln. Mach bitte du“. Windel wechseln ist ja jetzt wirklich kein Aufwand und wenn das schon zu viel ist!?
Mir ist schon klar er arbeitet für uns aber 24/7 Kinderbetreuung hm…

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Ähm "nein, ich bin auch zu müde".

Lässt er das Kind dann in der Kagge liegen?

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Hallo. Ich denke dein Partner muss vielleicht erst einmal in seine Papa-Rolle hineinwachsen.
Hier hilft nur Konfrontation und offene Kommunikation. Teile deinem Partner mit,dass du dir auch wochentags am Abend Unterstützung wünschst. Bitte ihn Mal die Windeln zu wechseln oder die Flasche zu geben
. In der Zeit kannst du ja Mal ins Bad. Mit skeptischem Blick neben dem Wickeltisch stehen,verunsichert die Männer nämlich.

Dass die Väter sich mehr einbringen kommt meist automatisch,wenn man mit den Kind "mehr anfangen kann". Es also beginnt sich fortzubewegen etc.
Mit einmal melden in der Nacht ist doch ein Träumchen,aber auch da-wenn sich das Baby Mal nicht beruhigen lässt und du an deine Grenzen stößt,beziehe deinen Partner ein. Bitte ihn notfalls ganz konkret um Hilfe. Mein kleiner ist nun schon 8 Monate und ich sehe auch nicht ein am Wochenende immer 6:30/7:00 oder noch eher mit ihm aufzustehen,wenn ich durch das stillen schon immer nachts ran muss.

Spätestens Sonntag sage ich dann"Schatz,stehst du bitte mit ihm auf?"

Das finde ich nur fair.

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In die Papa-Rolle hineinwachsen glaube ich auch bzw hoffe ich das.
Angesprochen habe ich es jetzt schon mehrmals und sogar in der Schwangerschaft habe ich ihm gesagt dass ich mir Abends und am Wochenende Entlastung wünsche. Das hat ungefähr 2 Wochen funktioniert…
Er sagt dann zwar er macht es in Zukunft aber wenn ich dann sage: „gib du ihr jetzt bitte das Fläschchen.“ kommt ein „Biiiitte mach du.“. Manchmal rege ich mich dann auf, aber mach es im Endeffekt doch selbst.
Gerade weil ich nicht stille finde ich es so unfair. Die Rollen könnten zumindest am Wochenende genau gleich aufgeteilt werden. Aber er sieht Mütter mehr in der Verantwortung. Es kam sogar das Argument: „wenn du stillen würdest wäre es so und so.“ - stimmt, ich stille aber nicht!?
Er meint da er ja arbeiten geht ist das meine Aufgabe. Stimmt schon irgendwie aber der unterschied zum arbeiten ist dass Kinderbetreuung 24/7 geht

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Einfach dran bleiben. Das Baby braucht jetzt sein Fläschchen,mach du das bitte,das stärkt auch eure Bindung. Ich muss mich jetzt Mal duschen,baden,auf Toilette, ausruhen,eine runde raus....
Wie schon jemand schrieb ist das Kind eine gemeinsame Entscheidung gewesen und da wird sich auch gemeinsam drum gekümmert.

Wenn er wieder sagt,mach du ...
"Du bist ihr Papa,du schaffst das"

Ansonsten hast du in deinem "Job"nie "Feierabend" also fair ist das nicht.

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"ABER er kommt meinem Empfinden nach zu spät von der Arbeit heim. Meistens nach 18Uhr, manchmal ist es auch 20Uhr. Überstunden die er machen „muss“ weil er auf eine Beförderung hinarbeitet."

Na, wenn er sooo viel arbeitet, dann kann ich ihn schon verstehen.
Und von der Beförderung hat ja die ganze Familie was, nicht nur er allein. Drum würde ich ihm das schon zugestehen, dass er abends nicht mehr so viel Elan hat.....

Teilt ihr euch die Elternzeit? Ich hoffe doch.

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Dass er das für uns tut ist mir klar und schätze ich auch. Ich frage mich aber schon WANN kommt die Beförderung, wird sie überhaupt kommen… für mich ist da kein Ende in Sicht.
Ich verstehe dann ja auch dass so lange Arbeitstage anstrengend sind aber die Kinderbetreuung hört ja überhaupt nicht auf. Auf längere Sicht wird das sehr an mir zehren denke ich.
Nein wir teilen sie nicht… er verdient viel, viel mehr als ich und in seinem Job kommt es nicht gut. Klingt blöd aber man wird generell schief angeschaut wenn man um 18Uhr den Stift fallen lässt. Ich bin in der gleichen Branche.

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Ich glaube dir gehen noch ein bisschen die Hormone und Gefühle durch.
Ein Tag mit Baby ist lang und anstrengend, das verstehe ich schon.
Aber „ Ich frage mich aber schon WANN kommt die Beförderung, wird sie überhaupt kommen… für mich ist da kein Ende in Sicht.“

Ernsthaft? Das klingt für mich etwas drüber.
Fangt doch an, dass er jeden zweiten Tag nach der Arbeit mehr machen muss. Damit ist euch beiden doch schon etwas geholfen.

Das wird sich sicher bald einpendeln. Ansonsten musst du wieder arbeiten gehen und er bleibt zu Hause

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Sorry, aber das trifft es wirklich voll & ganz. So hart es klingt.

Wer auf eine höhere Position "fleißig" und "zeitaufwändig" hinarbeitet, hat sich ganz von allein für die Beförderung disqualifiziert.

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Ähm, ich finde sein Verhalten total daneben.
Bin erstaunt, dass es hier so viele so entspannt sehen.

Das Argument "wenn du stillen würdest...." geht ja wohl gar nicht.
Sag doch mal "wenn ich arbeiten gehen würde, müsstest du auch die volle Windel wechseln."

Sorry, aber es ist EUER Kind, nicht nur deins. Er ist genauso in der Verantwortung, wie du.

Ich sage dir mal, wie es bei uns lief, weil du gefragt hast.

Bei Kind 1 hat mein Mann 2 Monate Elternzeit genommen, bei Kind 2 waren es 6 Monate.
Natürlich hat er alles gemacht, was ich auch (außer stillen natürlich).
Das heißt Windeln wechseln, Baby schaukeln / beruhigen, sogar - Vorsicht, Schocker - NACHTS aufstehen! Ja, auch das können Männer.
Ich habe gestillt, aber er hat danach das Bäuerchen gemacht, das Baby geschaukelt (unsere erste Tochter hat furchtbar schlecht geschlafen und ist nach dem Stillen nicht sofort wieder eingeschlafen, sondern war dann munter).
Wenn die Kinder gezahnt haben, hat er sie beruhigt, Salbe auf die Zähne geschmiert und und und....

Tagsüber ist er mit dem Kinderwagen spazieren gegangen, später hat er die Kinder mit Beikost gefüttert, hat sie umgezogen, wenn sie sich voll gekleckert haben. Von Geburt an haben wir die Kinder abwechselnd gebadet, damit wir es beide können und uns die Kinder auch beide akzeptieren, auch beim ins Bett bringen (sonst geht das ganz schnell, dass es immer die Mama sein muss, die das Kind ins Bett bringt).

Also zusammengefasst: mein Mann hat alles gemacht, was zur Kinderbetreuung dazugehört.
Natürlich habe ich dann in der Zeit, wo er gearbeitet hat alles gemacht, aber sobald er zu Hause war, hat er sich genauso um die Kinder gekümmert, wie ich.

Ich würde mal ein ernstes Wörtchen mit deinem Mann reden.
So geht das nicht.
Erst Kind zeugen, sich dann aber zu bequem sein, mal die Windeln zu wechseln....also da würde er von mir was zu hören bekommen.

Zieh jetzt die Reißleine, bevor es zu spät ist.
Wenn sich dieses Verhalten erst einmal festgefahren hat, dann wird sich das nicht mehr ändern....

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"Das Argument "wenn du stillen würdest...." geht ja wohl gar nicht.
Sag doch mal "wenn ich arbeiten gehen würde, müsstest du auch die volle Windel wechseln." "

Danke!!!

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Mein Mann hilft nicht, er übernimmt, wenn er nicht arbeitet, selbstverständlich alles was bei unseren Kindern und unserem Haushalt so anfällt, gemeinsam mit mir.

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Hey!

Stillst du denn?

Wenn er erst so spät heim kommt, kann er ja nicht viel mehr machen. Putzfrau ist super und entlastet euch sicher.

Ich hätte ein riesiges Problem damit, wenn mein Mann unter der Woche so viel arbeiten würde und sich am Wochenende so rauszöge, weil er sich dann erholen muss. Wenn er am Wochenende nichts machen könnte, müsste er nochmal seine Prioritäten überdenken.

Liebe Grüße
Schoko

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Sie schrieb, dass sie nicht stillt, und dass er auch keine Flasche gibt, obwohl das abends ja echt wenig Aufwand wäre. Abends mal Windel wechseln tut er auch nicht. Baby hinlegen auch nicht. Könnte er alles machen.