Unterschiede bei Enkel

Hallo ihr Lieben,
ich habe 4 Kinder. Die beiden großen sind erwachsen und haben ihr eigenes Geld. Die beiden kleinen sind 10 und 1 1/2. Der jüngste hat türkische Wurzeln. Als meine Mutter von meiner Beziehung zu einem Türken erfahren hatte, hatte sie an sich kein Problem damit. Sie sagte damals nur, dass die Hauptsache ist, dass ich glücklich bin. Wohlbemerkt hatten wir bis dahin ein megageiles Verhältnis.
Nun erfuhr wenige Wochen später aber ihr Mann (nicht mein Vater) davon. Ab da ging das Dilemma los. Er könnte mich schlagen, ich müsste Kopftücher tragen usw. Ich habe sie darauf hingewiesen, dass diese Vorwürfe sie zum Großteil mit einem deutschen Mann erlebte (in der 30jährigen Ehe mit meinem Vater).
Da ich nicht mehr an sie ran kam und mich diese Vorwürfe nur noch nervten, reduzierte ich den Kontakt bis zu Glückwünschen bei diversen Ereignissen auf whatsapp.
Sie hat im August zum ersten mal ihren jüngsten Enkel gesehen...ihn nur kurz komisch angeschaut...und das wars.
Nun ist es so dass k3 ( der 10jährige) zum Geburtstag und zu Weihnachten von seiner Oma Geld bekommt. Nicht persönlich...sie steckt es immer in den Briefkasten. So war diese Woche ein Brief mit 30€ im Briefkasten für k3. Übrigens haben die beiden auch keinen Kontakt zueinander.
Noch ist k4 klein und versteht es nicht. Aber in wenigen Jahren bekommt er das mit.
Wie würdet ihr damit umgehen?
Danke fürs Lesen 🤗

6

Ich würde ihr das Geld zurückgeben mit dem Hinweis, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt: Entweder sie ist den Kindern - und zwar allen - eine Oma oder eben nicht. Eine 'Briefkastenoma', die nur ihre gefühlte Pflicht tut, damit sie ihr Gewissen beruhigen kann (wobei, geht das, wenn man ein Kind so ignoriert?), brauchen sie nicht. Ich bin ja ein wirklich friedliebendes, kompromissbereites Wesen, aber diesen Unsinn würde ich nicht mitmachen.

1

Ich würde die 30€ auf Kind 3 und 4 aufteilen #gruebel

9

Du würdest dem 10 Jährigen also effektiv 15 Euro wegnehmen?

Was die Oma tut ist ungerecht - da muss eine Lösung her, in jedem Fall.
Aber der Ungerechtigkeit der Oma mit Ungerechtigkeit (Diebstahl von 15 Euro) zu begegnen ist in meinen Augen der falsche Weg.

14

Ja, würde ich, da die Oma nicht den Arsch in der Hose hat, Kind 3 das Geld persönlich in die Hand zu drücken.

Ich gehe einfach mal davon aus, dass das 10 jährige Kind den Briefkasten nicht leert, also weiß es von den 30€ auch nichts.

Meine Großeltern sind/waren sogar so dreist, dass sie meinem damals 8 jährigem Kind Geld in die Hand gedrückt haben und meine damals 4 jährige Tochter stand daneben und hat nichts bekommen, weil sie ja noch kein Geld braucht. Da habe ich ganz schnell einen Riegel vorgeschoben. Entweder bekommen beide etwas oder gar kein Kind!

Und Diebstahl ist hier ja wohl wirklich weit hergeholt. Kein Grund so zu übertreiben.

Ich vermute, dass die Oma nur ihr Gewissen beruhigen will. Da ich solche Ungerechtigkeiten aus 1. Hand kenne und hasse, würde ich den Brief inkl Geld bei der Oma in den Briefkasten werfen, mit dem Hinweis, dass sie das gern sein lassen kann. Entweder beide Kinder oder keines!

weitere Kommentare laden
2

Oh je, das ist ja traurig.

Spontan käme mir die Idee, das Geld für K3 nicht auszugeben, sondern gut anzulegen (ETF o.ä.). Dann könntet ihr mit zeitlichem Abstand eine Lösung finden. Vllt. dann doch zwischen beiden Kindern aufteilen? Oder das Geld der Oma für K3 anlegen und selbst für K4 einen Sparplan eröffnen und so für beide vorausschauend sparen (für den Führerschein, Auslandsjahr, das erste Tablet o.ä.) und damit die Emotionen aus der Sache nehmen?

Das ist sicher noch keine ausgereifte Idee, aber das erste, was mir spontan kommt.

3

Hi,
da sie es ja nur in den Briefkasten wirft, kannst Du es ja aufteilen.

Wie Du es machst, wenn persönlich, nur K3 was bekommt....................ich glaube, da hätte ich immer was in der Ecke stehen, um es noch nachreichen zu können.

Nicht ärgern, nur wundern !

Gruß

4

Ich finde aufteilen nicht so gut.
Die Oma will es ja explizit K3 schenken und K3 ist ja schon 10 Jahre alt und hat sicherlich im Gegensatz zu K4 konkrete Wünsche und versteht auch, dass es von Oma Geld bekommen hat.
Deswegen würde ich K3 das Geld einfach zur Verfügung stellen.

Bis K4 das ganze versteht, vergehen noch locker 2 bis 3 Jahre (also dass K3 was von Oma bekommt und Kind 4 nicht).
Bis dahin ist K3 alt genug um mit ihm zu sprechen und ihm er sagen, dass er Kind 4 nicht auf die Nase binden soll dass er von Oma Geld bekommt.

Die 30 Euro sind ja jetzt keine mega Beträge. Wenn du es fair haben willst, dann steck K4 halt auch immer 30 Euro in die Spardose.

Aber wie ist das allgemein bei euch ?
K3 hat ja eine ganz andere Familie väterlichseits als k4 - da werden doch bestimmt eh verschiedene Summen und Anzahl an Geschenken zu den Anlässen geschenkt oder ?

8

"Bis dahin ist K3 alt genug um mit ihm zu sprechen und ihm er sagen, dass er Kind 4 nicht auf die Nase binden soll dass er von Oma Geld bekommt."

Mit sowas kann man eine Beziehung zwischen Geschwistern komplett zerstören. Es sollte nicht ein Kind verantwortlich dafür seinem Bruder/seiner Schwester etwas zu verheimlichen. Weil sich die Oma komisch verhält.

Bitte findet unbedingt eine Lösung wo die Kinder zu einander immer offen und ehrlich sein können. Und wenn das heißt es wird sowas abgelehnt und es bekommt kein Kind etwas, dann besser so.

5

Aufteilen geht aus meiner Sicht nicht. Das Geld ist für eine bestimmte Person. Einen Teil davon dem anderen Kind zukommen zu lassen, könnte eine Unterschlagung sein.

Entweder, Du machst in Zukunft Geschenke im Namen Deiner Mutter an Kind 4 (sollte ja nicht allzu schwierig sein, wenn es nur ein unpersönlicher Gruß per Brief ist), oder Du lässt es mit der Normalität aufwachsen, dass die Oma nur die Oma von den ersten drei Kindern ist.

7

Nehme mal an dein türkischer Freund ist ein moderner Muslime und hat westeuropäische Ansichten. Daher verstehe ich deine mutter nicht. Wie lief denn das Kennenlernen ab? Und warum hast K3 keinen Kontakt zur Oma.

Ich hoffe du kannst deine Mom davon überzeugen dass sie fehl geht mir ihren Vorurteilen. Ihr Mann soll mal schön ruhig sein, geht ihm in Grunde nichts an.

Liebe Grüße

10

Ich würde mit Oma reden wie sie sich das gedacht hat.
Sind die 30 Euro für beide? Wenn nur für einen - wieso? Bekommt der Lütte vielleicht später was anderes?

Wenn sie nur den 10 Jährigen beschenken will würde ich ihr sagen, dass ich dass nicht akzeptiere - entweder beide oder keiner.

Ich würde auch den 10 Jährigen mit einbeziehen.
Er hat immer Geld bekommen - wieso auf einmal nicht mehr? Oma darf ihm nix schenken weil da plötzlich der kleine Bruder ist - ist ja irgendwie auch ungerecht.

Setzt euch zusammen, mache klar, dass das was die Oma tut nicht OK ist - egal ob der kleine Bruder 1 oder 5 Jahre alt ist.

Vielleicht hat der 10 Jährige einen guten Vorschlag wie es mehr Gerechtigkeit geben kann - vielleicht bietet er von sich aus an das Geld zu teilen, vielleicht nutzt ihr das Geld um einen schönen Familienausflug für alle zu machen, vielleicht lehnt er das Geld auch ab und sagt das der Oma. Vielleicht will er einen Teil des Geldes nutzen um für seinen Bruder ein Weihnachtsgeschenk zu kaufen.

11

Hi,
Also K3 und K4 haben 9 Jahre Altersunterschied? Da würde ich darauf bauen, dass K4 das kaum mitbekommt, bis K3 ausgezogen ist.
Wenn K4 bei K3 mal was mitkriegt, könntest du bei K4 beim folgenden Geburtstag selbst einen Umschlag in den Briefkasten stecken, der dann angeblich von der Oma ist. Wenn es ohnehin keinen direkten Kontakt gibt, sollte das nicht auffallen.

Bei uns sind die Kinder eng beieinander, 18 Monate Frühjahr und Herbst. Beide Omis recht weit weg, so dass man sich selten sieht. Trotzdem ist der Kontakt zu meiner Mutter ansatzweise eng, zu meiner Schwiegermutter nicht so, ihr wird schnell alles zu viel und zu anstrengend. Trotzdem war ihr die Geburt meiner Tochter wichtig, da meldet sie sich regelmäßig und ruft zum Geburtstag an. Bei meinem Sohn (jünger) irgendwie nicht. Manchmal meldet sie sich, manchmal schickt sie was, manchmal scheint sie es zu vergessen. Und das obwohl ihre beiden Söhne auch im gleichen Monat Geburtstag haben. Es wäre viel einfacher dran zu denken als bei meiner Tochter. Wenn man sie fragt, behauptet sie, sie würde sich immer kümmern. Keine Ahnung, sie ist schwierig und selbst von dem überzeugt, was sie behauptet.
Als die Kinder kleiner waren, hatte ich immer Geschenke als ‚von der Oma‘ deklariert. Mit meiner Mutter hatte ich das meist abgesprochen, manchmal hat sie was besorgt, wenn sie keine Idee hatte, hab ich mich gekümmert. Wenn es sich ergab, gab es auch schon mal was Großes ‚von beiden Omis’ zusammen…

Mittlerweile sind sie Teenager und erwarten von meiner Schwiegermutter nichts… (auch die Existenz meiner Tochter ist allmählich verblasst).

Viele Grüße