Hallo,
Ich brauche unbedingt einen Rat wie ich mit den Situationen besser umgehen kann.
Ich habe ein einjähriges Kind den ich über alles liebe. Meine Schwiegermutter und ich haben eigentlich ein sehr gutes Verhältnis. Nun ist es aber so dass ich seitdem mein Kind paar Monate alt ist totale Unruhe oder sogar Eifersucht verspüre wenn sie mit dem kleinen spielt, ihm was vorsingt oder küssen/kuscheln will. Wenn wir dort zu Besuch sind ist es für mich so anstrengend. Ich koche innerlich und möchte am liebsten mein Kind nehmen und gehen. Ich werde so unruhig und versuche das Gefühl irgendwie zu ignorieren oder mich selbst zu beruhigen.. es fällt mir schwer mit den starken Emotionen umzugehen. Ich will diese Unruhe Eifersucht oder was auch immer es ist nicht mehr. Ich weiß aber nicht was ich tun kann damit ich entspannter werde und die Zeit die er mit seiner Oma verbringt positiver zu sehen.
Ich glaube meine größte Angst ist dass der kleine eine bessere /stärkere Bindung oder sogar eine Art Mutter/Kind Bindung mit meiner Schwiegermutter aufbaut und ich als Mutter abgeschrieben/ersetzt bin. Denn meine Schwiegermutter gibt mir jedes Mal das Gefühl dass ich als Mutter abgeschrieben bin sobald sie da ist, ist für sie und alle anderen Familienmitglieder (Schwiegervater,Schwägerin, Onkel und Tanten) die Oma mit der Mutter gleichzusetzen. Es ist alles irgendwie schwer zu erklären ich hoffe ihr versteht mich halbwegs.
Die ersten Wochen als der kleine auf die Welt kam hatte ich noch nicht diese Unruhe wenn meine Schwiegermutter ihn im Arm hatte. Natürlich hat mich damals auch diese ständigen täglichen Besuche genervt aber ich habe versucht es positiv zu sehen. Es steigerte sich einfach und sie wurde immer aufdringlicher (es ist einfach viel zu viel passiert was ich einfach nicht aufzählen kann). Durch ihre Art hat sich dieses komische Gefühl in mir entwickelt was bis jetzt andauert.
Wenn wir zu Besuch sind ist sie immer sehr laut und will volle Aufmerksamkeit von ihm. Sie zwingt ihn regelrecht mit ihr zu kuscheln indem sie ihn umarmt und küsst. Er möchte es meistens nicht und versucht sich loszulösen denn er kuschelt sehr ungerne, dass weiß sie aber in dem Moment ist es ihr egal. Natürlich sage ich dann dass sie ihn loslassen soll denn der kleine möchte es offensichtlich in dem Moment nicht.
Generell ist sie sehr aufdringlich und weiß nicht wohin mit Ihrer liebe für ihn, was ich super süß finde aber es schüchtert mich irgendwie ein. Ich will nicht diese Eifersucht spüren denn mein Kind und ich haben eine stabile Bindung, ich verbringe viel Zeit mit ihm, bin immer für ihn da, er wurde und wird viel getragen, wir lesen, singen und tanzen viel zusammen. Er schläft nachts im Elternbett ich begleite ihn jeden Tag in den Schlaf und habe ihn nie schreien lassen. Generell richtet sich mein Alltag komplett nach ihm. Trotzdem fühle mich als Mama durch meine Schwiegermutter einfach bedroht auch wenn es richtig blöd oder sogar kindisch wirkt. Denn ich weiß ja dass mich als Mama niemand ersetzen kann. Sie hat so eine dominate, Besitzergreifende und manipulative Art. Ich hab irgendwie Angst den kleinen irgendwie zu verlieren. Oder wie gesagt dass er in Zukunft eine bessere Bindung zu ihr aufbaut..
ich möchte an mir arbeiten. Diese negativen Gefühle für meine Schwiegermutter und die Eifersucht loswerden. Ich will nicht jedes Mal einen Puls von 130 haben wenn sie ihn küsst bespaßt oder sonst was. Ich mag meine Schwiegermutter eigentlich und ich möchte auch dass mein Kind eine gute Beziehung zu ihr hat ohne diese Angst im Hinterkopf zu spüren.
Bitte ich kann jetzt keine verletzenden Antworten lesen. Ich weiß dass ich was ändern muss und deswegen gibt mir einen Rat. Was kann ich tun??
Danke
Ich brauche dringend Rat
Ein Kind gegen den Willen knuddeln macht man nicht. Damit werden die Grenzen des Kindes überschritten und da würde ich jedes Mal für mein Kind einstehen,denn nicht jeder meint es gut wie die Oma. Das ist aber kein Freibrief für die Oma. Vielleicht greifst du das Thema auf. Ich denke vielen ist das gar nicht bewusst.
Nach der Oma werden immer mehr Menschen eine Bindung zu deinem Kind aufbauen. Seien es Verwandte oder Freunde. Das ist dann das soziale Umfeld.
Waren wir wo zu Besuch oder es kam welcher ist natürlich der Besuch interessanter. Deshalb verliert man aber nicht die Bindung zum Kind. Besuch ist einfach eine freudige Abwechslung im Alltag.
Wäre ich die einzige Bezugsperson für mein Kind wäre es traurig, oder?
Man hat ja selbst auch mehrere Vertraute.
So soll es auch bei Kindern sein.
Ja klar du hast schon recht. Ich möchte auch das er mehr Bezugspersonen hat.
Meine Sorge ist einfach dass meine Schwiegermutter mit ihrer aufdringlichen und extremen Liebe und dazu noch ihre Anhänglichkeit für den kleinen unsere Mutter/Kind Bindung destabilisieren könnte. Sie nimmt mehr die Rolle der Mutter als die der Oma ein wenn wir dort sind und das macht mich verrückt. Sie sagt nicht mein Enkelkind oder mein Schatz oder was in der Art. Sie sagt zu ihm dass er ihr kleiner Sohn oder Baby ist.
aus Erfahrung (meine Kleine ist 2,5J) kann ich Dir sagen: Nein, wird nicht so kommen. Egal, was sie sagt. Ich wohne mit meinen Eltern im Haus, bin allein erziehend, meine Tochter ist jeden späten Nachmittag bei der Oma, bis ich fertig mit dem Job bin. Sie verbringen jeden Tag mehrere Stunden miteinander, seit der Geburt. Also quasi genau wie mit mir. Opa gibts auch noch, mal ist der Opa am angesagtesten, mal Mama, mal Oma. Sie hat immer gerade einen "Liebling", sagte zB auch schon öfters mal "Mama weg!!", was mir echt zu denken gegeben hat. Aber: Wenn es hart auf hart kommt, zB wenn sie unsicher ist, wenn sie sich weh getan hat - dann immer nur auf Mamas Arm. Unsere Beziehung ist einfach besonders.
Deshalb: Wenn sie das Kind abknutscht, spielt, mit Süsskram sich Liebe erkauft (kommt noch ), jeden Tag bei Euch rumhängen würde: Du bist die Mama, Kinder haben da sehr feine Antennen. Auch, wenn er Dich mal links liegen lässt, weil zu viele neue Leute/Geschenke/Kinder - Du bist die Mama, Du bist der Fels in der Brandung, wenn er vom Erkunden anderer Personen/Kita/Kinder etc zurück kommt.
Eins fällt mir noch auf: Du sagst, Du richtest Dein Leben nur nach dem Kind. Bittbitte achte auch mehr auf Dich, denn wenn Dein Kind Dich mal wegstößt (zB als Zweijähriger in der Autonomiephase, wenn sie ihren eigenen Willen entdecken), dann fühlst Du Dich total unsicher und ungeliebt. Deine Bindung ist nicht davon abhängig, wie oft Du ihn trägst oder mit ihm spielst oder geht kaputt, wenn er mal weint - Eure Bindung ist da und stark und bleibt - auch mit (zu) engagierter Oma, auch mit Kita, auch mit Wutausbrüchen in der Trotzphase oder Pubertät.
Im Gegenteil, wenn sie sich ein bissel einkriegt - vll könntet ihr eine super Hilfe haben? Im Alltag, wenn Du mal in Ruhe in die Wanne willst kann Oma mit Enkel spielen, oder mal wieder eine Pizza mit Freundinnen oder nachmittags ne Runde alleine Walken?
Gib den beiden ne Chance, ne gute, gesunde Oma-Enkel-Beziehung aufzubauen, und sie wird aber auch immer die Oma sein. Alles Liebe!
eieiei, da sind ja so richtig große Gefühle über dich hereingebrochen - mal kurz die Frage vorweg: kann es sein, dass du abstillst oder kürzlich abgestillt hast? In dem Fall kommen häufig nochmal ein ganzer Schub Gefühle raus, gerade was Bindungsängste betrifft. Die Mahlzeit des Kindes war die erste und bleibt die tiefste Bindung für lange Zeit.
Ansonsten hilft nicht viel dagegen. Dir muss nur eines immer deutlich klar sein: du bist KEIN schlechter Mensch deswegen!!!
Dem Stress mit deiner Schwiegermutter kannst du evtl. mit Hilfe deines Mannes und einem festen Zeitrahmen etwas abmildern.
Hilfe deines Mannes, im Sinne er hilft dir den Zeitrahmen umzusetzen, beruhigt dich und reagiert aber auch wenn deine Grenze erreicht ist und hilft dass das Kind dann sofort bei dir zurück ist. Gerade wenn SM da schwierig und anhänglich fordernd ist, brauchst du Unterstützung.
Zeitrahmen: prüfe was dir im Moment als festen Rahmen passt. Anfangs kann es zB nur eine halbe Stunde sein. Wenn ihr noch länger bei ihr bleibt und du dich beruhigt hast könnt ihr es nochmal probieren - stresst SM = Besuch abbrechen. Mit der Zeit lässt es sich evtl. die Schmusezeit der SM erhöhen.
Auch betreffend die Zeit: wenn du weißt dass es dir an dem Tag zuviel ist, deutlich mit SM ausmachen, Kind bleibt bei dir - ansonsten müssen du und dein Liebling zuhause bleiben/was anderes machen. Die Besuche sozusagen auf ein erträglicheres Maß reduzieren.
Hierbei geht es in erster Linie darum, dass es dir besser geht und dir Zeit gegeben wird. Nicht darum, dass du SM oder die Zeit/Verhalten von SMzuBaby schlecht findest. Wenn du ein gutes Verhältnis zur SM hast, kannst du das gut und gerne mit ihr nochmal bei Tee+Kuchen aber ohne Kind besprechen. Mit der Zeit und je mehr Rücksicht und Verständnis für dich, baust du dann drauf auf und lernst ein wenig zu entspannen.
Entspannen ist auch der nächste Punkt: sprich evtl. einmal mit Frauenarzt, sozialpädag. Beratung/ Babyberatungsstelle was du gegen diesen Stress (Eifersucht und Selbstabneigung <= Stress) machen kannst. Vllt haben sie ja doch noch mehr Rat für dich.
Halt die Ohren steif und viel Erfolg beim genießen lernen, auch wenn das Kind gerade von wem anders bespaßt wird
Hat an eine weniger tiefe Bindung, wenn man statt Stillen die Flasche gibt?
das Flasche weniger Bindung gäbe als Stillen meinte ich nicht und möchte ich auch nicht behaupten, entschuldigung dass es so klang
Ich meinte den Unterschied wenn man vorher gestillt hat = direkter Körperkontakt zur Ablösung gegen Löffel/Flasche/... später, bei Flasche kann sowas zB auch auftreten wenn es statt Kuschelessen zum Essen im Babystuhl übergeht. Bei Flasche kommt wiederum ein ähnlicher Effekt auch, wenn vorher zB über mehrere Monate nur Mama gefüttert hat und dann, gefühlt plötzlich, obwohl man es evtl sogar selbst vorgeschlagen hat oder es gar einmalig ist, übernimmt jemand anderes diese Aktion .
Der Rückgang des Körperkontaktes oder eben eine andere Ablösung, die von außen beachtet, erst gar nicht auffällt, bildet häufig die Basis dafür, wenn man dann in direkter Konfrontation (zB eben der deutliche enge kontakt von Baby zu SM) plötzlich vor neuen, intensiven Gefühlen brodelt.
An sich ein natürlicher Prozess, den viele auch schon aus der Schwangerschaft (plötzliche Wohnungseinkäufe, neue Ängste um Kindsicherheit, uvm.) kennen.
Manchmal hilft es genau diesen Schritt zurück zu machen, zu sehen, was da das eigentliche Thema war, und entsprechend sich doch etwas mehr Zeit zu geben um die Gedanken und Gefühle wieder ordnen zu können.
Hey Du,
Ich verstehe Dich (leider) sehr gut. Meine Schwiegermutter ist sehr präsent bei uns, was sich auch nicht ändern wird.
Sie ist sehr dominant und wenn wir mit unserer Tochter dort sind (auch ein gutes Jahr alt), entscheidet sie, was sie isst, trinkt, ob sie warm genug angezogen ist - eigentlich wie Du es beschreibst, sie sieht sich quasi in der Mutterrolle.
Mein Mann sieht das nicht so, bzw es ist ihm egal ("genieße es doch, dass Du mal keine Verantwortung hast" - so macht er es).
Ich nehme mich inzwischen wirklich raus, außer natürlich bei krassen Grenzüberschreitenden wie bspw das Kuscheln bei euch. Sonst muss Oma aber auch (bedingt) die Konsequenzen ertragen. Einfaches Beispiel, sie lässt vor dem Essen sehr ausgiebig naschen - Oma ist zuständig, wenn meine Tochter bei der eigentlichen Mahlzeit bespaßt werden möchte. Merke ich, dass meine Schwiegermutter irgendwann keine Lust mehr hat und lieber ihren Kaffee trinken will, "springe" ich nicht mehr, sie muss selbst schauen, wie sie es hinbekommt.
Eifersucht kam teilweise auch auf, dabei hilft mir das Wissen, dass Kinder mehrere (ca 5) enge Bezugspersonen haben können. Die Mama ist und bleibt aber die Nr 1. Wir unterhalten uns ja auch gerne mal mit anderen, zuhause kuschelt man mit dem Partner.
Und dann muss ich ehrlich sagen, versuche ich einfach, für mich zu nutzen, dass meine Tochter sich so gut mit ihrer Oma versteht und Oma so gerne auf sie aufpasst. Das ist es halt doch auch immer wieder wert.
Danke für deinen Rat.
Ich sage mir auch selbst immer wieder in solchen Momenten dass der kleine genau weiß wer seine Mama ist und meine Schwiegermutter mich nicht ersetzen kann. Ich versuche mir bewusst zu machen dass es dem kleinen gerade gut geht und ich es genießen sollte. Aber diese Gefühle übermannen mich so sehr dsss ich einfach überfordert bin wie ich in der Situation damit umgehen soll.
Ich weiß leider gut, wie du es meinst. Bei mir ist es nicht die Schwiegermutter, sondern meine eigene Mutter. Ganz überschwänglich, ganz laut, das Kind wird direkt in Beschlag genommen, geknuddelt gegen den Willen, ich werde ignoriert, viel grenzüberschreitendes Verhalten, viel vorher passiert…
Ich habe mit Reden probiert, auch konfrontativ. Es hat was gebracht, wenn auch nicht vollumfänglich. Sie meint es nur gut, sie kann sich nicht kontrollieren. Das ist meist die Aussage.
Wir haben dann den Kontakt etwas runtergefahren. Einmal im Monat sehen meine Eltern meine Tochter für paar Tage. Dieses blockweise Treffen hat geholfen, weil in der Zeit ohne Großeltern ich durchschnaufen konnte und wieder Abstand gewinnen konnte.
Die Angst meine Tochter bekommt ein besseres Verhältnis zu der Oma hatte ich zu Beginn, aber zum Glück jetzt eigentlich nicht mehr. Ist es bei dir auch so, dass du ein Lachen als glücklich und gute Bindung interpretierst? Das war bei mir so gewesen. Ich dachte, oh mei, meine Tochter lacht bei der Oma und bei mir quengelt sie den ganzen Tag. Sie mag die Oma lieber. Dann ist mir aufgefallen, es gibt auch bei mir im Leben Menschen, die ich total lustig finde, das bedeutet aber nicht, dass ich zu denen eine tolle Bindung habe. Abends liege ich am Liebsten bei meinem Mann, den ich über alles liebe, kann zeigen wenn ich schlecht drauf bin und lästere mit ihm über den Tag.
Seitdem ich etwas Abstand bekommen habe, merke ich viel öfters, dass meine Tochter abends auch einfach mal gerne ruhig in meinem Arm liege. Wenn sie krank ist oder schlechte Laune hat, möchte sie sich nur von mir trösten lassen. Ihr Körper entspannt sich, wenn sie mich sieht. Sie hat Spaß mit ihren Großeltern, aber ich bin ihr sicherer Hafen.
Mittlerweile hat sich die Angst bei mir, meine Tochter hat eine engere Bindung zur Großmutter gewandelt in ein Augenrollen, wenn meine Mutter es wieder übertreibt. Ich hoffe, du bekommst diese Angst los.
Danke für den Rat.
Hoffentlich kann ich bald endlich die Ängste loswerden.
Wieso bist du alleine mit dem Problem? Wo ist dein Mann? Wieso regelt er das nicht mit seiner Mutter? 1x/Woche sehen sollte reichen! Mir wäre alle 2 Tage und das mit dem Druck im Nacken, dass es nie genügt, einfach too much. Und das seit einem Jahr. Soll sie doch noch eins mit ihrem Mann machen, wenn sie ein Baby will 🥳.
Fällt dein Mann dir in den Rücken, wenn du den Kontakt zu ihr ein wenig reduzieren möchtest?
Wer mein Kind zu etwas zwingt oder erpresst
Das ist dann keine Eifersucht. Da werde ich energisch!
Wenn ich jemanden mag, gibt es eine deutliche Ansage. Wenn ich jemanden nicht mag, gibt es keine Treffen mehr.
Was für mich nicht zusammen passt und für das Kind schwierig werden kann.
Einerseits magst du sie, viele Treffen
andererseits scheint sie manipulativ zu sein, erpressen, Kind zwingen
und du willst an dir arbeiten? An was? Dass du ihr noch mehr durch gehen lässt? Am Schutz für dein Kind?
Bei so viel Unklarheit und Mama lässt alles mit sich machen, kann die Bindung zum Kind durchaus zu Schaden kommen. Nicht wegen Eifersucht. Sondern wegen einer unklaren, unsicheren Mutter, die vieles mit dem Kind machen lässt und einknickt, sobald Oma was will.
Was sagt dein Mann dazu?
Warum trefft ihr euch so oft?
Deutlich weniger Treffen. Da wäre für mich schon Grund genug, wenn sie Kind gegen Kindeswillen zu Körperkontakt zwingt.
Da wäre ich keineswegs eifersüchtig, sondern auf 180.
Zeigt das Kind, dass es ok ist - und es werden die Grenzen des Kindes respektiert, dann habe ich keine Probleme damit.
Aber ich warte ganz sicher nicht, bis das Kind schweigt und keine Abwehr mehr zeigt, weil es gewohnt ist, dass es angefasst werden darf, weil es verinnerlicht hat, dass eigene Gefühle nichts wert sind, dass der Körper Oma gehört und nicht dem Kind selbst.
Okay, ich selber habe auch eine schwierige Schwiegermutter. Sie ist Alkoholikerin seit ca 30 Jahren. Das wissen alle, nur sie will es nicht wahr haben. Trotzdem versuchen wir es mit den Besuchen. Sie nimmt sich dann zusammen und trinkt nicht. Trotzdem haben wir ihr gesagt, dass unsere Kinder nie alleine mit ihr sein werden. Die Besuche sind auf alle 1 1/2 Wochen reduziert. Sie will auch immer direkt auf unsere Tochter los stürzen. Nur braucht unsere mittlerweile 2 Jährige ihre Zeit zum ankommen. Wir haben fas meiner Schwiegermutter so auch mitgeteilt. Letztens wollte sie sich nicht von Oma anfassen lassen und ist schon zu mir. Oma wollte hinterher und ich sagte nur, dass sie sie in Ruhe lassen soll. Sie schaute etwas verdutzt aber mein Mann bestätigte es ihr auch so. Was ich sagen will, du musst Grenzen setzen. Sind dir die Besuche zu viel, dann macht einen Tag pro Woche aus, an dem es passt. Und sag ihr, dass es dein Kind ist, ihr Sohn ist schon erwachsen. Das würde mir echt sauer aufstoßen würde meine Schwiegermutter oder Mama sowas bringen.
Irgendwie passt da vieles für mich nicht zusammen.
Einerseits ist euer Verhältnis gut, andererseits ist so viel vorgefallen, dass du gar nicht alles aufschreiben kannst.
Einerseits möchte dein Kind keinen engen Kontakt, andererseits schon so sehr, dass du Eifersucht verspürst.
Es lässt sich jetzt so anonym schwer beurteilen, wer welche Grenzen überschreitet und missachtet und was besser wäre.
Grundsätzlich kann ich nur raten - Bedürfnisse aller (!) klar kommunizieren. Wenn dein Kind grade nicht kuscheln will und SM es trotzdem tut, musst DU diese Grenze verteidigen, egal ob SM beleidigt ist. Nein heißt nein, auch bei Kindern!
Wenn deine SM normalen Umgang pflegt und eigtl nichts ist, du aber da kaum ruhig bleiben kannst - wäre vllt mal ein therapeutisches Gespräch gut um zu ergründen, woher diese Gefühle kommen.
Motte hatte Phasen, wo Oma logischerweise im Vergleich zu mir auch der Hit war/ist. Oma Springt bei allem, spielt mit ihr usw. Das ist toll und ich werde auch heute noch öfter mal weg geschickt 🙈😂 aber das ist okay für mich 🤷♀️ ich weiß trotzdem, dass im Zweifel Mama und Papa ran müssen (wenn sie krank oder traurig ist usw).
Du kannst aber grundsätzlich auch deine Bedürfnisse formulieren (z.B. dass du keine täglichen treffen willst) und diese sollten respektiert werden.
Alles Gute!