Hallo ihr lieben Mamas,
mir geht es wahrscheinlich so wie vielen vielen Anderen von euch, ich fühle mich jeden Tag einfach sehr sehr müde. Und wenn ich die hübschen Filmchen anderer Mamis auf instagram sehe, könnte ich manchmal weinen. So toll sehe weder ich, noch meine Wohnung aus. Ja gerade ist es vor Weihnachten besonders schlimm, meine kleinere Tochter (8) ist seit einer Woche krank, die Nächte sind kurz - und es hat sich sehr sehr penibler Besuch an Weihnachten angekündigt. Das bedeutet putzen extrem in den nächsten Tagen.
Mein Mann packt an und kümmert sich, wo er nur kann, aber leider haben wir kaum Familie und die wenigen Familienmitglieder, die wir überhaupt noch haben, sind alle gesundheitlich sehr stark beeinträchtigt, so dass sie unsere Hilfe benötigen. So sind wir, mein Mann und ich, voll auf uns allein gestellt.
Nach Außen ist alles super, wir haben ein schönes gepflegtes Häuschen im Grünen. Die Kinder haben mehr oder weniger gute Noten in der Schule. Wir sind beide berufstätig, mein Mann mit 40 Stunden und ich halbtags. Doch haben wir kaum Zeit für uns oder ich für mich. Jede Minute ist durchgetaktet:
Morgens um 5 stehe ich auf, gehe mit dem Hund, mache Brotzeit - Frühstück, wecke die Kindern und bringe sie in die Schule, fahre 40 Kilometer auf die Arbeit. Dort gibt es ebenfalls immer sehr viel zu tun. Gegen 13:00 bin ich wieder zu Hause, laufe wieder mit dem Hund, anschließend Hausaufgaben: In der 3. Klasse (Bayern) dauern diese jeden Tag 1 1/2 Stunden, das ist laut Lehrerin auch völlig normal. Hinzu kommt auch noch das Lernen abends. Meine kleine Tochter (8) ist sehr gut in der Schule und möchte gerne aufs Gymnasium. Sie nimmt das Lernen sehr sehr ernst und bittet mich immer um meine Hilfe z. B. beim Abfragen, Proben aus dem Internet ausdrucken.
Meine große Tochter (12) geht in die Realschule und hat auch Einiges zu tun. Ihr fällt das Lernen nicht so leicht und braucht immer meine Unterstützung. Besonders vor Schulaufgaben geben wir beide ihr Nachhilfe, wenn sie etwas nicht verstanden hat. Auch fragen wir sie jeden Abend ab. Ohne unsere Unterstützung sind die Noten leider nicht so gut.
Nach den Hausaufgaben stehen eigentlich immer Hobbys oder Freunde an, ich bin eigentlich so gut wie jeden Tag mit dem Auto unterwegs - hinbringen und abholen. Wenn mein Mann von der Arbeit kommt kochen und essen wir dann gemeinsam. Anschließend ist wieder Lernzeit mit den Kindern. Zuletzt gehe ich wieder mit dem Hund spazieren und falle um 8 ins Bett, ich bin einfach so müde, dass ich meine Augen nicht mehr aufhalten kann. Mein Mann übernimmt dann den Abenddienst, Bettgehen usw... . Am Wochenende sind immer viele Termine, bzw. wir kümmern uns um unsere kranken Verwandten. Dann sind die Kinder in einigen Vereinen Sportverein, Reitverein, Karnevalsverein etc... , und wir Mamas werden dringend zum Helfen gebraucht. Dann noch gesundes Pausenbrot etc.. . Und die Kommunion steht auch vor der Tür, da läuft derzeit der Kommunionunterricht und Bastelnachmittage, wo wir Mamas auch präsent sein müssen.
Ich habe schon so viele Bücher und Vorträge zum Thema Mental load gelesen, komme aber selbst auf keinen grünen Zweig. Bzw... das richtige Zauberwort war noch nicht dabei, wie auch wir einfach mal wieder Zeit für uns haben oder ich einfach mal einen Tag mal frei haben kann. Es wäre so schön, mal einfach nicht mehr immer nur müde zu sein.
Wie bekommt ihr das nur so alles gewuppt ? Vielleicht hat Jemand einfach die zündende Idee ? .
einfach dauerhaft überlastet
Zwischen Tür und Angel geantwortet, bin gerade am backen 😀
Zu den peniblen Verwandten an Weihnachten - die gibt's hier auch, meine Schwiegereltern sowie auch meine schwägerin. Soviel ich auch putze und mache, es ist nie gut genug. Dazu noch Todsünde, wenn es gekauften Kuchen gibt statt selbst gebacken, ebenso beim Brot. Ich habe mir das lange angeguckt und hatte immer schon Tage, bevor deren Besuch anstand, Streß und schlechte Laune. Fazit nach Jahren des Gefühls, in meiner Haushaltsführung nicht zu genügen - ich lade die nicht mehr ein. Mann und Tochter tun es noch zu ihren Geburtstagen - ich unterstütze dann gern, bin ansonsten aber raus (meine Tochter ist 19 und kann sich gut selbst kümmern). Ansonfahren wir nur noch zu Besuch dorthin, wenn es denn passt. Einladungen zum Kaffee, grillen oder jetzt zu Weihnachten gibt es von mir nicht mehr.
Thema Hund: wie lange gehst du jeweils mit ihm und kannst du vielleicht einen Gassigänger engagieren, der dir eine runde abnimmt? Oder kannst du für die abendliche runde deinen mann einspannen? Eine kombi aus beidem hat mich damals enorm entlastet (mittlerweile sind wir hundelos).
Und musst du wirklich deine Kids so viel durch die Gegend zu Hobbies und Freunden karren? Gibt's ortsnah keine Freizeitmöglichkeiten und Freunde? Und was ist mit Rad und/oder öffis, wenigstens für die große?
Wenn ich dein Programm hätte, wäre ich schon lange durchgedreht. Man kann nicht immer für alles und jeden zuständig sein und ist auch nicht auf der Welt, um es allen recht zu machen und dabei selbst zu kurz zu kommen. Vielleicht hilft manchmal einfach auch ein wenig mehr Egoismus, bevor man vor die Hunde geht.
LG
Hallo,
Kann mitfühlen. Weiß noch zu gut, wie das ist, mit Kindern in dem Alter und Thema Schule und was sonst noch so von einem erwartet wird.....
Mir hat folgendes geholfen:
- man muss nicht jeden Tag kochen. Es reicht auch mal "kalte Küche"
- große Mengen vorkochen und dann portionsweise einfrieren. Somit kann man je nach Bedarf schnell erwärmen und hat Selbstgekochtes.
- Hund: morgens könnte doch dein Mann mit ihm gehen - abends die Kinder
- Fahrdienste: könnt ihr euch mit andern Eltern zusammentun? Oder können die Kinder nicht mit dem Fahrrad fahren?
- Gesundes Frühstück: das ist doch das gemeinsame Vorbereiten von Obst und Gemüse am Vormittag in der Schule durch die Muttis, oder? Da bist du doch arbeiten? Da würde ich mich so und so rausnehmen.
- Kommunion: das sollte auch im Kommunionunterricht in der Schule abgedeckt werden. "Bastelstunde der Muttis" finde ich unnötig und komplett überholt. Würde ich auch absagen.
Ansonsten kann ich dir nur soweit trösten: mit jedem Schuljahr wird es besser.....
Diese Vorbereitung zur Kommunion ist tatsächlich ein Fass ohne Boden. Ich mache das gerade zum 3. Mal mit und muss sagen: so viele Termine, auch abends sind eigentlich gar nicht drin. Habe die Gruppenleitung mit und das alleine heißt: Polizeiliches Führungszeugnis, 7 Einheiten Unterricht, 4 Elternabende, Gründonnerstag, Karfreitag, Ostern, Kerzen basteln, Büschele basteln, Fest organisieren, Kleidung kaufen, Einladungskarten verschicken und basteln, Mottofindung,und Bild malen bzw. kreieren etc. Pervers.
Manche Pfarrer übertreiben das Prozedere wirklich komplett....
Bei uns war es eigentlich ganz gechillt. Da wurde während des Religionsunterrichts alles gelernt und geprobt und es gab einen einzigen Elternabend, in dem geklärt wurde, wann die Gewänder abgeholt werden können und welchen Fotografen wir alle miteinander engagieren wollten.
Liebe TE,
ich kann dich so gut verstehen. Bei mir ist es sehr ähnlich.
Ich denke was du lernen musst, ist öfter mal "nein" zu sagen.
Nein zum Bastelnachmittag, wo die "Mamas" gebraucht werden, nein zur Hilfe im Reitverein.
Müssen es wirklich so viele Hobbies sein?
Könnt ihr euch nicht Unterstützung holen, was die Pflege eurer Verwandten angeht?
Vielleicht eine Putzfrau anschaffen?
Das mit den Hausaufgaben ist schwierig - ich kenne das auch.
Wäre eine Hausaufgabenbetreuung eine Möglichkeit? Zumindest an 2-3 Tagen die Woche?
Und auch wichtig: suche dir Oasen für dich.
Du musst auch Zeit für dich einplanen.
Zeit dich mal in die Badewanne zu legen und zu entspannen.
Ich weiß, es ist nicht einfach, aber vielleicht helfen dir ja diese Denkanstöße.
Ich weiß auch genau wovon du redest. 😔
Ich denke, dass du auch einfach mal Nein sagen musst. Meine geht auch Reiten. Trotzdem gehen wir da nicht zu jedem Event.
Ich arbeite ebenfalls verkürzt, habe einen freien Tag. Am Anfang hab ich da wie blöd versucht, alles zu erledigen. Inzwischen lege ich mich auf die Couch und genieße die Ruhe. Dann ist es hier eben chaotisch. 🤷🏻♀️
Was halt auffällt ist dass dein Mann nirgendwo auftaucht. 🤷♀️
Bei uns geht morgens mein Mann mit dem Hund während ich Brotdosen mache und die Kids (4 & 7) fertig machen. Die Abendstunde geht auch meistens er. Mittags gehen wir in der Regel nicht…
Wie wäre es mit Hort oder OGS für deine Tochter. Wenn sie 1,5h an den Hausaufgaben sitzt dann würde sich das wahrscheinlich zeitlich „lohnen“, dann hättest du mehr Ruhe drin. Ehrlicherweise finde ich da generell zu viel Lernzeit drin. Nach dem Abendessen nochmal?
Ja, das mit dem "Lernen" macht mich am meisten fix und fertig. Aber so ist es einfach in Bayern. Jeder der die 4. Klasse mal mitgemacht hat, weiß wie heftig es so ist. Wir hatten in der 3. Klasse für die HSU Probe letzte Woche alleine 15 Blätter auswendig zu lernen. Wobei ich wirklich sagen muss, meine kleine Tochter macht das wirklich super ! Sie lernt sehr schnell.
Hier in Bayern wird von der Schule erwartet, dass während der Krankheit der gesamte Schulstoff per homeschooling nachgearbeitet wird. Wir saßen heute Nachmittag 4 Stunden !
Meine Größere tut sich da schon schwerer mit dem Lernen. Und auf der Realschule muss jeden Tag für jedes Fach am nächsten Tag gelernt werden. Die Pupertät lässt leider auch grüßen. Lange Rede kurzer Sinn: Wenn sie wollen würde, könnte sie bessere Note haben. Sie könnte in jedem Fach auf einer 2 oder 3 stehen. Aber leider macht sie von sich aus nur das Allernötigste, es ist jeden Abend ein Kampf und ohne Mama oder Papa geht mal wieder gar nichts.
Achso... mein Mann arbeitet Mo-Fr. Er hat 60 Kilometer auf die Arbeit, ca. eine Stunde einfach. Hier auf dem Land kommt man mit Öffis oder Fahrrad fahren leider nicht weit. Auch Fahrgemeinschaften gibt es nicht. Obwohl das Landleben sehr schön ist. Sobald er aber abends da ist, macht er was er nur kann. Er kocht auch ganz oft und übernimmt auch das Lernen. Er hat jetzt auch die Kinderkranktage übernommen, so dass ich arbeiten kann. Ebenso ist er jeden Tag im Garten usw... . Ehrlich, ich wüsste gar nicht, wie ich es ohne ihn schaffen sollte.
Hängt aber auch stark von der Lehrerin ab.
Wir sind auch in Bayern und meine Tochter macht nicht so lange Hausaufgaben (3. Klasse).
Meine Große dagegen hatte in der 3. / 4. teilweise echt massig viel auf und saß manchmal auch eine Stunde oder länger dran, obwohl sie echt eine Einserschülerin ist.
Also würde ich evtl. mal mit der Lehrerin sprechen.
Bei uns gab es auch die Regelung, dass das Kind nach einer Stunde mit den Hausaufgaben aufhören durfte und man dann als Eltern eine Nachricht an die Lehrer schrieb, dass es zu viel war....
Das regelt aber jede Schule anders.
Würde es trotzdem mal ansprechen. da ich der Meinung bin, dass zu viele HA eher kontraproduktiv sind, weil sich die Kinder ja dann gar nicht mehr konzentrieren können.
Was sagen andere Eltern?
Sprecht es mal bei der Klassenleitung an!
Liebe TE,
ganz ehrlich, da solltet ihr wirklich einiges ändern. Besteht nicht die Möglichkeit, dass deine Kinder nach den Hausaufgaben alleine zu Freunden oder Hobbies fahren können? Warum muss man dauernd als Mutter zum Helfen in den Verein? Und dauernd Bastelnachmittage?
Es ist ja schön, wenn man sich um die kranken Verwandten kümmert, das spricht ja nichts dagegen. Aber bitte nicht als Dauereinsatz. Sind die pflegebedürftig? Gibt es dort keine Nachbarschaftshilfe, die das unterstützen können?
Ich glaube ihr habt euch viel zu viel Verpflichtungen aufgehalst. Gegen so etwas hatten uns mein Mann und ich immer gewehrt. Mein Man war Schichtgänger und ich arbeite als die Kinder noch kleiner waren 2 bis 3 ganze Tag Vollzeit.Mein großer Sohn wollte ganz zuerst in den Fußballverein als er so 5 oder 6 Jahre alt war. Ein bis zweimal die Woche Fußballtraining die Woche. Kind hätte alleine zum Training hingehen können, da fußläufig. Und dann zum Fußballspiel mit dem Kind gehen, schlecht möglich. Unser jüngstes Kind ist mehrfachbehindert durch Autismus, hätte bei den ganzen vielen Leuten als Kleinkind alles zusammengeschrien. Mein Mann arbeitete im Schichtdienst und hätte auch nicht die Zeit dafür gehabt am Wochenende. Wir entschieden uns dann mit unserem Großen zusammen eine weniger zeitaufwändige Sportart zu machen. Er war nachhher im Schwimmverein mit 1x die Woche Training. Das konnte man gut verbinden mit Einkaufen oder den Jüngsten aus dem Kindergarten abholen.
Wir hatten mit unserem behinderten Sohn genug auf den Zettel. 3x die Woche Therapien, Arztbesuche zusätzlich zum normalen Familienwahnsinn. Mein Großer brauchte die ersten 5 Schuljahre Hilfe bei den Hausaufgaben in Deutsch, teilweise auch in Englisch (hat Legasthenie). Außerdem hatte auch noch über einige Jahre Ergotherapie und Legasthenie-Training.
Ich war zeitweise mit 2 Kindern unterwegs zu Therapien. Hab die aber so gelegt, dass die Therapiezentren sehr in der Nähe waren und zur gleichen Zeit stattfanden.
Und dann war da noch meine pflegebedürftige Mutter, die man teilweise unterstützen musste. Einmal braucht sie wochenlang Unterstützung von mir, da mein Bruder wegen einer Erkrankung ausfiel. 3x die Woche morgens bis mittags und
2x die Woche abends (ich arbeite zu diesem Zeitpunkt allerdings auch nicht). Morgens um 8 Uhr hin und um 12:30 Uhr zurück. Da wurde schon von anderen Angehörigen gefragt, ob ich nicht noch nachmittags komme. Antwort nein, erstmal überhaupt keine Zeit dafür wegen meinen Autisten und Zeit für mich und meine Familien wollte ich auch noch haben. Meiner Mutter steckte ich auch schon, wenn es nicht besser wird, dann kommt ein Pflegedienst. Meine Mutter kam dann irgendwann ins Pflegeheim. Ich hatte damals mit Beruf, Therapien unseres Autisten und das Kümmern um meine Mutter nur noch Zeit am Wochenende mit meiner Familie etwas zu unternehmen. Obwohl mein Mann mich sehr unterstützte in allen Belangen, war ich irgendwann körperlich und nervlich am Ende. Ich hatte auch noch Angehörige, die mir bittere Vorwürfe machten, weil ich unsere Mutter nur 1x die Woche besuche. Und ich zu einen zweiten Besuch nein gesagt hatte, was ich auch durchzog. Von solchen Angehörigen brach ich auch den Kontakt ab, weil diese sehr übergriffig waren. Und es kam auch einiges auf den Prüfstand, was die Therapien unseres Jüngsten anbetraf. Wir strichen nach und nach die Therapien mit Rücksprache von Therapeuten und Ärzten. Ich machte eine Muki-Kur und seitdem ging es mir besser. Obwohl der Alltag mit einem autistischen Kind immer noch schwierig ist , haben wir doch jetzt mehr Zeit. Meine Mutter starb vor 3 Jahren, die Besuche im Pflegeheim sind auch entfallen.
<<<Ich habe schon so viele Bücher und Vorträge zum Thema Mental load gelesen, komme aber selbst auf keinen grünen Zweig. Bzw... das richtige Zauberwort war noch nicht dabei, wie auch wir einfach mal wieder Zeit für uns haben oder ich einfach mal einen Tag mal frei haben kann<<<
Was nützen Bücher über Mental load, wenn dort keine Taten folgen. Ich würde an eurer Stelle vielleicht sehen, dass ihr diese ganzen Termine am Wochenende auf ein Minimum reduziert. Also auch mal nein sagen, das geht heute mal nicht. Auch bei den kranken Angehörigen schauen, dass man auch woanders Hilfe bekommt wie z.B Nachbarschaftshilfe. Ich habe für meinen Autisten seit vielen Jahren einen Betreuer für seinen Sport über die Nachbarschaftshilfe bekommen. Da würde ich erstmal ansetzten.
Sonst bist du mit deinem Mann bald am Ende. Für mich wäre das ein unnötiger Burnout. Also such eine passende Lösung.
LG und alles Gute für euch
Hinzwife
Runterschrauben. Du wirst sagen „das geht nicht“, doch das geht!
Ihr könnt kranke Verwandte nicht pflegen? Dann um eine andere Pflege bemühen (Pflegedienst, Putzfrau, Hauswirtschaftskraft…).
Wir haben als Kind je maximal 2 Hobbys „erlaubt“ bekommen. Im Zweifel lieber nur eins. Auch Kinder brauchen freie Zeit.
Zudem lernt ihr ja super viel. Täglich 2 mal? Plus Schule? Das ist schon arg. Wäre „professionelle“ Nachhilfe machbar? Tut euch vllt allen gut.
Penibler Besuch kann trotzdem auch mit einem normal geputzten Haus leben. Ich verbiege mich da nicht (mehr). Also klar ist der Boden sauber und gewischt, die Betten frisch bezogen usw, aber ich staube weder Schränke ab noch wische ich Türblätter oder so (macht meine Mutter dann gerne). Mir egal 😅 Familienzeit ist mir wichtiger in dem Fall und zur Not kann mir der Besuch gestohlen bleiben.
Strukturiert euch neu, streicht Posten weg. Setzt neue Prioritäten. Alles Gute!
Hallo, also erstens vergiss doch bitte die Instagram Filmchen, du weißt nicht, wieviel davon wahr und wieviel einfach nur gestellt ist.
Zweitens würde ich dir raten, laufe nicht dem perfekten Haushalt hinterher. Ihr geht beide arbeiten und habt Kinder, da muss kein Besucher "penibel" auftreten bei euch. Normal geputzt ist völlig in Ordnung. Wenn es ihnen nicht reicht, ihr Problem. Die meisten Frauen gehen heutzutage neben Haushalt und Kinder auch arbeiten, trotzdem wird ein picobello Haus erwartet wie zu Großmutters Zeiten. Wir Frauen fürchten nichts mehr als als schlampige Hausfrau angesehen zu werden und schinden uns da lieber zu Tode. Verstehe mich nicht falsch, natürlich soll es sauber sein in einer Wohnung, aber wenn ich in einer Ecke vergessen habe, den Staub zu wischen- zum Beispiel - ist das echt schon eine Entwertung meiner Person? Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass es für uns Frauen keine schlimmere Demütigung gibt als den Vorwurf, es sei nicht so sauber bei uns daheim.
Also, lass da etwas nach, du musst sicher nicht alles putzen und waschen, gönn dir lieber eine kleine Pause. Dann bist du am heiligen Abend entspannt und guter Laune und damit sicher eine bessere Gastgeberin als die völlig ausgelaugte Hausfrau in einer strahlend geputzten Wohnung.
Liebe Grüße
Nike