Meine Psychose zerstört meine Familie und Ehe!

Hallo ihr lieben,

Ich habe noch keine konkrete psychische Hilfe gefunden, bin noch auf der Suche und erhoffe mir hier vielleicht einen kleinen Rat.

Ich habe zwei Töchter, die Große ist 3 Jahre alt und die Kleine 3 Monate alt.

Die Schwangerschaft war sehr hart, da ich vorher eine FG hatte und im Laufe der Schwangerschaft eine Angststörung, die bis zum Ende stärker wurde entwickelt habe.

In dieser Zeit hat mein Mann sich viel um unsere große Tochter gekümmert und diese hat natürlich mitbekommen dass Mama nicht mehr wie vorher aktiv sein kann etc.

Seit der Geburt mache ich wieder sehr viel mit meiner Großen und laut meinen Mann existieren die "Probleme" auch gar nicht.
Unsere Tochter sagt mir mehrmals täglich wie lieb sie mich hat und kommt sehr oft zu mir.

Trotzdem habe ich große Angst davor, sie im vergangenen Jahr an meinen Mann quasi verloren zu haben und drehe durch wenn sie auch mal zu ihm möchte.

Selbst hochschwanger durfte nur ich sie ins Bett bringen und erst seit der Entbindung darf auch Papa/Oma/Opa sie ins Bett bringen.

Trotzdem ist da diese kranke Angst, die bei mir quasi "Anfälle" von Wut, Angst und Trauer auslöst.
Ich fühle mich dann bedroht in meiner Mutterrolle etc.

Unsere Große ist zwischendurch auch eifersüchtig, was ja normal ist.

Dadurch ist meine Lebenslust, Ehe und eigentlich unsere ganze Familie gefährdet.

Zudem waren wir die letzten Wochen alle krank, auch die ganz kleine und ich fühle mich oft überlastet weil wir keine Hilfe in der Nähe haben.

All dies ist natürlich keine Entschuldigung.

Hat jemand einen Tipp eine Idee?

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Hallo,
beim Lesen merkt man, wie belastet du von der aktuellen Situation und den Veränderungen in eurer Familie und deiner Rolle bist.

Ich möchte kurz anmerken, dass die Überschrift vermutlich irreführend ist. Eine Psychose ist im diagnostischen Sinne eine „wahnhafte psychische Erkrankung“, also Wahnvorstellungen (bin Psychotherapeutin).
Von dem was du schilderst, erkenne ich dies auf Anhieb nicht. Zumindest beschreibst du es nicht so. Sondern eine psychische Überlastung, Angstsymptomatik? Das kann alles nur in einem direkten ärztlichen/ psychotherapeutischen Kontakt geklärt werden.

So oder so würde ich empfehlen, nach professioneller Unterstützung zu suchen, als Hilfe für dich und deine Familie.

Alles Gute

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Als Tochter einer Mutter mit "echten" Psychosen denke ich das gerade auch... Liebe TE, wie genau lautet deine Diagnose? Wie genau äußert sich die?

Sind es wirklich Psychosen?

Ein "Symptom", das ich von meiner Mutter kenne seh ich: ein Feindbild. Hier der Mann.

Bei meiner Mutter wars die ersten beiden Psychosen meine Oma, bei der dritten meine Schwester (ihre eigene Tochter!!), die vierte war die bisher einzige ohne Feind...

Die Wahnvorstellungen waren dann regelrechter Verfolgungswahn. Mein Papa hat meine Mama beispielsweise mal hinterm Sofa vorgefunden, da hat sie sich versteckt, vor meiner Oma, so die Aussage...

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Also meine Diagnose lautet: Angststörungen, allerdings bisher nur laut der Frauenärztin.
Ich war noch nicht bei einem Therapeuten.

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Hey,

Es tut mir wirklich leid. Ich habe nicht verstanden, was genau dein Problem ist.

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Was verstehst du nicht ?
Sie hat Angst, dass ihre Tochter den Vater lieber hat. Steht ja ganz deutlich im Text .

TE: aus dem text versteht man sehr gut dass es dich sehr belastet . Das richtige wäre eine Therapie . Du musst darüber reden. Es wird dir helfen . Ein guter Therapeut kann das. Warte damit nicht zulange! Deine Kinder und deine ganze Familie wird davon profitieren.

Ich wünsche dir alles Gute .

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Tatsächlich hab ich den Satz übersehen. Danke!

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Du musst dir klar machen, dass eine der Hauptaufgabe im Muttersein darin besteht, los zu lassen. Klingt doof, ist aber (finde ich) fast mit der schwerste Teil an Eltern-sein.

Es ist toll, dass dein Kind weitere Bezugs- und Vertrauenspersonen entdeckt und das hat NICHTS mit dir als Person zu tun! Du gehst in einen Konkurrenzkampf, der de facto nicht existiert. Du glaubst, du seist eine schlechte Mutter, dabei entwickelt dein Kind sich einfach nur völlig normal; du schaffst nur das loslassen und akzeptieren nicht.

Ein psychologisches Gespräch wird dir sicher gut tun, vllt sogar eine Therapie. Um zu ergründen, warum du so denkst und fühlst, warum du nicht los lassen kannst und völlig normale Verhaltensweisen so persönlich nimmst/als Kritik an deiner Mutterrolle.

Alles Gute!

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Hallo,

wer genau hat eine „Psychose“ diagnostiziert? Es hört sich nämlich nicht nach einer Diagnose an.

Gegen Angststörungen kann man sich gut therapieren lassen. Du klingst schon sehr belastet, denkst irrational… da solltest du in jedem Falle ansetzen.

LG und alles Gute

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Ich würde bei dem Psychiater oder Psychologen, der dir eine Psychose diagnostiziert hat, weiter in Therapie gehen.

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Hi,
ich würde zuallererst mal deine Blutwerte untersuchen lassen, Vitamin D, Eisen, Schilddrüse, Vitamin B… Wenn da was verrutscht, kann das durchaus auch auf die Psyche gehen. Ich hatte gestern erst ein Gespräch darüber mit einer Freundin, die zu Depressionen neigt, bei ihr war z.B. ihre Hausärztin gar nicht mit dem Vitamin B12-Wert zufrieden, obwohl er noch im Normbereich lag, aber ganz unten. Sie bekommt jetzt eine Spritzenkur, für ihr „flattriges Nervenkostüm“ (Zitat Ärztin).
Will sagen, dass du da kritisch hinterfragen sollst, wenn die Werte Richtung aus der Norm gehen.
Ansonsten erkennst du ja selbst, dass deine Ängste irrational sind und du Hilfe brauchst, da bist du doch schon auf einem sehr guten Weg.
Alles Gute!

vlg tina