Hey ihr Lieben,
ich bin echt verzweifelt! Mein Familienleben ist Wirklichkeit nichz schön...
Ich bin nun 28 und habe einen 1,5 jährigen Sohn. Mit dem KV (33) bin ich noch zusammen. Wir kennen uns schon ewig und es war zwischen uns schon immer ein Dilemma. Als ich ungeplant schwanger wurde, wollten wir das Kind und es hat sich für mich richtig angefühlt von ihm schwanger zu sein, obwohl ich nie ein Kind wollte.
Er hat immer gesagt, dass er wenn er ein Kind hat es mit mir möchte und seit ich ihn kenne wollte er immer eine eigene Familie. Nur leider hat er keines seiner Versprechen gehalten. Wir wohnen seit der Schwangerschaft zusammen und ich zahle alles alleine. Er arbeitet nicht. Anfangs hatte ich Verständnis, da ich finanziell nicht schlecht dastehe und Corona die Jobsuche erschwert hat. Aber natürlich war es finanziell für mich in der Elternzeit trotzdem sehr belastend, da das Elterngeld nunmal weniger ist als ich vorher hatte. Mittlerweile arbeite ich wieder. Ich komme für ALLES finanzielle auf, er hat immernoch keinen Job. Mittlerweile hat er starke psychische Probleme, ist unbelastbar wie ein Stück Wackelpudding und sitzt den ganzen Tag vor dem Handy, PC oder TV und streitet sich immer öfter und heftiger mit mir. Er beleidigt mich (jedoch nie vor unserem Kind), brüllt mich an, stellt permanent meine Ehrlichkeit in Frage. Ja es sind durch unsere lange Vorgeschichte viele Dinge vorgefallen, aber er hat auch eine dreckige Weste und trotzdem benehme ich mich nicht so massiv daneben sondern muss zwangsweise alles an Verantwortung alleine tragen. Wenn er wenigstens die Kinderbetreuung übernehmen würde, aber darauf hat er auch keine Lust und "kann" es nicht. Obwohl er also zuhause sitzt, müssen meine Eltern unser Kind betreuen. Zudem mache ich fast alles was den Kleinen betrifft. Das einzige was er tut ist mit ihm spielen. Und wenn ich ihn Bitte dem kleinen zb essen zu geben oder ihn umzuziehen, sagt er zwar nicht nein, aber ich muss trotzdem die Sachen für den Kleinen raussuchen oder das essen vorbereiten, weil er nicht weiss was er ihm anziehen oder zu essen geben soll! Es ist so als hätte ich einen 16 Jährigen zuhause!
Ich befinde mich seit 3 Monaten in therapeutischer Behandlung- ich kann langsam einfach nicht mehr! Ja man fragt sich warum trennst du dich nicht "einfach", aber wenn es für mich so einfach wäre würde ich es ja tun! Es tut mir für mein so lieben und süßen Jungen so unglaublich leid, wenn sein Papa weg ist und nicht mehr mit ihm spielt. Oder, dass er ohne Papa aufwachsen muss, nur weil ich ihm vertraut habe, dass er seine Verantwortung als Papa übernimmt. Ich weiss auch, dass er im Falle einer Trennung den Kontakt zu dem Kleinen und mir komplett kappen würde. Also er hätte dann wirklich keinen Papa mehr☹️
Mein Partner braucht definitiv eine Therapie, das weiss er auch, aber er will es nicht wahr haben und gibt stattdessen mir die Schuld für alles... Ich weiss dass ich ihn nicht ändern kann und ich weiss auch, dass ich das alles so nicht verdient habe. Ich weiss, dass es mir ohne ihn besser gehen würde. Aber ich wünsche mir so so sehr, dass er mal zur Vernunft kommt und schöpfe so viel Hoffnung aus den wenigen schönen Momenten, wenn es mal welche gibt, oder ich die beiden beim Spielen sehe, dass ich es nicht schaffe zu gehen. Ich bin nur so fertig mittlerweile, dass ich ständig krank bin und mein Kind öfter zu meinen Eltern geben muss, als ich eigentlich will! Ich schaffe es aber einfach nicht anders, da mir diese Beziehung ao unglaublich viel Energie raubt.
Meine Eltern unterstützen mich sehr bei der Betreuung und auch finanziell, aber ich wäre auch ewig die Versagerin, wenn ich mich trenne, denn sie haben schon von anfang an nicht viel von meinem Partner gehalten.
Ging es jemandem ähnlich der es da raus geschafft hat?
So habe ich mir das nicht vorgestellt... :(
Du kannst nicht versagen, wenn du die notwendigen Schritte in Angriff nimmst, deinem kleinen Sohn eine behütete, sichere und liebevolle Kindheit zu bieten. Du hast einen Fehler gemacht, du erkennst ihn und nun gehe die notwendigen Schritte um Schadensbegrenzung zu betreiben.
Das machen verantwortungsvolle Erwachsene. Gestalte aktiv eure Zukunft und mache was nötig ist.
Allein erziehend zu sein ist kein Versagen. Es benötigt viel Stärke sich bewusst dem zu stellen und die steckt in dir, wenn du es zulässt oder dir helfen lässt.
Du brauchst den Typ nicht, was wäre er ohne dich, ohne deine Arbeit, dein Geld, dein Verständnis? Einfach nichts.
Jetzt nutze deine Ressourcen für dich und dein Kind. Dir wird es dann viel besser gehen.
Er zieht dich runter, ist ein Ballast und du hast richtig erkannt dass du dich trennen musst. Wenn er deinen Sohn wirklich liebt dann wird er weiterhin Kontakt halten und wenn er das nicht will kannst auf ihn sch.....
Geld wirst du vermutlich nicht sehen also springt da der Staat ein? (bin aus Österreich weiß nicht wie es in Deutschland aussieht)
Dein Freund genießt das warme Heim, spielt bisschen um bisschen den Anschein zu geben ein lieber Papa zu sein ist aber Lichtjahre davon entfernt.
Schau auf dich, sonst tut es Keiner
Liebe Grüße
Trennen
Wenn du an dieser kranken Beziehung festhältst, versagst du. Aber es ist kein Versagen sich und das Kind zu schützen.
Du trennst dich oder leidest weiter.
Deine Entscheidung. Jammern hilft da nicht
Tut mir leid, das so zu schreiben, aber dein Kind hat doch gar keinen Papa.
Ihr habt einen pubertären Mitbewohner, der ab und zu mit dem Kind spielt. Ein Papa würde Verantwortung übernehmen, sein Kind betreuen, es füttern und anziehen. Also echte Basics, die DU ja auch erfüllst.
Dein Partner erfüllt nichts davon. Wenn du dich trennst, nimmst du deinem Kind keinen Vater. Zum spielen könnt ihr euch ja trotzdem treffen, ansonsten „brauchst“ du ihn doch eh für nix fragen?!
Das einzige, was du durch eine Trennung aufgeben würdest, wäre deine naive Erwartung, dass er plötzlich der tolle Familienvater, den du dir so sehr wünschst (und btw absolut verdienst!). Aber das wird vorerst nicht passieren. Vorerst raubt er dir Energie, zusätzlich zu all der Belastung (Job, Kind, alleinige Verantwortung für ALLES).
Ich finde es klasse, dass er eine Therapie macht und das halte ich ihm wirklich zu gute. Aber möchte er sie auch machen? Möchte er sich ändern? Oder macht er sie nur, damit du „Ruhe“ gibst und er es weiter bequem in seinem Nest hat? Ich mein, er lebt ja super. Muss nichts, wirklich gar nichts tun! Und du strampelst dich ab. Seit Jahren! Wieso sollte er das aufgeben?
Wenn er ehrlich interessiert ist, was zu ändern, würde ich ihm ne Chance geben. Ich würde mich zwar trotzdem vorerst räumlich trennen, da ich eben selbst auch nach mir schauen muss. Ressourcen schonen. Und dann sehe, ob er sich wirklich ernsthaft ändert, aber von dem Fortschritt seiner Änderung nicht so massiv abhängig wäre. Also eine Balance aus Chance geben und Selbstschutz.
Alles Gute euch!
Wie ich es gelesen habe, macht nicht er eine Therapie, sondern die TE. Sie schreibt er brauche eine Therapie, wüsste das auch, aber wolle das nicht wahrhaben. Also er tut wirklich gar nichts dafür, dass es besser würde.
Das hab ich tatsächlich falsch gelesen 🤦♀️
Dann gibt es ja leider echt gar keinen positiven Punkt für ihn.
Im Fall der Trennung nimmst du deinem Sohn nicht den Papa weg - er hat im eigentlichen Sinne ja eh keinen. Wenn es dir aber gut geht, dann geht es auch deinem Kind gut.
Ich wünsche dir alles, alles Gute! 🍀
Hallo,
der Typ ist kein Vater. Du hast es schon richtig erkannt das du mit einem 16 jährigen Teeny zusammenlebst.
Du hat jetzt zwei Optionen:
1. Du bleibst und hast in ein paar Jahren 2 zockende Teenys am Hals die dir auf der Tasche liegen, denn dein Typ kann ja sooo toll mit deinem Sohn Spielen. Das wird er auch später tun und ihm ein Wahnsinns Vorbild sein.
2. Du nimmst die Beine in die Hand und verlässt ihn. Wenn er sich dann nicht um seinen Sohn kümmert liebt er seinen Sohn auch nicht.
Ordne dein Leben und vielleicht lernst du jemanden kennen der im ein würdigerer Vater ist.
Viel Glück