Hallo zusammen,
ich brauche Rat, da unsere Kräfte massiv Schwinden.
Wir haben 2 Kinder 4 und 6 Jahre alt. Hatten leider noch nie Entlastung oder wirklich Unterstützung durch Großeltern. Nach der Zeit merken wir einfach, dass wir daher eigentlich ziemlich erschöpft sind.
So nun kommt der Supergau: ein Großelternteil hatte eine Hirnblutung und und leider stellte sich diese als Metastase raus, aktuell nach langer Reha stabil, benötigt nur Hilfe beim Einkauf Con schweren Dingen, ansonsten regeln sie viel selbst, war aber emotional echt sehr belastend und psychisch geht es Mal Berg auf und bergab, sprich für uns Mental auch #anstrengend#.
Die andere Seite der Großeltern hat einen gebrochenen Lendenwirbel, geistig nicht mehr immer zuverlässig und Großelternteil 2 nun auch abgebrochen Lebenswirbel und sehe beratungsresistent.
hausnotrufknopf initialisiert, aber nein, nachts um 2 kann man den nicht drucken, wenn man gestürzt ist und nicht mehr hoch kommt....
Wo können wir Hilfe finden? Eigentlich sind wir nämlich schon vor den Großeltern ziemlich ausgelaugt gewesen und die letzten 4 Monate waren das Sahnehäubchen.
Ich will niemand im Stich lassen, aber das können wir nicht mehr lange so bewältigen, daher unsere Suche nach Unterstützung.
Liebe Grüße
Wo und wie Entlastung finden?
In solchen Situationen ist es wichtig, dass alle aus der Familie helfen. Was ist mit euren Eltern? Oder geht es um eure Eltern?
Geschwister?
Man kann sich bezüglich der Situation mit den Großeltern an eine Sozialstation oder ein Sozialrathaus wenden. Dort gibt es die Möglichkeit, kostenlos Beratung in Anspruch zu nehmen.
Ggf.kann hier ein Pflgedienst oder Haushaltsdienst helfen.
Wurde bereits ein Pflegegrad beantragt ? Pflegegeld gewährt ? Sonst kann dies formlos bei der Pflegekasse der Krankenkasse beantragt werden. Mit dem Geld kann ggf.externe Hilfe finanziert werden.
Ggf. eine Kur für euch über den Hausarzt beantragen.
Es sind unsere Eltern.
Geschwister gibt es nur bei meinem Mann und er hat schon viel gemacht, aber ihm ist das alles zu viel (es geht gerade Mal 5 Wochen so, will jetzt eine Woche in Urlaub um seine Ruhe zu haben und sich um nix kümmern zu müssen), sprich wir müssen voll übernehmen und haben dazu Kinder Zuhause, da Schulferien und ich muss arbeiten.
Pflegedienst kommt einmal am Tag, hausnotrufknopf ist da, wird aber nicht genutzt...
Pflegestufe kann erst nach der Reha beantragt werden, da sonst wohl ü 80 keine Reha sonst mehr bewilligt wird und Schwiegereltern sehen es als selbstverständlich an, dass täglich einer der Söhne vorbei kommt um nach ihnen zu schauen, sprich hier sind Erwartungen im Raum die mit und ohne eigene Familie kaum zu realisieren sind.
Danke für die Impulse!
<<< Schwiegereltern sehen es als selbstverständlich an, dass täglich einer der Söhne vorbei kommt um nach ihnen zu schauen, sprich hier sind Erwartungen im Raum die mit und ohne eigene Familie kaum zu realisieren sind.<<<
Und dein Mann sollte seinen Eltern auch klarmachen, dass das so nicht geht, dass es eben halt nicht mehrmals die Woche geht. Sonst macht ihr euch kaputt. Unterschätze die Belastung bitte nicht. Ich kümmerte mich auch einmal die Woche um meine damals pflegebedürftige Mutter. Und ich selbst habe einen Sohn mit einer Mehrfachbehinderung mit Autismus+geistiger Behinderung, wo mehrfach in der Woche Therapien anstanden. Da hatte ich nicht noch Zeit neben meinem Sohn, meiner Berufstätigkeit und meinem eigentlichen Familienleben noch öfters zu kommen. Ich hatte selber kaum noch Zeit für mich gehabt. Das erzählte ich auch den Rest meiner Familie.
Wenn Pflegegrad da ist für einen der Schwiegis, sollte sich dein Mann mal mit seinen Eltern über das Thema Tagespflege oder einer Alltagsbegleitung unterhalten. Und auch kommunizieren, dass das notwendig ist. Ansonsten müssen sie zu sehen wie sie zurecht kommen. Pflege organisieren ja, ab und zu mal Unterstützung auch, aber Rundumbetreuung nein.
LG Hinzwife
Liebe TE,
fragt mal in dem Ort deiner Eltern oder Großeltern, ob es dort eine Nachbarschaftshilfe gibt. Die kümmern sich nicht nur um pflegebedürftige Personen.
Man kann nicht alles alleine stemmen. Ihr habt Kinder, die euch brauchen.
LG Hinzwife
Wenn ihr das wegen der Arbeit nicht leisten könnt, muss ein Pflegedienst kommen. Eine Putzfrau am besten auch. Die Beiden haben doch sicher eine Pflegestufe und können davon entsprechende Leistungen in Anspruch nehmen.
Die Schwiegermutter hat Stufe 3, bekommt Pflegegeld und es kommt eine Putzfrau. Der Physiotherapeut, die Friseurin, die Fußpflege.
Außerdem der Pflegedienst für die Tabletten, duschen, Haare waschen.
Wir übernehmen Fahrten zu Ärzten und sämtliche Einkäufe. Aber wir sind zu Dritt: mein Mann, meine Schwägerin und ich. Daher ist das kein Problem, denn wir gehen ja ohnehin einkaufen und bringen die Einkäufe dann halt für sie mit. Wir fahren ja eh und eine Tasche Einkäufe fällt nicht ins Gewicht.
Das mach ich für meinen Vater, alle 2 Wochen, der wohnt 25 min weg, Schwiegereltern wohnen 50 min bzw. Hauptverkehrszeit etwa 1,5 Stunden Weg.
Es ist ein sch.. Timing, sind ohne den Rahmen am Limit weil wir alles alleine wuppen und nie Unterstützung hatten und nun das in top.
Heute Abend nach ich die Unterlagen für die Mutter Kind Kur im August fertig.
Schwager fliegt ne Woche in Urlaub, weil er es braucht... Und wenn was ist muss ich homeoffice mit 2 Kleinkindern Machen...
Wir sind seit Herbst ständig Krank und das kommt nicht Con ungefähr, daher macht mich das ganze so ratlos und wütend auch (geb ich zu).
Danke für die Impulse.
Eine Muki-Kur ist eine feine Sache. War auch schon dort mit meinen Autisten. Das war für mich mit eine Weichenstellung etwas im Leben zu ändern. Ich finde es gut, dass du es in Angriff nimmst.
Ändert bitte an eurer Situation etwas. Du hast hier schon genügend Tipps bekommen.
Pflegedienst kommen auch mehrmals am Tag, falls gewünscht und bezahlt.
Zudem übernimmt dieser auch die Hausarbeit, falls gewünscht. Also umgehend beantragen
Ich habe meinem Mann vorgeschlagen eine Beratung von der Krankenkasse kommen zu lassen und das sie sich mit ihren Eltern einen Tisch setzen müssen und einen externen brauchen.
Die wünsche der Eltern sind da, aber nicht von uns umzusetzen, also muss eine alternative her die ihnen hilft und damit sie klar kommen.
Meine Großeltenr hatte ich aufgrund ähnlicher Erkrankungen und der daraus resultierenden Pflegebedürftigkeit vor die Wahl gestellt: entweder Pflegegrad und Pflegedienst, der mit unterstützt oder sie sehen selbst zu, wie sie klarkommen. Ich helfe nach Möglichkeiten gern, wie Einkäufe, übernehme aber keine kompletten Haushalte oder komplettes Lebensmanagement.
Ein Krankenhausaufenthalt aufgrund eines Sturzes hat da einiges bewirkt - musste erst leider so kommen.
Meine Mutter hat eine Alltagshilfe. Eine sehr nette Frau, die 3 mal die Woche kommt. Sie begleitet zu Arztbesuchen, Einkäufen, Bank und sichtet die Post. Meine Mutter hat aber auf Grund Demenz Pflegestufe 3 und bekommt den Entlastungsbetrag. Dafür benötigt die Hilfe bestimmte Zertifikate. Also nicht die nette Nachbarin sondern jemand der sich auskennt.
Dann kommt mittlerweile der Pflegedienst 2 mal am Tag, Essen auf Rädern und alle 14 Tage eine Putzhilfe. Meine Mutter ist wegen Corona noch zu Hause. So kann sie wenigstens Besuch bekommen.
Mein Bruder wohnt 600 km entfernt und ich 100 km. Wir können also nicht mal schnell hinkommen. Meine Mutter ist eine herzensgute Frau, aber sie hat sich nie damit auseinandergesetzt, wir sie im Alter leben möchte. Das nehme ich ihr schon etwas übel.
Ich hatte damals beim Seniorendienst der Stadt angerufen und bei einem Familienservice. Dann auch bei der Krankenkasse meiner Mutter.
Solange die Eltern noch kein Pflegegeld bekommen, würde Ichsucht als Kind etwas „freikaufen“. Putzhilfe und/oder Alltagshilfe. Wenn sie offiziell laufen, kann man die Kosten auch von der Steuer absetzen.