Vermisse Familienleben

Hallo zusammen, um mein Problem zu beschreiben muss ich erstmal meine Familie vorstellen.
Mein Mann und ich haben zwei Töchter (12&5) und einen Sohn (14). Zusätzlich hat mein Mann noch eine Tochter (17), die mit ihrer Mutter ganz in der Nähe wohnt. Mein Mann und seine Ex haben ein gutes Verhältnis und sind ein tolles Team, was ihre Tochter angeht. Deshalb war sie auch immer schon häufig bei uns und ist eine große Schwester für meine Kinder.
Seit einiger Zeit sind die beiden älteren oft mit ihr unterwegs und fahren auch mit ihrer Mutter zu Ausflügen. Leider ist aber Zeit mit uns für die drei immer unattraktiver, sie sind kaum noch zuhause und wenn, dann reden sie ständig von Sachen, die sie die nächsten Tage machen wollen. Das finde ich sehr schade, auch für meine Kleine, die ihre Geschwister kaum noch sieht.
Mein Mann kann mein Problem nicht verstehen, er kommt aus einer Familie die nie viel zusammen gemacht hat. Ich vermisse aber die Familienzeit und würde das gerne ändern. Mir ist natürlich bewusst, dass der Altersunterschied zur Kleinen groß ist und es Dinge gibt, die man mit ihr einfach noch nicht machen kann. Dennoch würde ich gerne die Familienzeit wieder attraktiver gestalten. Kann das jemand nachvollziehen? Hat jemand Tips für Aktivitäten, die sowohl Jugendlichen als auch kleineren Kindern gefallen?

1

Ich verstehe dich, da es mir ähnlich geht.
Muss aber auch leider sagen das du dich von deinem Traum-Familienleben wohl verabschieden musst.

Deine Kinder werden immer Selbstständiger und das Interesse etwas mit Mami und Papi oder gar der kleinen Schwester zu unternehmen ist einfach wahnsinnig unattraktiv.
Und durch den Altersunterschied wird es auch super Schwer etwas zu finden was allen Spaß bereitet.

Ich habe es aufgegeben mit aller Macht meine Kinder in meine Wünsche und Planungen mit einzubeziehen und sehe mittlerweile auch die ganzen Positiven Aspekte.
Meine Kinder sind nun mit fast 18 und fast 14 mehr Geschwister denn je, Sie fangen endlich an etwas Gemeinsam zu unternehmen, die grosse nimmt den Kleinen mit ins Kino oder zu Partys etc. Ich nutze diese Zeit dann um allein oder etwas mit meinem Mann zu unternehmen.
Und geniesse es wenn wir dann dich mal ganz selten etwas gemeinsam machen.

2

Hier sind drei Kinder (w fast 16, m 13 und m 3). Die Große macht seit ca. einem Jahr fast nur noch ihr Ding. K2 eifert ihr zunehmend nach. Ich sehe das mit etwas Wehmut, aber halte es für die ganz normale Entwicklung.

Was noch ganz gut geht:
Freunde der großen Kinder mit einladen und als größere Gruppe etwas unternehmen.
Oder langjährige Freunde besuchen, mit deren Kindern die Großen quasi aufgewachsen sind.

Sich an den Großen orientieren und ihren Wünschen nachgehen (z.B. Städtereise) und dabei Spielplatzauszeiten für den Kleinen einplanen.

Zeltwochenende am See mit planschen für den Kleinen und SUP o.ä.für die Großen geht auch noch.

Alles, wo ich zahlen muss (z.B. Skiurlaub) #rofl

Gemeinsam arbeiten (z.B. Gartenhütte abreißen, ehrenamlich arbeiten)

Im Grunde gehen vor allem Sachen, die für die Großen neu oder herausfordern sind und der Kleine wird so gut wie möglich integriert.

Ansonsten bin ich ganz zufrieden, wenn wir ein Mal am Tag zusammensitzen, einen Tee trinken und quatschen, was wen bewegt und lass die Großen ihr Ding machen.

Bearbeitet von kkjj
3

Man muss es eben hinnehmen.
Die älteren Kids sind (fast)Teenager, was sollen sie bitte mit einem Kita-Kind zusammen machen? Es ist nicht ihre Aufgabe sich zu kümmern oder zu spielen - wollen sie zusammen spieleb, super(!) aber zwingen/nötigen würde ich da niemand. Damit macht man mehr kaputt zwischen den Geschwistern.

Natürlich sind Dinge ohne euch interessanter. Mit einem Kita-Kind an der Backe ist vieles nicht drin, somit sind Sache mit euch und "der Kleinen" unattraktiv.

Freue dich, dass sich die Großen so toll verstehen. Je nach Charakter kann es auch ganz anders aussehen.

Ich zB plane bewusst einen größeren Altersabstand (für meine Nerven). Ich bin mir durchaus bewusst, dass mein Erstgeborener als 14 oder 5 jähriger später nicht ständig mit einem Grundschul- oder Kita-Kind "abhängen" will. Das muss ja auch nicht sein. Mit Druck erreicht man nichts, man schadet da eher.

Die Kleine ist ein (fast) Einzelkind - was mich als Kind übrigens nie gestört hat, ich wollte auf gar keinen Fall (jüngere) Geschwister - ich wollte immer einen älteren Bruder, da das aber nicht möglich war begnügte ich mich mit meinen Cousins. Als Erwachsene fand ich es etwas schade "alleine" zu sein, aber deine jüngste ist als Erwachsene ja nicht alleine. Ich bin schon neidisch, das ist echt super, ein Leben wie ein Einzelkind, viel Aufmerksamkeit von den Eltern und später hat man immernoch Geschwister. Für mich ein Win-Win.

4

Ach echt, verstehe ich gar nicht 😅

Wie haben 2 Mädels 13 und 3 J.
Die Große geht auch kaum noch mit, schlimm finde ich das aber nicht. Sie meckert eh bei allem und ist ein richtiger Teenager, ganz ehrlich darauf kann ich verzichten.

Natürlich verstehe ich dich auch zum Teil. Das oben geschriebene bezieht sich zb. auf Besuche bei Freunden oder einfach mal spazieren gehen oder so.

Bei richtigen Wochenendunternehmungen finde ich es schon schöner wenn sie mit dabei ist und das klappt sogar gut.

Weißt du wie ?

In Verbindung mit der besten Freundin. Die 2 sind unzertrennlich und die Freundin gehört schon fast zur Familie.

So habe ich meine Familie unter einem Hut und keinen nörgelnden Teenie dabei, sondern 2 gut gelaunte Teenies die dann sogar mit der kleinen Schwester rutschen, schaukeln, schwimmen, Schlitten fahren oder was auch immer, weil die kleine Schwester ja doch ganz süß ist..

Zusätzlich unternehme ich einmal im Moment nur mit der Großen einen Tag , mal shoppen, mal Sushi essen oder iwas anderes, wozu wir gerade Lust haben. Da erfährt man immer tolle persönliche Dinge 🥰

Also mein Tipp , nimmt Freunde mit👍