Ich hoffe, ich bin hier im richtigen Forum.
Mein Mann hat die Möglichkeit bekommen, für mindestens 5 Jahre in Israel zu arbeiten. Er könnte von Anfang an einen befristeten Vertrag eingehen, oder er würde (abgesehen von den ersten 5 Jahren) unbefristet bleiben.
Wenn es nur mein Mann wäre, dann hätte er schon längst die Koffer gepackt. Wenn es nur wir zwei wären, dann würde ich mich nach Jobmöglichkeiten umgucken. Aber wir haben 3 Kinder, da stellen sich andere Fragen.
Beim Umzug wären sie 3 bzw. 1 Jahr alt.
Für meinen Mann wäre der Jobwechsel und der Umzug kein Problem. Wenn wir befristet dort bleiben würden, dann würde er in Deutschland problemlos wieder eine Stelle kriegen. Allerdings nicht hier, wo wir aktuell wohnen. Da wir hier aber sowieso keine Familie haben und unsere engsten Freunde auch anderswo leben, ist das kein Problem. Für mich wäre es auch nicht allzu schwer eine neue Stelle zu finden.
Mein Mann spricht Ivrit, er hat ein Studienjahr in Israel gemacht. Die Kinder und ich sprechen es natürlich nicht. Wobei Kinder ja schnell lernen und ich bin auch relativ sprachenbegabt
Uns beschäftigen gerade noch folgende Fragen bzw. Themen:
- Ein Umzug über zwei Kontinente und zwei Kulturen und Religionen: Wie ist das für die Kinder? Eine Chance, aber auch eine enorme Umstellung. Das Ganze ggf. sogar zweimal. Schon ein Umzug innerhalb eines Landes ist ja viel, nimmt man den Kindern ein Zuhause? Wie ist es, in einem Land aufzuwachsen, dass nicht der eigenen Kultur und Religion entspricht - vor allem dann, wenn man eben nicht zum Ziel hat, dort zu bleiben?
- Die Familie so weit entfernt. Hier können wir unsere Familie und unsere Freunde mehrfach im Jahr besuchen und sind im Notfall schnell dort. Aus Israel wäre nur noch einmal im Jahr ein Besuch möglich, wenn überhaupt.
- Wie ist das Leben in Israel? Das Studium meines Mannes ist ja auch schon ein paar Tage vergangen. Und als alleinlebender Single-Student ist es ja auch anders als, wenn man ein Familienvater ist. Das Schul- und Gesundheitssystem scheinen nach ersten Recherchen gut zu sein. Aber alle Daten über die Lebensqualität sagen ja noch nicht viel darüber, wie es sich anfühlt, als Zugezogener (Deutscher) dort zu leben.
- Wie sieht es für mich beruflich aus, während wir dort sind. Die ersten beiden Jahre dort wären für mich durch die Elternzeit abgedeckt. Ist es sinnvoller, dort einen Job zu suchen, oder (bei einem befristeten Vertrag) die übrigen 3 Jahre auszusetzen?
- Ist ein befristeter oder unbefristeter Vertrag sinnvoller?
Ich weiß gar nicht so recht, was ich mir erhoffe. Vielleicht hat jemand hier Erfahrung oder bringt andere Anregungen, was wir noch beachten sollten …
Vielen Dank
Auswandern (auf Zeit)?
Ich habe mit meinem Mann neulich eine ähnliche Frage besprochen. Allerdings ging es da um die USA, nur drei Jahre und nur zwei Kinder im Vorschulalter.
Wir waren uns einig, dass die Kinder davon profitieren würden uns wir hier alle Unwägbarkeiten geregelt bekommen hätten. Mein einziges Argument dagegen war, dass mein Mann und ich sehr alte Eltern haben, beide Großelternpaare würden nicht in die USA reisen. Es wäre demnach an uns gewesen, immer in die Heimat zu reisen, und spätestens nach der Einschulung wäre das ja deutlich eingeschränkt (zumal man ja ggf auch Mal innerhalb der USA würde verreisen wollen).
Letzten Endes hat der Arbeitgeber dann abgesagt, wir waren ein bisschen traurig, aber auch erleichtert, dass uns die Entscheidung, Omas und Opas vielleicht drei Jahre lang nicht zu sehen, erspart geblieben ist.
Vielen Dank!
Unsere Eltern sind zum Glück jünger und Israel so klein, dass man leichter innerhalb des Landes verreisen kann, aber letztendlich würde ja auch im Wesentlichen wir diejenigen sein, die fliegen. Es sind ja auch nicht nur die Eltern (was ja schon zwei Familien sind), sondern auch die Geschwister und Freunde ...
Hallo du,
ich kann dir viele Fragen nicht beantworten. Ich kann dir eher die Gegenperspektive schildern. Ich hatte immer etwas Hummeln im Hintern und wäre gern ins Ausland gegangen. Das war bei uns aber nach Trennung und mit Wecchselmodell mit meinen älteren Kindern nicht möglich. So spätestens ab Ende Grundschulalter waren meine Kinder dann so gut mit Freuunden an unserem Wohnort vernetzt, dass ich sie auch unter anderen familiären Bedingungen nicht mehr hätte rausreißen wollen. Mit meinem Nachzügler bin ich im Sommer viel gereist (er ist jetzt 3), ich hatte den Eindruck, dass er sich sofort überall zu Hause fühlte. Einmal war er völlig entsetzt als wir die Koffer für die Heimreise gepackt hatten. Insofern wäre das junge Alter deiner Kinder einen Vorteil.
Wie gut man sich in einer anderen Kultur zurechtfindet, mag ich nicht pauschal beantworten. Das hängt viel vom Zielland, den Menschen um euch herum und eurem eigenen Temperament ab. Aber da klingst du ja grundsätzlich offen.
Du klingst auch sehr durchdacht, ich mag dir einfach Mut zusprechen. Habt Mut, euch FÜR etwas zu entscheiden, egal ob auswandern oder hierbleiben. Wenn ihr die Entscheidung FÜR etwas statt gegen etwas trefft, wird es euch mit eurer Entscheidung gut gehen.
Eine schöne Zeit euch!
Vielen Dank!
Ich kann euch zu Israel ein bisschen was erzählen, habe dort schon gelebt und durch Freunde auch die Familiensituation mitbekommen (zu dem Zeitpunkt war ich noch nicht Mutter).
Israel ist sehr kinderfreundlich. Kinder sind willkommen, werden mitgenommen und nicht nur geduldet, wie es hier häufig ist.
Kinderbetreuung ist wirklich sehr teuer und die Qualität ist ganz anders als in Deutschland. Die Tochter meiner Freundin ging in einer der besten Kinderkrippen und letzten Endes war das ein verranzter Raum mit Matten und einem Garten- aber die Menschen waren toll! Toller Personalschlüssel und sehr herzlich. Da darf man nicht den ersten Blick als Grundlage für ein Urteil nutzen. Ab einem gewissen Alter ist der Kindergarten nicht frei wählbar, sondern wird zugewiesen. Ich meine, das war mit drei der Fall, müsste aber nachfragen.
Israel ist teuer. Ich gehe davon aus, dass dein Mann gut verdienen wird. Aber die Miete ist superteuer und unsere europäischen Hirne staunen da, wie viel man für eine schimmelige Wohnung mit feuchten Wänden und einem Toaster als Küche zahlen soll. Es gibt auch absolute Glücksgriffe und die persönlichen Standards spielen auch eine große Rolle. Frisches Obst und Gemüse ist qualitativ absolut hochwertig und so lecker Erdbeeren,Avocados, Paprika, Orangen hab ich nirgends sonst gegessen. Käse ist aber wirklich gar nichts in Israel, wie so häufig warmen Ländern.
Ivrit ist eine einfache Sprache, du könntest einen Ulpan besuchen sofern die Kinderbetreuung gesichert ist.
Als Deutsche in Israel bzw als Europäer in einem nicht europäischen Land bilden sich ganz schnell bubbles, sodass man von Expats umgeben ist. Zieht ihr nach TEL Aviv für die deutsche Schule, lernt man da vorrangig deutsche Eltern kennen. Sowas hat mich bisher in jedem Land immer genervt (also für mich!). Ich hab oft das Gefühl, dass ich im Ausland mehr Deutsche getroffen hab als sonst wo 😂.
Ich würde vor Ort einen Job haben wollen, weil ich nicht ewig Lust hätte, den Alltag ohne Arbeit zu bestreiten und ich würde nicht nur das Anhängsel meines Mannes sein wollen, sondern die Chance nutzen. Ob du beruflich überhaupt die Möglichkeit hast, ist eine andere Frage. Je nach dem, was dein Beruf eben ist, kann es sein, dass die Qualifikation nicht anerkannt wird.
Das Gesundheitssystem ist sehr gut, vor Jahren wurde da schon sehr effektiv mit Apps für Termine gearbeitet, so als Beispiel.
Vielen Dank für deine Erfahrung, das ist wirklich sehr hilfreich!
Wir würden praktischer Weise eine Dienstwohnung gestellt bekommen. Die Miete, die wir dafür zahlen müssen, ist in Ordnung.
Danke auch für den Hinweis mit der Bubble. Das würden wir nicht wollen - gerade weil mein Mann berufsbedingt in so einer Bubble landet. Wobei ich da (aber halt in der Bubble) auch ohne Job gut Anschluss finden kann.
Unsere Kinder kämen in israelische Einrichtungen. Bekommt man über die Kinder ähnlich schnell Anschluss wie in Deutschland?
Meine Qualifikation wird nach ersten Recherchen anerkannt. Ob ich eine Teilzeitstelle bekomme ist die andere Frage ...
Wir sind aus Brasilien nach Deutschland ausgewandert. Ich bin halb Deutsch und deshalb habe ich schon vorher deutsch okay gesprochen. Mein Mann hat es neu gelernt. Er hat schon in Brasilien gelernt und er hat gesagt, das war sehr wichtig für ihn, weil es dann leichter war in Deutschland: Dass er schon ein bisschen lesen und verstehen konnte.
Er hat aber ganz viel hier gelernt. Das geht gut, wenn man es muss, sagt er.
Wir sind wahrscheinlich ganz ausgewandert. Wir wissen nicht, ob wir zurück ziehen. Wir haben überlegt, dass es viele rationale (razionale?) Gründe gibt, dass wir in Deutschland wohnen.
Trotzdem ist es manchmal auch schwer, weil wir Brasilien vermissen.
Die Religion ist ungefähr gleich, aber die Kultur ist sehr anders. Und unsere Familie ist in Brasilien.
Es ist immer besonders schwer, wenn Geburtstag ist, oder Weihnachten, oder etwas anderes besonderes ist.
Unsere Tochter wird ein bisschen brasilianisch und ein bisschen deutsch sein. Ich glaube, das ist eine gute Mischung.
Danke für die Erfahrung!
Lebe seit 6 Jahren nicht mehr in Deutschland. Kann dir nichts zu Israel sagen aber was zum woanders leben und zu Kids mittendrin.
Die Bubble ist real. Und normal. Ich denke aber es ist wichtig die Sprache zu sprechen. Und damit, mit etwas Zeit und Investition - und über die Kids kommen dann die lokalen Kontakte und das Mischverhältnis verschiebt sich.
Meine Kids sind hier geboren aber ich kenne aus der Bubble viele die mit den Kids kamen. Eure Kids werden in dem jungen Alter den Kulturwechsel nicht als solchen wahrnehmen. Und auch sprachlich werden sie das ganz schnell drauf haben. Darum würde ich mir in dem Alter gar keine Sorgen machen. Ich lache immer wenn die Eltern meinen die Kinder bleiben sprachlich bei dem was sie zuhause hören. Nope. 3 Tage Krippe und 1/2 Jahr reichen und „weg“ sind sie. 😂
Ihr habt Lust? Kohle passt? Versicherungen? Machen! Und wenn du kannst würde ich auch arbeiten. Das integriert va dich nochmal ganz anders. Dein Mann soll in seinem Entsendungsvertrag einen Personalvermittler oder eine Stelle für dich mit raushandeln. Auch Sprach- oder Integrationskurs kann es geben. Fordert aktiv! Es geht viel mehr als was sie anbieten.
Vielen Dank!
Die ersten Jahre werde ich auf jeden Fall nicht arbeiten, weil wir unsere Kinder erst mit 3 Jahren in den Kindergarten geben wollen, auch wenn die örtlichen Gepflogenheiten andere sind.
Das bringt mich aber darauf, dass ich noch einmal recherchiere, ob es in Israel auch so etwas wie Krabbelgruppen gibt, um Anschluss zu finden. Und die Jungs werden ja auf jeden Fall gehen.
Wir werden uns auf jeden Fall beim Arbeitgeber meines Mannes informieren, was die noch für uns tun können. Ich hatte gar nicht auf dem Schirm, dasds die auch für meine Arbeit sorgen könnten.
Deswegen… wir entsenden sehr viel und sind d-a-s Zielland in Europa. Wir haben viele Partner in HR und Trainingsabteilung, die da für alle Beteiligten sinnvoll untergebracht sind.
Ein erfahrener Mitarbeiter auf Sachbearbeiterebene sollte mindestens den Umzug, Steuererklärung und eine Aufwandsentschädigung bekommen. Für Kurzzeitig-Entsendungen auch eine schöne Wohnung in einer guten Gegend. Je höher der Job desto mehr muss gehen. Relocation Agent, Personalvermittlung für den Partner, Sprachkurs für die Familie, internationale Schule (sauteuer, verhandelt das für die Grossen mit). Kosten für den Rückzug müssen ebenso mit drin sein. Wir zahlen auch zwei Heimflüge im Jahr für alle. Teils füllen die Agents auch den Familien den Kühlschrank mit ihren vertrauten Lebensmitteln.
Lasst euch vor den Verhandlungen Kontakt zu anderen Expats in Israel vermitteln. Die können euch gut sagen auf was ihr noch achten müsst.
Ich werde in der dt. Firma als lokaler Kontakt gedealt. 😂
Hi liebe Zenni,
Zu Israel konkret kann ich dir leider nichts sagen, aber ich bin mein Leben lang bis vor wenigen Jahren sehr viel umgezogen, und das vom frühesten Kindesalter an.
Für meine Familie hat Religion keine Rolle gespielt, daher waren wir zwar interessiert aber haben in keinem Land wirklich am religiösen Leben teilgenommen. Was die Kultur angeht waren wir allerdings fast immer mitten drin, meine Eltern haben darauf geachtet, dass wir in keiner Expat-Bubble leben sondern in ganz normalen Wohnvierteln. Wir waren meist nicht länger als 1-2 Jahre an einem Ort, aber die waren toll!
Schule war immer eine internationale Schule, damit wir weiter einfach Länder und Kontinente wechseln konnten. Ich würde auf jeden Fall beim Arbeitgeber schon im Vertrag festhalten, dass hier das Schulgeld übernommen wird (wenigstens größtenteils), da es je nach Umgebung doch deutlich fünfstellige Beträge im Jahr sind, was bei mehreren Kindern eine große Belastung darstellt.
Ich kenne es nicht anders, als dass sich die Familie nur einmal im Jahr trifft, daher ist dies für mich nicht ungewöhnlich.
Ich denke, ich würde zunächst den befristeten Vertrag wählen, eventuell könnt ihr ja noch weitere Länder erkunden?
Soweit ich weiß arbeiten in Israel die Mütter schon früh wieder, wenn der AG deines Mannes euch bei der Kinderbetreuungssuche unterstützt kannst du sicher auch direkt einsteigen. Wäre insofern nicht schlecht, als die Kids dann schneller die Landessprache erwerben und du auch.
Am Ende: Es wird ein Abenteuer sein, aber für alle bestimmt bereichernd.
Vielen Dank für deine Erfahrung.
Für uns sind es nur die Optionen Israel oder Deutschland. Noch mehr Länder können wir uns nicht vorstellen, da fehlt uns auch der Bezug. Aber Israel ließe sich ja ggf. verlängern.
Unsere Söhne würden dort sofort in den Kindergarten gehen, aber unsere Tochter möchten wir auch gerne zu Hause behalten, bis sie 3 Jahre alt ist.
Wir haben uns aber jetzt schon notiert, dass wir uns nach Krabbelgruppen, Pekip oder ähnlichen Konzepten erkunden, um die Integration zu erleichtern - wenn wir denn umziehen.
Wir würden auf jeden Fall in einem normalen Viertel umgeben von Israelis wohnen, ich glaube, dass das auch hilft.
Hey meine Liebe 🫶🏻
Mein Ziel ist zwar nicht Israel , aber auch ich und mein Mann ziehen um , genau genommen Ende nächsten Jahres nach Amerika 🇺🇸. Auch wenn viele denken ist ja die selbe Kultur - Irrtum 😂 klar english - spreche ich , mein Mann als gebürtiger Amerikaner auch aber perfekt beherrschen tue ich’s nun auch nicht .
Kinder haben wir noch keine (basteln aktuell dran ) aber dennoch : solange sie noch klein sind , sehe ich es weniger als problem an , Kinder grade in so jungen Alter lernen schnell !
Ich denke der Hauptpunkt wäre in deinem Fall ob du es möchtest und es dir vorstellen kannst ! Eine neue Kultur und Sprache ist doch auch irgendwo eine tolle neue Lebenserfahrung! 😁
Sollte deine Antwort ja sein und die wichtigsten Punkte erfüllt werden können - ab mit dir ans Koffer packen 🧳
Wir leben nur einmal - warum eine Chance auf eine neue Erfahrung entgehen lassen ? (Vorausgesetzt du möchtest es eben und fühlst dich wohl dabei )
Wie auch immer ihr euch entscheidet- ich wünsche euch alles gute 🍀🤗
Es ist zwar nicht so sehr ein Traum für mich wie für meinen Mann, aber ich kann es mir schon gut vorstellen. Ohne Kinder wären wir schon in der konkreten Planung ...
Ich wünsche euch alles Gute für den Umzug und die Kinderplanung!
Ich bin selber von Israel. Ich bin aber ganz nach Deutschland gezogen. Meine Schwester ist für wenige Jahre nach Deutschland gezogen.
Für sie war es in Deutschland nicht schön, sie hat schlimme Erfahrung gemacht, vor allem ihr 1. Sohn. Ich habe gute Erfahrung gemacht.
Wir haben jüdisch als Familien Religion. Deshalb haben unsere Söhne beide Kulturen: Deutsch und Israel, und weil mein Mann Christ ist: Christlich und jüdisch.
Mein Sohn sagt deshalb: "Wir sind die Glücklichsten von allen."
In Israel ist es teuer zu wohnen. Wir sagen: "Ich fliege in die Schweiz" wenn wir in den Super Markt gehen. Die Wohnungen sind auch teuer. Es ist ein bisschen, wo du wohnst. Aber ihr seid wahrscheinlich in Jerusalem oder Tel Aviv.
Die Schule und die Krankenhäuser ist gut. Da musst du keine Angst haben. Du musst auch nicht Angst haben wegen Terror oder weil du Deutsch bist. Wir mögen Deutsche und Israel ist sehr sicher (Attaken sind meistens gegen Soldaten oder Orthodoxe).
In Israel ist es so, dass nur 3 Monate Elternzeit sind. Die Kinder sind deshalb sehr früh im Kindergarten oder bei der Familie. Wo ich herkomme, sind die meisten Kinder bei der Familie.
Es ist schön mit Kindern in Israel. Ich glaube, in Israel mag man Kinder mehr als in Deutschland. Es ist ganz normal, dass sie überall sein dürfen. Oft ist es so, dass du vorgehen darfst in der Schlange, wenn du ein Kind hast.
Du kannst mir schreiben, wenn du etwas wissen möchtest.
Vielen Dank.
Das ist ja eine tolle Einstellung von deinem Sohn!
Eine Frage habe ich direkt: Gibt es in Israel so etwas wie Krabbelgruppen? Wir möchten unsere Tochter nämlich erst mit 3 in den Kindergarten geben, aber ich glaube, für die Integration und um die Sprache zu lernen ist es für sie wichtig, auch schon vorher mit anderen israelischen Kindern in Kontakt zu kommen.
Wenn mir noch etwas einfällt, schreibe ich dir.
Es tut mir leid, ich schreibe erst jetzt. Ich war so lange nicht angemeldet.
Es gibt so welche Gruppen, aber das ist weniger, weil fast alle Kinder im Kindergarten oder bei den Großeltern sind. Da musst du gucken, wo ihr wohnt.
Hallo,
Zu Israel selbst kann ich nichts sagen, aber zum auswandern. Meine Kinder waren 5 und 3 als wir in die USA ausgewandert sind. Ich denke das war ein gutes Alter, jünger ist sogar noch besser. Beide haben innerhalb von 2 Monaten Englisch perfekt gelernt und sprechen jetzt besser als ich es jemals könnte.
Die Familie vermissen wir sehr, Flüge sind teuer und unsere Eltern auch nicht mehr die jüngsten. Aber wenn ihr es auf 5 Jahre beschränkt, geht das sicher auch, wir sind auf unbestimmte Zeit ausgewandert.
Welche Frage ich mir stellen würde, wie sieht das denn bei dir mit Arbeitserlaubnis aus? Hier in den USA musste ich 3 Jahre auf die Erlaubnis bzw. Greencard warten, da nur mein Mann eine Arbeitserlaubnis hatte. Das kommt vermutlich auf euer Visum drauf an.
Außerdem wie einige schon erwähnten, muss man auf jeden Fall den voraussichtlichen Lohn und Kosten abwägen. Wir wohnen in einer sehr teuren Gegend und der am Anfang sehr hoch klingende Lohn ist am Ende doch nur Durchschnitt. Ich würde auch schauen wie es mit Krankenversicherung über den Arbeitgeber aussieht, deiner Rente usw. Elterngeld gibt es ja dann auch nicht usw.
Ansonsten, es wird für euch sicher eine einmalige Erfahrung als Familie und mit einem Arbeitgeber der einen unterstützt ist so eine Auswanderung 10x einfacher als auf eigene Faust.
Alles Gute,
Krissi
Vielen Dank für die Erfahrung und Tipps!
Ich werde meinen Mann mal beauftragen, mit den potentiellen Kollegen in Kontakt zu treten.