Hallo zusammen, auch wenn es nicht ganz hier reinpasst, aber ich möchte heute Anonym schreiben.
Ich bräuchte bitte mal neutrale Meinungen von außerhalb. Es geht um folgendes, unsere Tagesmutter „erpresst“ uns. Wir haben einen 40 Stunden Vertrag, der über die Johanniter läuft. Wir bringen unsere Kleine (16 Monate) jedoch höchstens 29 Stunden pro Woche. Ihr passt das trotzdem nicht und sie will, dass wir sie noch kürzer bringen, bzw. 1 Tag gar nicht. Unsere Kleine geht sehr gern zu ihr und freut sich auch immer total. Aber laut ihr, wäre es der kleinen zu viel. Jetzt erpresst sie uns, wenn wir sie nicht mehr rausnehmen und kürzer bringen, sollen wir uns jemand anderen für die Betreuung suchen. Mein Problem ist, ich arbeite (Teilzeit) und bin außerdem auch noch Schwanger. Ich finde so schnell keine neue Betreuung und ich hatte darauf gehofft, dass die Kleine während der Wochenbettphase tagsüber bei der Tagesmutter ist, damit ich mich wenn das Baby schläft auch ein bisschen erholen und Kräfte sammeln kann. Ich könnte Sie momentan zwar an einem Tag (arbeitsfreier Tag) früher abholen, bzw. nicht bringen, aber ich bin der Meinung, dass ich auch mal ein paar Stunden nur für mich haben darf, bzw. an diesem Tag nehme ich auch unter anderem Arzttermine wahr. Sie weiß, dass ich an diesem Wochentag immer frei habe. So nun was meint ihr, erpressen lassen weil man keine andere Wahl hat, oder dabei bleiben und es drauf ankommen lassen ob sie uns dann den Vertrag wirklich kündigt? Aber was mach ich dann, wenn sie uns wirklich kündigt? Wie seht ihr das mit den Betreuungszeiten? Findet ihr, dass ich sie für ihr Alter zu lange betreuen lasse? Und wie seht ihr das mit der Betreuung an meinem arbeitsfreien Tag?
Danke schon mal im Voraus für eure Antworten.
Probleme mit der Tagesmutter
Verstehe ich das richtig, dass die Tagesmutter für 40h/Woche bezahlt wird, aber de facto nur 29h euer Kind betreut?!
Ja genau, wir zahlen für 40 Stunden, bringen sie aber nur höchstens 29 Stunden.
Das ist hier in der Region üblich, bei Tagesmüttern und auch Kitas. Man kann nur Vollzeitplätzw buchen, egal wie viele Stunden man dann bringt. Mit den niedrigeren Sätzen könnten die Kitas hier gar nicht ihre Miete bezahlen.
Hi,
suche auf jedenfall nach einer anderen Tagesmutter, und laß die Kleine länger dort, das sie dort auch schlafen muss.
Dann ist es auch nicht so anstrengend. Wenn sie kurz nach dem knatschig werden geholt wird, ist schon ein Unterschied, oder ob sie dort ein Schläfchen macht, noch was snacked, und dann abgeholt wird.
Vermutlich ist es "zuviel", weil sie dort nicht schlafen kann.
Du bezahlst 40 Stunden, also bring sie auch mehr als 29 Stunden.
Gruß
Sorry habe das vergessen zu erwähnen, sie macht schon einen Mittagsschlaf außer Freitag, da hole ich nach dem Mittagessen. Sie wird immer als letztes Kind in der Früh gebracht, da sie eine Langschläferin ist und bleibt ca 6 Stunden.
Ich würde sie dann 40 Stunden bringen.
Ernsthaft, das Kind muss diese Streitigkeit ausbaden???
Wieso? Wenn man 40 Stunden bezahlt dann hat man auch ein Anrecht darauf 40 Stunden zu nutzen.
Also 40 Stunden für ein 16 Monate altes Kind fänd ich schon viel - aber so läuft es hier auch, man zahlt definitiv mehr als die Kinder betreut sind.
Ich würde auch nach einer anderen Tagesmutter schauen, trotzdem die aktuelle darauf hinweisen, dass dies kein Kündigungsgrund darstellt. Ihr habt doch sicher einen Vertrag unterschrieben, oder?
Hi, ja 40 Stunden fände ich persönlich auch zu viel, daher bringen wir sie ja 29 Stunden. Das ist hier normal, dass man für 40 Stunden bezahlt, einen Vertrag mit 30 Stunden hätten wir auch nicht bekommen, weil ihr ja sonst Geld entgeht. Und laut ihren Aussagen bekommt sie sowieso zu wenig. Sie meint sie kann uns immer kündigen, egal aus welchen Gründen, sie muss nur die Kündigungsfrist einhalten. Aber ja ich muss den Vertrag nochmal genau lesen.
Würde mich wundern, wenn der Vertrag eine "Jederzeit-Kündigung" regelt. Fristlos kann man aus schwerwiegenden Gründen kündigen (außerordentliche Kündigung). Fristgebunden mit Kündigungsgrund laut Vertrag (ordentliche Kündigung). Schau mal in den Vertrag, was dort zur ordentlichen Kündigung steht.
Ich würde alles dafür tun, um mein Kind in eine andere Betreuung zu geben. Die Frau wäre mein Geld nicht wert, und ich würde ihr auch nicht mehr trauen, dass sie gut nach meinem Kind schaut! Zusätzlich natürlich bei den Johannitern petzen bzw. je nach Vertragsklauseln das Beste für euch herausholen.
Hi, wir werden auch nach einer anderen Betreuung schauen, aber was mache ich bis ich jemanden gefunden habe? Wir können sie nicht selber betreuen, da mein Mann Vollzeit arbeitet und ich in Teilzeit arbeite.
Eins denke ich jedoch, dass sie sich trotzdem gut um meine Tochter kümmert. Meine Tochter freut sich ja auch wenn sie dort hin zu spielen kann und sie macht nicht den Anschein, dass es ihr dort nicht mehr gefallen würde.
Du gehst doch demnächst in Mutterschutz. Natürlich kannst du dein Kind dann zur Not selbst betreuen. Wäre doch schön, du würdest bis du wieder arbeiten gehst nach dem zweiten Kind, die Kinder selbst betreuen und sie dann nach der Elternzeit von Kind 2 in den Kindergarten bringen.
Geht gar nicht.
Würde ich so melden und mich direkt informieren bzw um Hilfe fragen, wo man evtl jemand neues finden könnte.
Hi, ja das sehe ich auch so, nur bin ich in der Zwickmühle, wenn sie Wind davon bekommt, dsss ich sie bei den Johannitern „verpetze“, dann kündigt sie uns mit Sicherheit. Und ohne Ass im Ärmel ist das wohl keine gute Idee. Selber betreuen geht aktuell ja nicht, da ich bis zum Mutterschutz noch arbeiten werde und mein Mann arbeitet in Vollzeit. Großeltern haben wir hier keine.
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Woher weißt du denn, dass die Tagesmutter euch erpresst und es nicht tatsächlich so ist, dass die Betreuung zu viel für deine Kleine ist? Sie ist ja immerhin erst 16 Monate alt und da finde ich 6 Stunden am Tag ausreichend.
Vielleicht hat die Tagesmutter auch einfach ein gutes Gespür. Was sagt sie, warum sie erkennt, dass es deinem Kind zu viel ist? Und warum glaubst du, dass das nicht stimmt? Dass das Kind morgens gerne hingeht, ist nun kein Argument.
Ich erlebe so oft Kinder u3, da blutet mir das Herz, weil es denen tatsächlich zu viel ist. Aber die Eltern müssen halt arbeiten und können die Zeiten nicht kürzen oder wir wissen, dass es besser ist, nix zu sagen, weil das Kind bei uns immer noch besser betreut ist als daheim.
Und ja, der Vertrag einer Tagesmutter kann natürlich ihrerseits innerhalb der Frist gekündigt werden. Da reicht es, wenn sie beim Träger angibt, dass es dem Kind zu viel ist und sie das moralisch nicht vertreten kann.
Ich würde mal tief in mich gehen und reflektieren, ob die Tagesmutter a) zum einen recht haben könnte und b) es wirklich so so so wichtig ist, Zeit für mich zu haben und schlafen zu können, wenn das Baby schläft, während mein Kind überfordert bei der Tgagesmutter ist.
Wenn ich es richtig lese, KÖNNTEST du das Kind mehr selbst bestreuen, spätestens ab deinem Mutterschutz. Du willst nur nicht. Und das macht mich traurig zu lesen.
Glaubst du denn, dass sie hochschwanger mit einem Wirbelwind zu Hause nicht evtl an ihrem EINEN freien Tag die Woche auch das Recht hätte vormittags Arzttermine wahr zu nehmen und den Haushalt zu machen, ohne dass das 16 Monate alte Kind dazwischen herum rennt?
Kennst du das Temperament des Kindes?
Wie läuft die Schwangerschft der TM?
Und woraus entnimmst du, dass sie ihr Kind partout nicht betreuen will? Ich lese nur, dass sie gerne etwas Zeit für sich hätte, da sie hochschwanger ist. Dieser Zustand wird ja nicht ewig so sein. Ich erinnere mich noch an meine Schwangerschaft und wie schlimm diese zum Ende auch wieder war. Ich würde daher niemals jemandem das Recht absprechen wollen sich auch einmal ausruhen zu wollen! Immerhin wird es schon anstrengend genug sein mit K2 dann… auch da erinnere ich mich an wochenlange schlaflose Nächte, weswegen ich ebenso den Wunsch verstehen kann später im Wochenbett zumindest vormittags dann schlafen zu wollen/können, wenn K1 in der Betreuung ist.
Du kannst mich natürlich gerne aufklären und mir sagen, warum ich mit meinen Überlegungen und meinem Mitgefühl falsch liegen und warum dich dies vielleicht traurig macht. Dazu ist dies ja ein Forum☺️🍀🖖
Das kann ja alles gut sein, aber wenn es dem Kleinkind zu viel ist dann kann es auch nicht sein dass das kind jetzt darunter leiden muss.
Wie kommst du drauf, dass es vielleicht nicht sogar wirklich zu viel ist für dein Kind? Sie ist ja recht jung. Natürlich gibt es andere Kinder in dem Alter, die vielleicht 40 Stunden Betreuung „wegstecken“. Vielleicht ist es bei deiner Tochter aber wirklich nicht der Fall. Woran macht die Tagesmutter das denn fest?
Natürlich kannst du auf dein Recht beharren, und sie Vollzeit dorthin bringen. Allerdings hat die Tagesmutter auch eine Fürsorgepflicht für die ihr anvertrauten Kinder. Wenn sie also sagt, sie glaubt, deiner Tochter geht es mit dieser Stundenanzahl nicht gut, würde ich überlegen, ob da vielleicht was dran ist. Und letztlich kann sie natürlich den Platz fristgerecht kündigen, wenn sie das Gefühl hat, deiner Tochter nicht gerecht zu werden bzw. wenn sie glaubt, der Umfang der Betreuung schadet deiner Tochter.
Den freien Tag würde ich sie allein schon deshalb zuhause lassen, um noch möglichst viel exklusive Zeit mit ihr zu verbringen - das kann euch die Zeit nach der Entbindung tatsächlich erleichtern.
Erstaunlich finde ich die Aussagen, die der Tagesmutter unterstellen, aus Boshaftigkeit nicht mehr ordentlich auf das Kind aufzupassen.
Was sagt es über einen selbst aus, jemandem DAS zuzutrauen?
Sie wird doch nicht 40 Stunden betreut, sondern höchstens 29 Stunden. Man bekommt hier nur 40 Stunden Verträge.
-Sie meinte sie hätte sich verändert, von eher ruhigen Kind zum lauten Kind. (Ja aber das ist unabhängig von der Tagesmutter, daheim ist sie auch nicht mehr die ruhige)
-Weil ihr das Essen die letzten nicht geschmeckt hat.
-sie nicht mehr tagsüber Kacka macht (das macht sie seit 1,5 Monaten schon nur noch täglich Abends)
-weil meine Tochter letztens nicht sofort reingegangen ist, sondern mich erst umarmt hat (Hallo ich bin ihre Mutter, da sollte das normal sein, dass sie mich zur Verabschiedung umarmen darf)
Und ich habe ihr nicht unterstellt, dass sie sie schlecht betreut. Das denke ich nämlich nicht. Meine Tochter würde sonst nicht so gerne dahin gehen und sich freuen.
Ich hab deine Beiträge schon richtig gelesen, keine Sorge.
Sowohl, dass sie im Moment nicht Vollzeit geht, als auch, dass du der Tagesmutter nix unterstellst.
Das war auf die irrwitzigen Antworten anderer User bezogen.
Du kannst ja alle Argumente der Tagesmutter entkräften und sagen, warum sich deine Tochter verändert. Wie reagiert sie darauf? Ist sie besorgt? Sagt sie „aber trotzdem!“?