Heyhey,
Habt ihr auch das Gefühl in einem Hamsterrad zu stecken ? Mein Mann und ich sind seit einem Jahr Eltern und wir hätten es uns nie im Leben so anstrengend vorgestellt, das Familienleben. Jeden Tag Kind betreuen bzw Arbeit, Essen kochen, Haushalt, Schlafen. Vorher hatten wir ein sehr abwechslungsreiches Leben mit vielen Reisen und Ausflügen, Treffen mit Freunden etc.
Das ist jetzt alles nur noch selten und eingeschränkt möglich ( wussten wir natürlich vorher aber man stellt es sich doch leichter vor) .
Irgendwie belastet es langsam, in so einem Trott zu hängen. Die Frage ist, wird es jemals wieder besser ? Hat man es irgendwann wieder leichter ? Seit ihr glücklich in eurem Leben ?
Das Hamsterrad
An manchen Tagen geht es mir/uns auch so. Besonders aktuell, da der Große gerade jeden Infekt mitnimmt und den kleinen auch ansteckt. Es gibt nicht 1 Woche am Stück, in der beide gesund sind. Da dreht sich bei uns tatsächlich alles nur noch um Haushalt am laufen halten, wenigstens 1 warme, vernünftige Mahlzeit am Tag und sonst rund um die Uhr die Bedürfnisse der Kinder erfüllen. Aktuell hat mein Mann wieder 2h Einschlafbegleitung beim Großen hinter sich, der Kleine hängt ständig an meiner Brust…solche Tage/Phasen haben wir auch.
Allerdings versuchen wir, wenn alle fit sind, schon etwas Abwechslung in unseren Alltag zu bringen. Zugegeben, auf Wochenendtrips verzichten wir weitgehend weil wir uns den Stress mit Packen und Übernachten in fremder Umgebung mit 2 kleinen Kindern nicht antun wollen, das lohnt sich nicht gör 2 Nächte. Aber Auch wenn Ausflüge mit Kind(er) nicht mehr so völlig spontan und locker-leicht möglich sind, versuchen wir das doch in regelmäßigen Abständen. Und wenn es nur ein Besuch bei Ikea ist, wo wir bummeln und einen Kaffee trinken können während die Kinder in der Spielecke beschäftigt sind. Oder wir steuern einen Spielplatz an mit etwas zu snacken in der Tasche, wir bummeln durch die Stadt und wir haben auch keine Hemmung, die Großeltern um Unterstützung zu bitten. Außerdem schaffen mein Mann und ich uns gegenseitig Freiräume, so dass jeder mal Zeit für Sport, für Freunde, Friseur, etc. hat und das ohne die Familie im Schlepptau.
Keine Frage, ich liebe meine Kinder über alles und wir tun alles für sie. Aber wir Eltern können unsere Bedürfnisse auch nicht permanent hinten anstellen, da packen wir die Kids dann eben ein und wir steuern irgendwas einigermaßen kinderfreundliches an, wo wir für Kinderlärm nicht schief angeschaut werden, die Kinder möglichst Spielmöglichkeiten haben und wir Eltern einfach mal aus dem Haus kommen.
Wir haben 3kinder ...
Ja...ich gebe dir Recht,es ist oft immer und immer der selbe Ablauf...aber ich liebe ihn.
Ich liebe meine Kids,mein Haus und mein Leben
Leider muss ich jetzt bald wieder arbeiten🤣
Könnte ich drauf verzichten .(damit meine ich die Aufgaben , natürlich nicht die "liebe" an sich zu meinen Kids )
Wir schauen,dass wir regelmäßig Besuche machen,oder bekommen,unternehmen einfach was...
Abends,wenn die Kids alle im Bett sind,dann nähe ich gern,und gehe einfach Dingen nach,die mir gut tun .
Ich wollte früher immer viele Kinder haben. Jetzt hab ich 2, und denke, ob wir es dabei belassen sollten. Ich finde, grad im ersten Lebensjahr ist es so schwierig, man hat das Gefühl, es bleibt nun für immer so und es wird nie besser. Aber sobald der Große etwas über 1 Jahr war, war er plötzlich so unkompliziert, so selbstständig und konnte dann mit seinem kleinen Bruder auch richtig mithelfen (Windel wegbringen, Spucktuch holen). Der Kleine ist nun auch 1 Jahr alt geworden und ich weiß nicht, ob ich es nochmal von vorne alles möchte.
Ich kann dir nur eins sagen, es wird besser. Vielleicht nicht so wie vorher und nicht jedes Kind wird einfacher, aber du gewinnst mit der Zeit viele Freiheiten zurück. Bei einigen Kindern früher, bei anderen etwas später.
Ich liebe mein Leben, aber es ist wirklich unheimlich anstrengend. Meine Kinder sind 2 und 4, wir arbeiten beide über 30 Stunden, wollen beide mehrmals die Woche Sport machen, uns mit Freunden treffen, die Großeltern besuchen, außerdem ist mir Ordnung und Sauberkeit sehr wichtig.
Unser erstes Kind war easy und wir konnten viel mit ihr machen, unser Sohn ist sehr aufgeweckt und manche Dinge machen mit ihm keinem Spaß (essen gehen zum Beispiel).
Mir bleibt oft nicht genug Zeit um zur Ruhe zu kommen, ich gehe erst unendlich spät ins Bett, weil ich so lange brauche um vom Tag runterzufahren. Aber gleichzeitig haben wir ein ganz tolles Netzwerk, mein Mann und ich betreuen die Kinder 50:50 und ich habe sicher mehr Freizeit als viele andere Mamas.
Trotzdem schultere ich fast 100% des Mental Load, daran arbeiten wir aktuell, weil mein Mann sich zwar schon immer gekümmert hat, aber alles organisatorische bei mir aufgehängt war bevor ich das Arbeiten wieder angefangen habe.
Zusammenfassend, leichter wurde es nicht, eher schwerer durch Arbeit und zweites Kind, aber trotzdem wünschen wir uns noch ein Drittes, auch weil wir viel Unterstützung haben und den Trubel lieben ! Es wird aber besser, weil man als Familie einen Rhythmus findet. Unser Leben ist vielleicht nicht "abwechslungsreich" aber wir planen unser Wochenende mit häufigem Besuch von Familie und Freunden, viel Ausflügen in die Natur und Me Time für jeden.
Das erste Jahr empfand ich als ganze extrem was den Trott betrifft. Als unser Sohn mobil wurde, hab ich angefangen, mehr mit ihm zu unternehmen, das auch mir bzw meinem Mann Freude macht, wie zB Ausflüge an einen See, Halbtageswanderungen, Hallenbad usw. Ab da wurde es besser.
Unser Sohn ist mittlerweile 4 Jahre alt. Gerade bei schlechtem Wetter und wenn alle seine Freunde krank sind, gibt es auch heute noch diese Tage des Alltagstrottes, an denen ich mich überfordert fühle.
Scheint die Sonne und sind alle gesund, dann unternehmen wir was schönes. In solchen Zeiten bin ich einfach nur glücklich. Das ist die schönste Zeit meines Lebens. Mein Kind bei mir, ihm zusehen wie er spielt, lacht, seine Erfahrungen macht. Und gleichzeitig auch die Möglichkeit meine Akkus aufzutanken.
Huhu und Guten Morgen, ja das haben andere auch erlebt. Sicherlich weiß man das Leben mit Kind ändert sich und bei manchen fällt das mehr ins Gewicht andere können locker ihr Leben fast weiterleben. Man muss sich schließlich auch mit Kind nicht komplett zurückziehen. Trotzdem fand ich persönlich es damals eine riesige Veränderung die eben doch tief ins vorige Leben eingreift weil auch jemand anderes dein Leben bestimmt. Nicht mehr du selbst.
Aber es wird mit der Zeit besser. Schafft euch trotzdem irgendwie Inseln für euch selbst.
Ela
Ich finde für die Aktivitäten "außer der Reihe" muss man sich schon gerade in den ersten Jahren zwingen, ist uns mit festen Verabredungen wie Urlaub buchen, bei Freunden ankündigen aber gut gelungen.
Ich bin aber super glücklich in meinem Leben - klar, die Ausflüge verschieben sich, wir sind jetzt z.B. nicht Ski gefahren, sondern haben Urlaub in der Karibik gemacht gemacht. Fanden wir mit Baby einfacher. Aber das ist ja nichts schlechtes 😊
Ich finde, durchs Kind ist es bei uns genau gegenteilig 😅 klar ist der Alltag relativ gleich, aber das war er ja schon immer.
Aber grade mit Kind haben wir viele neue Dinge gemacht, die wir sonst nie gemacht hätten. Neue Orte besucht, wir treffen uns auch unter der Woche viel öfter mit anderen Menschen usw.
Also grade nachmittags finde ich es sehr abwechslungsreich. Durchs spazieren und Tipps von anderen Mamas hab ich so schöne Orte in der Umgebung entdeckt :) wir waren in Tierparks, Freizeitparks, Museen, Indoor-Spielplätzen (da gibt es auch schöne, manche sind Horror!), Spielplätze, Aufführungen usw…
Also, es liegt an euch, auszubrechen 😊
Es wird besser, weil das Kind älter und selbstständiger wird und man auch immer mehr Schönes mit dem Kind unternehmen kann.
Wenn das Kind zu sprechen anfängt, könnt ihr schon mal viel besser kommunizieren und man fragt sich nicht ständig, was das Kind hat. Du kannst in naher Zukunft zum Beispiel den Zoo, Märchenwald etc. besuchen und Kinderkurse, wo auch einen Erwachsenenaustausch möglich ist.
Wenn das Kind älter ist, könnt ihr mit ihm ins Kino und zum Schwimmen gehen.
Wir waren letztens Klettern mit unseren Beiden, also durchaus eine Freizeitunternehmung, die auch den Erwachsenen Spaß macht.
Wir können seit einiger Zeit (Kinder sind 5 und 8) auch wunderbar wieder ins Restaurant gehen, was im Kleinkindalter nicht entspannt war.
Urlaub machen ist seit 2 Jahren super erholsam, weil die Kinder entweder miteinander spielen oder sich gleichaltrige Spielgefährten anlachen. Ich schaffe es seit 2 Jahren wieder, mehrere Bücher im Urlaub zu lesen und auch mal wieder eine Stunde lang im Liegestuhl zu liegen und nichts zu tun.
Mit jedem Jahr gewinnst du wieder ein Stück Freiheit zurück und die Liebe und Verbundenheit zu deinem Kind wir immer mehr wachsen.
Warum glaubst du, dass viele zwar ein weiteres Kind wollen, aber am liebsten das Baby- und oftmals auch das Kleinkindjahr („terrible 2“) überspringen wollen würden. Weil es einfach maximal anstrengend ist und man nicht besonders viel Spaß dabei hat.
Aber eines ist ziemlich sicher: es wird immer einfacher und immer schöner.
Lustig, ich fand das erste Jahr ja am einfachsten. Da schliefen die Kinder noch viel und ließen sich in der Trage überall mit hinnehmen. Ich finde das Alter ab drei anstrengender, weil man ständig um Kooperation buhlen muss. Ist ehrlich spannend zu hören, dass es dir ganz anders ging.
Vielleicht weil nicht alle Babys friedlich schlafen und in der Trage zufrieden sind