Kritik an Schwiegermutter

Hallo,
ich bin neu hier und ich hoffe das ich hier ein paar Ratschläge oder Meinungen bekomme.
Ich denke der Text wird Recht lang deshalb schon Mal im voraus danke fürs lesen und eure Zeit.

Das Verhältnis mit meinen Schwiegereltern ist eigentlich wirklich gut und sie geben sich echt Mühe für uns und die Enkelkinder.
Wir werden schon verwöhnt von meinen Schwiegereltern. Einmal in der Woche darf mein Sohn dort übernachten und wenn ich mal nen Babysitter brauche wird selten nein gesagt.
Sie haben an sich ein gutes Verhältnis zu meinem Sohn (7) und er geht auch gerne hin.

In letzter Zeit häufte es sich jedoch das sie sich über Grenzen hinweg setzten.
Mein Sohn weiß "nein" ist ein vollständiger Satz.
Wenn er nicht in den Arm genommen werden will dann müssen andere das akzeptieren.
Meine Schwiegereltern zwingen ihm Umarmungen auf oder ein Kuss auf die Wange.
Ich finde das nicht ok.

Mein Sohn hat sich vor kurzem entschieden seine Haare lang wachsen zu lassen. Sie wollen ihn bestechen damit er zum Frisör geht damit er sich "endlich" die Haare schneiden lässt. Ihm wird ständig gesagt dass Jungs doch kurze Haare haben sollten und ob er jetzt ein Mädchen sei weil er lange Haare haben will. Sein Opa hat selbst einen mittellangen Haarschnitt 😐

Bei Telefongesprächen mit der Schwiegermutter ist es mittlerweile sehr unangenehm geworden. Sie schreit förmlich ins Telefon und es ist schwer zu erkennen ob sie nur schlechte Laune hat oder ob sie tatsächlich ein Problem mit mir oder meinem Mann hat.

Sie sprach über Stress und mein Mann klagte dann dass er auch im Moment sehr viel Stress hat und sie verstehen könnte. Als Antwort kam du hast keinen Grund gestresst zu sein. (Er hat wirklich viel Stress) Mein Mann sagte nichts mehr aber diesen Gesichtsausdruck werde ich nicht vergessen. Er tat mir so leid.

Das sind nur ein paar Beispiele.

Im Endeffekt wird die Leistung meines Mannes nicht anerkannt und ich bin wohl eine Rabenmutter die ihr Kind nur vor dem Fernseher parkt. Das ist was meine Schwiegermutter rüberbringt.

Der Umgangston wurde in letzter Zeit immer rauer uns gegenüber und wir hatten dann beschlossen dass wir ein Gespräch suchen.

Wir hatten dann der Schwiegermutter gesagt das es uns stört in welchem Ton sie mit uns redet und haben sie darum gebeten doch wieder etwas ruhiger und höflicher mit uns zu reden.
Auf diese bitte kam ein totaler Schwachsinn zurück.
Sie würden doch alles für uns machen. (Was auch stimmt,sie helfen wo sie können) Sie sagte: mein Fehler ist ich bin zu gut für diese Welt. Ich mache doch alles und dann werde ich in Zukunft alles ändern. Ich werde ab jetzt jedes Wort auf die Goldwaage legen. Ihr werdet schon sehen so wie jetzt wird es nicht mehr sein.
Dann kam der Satz an meinen Mann gerichtet: dein Bruder (Mamas Liebling) hat nicht die Unterstützung von uns wie du und der beschwert sich nicht bei mir.( Mein Schwager wohnt 180 km weit weg)
Mein Schwager war nicht Teil der Diskussion.
Sie hat damit versucht vom Thema abzulenken und die Situation ist eskaliert 🙄
Sie hat keinerlei Einsicht gezeigt ist dann wie ein trotziges Kind aus dem Raum gestürzt.

Mein Schwiegervater hat versucht sie zu verteidigen und meinte: viele Dinge die die Schwiegermutter sagt seien als Witz oder spaß gemeint.
-bist du jetzt ein Mädchen weil du lange Haare willst
-du hast keinen Grund gestresst zu sein
- deine Haare sehen heute aber schlecht aus
- die Mama soll dir lieber Mal eine schönere Jacke kaufen, schwarz ist hässlich (mein Sohn hatte sich die Jacke selbst ausgesucht und war ganz stolz sie der Oma zu zeigen)
-meinst du nicht ein paar Kilo weniger würden dir bestimmt Gut tun ( sie ist selbst leicht Übergewichtig)
- na heute hast du aber dunkle Augenringe sieht ja schlimm aus
- na mein Geschmack ist das nicht aber du musst es ja tragen
- sowas ist nur für Mädchen ( einhörner, klitzer...)
Ich könnte die Liste noch ewig weiter führen😞
Das sind keine Witze und ist auch nicht spaßig.


Es ging uns doch nur darum daß sie doch bitte die Grenzen der Kinder einhalten sollen und das wir nicht wollen das man uns ständig anmeckert oder anschreit wenn sie schlechte Laune hat.

Bei uns kam die Situation im Endeffekt so an das die Schwiegereltern uns doch unterstützen und deshalb das Recht haben uns zu behandeln wie sie wollen. Solange wir so verwöhnt werden haben wir die Klappe zu halten und uns nicht zu beschweren.

Es ist jetzt alles angespannt und mein Mann kommt damit irgendwie zurecht weil er seine Mutter halt kennt, er ist dieses Verhalten gewöhnt.
Ich komme mit diesem Verhalten nicht zurecht.

Wir haben lange nichts gesagt um Frieden zu bewahren und jetzt wo es uns zu viel wurde haben wir was gesagt und nichts erreicht.
Außer dass jeder angespannt ist.
Man kann doch aber nicht immer die Leute mit ihrem Mist durchkommen lassen.

Ich hab mir vorgenommen in Zukunft Dinge direkt anzusprechen wenn es vorkommt und nicht mehr anstauen zu lassen.
Mein Mann meinte ich soll einfach ruhig bleiben und nichts sagen weil es nichts bringt.
Ich weiß im Moment nicht was ich machen soll.

Danke fürs lesen. Ich musste das jetzt mal loswerden 😔

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Ich denke, deine SM meint es nicht böse. Grade dieses zwingen zum küssen und umarmen ist bei vielen älteren Menschen/Generationen verankert und sie verstehen gar nicht, warum man das nicht mehr so macht.

Ich würde zwar trotzdem „drauf bestehen“, aber es ihr nicht so zur Last legen, dass es ihr schwer fällt, sich dran zu halten. Und deinem Sohn kann man mit 7 Jahren ja gut erklären, dass es der Oma schwer fällt, weil es früher eben anders war. Und er trotzdem auf sein „Nein“ bestehen soll!

Ich finde es gut, dass ihr das Gespräch gesucht habt. Allerdings weiß ich nicht, WIE ihr das Gespräch geführt habt. Je nachdem ist es eben wenig zielführend. Gut wäre „ich fühle mich bei diesen Witzen leider nicht so gut. Ich würde mir wünschen, du könntest sie unterlassen!“ statt „immer machst du blöde Kommentare, die Nerven!“ (überspitzt formuliert). Anyway, das Gespräch ist rum und (noch) kam die Botschaft nicht richtig an.

Ich finde es aber wichtig, dass ihr am Ball bleibt, grade wenn der Kontakt eng bleiben soll. Dass du Dinge direkt ansprechen möchtest, finde ich gut! Dann kommen Vorwürfe nicht so geballt und „explodiert“. Und Grenzen steckt man bestenfalls in der Situation selbst!

Also „wie meinst du den Kommentar jetzt?“ oder „ich möchte grade nicht, dass du so barsch mit mir sprichst!“ usw.

Noch ein anderer Gedanke am Rande: hört ihr bitte auch zu. Das Beispiel mit dem Stress: sie sagt, sie ist gestresst. Da ist ne echt blöde Antwort „ich bin auch gestresst!“ das könnte so ankommen, als nimmt man ihren Stress weniger ernst. Besser wäre da: „oh, wieso das denn? Können wir dir helfen?“ ist es ihr vllt Zuviel (aktuell), dass euer Kind einmal die Woche dort schläft? Könntet ihr auch mal was für sie tun/fühlt sie sich ausgenutzt? Scheinbar ist ihr grade alles zu viel und immer gibt sie und hat das Gefühl, IHR will keiner helfen? Ist sie deshalb gereizt?

Wenn ihr ihr zuhört, etwas für sie tut, wird sie vllt auch wieder entspannter und weniger barsch 😜

Euer Verhältnis war so lange gut, ihr bekommt das bestimmt irgendwie hin!

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Danke für die Antwort
Ja wir haben es tatsächlich mit ruhigen Worten versucht zu erklären und auch mehr auf die Art wie wir uns fühlen wenn sie so mit uns spricht und nicht du bist nur am meckern. Aber sie hat es leider trotzdem als Angriff gesehen.

Ich biete ihr immer an ob ich helfen kann aber das wird immer abgelehnt und wenn ich sehe das was zu erledigen ist packe ich einfach mit an denn wenn ich Frage heißt nein das machen wir selbst.

Sie hat Stress und das verstehe ich auch und normalerweise unterhalten wir uns auch was los ist aber Hilfe möchte sie keine.
Aber ihrem Sohn Mal wieder nicht ernst zu nehmen ist auch nicht ok.
Er wollte ihr damit ja sagen dass er sieh versteht aber da er noch nicht 60 ist hat er in ihren Augen nicht das Recht gestresst zu sein.

Ich habe ihr erklärt warum es ganz wichtig ist die Grenzen von Kindern einzuhalten und aus eigener Erfahrung weiß ich was die Konsequenz sein kann wenn es der Familie gestattet ist die Grenzen der Kinder zu übergehen. Bei dem Thema bin ich ganz empfindlich durch eigene Traumata.

Sie ist einfach unzufrieden mit ihrer eigenen Situation und lässt es an anderen aus und das ist nicht ok.

Ich hab einige gesundheitliche Probleme und könnte manchmal die Welt niederbrennen aber das würde nichts ändern. Man kann nicht andere anschnautzen nur weil es einem schlecht geht. Wir versuchen so viel rücksicht zu nehmen wie es geht deshalb haben wir so lange nichts gesagt weil wir bis zu einem gewissen Punkt immer gesagt haben sie hat Stress, sie ist krank, sie ist alt, sie ist aus einer anderen Generation und deshalb über vieles hinwegschauen aber jetzt war es dann zu viel geworden und das dürfen wir nicht äußern.

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Okay, dann habt ihr ja eigentlich alles „richtig“ gemacht, das kann man anhand des geschriebenen Wortes ja immer nur schwer beurteilen ;)

Wenn alle Strategien nichts nützen und sie sich gerne als Opfer sieht und nur Gift spritzt, würde ich vorerst ein bisschen auf Distanz gehen. Aus Selbstschutz.

Den ultimativen Tipp habe ich sonst auch nicht, aber ich belesen mich grade viel zum Thema. Und tatsächlich möchte man manchmal gar keine „Tipps“ (im Bezug zum Stress der SM), sondern einfach Verständnis. Das bedeutet nicht, dass sie euch anpflaumen darf! Aber vllt hilft es euch, anders zu reagieren und vielleicht hat es einen Effekt 😅

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Vorab: ich habe nicht bis zum Ende gelesen, ist mir zu langatmig und verworren.

Dennoch: allein der Teil mit den Haaren deines Sohnes wäre für mich Grund genug, dass mein Kind dort nicht mehr wöchentlich alleine hingeht. Das zeigt dass sie weder eure noch die Grenzen eures Kindes akzeptiert. Mir wäre es wichtig, dass mein Kind zuverlässig erfährt, dass er IMMER über seinen Körper entscheiden darf und ihn da NIEMAND unter Druck zu setzen hat und zwar NIE. Geschweigedenn wiederholt.

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Tut mir leid das es so viel ist😔
Grenzen zu respektieren ist ein großes Thema bei uns. Mein Kind ist gut aufgeklärt und weiß das er nein sagen darf und soll wenn er etwas nicht möchte.
Wenn so etwas in meinem Beisein gesagt wird sage ich direkt etwas, um mein Kind zu unterstützen. Nur bei den Sachen die gegen uns Erwachsene gerichtet sind hab ich bisher den Mund gehalten.

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Ja leider werden solche Sachen nicht nur in deinem Beisein gesagt werden. Daher wie gesagt - finde ich es äusserst ungut, dass euer Kind so viel Zeit alleine dort verbringt. Es ist noch lange nicht alt genug um das richtig einordnen zu können.
Bei den Sachen die gegen euch Erwachsene gerichtet sind kannst du selbst entscheiden ob du das so hinnehmen willst oder nicht. Dein Kind kann das nicht.

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Warte mal wie das Gespräch nachwirkt.

Wir haben so eins auch mal führen müssen. Und nachdem wir uns davor schon genug freundlich den Mund fusslig geredet haben war der Ton in diesem Gespräch deutlich bestimmter bis scharf.
Die Reaktion war ähnlich. Alles abgewunken, Tatütata und wüstes Tamtam, gesprenkelt mit Krokodilstränen und ner Prise Drama. Wir waren sehr frustriert danach. Aber… ich sehe nun dass es nachgehallt hat. Eine Entschuldigung kriegen wir in diesem Leben nicht mehr. Aber sie geben sich sichtlich Mühe. Und damit kann ich arbeiten.

Wenn/solange sie bockt auf Distanz gehen und dann gucken was kommt. Wenn sie merkt dass es euch ernst ist wird sie denke ich einschwenken.

Und - da gebe ich den anderen recht - gib das Kind nicht mehr über Nacht hin solange sie noch so auf ihn einreden. Das geht nicht.

Bearbeitet von Butterfee
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Wir hoffen das es was bringt aber vorerst gehen wir auf Abstand und warten ab.
Vielen Dank für alle Beiträge 🙂