Hey ihr Lieben,
Ich bin mit unserem zweiten Wunschkinf schwanger. Mein erstes kam zur Corona Zeit und dreimal dürft ihr raten wie es mir da teilweise erging. Ich war recht „einsam“ . Es war kein gewöhnliches Leben und wahrscheinlich auch keine gewöhnliche Elternzeit, da eben alles „zu“ hatte. Babykurse etc eingeschlossen.
Jetzt kriege ich mein zweites im Sommer, meine kleine (bald grosse) geht normalerweise in die Krippe (sie ist fast 2) und ich hole sie nachmittags ab.
Jetzt zu meiner Frage: Wie gings euch in eurer zweiten Elternzeit? Hattet ihr Langeweile? Wart ihr ständig unterwegs und wie wars nachmittags mit zwei, statt wie jetzt aktuell mit nur einem Kind?
Mein Mann arbeitet recht viel, dadurch genießen wir den Luxus, dass es uns finanziell absolut gut geht, allerdings bin ich deshalb aber auch mal gute 10-12 Stunden alleine am Tag. Kontakte aus der ersten Babyzeit sind leider alle wieder am arbeiten und nicht mit mir schwanger. Für Babymassage habe ich mich jetzt angemeldet :) ich hoffe, dass ich dort nochmal ein paar liebe Mamis kennenlerne und das die Langeweile und Einsamkeit dieses Mal weg bleibt.
Habt ihr sonst noch Tipps?
Zweite Elternzeit, wie war sie für euch?
Ich würde an deiner Stelle über deine Große gehen. Ab so ca. 3 Jahren fangen Verabredungen an. Unser Kind ist zwar Einzelkind, aber eigentlich alle seiner Freunde haben zwei Jahre später Geschwister bekommen. Die werden dann immer "mitgeschleift". Also Treffen zwischen unserem Kind und dem Kind der anderen Familie und die Mutter hat halt noch ein Baby in der Trage. Da nachmittags die Große dann ja vermutlich auch anfängt mit Eltern-Kind-Turnen, Schwimmkurs, Logopädie oder was auch immer :D wirst du froh sein, wenn deine Große gesund und in der Kita ist, mal 3 Stunden hast, in welchen du in "Ruhe" mit Baby im Tragetuch 5min. Zeit für die Spülmaschine hast. Langeweile und Einsamkeit kenne ich aus der Babyzeit meines Großen nämlich leider sogar, obwohl ich keine Elternzeit hatte und normal weiter arbeiten gegangen bin. Ich finde das wird aber ab 3/4 Jahren des Kindes ganz anders.
Mein Großer wurde mitten im 2. Lockdown geboren, wir hatten damals auch weder Krabbelgruppe noch Babyschwimmen o.ä. Dementsprechend wenig Kontakt hatte ich zur „Außenwelt“, meine Freunde sind alle kinderlos und Vollzeit berufstätig, meine Familie wohnt 1h entfernt und sie arbeiten allesamt auch Vollzeit.
Mein Kleiner wurde geboren, als Kind1 1,5 Jahre alt war. Er ging da noch nicht in die Kita. Da mein Mann Vollzeit arbeitet (abgesehen von seinen 2 EZ-Monaten), war die Zeit für mich stressig. Schön war es natürlich trotzdem, aber eben auch stressig weil Kind 1 ja auch noch da war und versorgt werden musste. Babyschwimmen o.ä. hab ich bisher (K2 ist nun 8 Monate) nicht machen können, weil Kind 1 hätte mitkommen müssen und für mich persönlich waren Termine gleicht mit Baby und Kleinkind in der Autonomiephase echt Horror.
Mittlerweile geht der Große für 4x4h in die Kita und langsam fange ich an, Termine für/mit dem Kleinen zu machen und die restliche Babyzeit des Kleinen, die wir exklusiv haben, noch zu genießen.
So wie es jetzt ist, finde ich es gut (abgesehen von den Kita-Viren, die der Große nun wöchentlich anschleppt 🙈). Morgens hat der Große Programm im Kiga und kann sich dort mit Gleichaltrigen austoben ohne auf den kleinen Bruder Rücksicht nehmen zu müssen. In der Zeit kann ich mich dem Kleinen widmen, Termine wahrnehmen die mit 2 Kindern zu stressig wären und tatsächlich mal Füße hoch legen wenn der Kleine einen Powernap macht.
Mittags holen wir den großen Bruder dann zusammen ab, essen zusammen, machen Mittagsschlaf und dann darf der Große quasi „bestimmen“, was wir machen. Rausgehen, drinnen spielen, zusammen kochen oder backen (liebt er), einkaufen (liebt er auch 😅) und so weiter….
Da er gerade erst frisch eingewöhnt aber auch seitdem praktisch ständig erkältet ist, gibts nachmittags aktuell kein „besonderes“ Programm mit größeren Ausflügen. Das machen wir wochenends dann gemeinsam mit Papa.
Aber ja, ich fühle mich in der EZ mit Kind 2 nun nicht mehr ganz so einsam, was aber daran liegt dass ich durch Kind 1 mit Kita und Kinderturnen nun ein paar Kontakte habe und wir ja auch so generell viel mehr unternehmen können weil es eben keinen Lockdown gibt. Ich konnte mit Kind1 ja bis zum Sommer eigentlich nie unter Menschen, da ja damals alles geschlossen hatte oder nur mit Test zugänglich war. Und damals noch ohne Impfung und ohne heutiges Wissen über Corona hatte ich auch eher Sorge davor, mit ihm außer Haus zu gehen - zumal er ja mein 1. kind ist und ich da noch viel, viel ängstlicher war als ich es heute bin.
Danke dir für deine Erfahrung. Das macht mir Mut!
Huhu,
Ich bin aktuell in Elternzeit mit K2, bzw. noch im MuSchu. Und ich empfinde es als sehr stressig.
Der Schlafmangel ist grauenvoll. Hinlegen, wenn das Baby schläft ist nur bedingt möglich, da K1 (3,5 Jahre) keinen Mittagsschlaf mehr macht und „nur“ bis 13 Uhr in der Kita ist. Der Vormittag ist so schnell rum. Aktuell ist K1 auch nicht in der kita, da wg. Personalmangel die Gruppe geschlossen ist.
Dann ist K1 auch nach kita und co nicht ausgelastet und braucht den ganzen Nachmittag Programm und Begleitung. Alleine spielen ist nicht. K2 ist leider ein eher unenspanntes Baby. Sie muss zwar immer mit, zu kita, Kinderturnen, Spielbesuchen usw. Das endet aber immer in Schreiarien, da weder Auto fahren, noch KiWa, noch Tragetuch/ Trage akzeptiert wird. Überreizt ist sie auch sehr schnell, sind wir nicht in der gewohnten Umgebung.
Die Zeit und Aufmerksamkeit für beide Mäuse fehlt also an allen Ecken und enden. Mein Mann unterstützt mich wo er kann und auch die Großeltern sind so oft sie können da, um uns zu unterstützen.
Ich habe mir das auch alles anders vorgestellt, aber so ist es nunmal. 🤷♀️
Wenn die kleine älter ist, wird es hoffentlich besser. 😮💨
Der Große wird bald vier und geht bis halb 1 in die Kita. Die Kleine ist neun Monate alt. Ich finde es einfacher als mit einem Kind, auch wenn die Kleine recht fordernd ist. Es ist weniger langweilig. Vormittags muss ich einkaufen, zum Sport (2x), zur Krabbelgruppe (1x), den Haushalt erledigen oder mal andere Termine wahrnehmen. Dann wird gekocht und wir holen den Großen. Nach dem Essen spielen wir, die Kleine muss nochmal schlafen und dazu gehen wir oft raus. Außer es regnet, dann schläft sie beim Stillen und der Große spielt in seinem Zimmer nebenan.
Danach treffen wir ein- bis zweimal die Woche andere Kinder zum Spielen. Einmal die Woche bringe ich ihn zum Turnen und einmal zur Musikschule.
Langeweile kommt da nicht auf. Die Kleine liebt es, wenn er da ist. Er ist der optimale Animateur 😄 sie verstehen sich gut, auch wenn sie schon mobil ist. Er ist sehr verständnisvoll. Ich habe aber auch Kontakt zu einigen Müttern und bin daher weniger einsam. Ich muss mich mehr aufteilen. Einer will immer was und das ist auch anstrengend, keine Frage. Wenn mein Mann kommt (und als Lehrer kommt er ftüh), hängt der Große an ihm, sodass ich selten beide Kinder los bin 😄 die Kleine klammert sehr bei mir. Es hat einfach jeder weniger Zeit für sich als vorher. Aber es ist sehr schön. Die Umstellung von 0 auf 1 war sehr viel härter 😊
Hi,
meine Babys sind jetzt 1,89 m und 1,75 m groß...........
Und beim 2., hatte ich so richtig Glück, mit dem Vorbereitungskurs und Rückbildungskurs. Meiner und noch 2 Babys, sind auch an einem Tag auf die Welt gekommen, da haben wir die ersten 4 Geburtstage in der Krabbelgruppe immer schön gefeiert.
Also mit dem 2, hatte ich eine viel bessere Gruppe/Gemeinschaft, mit Müttern. Sie sind jetzt 13 Jahre alt, und wir Mütter sind immer noch im Kontakt.
Bei Kind 2, hatte ich nur die Krabbelgruppe, da Pekip nicht mehr angeboten wurde, und für Babymassage nicht genug Kinder zusammen kamen. So hatte ich nur 1 Termin in der Woche.
Aber ich war auch 11 bis 15 Std. am Tag alleine, mit 2 Kindern, 2 Katzen, Haus usw. da wurde es nicht langweilig. Der Große war 3, 5 Jahre alt, als das Baby kam, er hatte da schon 1 x Logopädie und 1x turnen in der Woche. Alle 2 Wochen traf ich mich noch mit einer Arbeitskollegin, deren Sohn, so alt wie Nr. 1 war.
Da der Kleine, bei jeder Mahlzeit "mit Land" bäuerte, hatte ich ungeahnte Wäscheberge. Die 11 Monate daheim, ging vorbei wie nichts, und ruckzuck, saß ich wieder im Büro und der Kleine ging in die Krippe.
Daher, genießen, soweit es geht.
Gruß
Liebe TE,
die zweite Elternzeit, auf jeden Fall weniger Zeit als die erste. Meine beiden Söhne sind über 5 Jahre auseinander. Mein Großer wollte etwas unternehmen nach der Kita. Hatte auch Termine wie Ergo und Schwimmunterricht. Als mein Jüngster so 1,5 Jahre alt war, wollten die Muttis in der Krabbelgruppe von vormittags auf nachmittags wechseln. Für mich nicht machbar, der Große kam um 14 Uhr aus der Kita und der hatte keine Lust mitzukommen. Fand ich dann auch unpassend.
Übrigens Babykurse besuchte ich nicht, waren nicht in der Nähe.
Der Vormittag gehörte dem Jüngsten und der Nachmittag dem Großen. Da teilten mein Mann uns ich notfalls auf.
LG Hinzwife
Bin im zweiten Elternzeitjahr und genieße es absolut. Jetzt kann man ja wieder viel machen.
2x die Woche Spielgruppe, man kann hier schwimmen mit Kleinkind machen, viel in die Natur etc pp.
Ich nehme noch das dritte Jahr und meinetwegen könnte es für immer so sein... Geht natürlich nicht 😅✌🏼
Unser Sohn wurde sechs Monate vor Corona geboren und das war eine so tolle Elternzeit. Ich hatte schon lange nicht mehr so viele Bekanntschaften geschlossen, war in Krabbelgruppen unterwegs, habe mich täglich mit anderen Mamas und ihren Babys verabredet… dann kam Corona und von jetzt auf gleich war alles weg. Daran hatte ich sehr zu knabbern.
Dann kam letztes Jahr unser zweites Baby und ich habe wieder die volle Bandbreite an Kursen besucht. In den meisten bin ich die einzige, mit zwei Kindern. Meist sitzen dort nur Erstlingseltern, die ganz andere Themen haben als man selber - denn Beikost, Zahnen und Sprünge sind beim zweiten Kind weitaus nicht mehr so interessant. Auch Verabredungen sind schwieriger. Unser Sohn geht zwar bis 3 zur Kita, aber damit kann ich z.B. an keiner Verabredung oder Krabbelgruppe ab halb zwei teilnehmen. Und Playdates mit Babys + Eigenem Kleinkind funktionieren nicht, außer man möchte an keinem Gespräch teilnehmen.
Die Nachmittage sind bei uns leider sehr anstrengend. Nach der Kita ist der große durch, die kleine hat eigentlich ihre Schlafenszeit und da kollidieren viele Bedürfnisse aufeinander. Der große hat deswegen mehr Medienzeit als mir lieb ist.
Die zweite Elternzeit ist definitiv nicht so entspannt wie die erste.
Als Tipp vielleicht noch: ich habe extra einen GVK für zweitmütter belegt, dort sehr nette Mamas kennengelernt, deren Kinder alle in etwa so alt sind wie meine beiden. Wir treffen uns regelmäßig auf dem Spielplatz und haben Themen wie Geschwisterrivalität etc.,
Danke dir für deine Erfahrung! Ich hab mir schon gedacht, dass alles nochmal anders „schwieriger“ wird. Man muss versuchen das beste draus zu machen, aber vllt hab ich wirklich Glück und lerne über eine paar Kurse ein paar nette Mamis kennen☺️