Jugendzimmer als Elternteil mit aufräumen oder vergammeln lassen?

Sorry, für diesen merkwürdigen "Titel"...

Aber unsere 2 Teenagersöhne lassen wirklich ihre Zimmer verkommen, wenn ich nicht alle 1-2 Wochen mal reinschneie und da mal richtig Ordnung reinbringe, mit aufräumen, Staub saugen, Staub wischen....ALLES!
Danach fühlen sie sich auch wieder richtig wohl und denken, sie haben ein neues Zimmer und sind irgendwo neu eingezogen oderso. Aber von alleine machen sie sowas einfach nicht!

Wenn die Großeltern mal zu Besuch kommen, würde ich am liebsten die Türen zuschließen, das kann doch alles nicht normal sein. Ich schäme mich als Mutter auch total, das es in 2 Zimmern unseres zu Hause SO aussieht. Das lässt auch mich nicht wohlfühlen....!

Wie soll ich denn da weiter vorgehen?


Ja, ich kann sie schon dazu bringen, mal "aufzuräumen", aber es ist dann nur ein aufräumen und nicht das, was ich daraus machen würde. Da sehen sie auch gar kein Sinn drin, sich so eine große Mühe zu machen.

Meine Mutter hatte einmal reingeschaut und ihr stand der Mund offen und hat sich umgedreht. Mir ist es peinlich....

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Naja, wozu sollen sie sich auch die Arbeit machen, wenn du eh irgendwann alles erledigst?
Und genau das ist auch die Basis für das spätere Leben, wenn sie lang genug aushalten, räumt es schon die Freundin weg. Ja, sie werden sich genau die Partnerin aussuchen, die so denkt und handelt wie du.

Ja, das kann dir schon peinlich sein, aber nur weil du anscheinend all die Jahre nicht aktiv dafür gesorgt hast, das sie da eigenständig werden können und müssen. Das hat hier im Kindergartenalter angefangen.

Und nein, sie müssen überhaupt nicht aus ihren Zimmern machen, was du dir vorstellst. Es ist ihr Zimmer und Teenies haben da nun mal eineganz andere Schmerzgrenze, zumindest die meisten. Und solange du dich dafür schämst, solange wird sich auch nichts ändern.

Wenn du alle 1-2 Wochen eine Grundreinigung machst, dann kommen sie doch nie an den Punkt, das auch ihre eigene Schmerzgrenze jemals erreicht wird, um selber aktiv zu werden. Wenn bei mir jemand alle 14Tage eine Grundreinigung machen würde, dann wäre mir der Rest auch ziemlich egal.

Tut mir leid, aber du bist selber schuld.

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Genau das!

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Das kann ich leider nicht bestätigen.

Hier gab es vom Kleinkindalter an ein vernünftiges aufräumen.
Erst gemeinsam und dann allein auf Zuruf.

Tja, dann kam die Pubertät.....Chaos pur.

Nein, daran ist man nicht zwingend selbst schuld.

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Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die Kinder (altersangepasst, als Teenie aber vollständig) selbst für den Zustand ihrer Zimmer verantwortlich sind. Das hat was mit ihrer Privatsphäre zu tun, aber auch damit, dass sie irgendwann lernen müssen, dass Mutti nicht mehr alles hinterherräumt (idealerweise, bevor sie mit einem Partner zusammen ziehen, von dem sie dann erwarten, dass er/sie das Heinzelmännchen ist, das auf wundersame Weise die gemeinsame Wohnung wieder in einen Zustand versetzt, in dem sie sich in der Wohnung wohl fühlen können).

Du schreibst, nach Deinen Putzaktionen fühlen sie sich wieder so richtig wohl. Das bedeutet ja, sie erkennen schon einen Unterschied und wohnen tendenziell lieber in einer sauberen Bude. Vielleicht musst Du einfach akzeptieren, dass sie ihr eigenes Empfinden für "Dreck" haben und warten, bis sie sich selbst unwohl fühlen und die Zimmer allein sauber machen.

No Go wären für mich Essensreste. Also Dinge, die wirklich "gammeln". Ansonsten muss ich aber auch gestehen, dass ich hier bei uns nicht überall alle zwei Wochen Staub wische. Und es liegen keine "Pelzdecken", also wirklich sichtbare Staubschichten. Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass die Verwunderung Deiner Mutter am Schmutz im Zimmer lag, sondern höchstens an der Unordnung. Denn wenn Ihr nicht gerade an einer Hauptverkehrsstraße wohnt und den ganzen Tag das Fenster aufsteht, dann sieht es nach zwei Wochen ja noch nicht so unglaublich staubig aus, dass man es von weitem sieht.

Vermutlich hast Du aber einfach einen sehr hohen Anspruch an Sauberkeit. Warum ist Dir das (gerade vor anderen) so wichtig? Und warum ist Dir das auch für Räume so wichtig, die Du nicht benutzt?

Bearbeitet von onthebrightside
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Ich war auch ne Chaosqueen. Klar, hat Mama aufgeräumt, war’s „cool“, ein sauberes Zimmer zu haben. Es war aber nicht cool genug, um den eigenen inneren Schweinehund zu überwinden.

Vorwürfe haben mich genervt. Es ist MEIN Zimmer gewesen, also mein Ding! Mama hat dann nur gebeten die Tür zu schließen und Besuch hatte nix drin verloren (führst du deine Mutter auch in dein Schlafzimmer? 🤔).

Ich bin heute übrigens recht ordentlich und sauge jeden Tag (manchmal mehrfach 😂). Kam erst mit dem Auszug 😜

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Meine Kids sind mittlerweile 20 und 21, leben aber noch zu Hause. Ich habe irgendwann in deren früher Pubertät aufgehört, mich um ihre Zimmer zu kümmern - war besser für meinen Blutdruck und ich musste in dem Chaos ja nicht leben. Einzige Bedingung - es wurde kein Essen mit nach oben genommen. Zwischendurch, wenn Freundinnenbesuch anstand und dann der erste freund, wurde Tabula rasa gemacht, dazwischen nichts und eigentlich ist das auch immer noch so - wenn alle zwei Wochen ihre Freunde am Wochenende kommen (beide Mädels haben eine Wochenendbeziehung) wird geputzt und gestaubsaugt und Mülleimer geleert, damit sich das Zimmer sehen lassen kann, aber mittlerweile entsteht auch sonst kein riesenchaos mehr, seit die Zimmer irgendwann renoviert und umgestylt wurden. Bei der jüngeren siehts seitdem meistens aus wie im ikea- Katalog...Letztlich ist es ihr Bereich, sie müssen darin leben und nicht ich, und Oma und Opa und andere Besucher haben darin nichts zu suchen.

Bearbeitet von mrs.sunshine
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Ich würde einmal die Woche ins Zimmer "schreien"..dann aufgeräumt wird. Miene Ansprüche würde ich ablegen, Es geht darum, dass eben ncihts vergammelt, lebt, oder so...das ist mit 1x Woche aufräumen und saugen zu erreichen.

Ich würde die Teenies einen Tag aussuchen lassen, der ihnen am besten erscheint. Und an diesem TAg soll es geschehen :) mach ich mit einer Tochter auch so. Bei ihr klappt es. Ich würde nichts in ihrem Zimmer machen...das würde sie auch nciht wollen. Es ist ihr Zimmer, und ihre Privatsphäre, da hab ich ncihts zu suchen (also ich darf schon rein..wir teilen uns einen riesen Kleiderschank, daher muss ich durch ihr Zimmer)...würde mir was auffallen zwischendurch, was sofort gemacht werden soll, z.B. essensreste oder so..würde ich es ihr sagen und sie müsste es im Laufe des Tages wegräumen...

Meine Ansprüche wären andere und was da zwischendurch am Boden rumfliegt (seit dem sie im wechselmodell lebt, hat sie gefühlt ihr ganzes Hab und Gut iin Taschen am Boden stehen und zieht da alles raus und lässt es dann am Boden liegen) das entspricht wirklcih nciht dem wie ich es gerne hätte. Aber ich laufe von Mittwoch zu Mittwoch (Mittwoch ist ihr Aufräumtag) durch Zimmer und sage mir (halt die Klappe, es ist ihr Zimmer und es sind nur Kleidung und Süßigkeitenverpackungen..du sagst nur was, wenn es schimmelt, stinkt, oder lebt). :-)

Meine Tochter hat mich echt gelehrt viel entspannter zu sein :-) was ich schon alles für Situationen erlebt habe bei denen ich anfangs dachte "ne also das geht nicht, das kann ich nciht akzeptieren. Das möchte ich nicht, da muss ich gegen ankämpfen". Und nach einiger Zeit habe ich festgestellt "ach guck..vor paar Wochen hab ich mich da innerlich noch voll reingesteigert und gemeint ich müsse hier irgendwas tun, verändern, bewegen...komisch..dabei ist es gar ncihts schlimmes...es ist nur anders, wie ich es gerne hätte..". Tja aber mein "wie ich es gerne hätte" ist halt auch nur mein "wie ich es gerne hätte"...und prinzipiell hat es oftmals, wenn ich ehrlich drüber nachdenke nicht mher Gewicht oder berechtigung als ihr "wie sie es gerne hätte". Und grad in der Pubertät gewinnt das "wie sie es gerne hätte" an vielen Stellen schon deutlich an Gewicht und ich muss loslassen.

Aber so ganz im Griff hat sies nicht :-) Daher bestehe ich schon auf 1x die Woche aufräumen...das hinterfragt sie aber auch nciht (zum Glück :-) ).

Bearbeitet von ERE-Katha333
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Ich verstehe deinen Frust, so wie wahrscheinlich viele Eltern von (Teenager) Kindern.
Bei uns gibts ein paar wenige Regeln die Zimmer betreffend: es wird dort nicht gegessen oder getrunken, (das darf man nur in Küche und Esszimmer - gilt auch für uns. Ausnahme: Filmabend).
Wenn sie Besuch bekommen, muss vorher aufgeräumt sein. Das haben wir schon immer so gemacht (ab Kita-Alter- da haben wir aber geholfen) und wir haben versucht zu vermitteln, dass es auch mit Repekt zu tun hat, Freunde nicht in vermüllte, klebrige Zimmer zu lassen.
Kleidung wird immer am Abend in den entsprechenden Wäschekorb in den Keller gebracht.
Zweimal die Woche wird gesaugt und einmal Staub entfernt - das wollen wir und sie wollen herum kutschiert werden. Das ist ein Geben und Nehmen. Wir haben das aber schon immer so gemacht, schwer wird sowas, wenn man viele Jahre keine Regeln verfolgt hat und es dann bei Pubertieren einführen möchte. Inzwischen hat das einen guten Rhythmus.
Wichtig war es uns, weil wir (Mama und Papa) absolut keine Haushaltsprofis sind und über uns nur gemeckert und gezetert wurde und es uns viel Arbeit gekostet hat, Struktur zu bekommen.

Was anderen Besuch betrifft, (Oma/ Opa, von uns etc.) so haben die in den Zimmern nichts zu suchen, außer die Kinder wollen das und laden sie ein.

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Warum machst du dir dermaßen soviel Stress? Du lebst doch nicht in den verdreckten Zimmern. Glaub mir, ich hab das ebenfalls durch und den besten Rat den ich dir geben kann: Wenn deine Söhne im Dreck leben wollen - bitte sehr.

Ich räume meinem Nachwuchs (Tochter frische 18 und Sohn späte 15) seit Jahren schon nicht mehr hinterher und betrete auch ihre Zimmer nicht. Frische Wäsche, sofern die Verschmutzte überhaupt in der Wäsche landet, lege ich vor ihre Türen. Der Rest ist mir egal. Im Leben würde ich nicht darauf kommen, ihre Zimmer aufzuräumen.

Und peinlich muss dir da gar nichts sein. Sind doch nicht deine Zimmer.

LG Deichbrise

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Wieso räumst DU denn für deine Jugendlichen Kinder auf?? Haha sowas gibts bei uns nicht. Das ZImmer meiner Tochter räumt sie jedes Wochenende auf, seit sie ca. 8-9 ist.. Ab ca 10 kam dann noch staubsaugen, staubwischen und nass aufwischen dazu. Wird das nicht gemacht, gibt es Konsequenzen wie z.B. Töchterchen wird nicht zur Freundin gefahren resp. sie darf erst los, wenn es erledigt ist. Handy wird eingezogen bis Zimmer erledigt.. mehr mussten wir bisher gar nicht ausprobieren, diese 2 Dinge ziehen IMMER ;-)

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Ich lasse gerade „vergammeln“. Wenn ich es nämlich mache, wird das nie gelernt.
Wenn mal jemand über Nacht oder so zu Besuch kommt, räumt unser Pubertier dann selber auf.