Hallo ihr Lieben,
ich habe eine Krise und würde mich freuen, wenn Ihr eure Meinung, Erfahrung, Gedanken mit mir teilt.
Seit einiger Zeit hab ich die Sorge, meinem kleinen Schatz nichts bieten zu können.
Wir wohnen in der Stadt sehr zentral und ich vergleiche dann die Gegend mit der Dörflichen Gegend, in welcher ich groß geworden bin. Da konnte man gut auf dem Gehweg Rad fahren oder im Gemeinschaftsgarten spielen und hier geht dies nicht. Kein Garten, Gehweg voll mit parkenden Autos.
Wir suchen schon eine Wohnung in einem ruhigeren Stadtteil aber das ist ja heute leider alles nicht mehr so einfach. Und ich bekomme nur ElterngeldPlus. Ihr wisst ja, wie lachhaft wenig dies ist. Damit kann man ja kleine Miete bezahlen. Nun hab ich panische Angst, dass wir kleine bessere, schönere Wohnung finden/bekommen. Ich hab Angst, dass er nicht wie ich aufwachsen kann. Klar ist in der Nähe ein wirklich schöner Spielplatz im Grünen sogar aber dahin müssen wir erst fahren. Nicht lange aber ist es das Gleiche wie früher? Ist das ausreichend? Ich möchte, dass es ihm an nichts fehlt. Das er sich wohlfühlt und wenn ich mich in der Gegend nicht mehr wohlfühle, wie kann er es dann?
Reicht es aus, wenn wir evtl. erst umziehen wenn ich wieder arbeiten gehe? Doch dann ist er schon über ein Jahr alt. Ich mache mir so viele Gedanken. Ich sehe im Status bei WhatsApp Freunde die mit ihren Kindern in ihrer Wohngegend spazieren gehen und dann denke ich, die Kinder können das aber wir haben nicht so eine schöne Gegend. Warum muss mein Schatz hier groß werden. Warum finden wir nichts. Womit hat er das verdient.
Quasi wir laufen über die Autobahnbrücke und andere gehen aus der Tür und haben es schön. Ich hoffe, dass ich es anschaulich erklärt habe.
Vielleicht kennt jemand das Gefühl nichts bieten zu können. Zu wollen, aber keine Chance zu bekommen. Zum Beispiel hatten wir einen Termin zur Wohnungsbesichtigung und einen Abend vor dem Termin kam die Nachricht, die Wohnung sei vergeben, dabei habe ich den ersten Termin angenommen, welcher mir angeboten wurde, genau aus der Sorge heraus. Man hatte nichtmal die Chance sich vorzustellen. Warum? Warum ist es so, dass ich nicht mal die Möglichkeit bekomme es für ihn besser zu machen?
Ich bin so traurig deswegen.
Meinem Kind etwas bieten können
Ich kann dich verstehen. In meiner letzten Wohnung mussten wir auch 20min zum Spielplatz laufen. Keine Kinder in der Nachbarschaft. Nun wohnen wir direkt an einem kleinen Spielplatz und in jeder Wohnung gibt's mindestens ein Kind. Das ist wirklich toll. Allerdings erst ab einem gewissen Alter, dem einjährigen ist das noch vollkommen egal.
In unserer Stadt sind die Preise für Miete extrem gestiegen in den letzten 6 Monaten. Schnell etwas tolles finden, das wird schwer. Also versuch es dir erstmal schön zu machen, wo ihr seid. Und schau einfach kontinuierlich, was sich anbietet.
Und ja, dein Kind kann sich total wohl fühlen, auch wenn du es nicht so sehr tust. Tolle Kita, liebevolle Eltern...Ich bin sehr gerne mit meinem Sohn in den Park gegangen, so schön ruhig und grün. Und was fand er am besten? Die tolle große Straße vor dem Haus mit den vielen bunten und lauten Autos . Wenn ich meinen Sohn glücklich machen will, dann fahr ich mit ihm U-Bahn oder Bus. Das liebt er über alles. Je älter dein Kind wird, desto mehr alltägliches wirst du finden, was es total glücklich macht, egal wo ihr wohnt.
Hey, ich kann dich da verstehen, dass du dich grad irgendwie hilflos fühlst und dir Gedanken machst. Aber ist für dein Kind vermutlich total egal wo es wohnt. Warum gehst du davon aus, dass es nicht auch so eine schöne Kindheit haben wird? Wärt ihr auf dem Dorf hätte er vllt ganz andere Interessen wie du sie hattest. Dem Kind ist es egal wo es jetzt Fahrrad fährt, Hauptsache Fahrrad oder halt andere Spielereien. Es wird klar anders wie bei anderen in „schönen“ Gegenden, aber das muss doch nicht gleich heißen dass es schlechter wird. Ich denke du machst dir da zu viele Gedanken. Ich denke auch, dass sich vllt eher eine Wohnung ergibt, wenn das Kind etwas älter ist. Wenn’s sein soll, kommt’s und wenn nicht, dann ist es wohl noch das Falsche, so seh Ich das. Vergleich dich bitte nicht mit anderen, es wird immer jemanden geben der mehr Geld hat, schöner, jünger was auch immer ist. Schau, dass deine Familie happy ist, und da braucht man meiner Meinung nach nicht sehr viel außer die Grundlegenden Dinge.
Das sind deine Gedanken dein Kind wird es weniger stören , es kennt es nicht anders . Noch ist dein Kind klein Garten und auf der Straße Fahrrad fahren Bullerbü Kindheit toll das heißt aber nicht das dein Kind in der Stadt nicht genauso glücklich aufwachsen kann . Die Stadt hat viel mehr Möglichkeiten auch für dich , dein Kind wird wenn es größer ist vermutlich sehr froh sein in der Stadt zu wohnen . Ich bin mit viel Platz und viel Freiheiten auf dem Dorf groß geworden das war toll .Mit eigenen Kindern sind wir auch aufs Dorf gezogen als sie klein waren haben sie viel im Garten gespielt , auf der Straße vorm Haus gespielt aber doch anders als wie es war als ich Kind war . Bei mir war immer jemand zum spielen da , das ist heute fast nur noch in einem Neubaugebiet so . Hier gehen die Kinder bis Nachmittags in die Betreuung , und haben diverse Hobbys so das Verabredungen fast immer geplant werden müssen . Auf den Spielplätzen sieht man kaum Kinder denn die Kinder haben alles im eigenen Garten .
Hi,
unter 4 Jahren, ist es doch egal wo man wohnt. Die Eltern begleiten das Kind zum Spielplatz, egal ob Dorf oder Stadt.
Auch auf dem Dorf, darf das Kind nicht alleine zum Kindergarten laufen, und wenn der Garten nicht ordentlich abgesichert ist, kann ein unter 3 jähriges, auch nicht alleine im Garten spielen, wenn die Straße am Haus entlang läuft.
Wir wohnen auf dem Dorf, aber auch "nur", weil ich da groß geworden bin. Mein Arbeitsstelle 19, die vom damaligen 6 km entfernt war. Mittlerweile, fahre ich 35 km, der Gatte 57 km. Der Große 38 km zur Höheren Berufsfachschule, muß um 6.15 h aus dem Haus, um den Bus zu bekommen, der zum Bahnhof fährt. Dort wartet er 30 min., mittags, wenn er früh aus hat, wartet er erstmal 45 min. bis der Zug fährt, dann wartet er am Zielbahnhof nochmal 40 min. bis endlich ein Bus fährt. Alles danach ist ein "Rufbus", der mindestens 2 Std. vorher angemeldet werden muss.
Wenn ich nochmal "Wünsch Dir was spielen könnte", dann im Speckgürtel einer Großstadt. Wo man etwas Auswahl an Kiga, Schulen, Ärzte, Spielplätze, Museen, Bibliotheken, Ferienangebote usw usw hätte, und vor allen Dingen ÖPNV, der öfters fährt.
Ich finde paar ordentliche Spielplätze in Fahrrad nähe, wichtiger, als "Garten" daheim. Ein eigenes Zimmer, finde ich langfristig viel wichtiger, als heimelig auf dem Dorf zu wohnen, wo es 1 Fußballverein gibt, und das Kind nicht reinkommt, da DU nicht in der Clique, oder der Mann nicht in der Feuerwehr/Schützenverein/Kegelclub, etc.
Bieten - ist bei mir, regelmäßig ins Schwimmbad, Musikkurse, Sportkurse aller Art, was dem Kind liegt, und nicht "es wird halt Fußball angeboten, mehr nicht". Kino, Büchereien, Mitmach Theater, Urlaube aller Art .............einfach viel mehr Möglichkeiten, als "auf dem Dorf, direkt raus in die Natur"........aber mehr ist da auch nicht. Und das ist irgendwann einfach nur noch Anstrengend, weil alles geplant werden muss.
Gruß
Hallo.
Du fühlst dich unwohl mit eurer Wohnsituation. Eurem Kind - ich nehme Mal an es ist unter 1 Jahr alt - ist es momentan noch total egal ob es in der Stadt oder auf dem Land aufwächst. Es braucht in erster Linie liebevolle Eltern. Alles andere mag später relevant werden. Aber bis dahin habt ihr noch genug Zeit.
Jede Wohnlage hat im übrigen Vor- und Nachteile. In der Stadt gibt es meist mehr Bildungs- und Kulturangebote, mehr verschiedene Sportarten, besseren ÖPNV und vieles mehr... Einem Kind etwas bieten zu können hat also aus meiner Sicht nicht in erster Linie mit dem Wohnort zu tun.
Die Wohnungssuche kann in der aktuellen Zeit sehr frustrierend sein. Ich denke das können die meisten hier gut nachvollziehen. Es gibt einfach zu wenig bezahlbaren Wohnraum. Auf eine Wohnung kommen oft hunderte Anfragen. Die Absage würde ich daher nicht persönlich nehmen und es einfach weiter versuchen.
Liebe Grüße
Ich bin auch so idyllisch aufgewachsen. Reihenhäuschen im Vorort mir viel Grün drum herum und so.
Mein Sohn wächst im Hochhaus in der Großstadt auf. Nein, das ist nicht so wie bei mir früher. Es ist anders, aber nicht schlecht. Ja, für richtige Natur müssen wir das Auto nehmen. Dafür haben sie Bolzplätze und Basketball-Körbe gleich um die Ecke. Und viele Freunde, die sich da treffen. Da ist immer was los und es sind Kinder zum spielen da.
Als er noch klein war, war ihm total egal, ob er mit dem Laufrad auf dem Bürgersteig unterwegs war oder auf einem idyllischen Feldweg.
Das einzige, was wirklich blöd ist, ist dass er kaum zum Fahrradfahren kommt, weil es keine Radwege gibt und der Verkehr echt gefährlich ist.
Mein Sohn besucht gerne die Großeltern, im Haus mit Garten und Natur vor der Tür, aber er freut sich dann auch immer wieder auf Zuhause. Er leidet bis heute offensichtlich nicht unter unserer Wohnsituation.
Neben dem, was andere dir schreiben: Frag alle deine Freunde mit tollem WhatsApp-Status, ob sie dir Bescheid geben können, wenn sie mitbekommen, dass in ihrer Nachbarschaft was frei wird. Dann hast du gute Chancen, die erste zu sein. Wir machen sowas z.B. unter Arbeitskollegen.
Wenn dein Kind in einet Stadt aufwächst, dann kennt es das Landleben nicht und kann es in der Stadt auch nicht doof finden und das Land vermissen.