Hallo!
Ich bin 38 Jahre alt und habe bereits 2 gesunde Kinder, die ich mit 32 bzw. 34 Jahren geboren habe. Nun steht der Wunsch nach einem 3. Kind im Raum - mit diesem wäre unsere Familie dann auch vollständig.
Also im Grunde ist klar: wir wollen ein 3. Kind! Jedoch zögere ich dennoch, denn ich habe totale Angst dass das Kind irgendeine Behinderung/Einschränkung haben könnte wie z.B. eine Trisonomie. Mir ist klar, dass das Risiko mit zunehmendem Alter natürlich stetig ansteigt, aber nun habe ich auch gelesen, dass in meinem Alter bei 100 Schwangerschaften 1 Kind mit Down-Syndrom dabei ist! Und dann gibt es ja nicht nur das Down-Syndrom, sondern noch etliche andere Trisonomien, Syndrome usw.! Da kommt mir das Risiko nun schon wirklich enorm vor!!!
Mein Mann würde auch ein Kind mit Trisonomie (egal welche) annehmen - zumindest sagt er das. Ich weiß dagegen, dass ich das einfach nicht könnte! Die Einschränkungen für unsere Familie, für die anderen Kinder wären einfach zu groß und ich könnte das alles auch nicht mit ansehen und durchstehen. Ich muss dazu sagen, dass ich das noch 2 jüngere Geschwister habe/hatte - als ich 7 war, wurde meine Schwester mit dem Down-Syndrom geboren und ab da veränderte sich alles total. Meine Eltern waren quasi meine ganze restliche Kindheit durch nur noch mit ihr und ihrer Förderung beschäftigt, meine Hobbys (damals Kinderturnen und Chor in der Musikschule) musste ich aufgeben weil niemand da war der mich fahren konnte, bei Schulveranstaltungen konnte oft nur - wenn überhaupt - ein Elternteil kommen weil das Verhalten meiner Schwester so unberechenbar war oder weil sie wieder eine OP hatte.
Als ich 11 war, wurde mein Bruder ebenfalls mit einer Trisonomie geboren und starb nach 6 Wochen.
Ich kenne viele Familien mit behinderten Kindern, besonders Familien mit Down-Syndrom und weiß natürlich,dass es nicht immer so unglaublich schwer sein muss. Trotzdem weiß ich auch, dass ich das einfach nicht nochmal durchstehen könnte, nicht als Mutter des Kindes. Natürlich kann im Leben viel passieren und man kann durch z.B. einen Unfall eingeschränkt werden, aber das ist m. E. etwas anderes.
Ich weiß nicht ob ich mich hier verständlich ausgedrückt habe und ob es jemand hier nachvollziehen kann, aber ich wäre wirklich für ein paar Ratschläge und vielleicht ermutigende Worte dankbar! Diese Statistik zu den Wahrscheinlichkeiten hat mir echt den Boden unter den Füßen weggezogen und schreckt mich nun total ab. Mein Mann kann das nicht verstehen und sieht die Statistik als keinen Grund unserer Familie bei 2 Kindern zu belassen. Wenn ich nochmal schwanger werde habe ich Angst um das Familienleben wenn das Kind nicht gesund sein sollte und wenn ich nicht nochmal schwanger werde habe ich Angst um meine Ehe und damit auch um das Familienleben. Also was tun?!
3. Kind und Angst, dass ich bzw. die Familie das nicht schafft und wir daran zerbrechen
Oh weh, das ist eine schwere Entscheidung. Wenn du 2 Geschwister hast, die mit Trisomie 21 geb. wurden, hast du ein sehr viel höheres Risiko? Wie alt ist deine Schwester? Ich habe den Eindruck, dass es heutzutage doch ganz anders ist, als noch vor 20 Jahren. Im Bekannten- Kollegenkreis sind 2 Familien, deren 1. Kind Trisomie 21 haben. Beide Familien haben sich für Geschwisterkinder entschieden und die Geschwister machen nicht den Eindruck, dass sie zu kurz kommen.
Vorweg, ich kann Dich voll verstehen, da ich jahrelang mit behinderten Kindern zu tun hatte aufgrund einer Patenschaft meiner Dienststelle. Viele der Eltern kamen psychisch auf dem Zahnfleisch daher, andere wieder strahlten einen unerschütterlichen Optimismus aus, den ich beneidete. In Deiner nahen Familie gab es zwei Fälle, da hätte ich auch Angst, aber, ich würde mich bei einem Humangenetiker erkundigen, ob Du ein erhöhtes Risiko hast usw. - und dann entscheiden, ich kenne mich da nicht aus.
Es ist leicht gesagt, ich nehme jedes Kind an - aber wenn das Kind immer älter wird und es sich oft nach unendlichen Therapiemarathons herausstellt, dass es immer betreut werden muss, dann habe ich auch Eltern erlebt, die fast verzweifelten.
Kinderwunsch ist verständlich, aber ich weiß echt nicht, ob ich mit zwei gesunden Kindern dann nicht zufrieden wäre.
Den Begriff "nicht komplett sein mit nur soundsoviel Kindern" habe ich sowieso erst bei urbia kennengelernt 😉.
Ich kann mir eine "inkomplette" Familie nicht vorstellen, sobald auch nur ein Kind da ist. Aber das ist subjektiv, mir reichten meine zwei Kinder vollauf. Übrigens war meine Tochter jahrelang recht pflegeaufwendig aufgrund mehrerer Skoliose-Operationen und Korsett-Folgebehandlungen - und mein Sohn fühlte sich wohl so stark zurückgesetzt, dass er dann eine ziemliche Eifersucht entwickelte, trotz aller Bemühungen um ihn. Schwierig.
Lass Dich beraten und entscheide dann. ♥️
LG Moni
Hallo,
Ich kann diese Angst tatsächlich sehr gut nachvollziehen, mit deiner familiären Vorgeschichte erst recht!
In welche Richtung möchtest du denn ermutigende Worte hören?
Es gibt ja mittlerweile einige Tests, die man machen kann um ein paar genetische Behinderungen auszuschliessen, vor allem die, die dir ja am Meisten Angst macht. Würden dir diese Sicherheit geben oder dich vor ein schlimmeres Dilemma stellen? Würdest du die Tests machen wollen?
Ihr habt euch als Familie inzwischen sehr gut eingelebt. Ein weiteres Kind wird sich so oder so dort einen Platz suchen und wieder alles aufmischen. Die Angst vor solch einer Veränderung finde ich ein Stück weit normal.
Die tatsächliche Frage ist ja was überwiegt: Der Kinderwunsch oder die Angst?
Statistik und Wahrscheinlichkeiten kann man ja auf zwei Weisen lesen. Von 100 Babys werden 99 ohne Down-Syndrom geboren.
Die Garantie kann aber leider niemand dir geben, so ist das im Leben. Wobei, was die Trisomie angeht kommen wir heute der Garantie doch schon recht nah-falls das gewünscht ist!
Wenn du tatsächlich alle möglichen Krankheiten, alle möglichen Zwischenfälle während und vor und nach Geburt, etc ansiehst, dann kann man sich schon fragen wie es überhaupt möglich ist, dass ein gesundes Kind zur Welt kommt. Fakt ist doch aber, dass die Mehrheit der Kinder keine Behinderung oder Krankheit hat. Auch darüber gibt es Statistiken.
Ach ja: Trisomie ist in den allermeisten Fällen nicht erblich. Es entsteht meist spontan und rein zufällig. Die erbliche Form ist sehr selten. Um alle Zweifel dahingehend zu zerstreuen könntest du aber zu einem Humangenetiker gehen um das zu überprüfen.
Viel Glück bei deiner Entscheidung!
Bei meinen 2 Kindern habe ich wirklich alles testen lassen was man testen lassen kann und was kein Risiko für das Kind bedeutet. Eine Fruchtwasseruntersuchung habe ich also nicht machen lassen, aber alles andere und wenn da etwas auffällig gewesen wäre, hätte ich auch eine FW-Untersuchung machen lassen um sicher zu gehen.
Für mich waren diese regelmäßigen FA-Termine wahnsinnig wichtig und dass jedes Mal auch ein Ultraschall gemacht wird, auch der Harmony-Test und das Organscreening waren extrem wichtig für mich. Jedes Mal ist mir bei den Worten "ist zeitgerecht entwickelt" und "keine Auffälligkeiten" ein Stein vom Herzen gefallen. Normalerweise bin ich keine ängstliche Mutter und lasse meine Kinder wirklich viel ausprobieren und machen und renne nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt, aber während der SS wäre ich am liebsten täglich zum Arzt um nachsehen zu lassen ob wirklich alles in Ordnung ist.
Das klingt nach sehr viel Stress und keiner entspannten Schwangerschaft. Diese Angst wäre dieses Mal ja nochmal stärker.
Ist der Wunsch nach einem dritten Kind denn gross genug, dass du das nochmal mitmachen willst?
Hast du mit deinem Mann denn schon genau so darüber geredet, wie du es hier machst?
Du hast Angst um deine Ehe, wenn ihr kein 3 Kind bekommt?
Will dein Mann denn auf Biegen und Brechen ein Drittes?
Naja, auf Biegen und Brechen jetzt nicht - wenn es nicht klappen sollte, wird er jetzt bestimmt nicht daran zerbrechen oder sowas. Aber wir haben schon seit der Geburt unserer Kleinen von dem 3. Kind geredet und die Frage war nie "ob" sondern mehr "wann". Ich glaube er kann es einfach nicht verstehen und nachvollziehen wenn ich nun sagen würde "kein 3. Kind mehr wegen Risiko" - vorallem halt nicht aus dem o.g. Gründen, da wir ja auch schon 2 gesunde Kinder haben und ich damals bei den Schwangerschaften ja auch schon Ü30 war.
Es ist für ihn ja auch schon immer schwer gewesen zu verstehen, warum ich bei einer nachgewiesenen Behinderung die SS abbrechen würde. Gerade WEIL ich ja eine Schwester habe, die eine Behinderung hat. Ich liebe meine Schwester natürlich und auch wenn es oft schwierig war und ich viel zurückstecken musste, ist sie ein Teil von mir und meinem Leben. Aber ich würde das alles einfach nicht nochmal mitmachen und durchstehen können. Damals war ich ja noch ein Kind und nur am Rande betroffen d.h. ich musste jetzt nicht dauernd mit zum Arzt, den Therapien, ins KH usw., aber dennoch tat es mir sehr weh das mitzuerleben und mitansehen zu müssen. Als Mutter ist das dann bestimmt noch tausendmal intensiver und ich schätze mich nicht so ein, das ich diese Kraft aufbringen könnte.
Ich weiß, dass ich damit bei einigen auf totale Ablehnung stoße und vielleicht jetzt einen riesen Shitstorm bekomme, aber bin nur ehrlich und versuche meine Gefühle und Gedanken irgendwie in Worte zu fassen.
Ich finde, es ist dein gutes Recht so zu empfinden. Und drum solltest du es auch GENAU SO deinem Mann erklären.
Wie du schon schreibst. Ihr habt 2 gesunde Kinder und habt allen Grund, glücklich zu sein.
Er wird dafür Verständnis haben.
Alles Gute!
Ich sage jetzt vielleicht etwas unpopuläres, aber es ist ja trotzdem wahr: Es besteht die Möglichkeit einer Abtreibung, wenn euer drittes Kind tatsächlich nicht gesund sein würde. Und ich habe neulich erst wieder einen Bericht darüber gesehen, dass sich die allermeisten Eltern, in dem Fall 9 von 10, für eine Abtreibung entscheiden, es ist also gar nicht so selten.
Und wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, stehen in deinem Fall die Chancen auf ein gesundes Kind immer noch 99 zu 1. Also ich würde da positiv bleiben und denken, dass die Chancen, dass sich ein gesundes Ei und ein gesundes Spermium treffen echt groß sind. Ich sag immer: Es sind Millionen von Spermien, wieso sollte die Eizelle da ausgerechnet ein krankes „reinlassen“… Also im Bezug auf Gendefekte, die vom Vater ausgehen.
Ich hoffe, ihr findet eine gemeinsame Lösung 🥰
Also 9 von 10 ist alles andere als unpopulär…
Liebe TE, auch ich habe das gemacht (jeden Test machen lassen und wegen T18 dann einen Abbruch) .
Wenn das dein Weg ist dann besprich es mit deinem Mann. Er wird es (auch für eure gesunden Kinder) verstehen (müssen).
Alles gute!
Alles Tests machen lassen würde ich sowieso wieder (habe ich ja auch schon bei den anderen beiden Kindern gemacht). Und wenn dann tatsächlich eine Auffälligkeit festgestellt wird...ja, ich würde mich dafür entscheiden es nicht zu behalten. Es klingt jetzt vielleicht etwas lieblos und kaltherzig, aber ich traue es mir einfach nicht zu und ehrlich gesagt möchte ich es auch nicht versuchen. Dafür bin ich einfach schon zu krass vorbelastet aus der Kindheit - 2x Geschwister mit Trisonomien ist schon heftig, auch wenn man "nur" die Schwester ist. Da hilft es auch nichts, dass mein Mann mit Floskeln kommt wie "man wächst mit seinen Aufgaben" usw.
Tief in mir drin wünsche ich mir natürlich schon auch ein 3. Kind - trotz der Statistik und dem Risiko wegen meinem Alter. Aber wenn es dazu kommen sollte, dann muss klar sein, dass mein Mann und ich - im Falle des Falls - am gleichen Strang ziehen und klar ist was wir tun, wenn Auffälligkeiten vorhanden sind. Dass dann nicht in so einer schweren Situation auch noch rumdiskutiert wird. Natürlich könnte ich mit meinem Mann etwas abstimmen, aber ich kann nicht 100% sicher sein, dass er dann nicht doch versuchen würde mich umzustimmen oder total gegen eine Abtreibung ist und dem jetzt nur zustimmen würde damit wir unseren Kinderwunsch verfolgen - ich habe halt nach unseren Gesprächen einfach den Eindruck gewonnen, dass er einen etwas verklärten Blick auf das Thema hat und es als "nicht so schlimm" ansieht bzw. nicht wirklich glaubt dass ich den Schritt einer Abtreibung wirklich gehen würde. Im Grunde würde ich ein Kind auch nie abtreiben, also z.B. wenn es nur ein "Unfall" wäre und das weiß er auch, aber dieses Thema mit Behidnerungen usw. triggert mich total.
Ich weiß nicht ob das irgendwer nachvollziehen kann, aber wenn mein Kind einen Unfall hat und anschließend beeinträchtigt ist könnte ich irgendwie eher mit umgehen, wie wenn es von Beginn an beeinträchtigt ist.
Deine Angst erscheint mir irrational groß und bevor ich an deiner Stelle eine Entscheidung pro oder contra treffen würde, würde ich erst mal darüber nachdenken, ob es aus der Vergangenheit noch etwas aufzuarbeiten gibt und wie groß tatsächlich der Kinderwunsch ist. Gerade klingst du so, als wäre es nicht richtig dich dafür zu entscheiden.
Ich wünsche mir noch immer ein 3. Kind, genauso wie mein Mann. Der Wunsch ist auch nicht geringer geworden. Allerdings steht für mich halt fest, dass ich ein Kind mit vor der Geburt festgestellter Behinderung nicht bekommen würde und da habe ich Angst vor... Dass etwas festgestellt wird und mein Mann mich dann quasi im Stich lässt und gegen den Schritt ist bzw. mir vielleicht sogar ein Ultimatum stellt, Druck ausübt usw. Diese Statistik hat die Angst natürlich in der Hinsicht verstärkt dass mir klar geworden ist, dass mit jedem Jahr die Wahrscheinlich, dass dieser schlimme Fall eintrifft größer wird. Natürlich wusste ich es irgendwie vorher auch schon, aber es schwarz auf weiß zu lesen ist halt nochmal was anderes.
Liebe TE,
ich kann dich voll verstehen. Auch eine Fruchtwasseruntersuchung ist leider kein Garant, dass ein Kind gesund zur Welt kommt. Bei meinen beiden Kindern machte ich so eine Untersuchung. Es wurde nichts festgestellt. Bei den Geburten gab es auch keine Schwierigkeiten (mein Großer hatte etwas schlechtere Apgar-Werte als mein Jüngster, der hatte 9/10/10). Mein Jüngster ist frühkindlicher Autist, also eher eine Laune der Natur ohne Gen-Defekt. War ein Schock, machten aber das Beste daraus, Er ist heute 19 Jahre alt und wundervoller junger Mann.
<<<als ich 7 war, wurde meine Schwester mit dem Down-Syndrom geboren und ab da veränderte sich alles total. Meine Eltern waren quasi meine ganze restliche Kindheit durch nur noch mit ihr und ihrer Förderung beschäftigt, meine Hobbys (damals Kinderturnen und Chor in der Musikschule) musste ich aufgeben weil niemand da war der mich fahren konnte,<<<
Das was dir da passierte, wäre für mich als Eltern ein absolutes NoGo. Wäre nie auf die Idee gekommen, dass unser Großer komplett so zurückstecken musste. Manchmal gab es halt einen Rhythmus (Hobbies meines Großen), wo der Kleine mit muss, sprich Elterntaxi. Und wenn ich mit dem Großen etwas unternahm, dann wurde der kleine Bruder abgegeben. Hab allerdings ein gutes Betreuungsnetzwerk. Wahrscheinlich hatten deine Eltern das nicht..
Man steckt leider nicht dahinter, ob ein Kind behindert zur Welt kommt oder nicht. Das kann dir leider keiner abnehmen.
Wir hatten uns dann im Endeffekt gegen ein drittes Kind entschieden.
LG Hinzwife
Ich mache meinen Eltern gar keinen Vorwurf. Sie haben sich wirklich für uns - für meine Schwester UND mich - aufgerieben, aber so Hobbys, Freizeitaktivitäten, Kindergeburtstage gingen halt oft einfach nicht bzw. mussten oftmals kurzfristig abgesagt werden. Wir lebten auf dem Land und somit waren die Fahrten zum Verein usw. auch später alleine mit dem Fahrrad mit machbar, da es einfach zu weit weg war.
Hallo,
ich finde deine Ängste angesichts deiner Geschichte völlig nachvollziehbar. Und egal, wieviele Test's es vorab auch geben mag (welcher Test gibt einem schon 100% Sicherheit?) oder andere Familien mit einem beeinträchtigten Kind plus Geschwinsterkindern super klar kommen mögen: Es ist DEIN Leben bzw. Eures.
Sprich deine Gedanken und Sorgen bitte offen mit deinem Partner durch. Ja, natürlich KÖNNTE alles auch super laufen. Aber eben auch nicht. Es müsste ja nicht mal ein genetischer Defekt sein.
Als ich exakt in deinem Alter war (unsere Kinder waren zu diesem Zeitpunkt 4 und 2 Jahre alt), hegte ich auch noch einen großen Kinderwunsch und habe mich laufend mit meinem Mann dazu ausgetauscht. Letztlich habe ich mich dagegen entschieden und bin inzwischen sehr, sehr froh darüber. Aus sehr vielen unterschiedlichen Gründen, die ich jetzt hier nicht alle aufzählen will. Aber auch bei uns stand ein wichtiger Grund im Raum: Was, wenn ein drittes Kind eben nicht gesund bzw. ohne Beeinträchtigungen sein wird? Wie wirkt sich das auf unsere jetzige Familie aus, speziell auch auf die Bedürfnisse unserer bereits vorhandenen Kinder, wie auf unser Berufsleben etc.pp?
Ja, mag alles abgedroschen klingen und mancher wird das vielleicht nicht nachvollziehen können, aber meine Meinung klingt: Wenn man diesbezügliche Bedenken hat, sollte man es nicht positiv quatschen, nach dem Motto: "Wird alles schon!" oder "Warum sollte es uns denn nun treffen?" oder "Andere wuppen das auch", sondern das Bauchgefühl einfach mal sprechen lassen und zumeist ist dies die richtige Wahl.
Alles Gute für dich ....
Deichbrise