Hallo,
ich wurde heute von meinem Bruder darauf hingewiesen dass ich total viel am meckern sei, seitdem ich Mama bin: über unsere Eltern, über mein 1-jährige Tochter, über die Elternzeit, gefühlt über alles.
Ich merke ja auch, dass ich mich in letzter Zeit sehr häufig über die schlaflosen Nächte, meine weinende Tochter & eben das ganze drum herum beschwere.
Ich kann das selber nicht verstehen weshalb ich momentan eher die ganzen „negativen“ Aspekte meines Lebens hervorhebe.
Grad heute als das mein Bruder erwähnt hat, war das für mich wie ein Schlag ins Gesicht da es mir vor Augen geführt hat, dass ich von außen als total unzufriedene Person wahrgenommen werde, vor allem seit meiner „Mama Existenz“…
Ich möchte so nicht sein :( verstehe selber kaum warum ich häufig so viel mecker :(((
Seitdem ich Mama bin nörgle ich total viel
Naja.. wenn Leute über ihren Job meckern, ist das normal. Wenn ich über die Elternzeit oder die Inhalt derer meckere, ist es eher nicht normal.
So wird das manchmal von außen betrachtet, scheint mir.
Hinzu kommt aber auch, dass man sich in der Elternzeit so oft so wenig Zeit für sich und die eigene Entlastung nimmt und somit einfach gereizter ist.
Mein Sohn ist nun 1,5 Jahre alt und ich beginne jetzt erst mehr für mich zu machen. Und damit meine ich: eine Stunde Sport und eine Stunde Hobby pro Woche. Bei Unternehmungen mit Freundinnen ist das Kind meistens dabei.
Ja, das hat sich so eingespielt, aber ich habe auch einfach nicht gemerkt, dass ich mehr Zeit ohne Kind und Hund benötige.
Naja: und dein Bruder empfindet dich so, das heißt aber nicht, dass dich alle so empfinden.
Nimm dir mehr Zeit für dich
Naja.. wenn Leute über ihren Job meckern, ist das normal. Wenn ich über die Elternzeit oder die Inhalt derer meckere, ist es eher nicht normal.
Ja, die Leute denken eben, dass man wie in der Hipp-Werbung freudestrahlend mit dem Baby durch eine Blumenwiese hüpft, während einem die Sonne in den Allerwertesten scheint. Es wird eben auch von den Medien völlig falsch suggeriert. Von allen Instagram-Muttis ebenfalls auch.
Das ist für dich ja jetzt die Chance, dich auch mehr auf die positiven Seiten des Mama-Seins zu konzentrieren.
Klar, es ist nicht immer einfach Mutter zu sein, besonders der Schlafmangel ist nicht zu unterschätzen und generell wird das ganze Leben umgekrempelt.
Darüber darf man sich auch mal beschweren, aber ich glaube nicht, dass es gut ist, wenn es Überhand nimmt.
Zu viel jammern kann auch zur Gewohnheit werden und dir selbst und deinem Umfeld die Stimmung vermiesen.
Also, du musst die Schwierigkeiten nicht ignorieren, du kannst sie auch aussprechen oder dich einem Tagebuch anvertrauen, aber vergiss nicht, auch das Gute zu sehen.
Liegt vielleicht daran, dass viele Menschen (vor allem aber auch die Männer selber) ja leider meinen, Elternzeit ist gar keine "anstrengende Arbeit" sondern einfach nur goldige, mit Einhornglitzer bestäubte Zeit.
Man würde Zuhause den ganzen lieben Tag mit dem Baby/Kind spielen, essen, schlafen, chillen und sich draußen mit Freunden treffen. Ach herrlich.
Dass ein schreiendes, unzufriedenes, mit Bauchweh geplagtes Kind, die Erziehung selbst, Mahlzeiten vorbereiten, irgendwie auch Hausarbeit erledigen etc extrem an die Substanz geht und gepaart mit Schlafenentzug man einfach am Ende sein kann, das darf man ja irgendwie nicht laut sagen, weil das nicht so sei. Bei xy läuft es doch schließlich auch anders.
Wenn man sich doch noch äußert, vor allem dann eben negativ, dann liegt es leider nur an der Person und ihrer negativen Einstellung selbst.
🫠
Joa, also Kritik von jemandem der keine Kinder hat, würde ich kaum ernst nehmen.. Soll dein Bruder erstmal selbst Kinder kriegen.
Und deine Mutter.. konnte sich sicher damals nicht erlauben zuzugeben, dass es auch anstrengend sein kann mit Kindern.
Ich jammere wann und wie ich es brauche. Kinder begleiten ist ein harter Job.
Solltest du das Gefühl haben, dass dich das Jammern in eine Negativspirale zieht (und das muss sich für DICH so anfühlen, nicht für deine Angehörigen), dann würde ich mal mit einer Fachperson sprechen.
Ganz steile These: vll. Bist du nicht ganz zufrieden... 🙈
Das heißt ja nicht, dass du dein Kind nicht liebst.
In der ersten Elternzeit ist mir dieses rumsitzen so aufs genüt geschlagen! Ich hatte und habe ein relativ "einfaches " Kind. Aber sie hat sich nach den Stillen nicht weg legen lassen... oder war dann galt direkt wach und am quarken.
Bei mir ist es besser geworden, als ivh wieder teiözeit arbeiten gegangen bin (8 Std/ 1 Tag)
dann kam corona und mein Mann und ich waren irgendwie erstmal 2 oder 3 Monate gleichzeitig zu Hause, auch dss war irgendwie nett für uns.
Mir hat irgendwie die Beschäftigung gefehlt ider die Möglichkeit mal duschen zu gehen oder mal ein anderes Thema als Babys. Ich hab nämlich auch davor viel gemacht mit meiner kleinen, aber es waren entweder treffen mit anderen Müttern, oder babyschwimmen oder so in die richtung.
Mein Mann meinte, jetzt beim zweiten wäre ich viel ausgeglichener, wahrscheinlich weil ich mit der großen jetzt nicht nur rumsitzen kann um den kleinen schlafen zu lassen.
Lange Rede, kurzer sinn: vll. Bist du unzufrieden mit der momentanen Situation und musst daran etwas ändern.
Viele Frauen sind in der Elternzeit unzufrieden, weil wichtige Aspekte des eigenen Lebens fehlen. Wenn du wieder arbeitenn gehst und auch ein Leben ausserhalb der Mama-Existenz hast, legt sich das bestimmt wieder.
Guten Morgen,
Hut ab vor deinem Bruder und deiner Mutter, dass sie dich so offen darauf hingewiesen haben, dass du von außen als nörgelnd wahrgenommen wirst. Besser einmal den Schlag von vorne, als Lästereien und Abwendungen hinter deinem Rücken.
Wenn man es positiv sieht kann man sagen, dass sich deine Familie über deine Verhaltensänderung und über dich sorgen macht. Sie möchten, dass es dir gut geht und ich hoffe, dass sie dich darin dann auch tatkräftig unterstützen.
Mutter sein ist immer anstrengend, nicht immer mit Freude verbunden und zehrt an den Kräften. Da darf man berechtigterweise auch mal nörgeln, aber daneben sollte man auch nicht vergessen, die schönen Dinge des Lebens täglich zu genießen und seien diese noch so wenig/kurz.
VG
Ich finde, man durchlebt halt einen Realitätsschock (ich zumindest), die eigene Familie ändert die Dynamik, es ändern sich die eigenen Ansichten und das alles so ziemlich von heute auf morgen.
Ich meckre auch mehr, gleichzeitig kann ich mich wieder über total banale Sachen amüsieren 😜
Und mit Schlafmangel ist man insgesamt halt schlechter gelaunt oder wenn den ganzen Tag das Kind motzt 😂
Du kannst ja aber vielleicht mal täglich bewusst überlegen, was du positiv fandest oder worüber du dich gefreut hast.