Wie würde es bei euch ankommen?

Hallo, ich würde gerne mal eure Meinung hören, ob ihr auch "enttäuscht" sein würdet...
Oder wie ihr es empfinden würdet...

Folgende Situation:
Waren heute bei uns in der Nähe mit Schwiegereltern unterwegs.
Mein Sohn (5 Jahre) sagte dann in die Runde, dass er gerne bei ihnen schlafen möchte.

Die Kinder sind dann mit im Auto der Großeltern zu uns gefahren.
Da habe ich meinen Mann gebeten, dass er bitte erst seine Eltern alleine fragen soll, ob es ok ist.
Das hat er getan. Ist ok für sie.

Dann kam es wieder zur Sprache mit dem übernachten, also war abgemacht, dass mein Sohn dort schläft, meine Tochter wollte nicht.

Dann eine Stunde später hieß es auf einmal, dass mein Sohn da nicht schlafen kann, weil laut Aussage der Großeltern "Sie Ruhe brauchen". Das haben Sie so zumindest zu ihm gesagt.
Hintergrund ist, dass sie die nächsten 2 Wochen die anderen Enkel nach Schule/Kita betreuen müssen, weil die Eltern arbeiten.
Und schon wieder empfinde ich es so, dass meine Kinder (mein Sohn) hintenan steht.

Mal davon abgesehen, dass die anderen Enkel immer Vorrang haben, bin ich einfach nur traurig.
Wir haben es vorher extra angesprochen.
Und warum sagt man nicht gleich, dass es heute nicht passt. Er hatte sich gefreut darauf.
Und ne Stunde später... Ach ne. Geht doch nicht.

Wie würdet ihr es empfinden?
Also das schlimme für mich ist, dass sie erst zugesagt haben und dann wieder abgesagt haben.
Und eben, weil es bei mir so ankam, dass Ihnen dann eingefallen ist, dass sie ja ab Montag die anderen Enkel haben, was ihnen (nachvollziehbar) zu anstrengend auf Dauer ist.
Vielleicht ist es auch so enttäuschend, weil ich wieder das Gefühl habe, dass die anderen Enkel "vor gehen".

Das musste mal raus.

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Das "erst ja, dann nein" fänd ich auch nicht gut.
Bei der Begründung sehe ich aber keine Benachteiligung, das wird ja schon länger ausgemacht gewesen sein. Dass dann etwas spontanes eben nicht klappt, ist halt nunmal so.

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Huhu. War ne blöde Situation, kann aber beide Seiten verstehen. Klar, wenn man erst ja sagt und dann abspringt, ist das nicht schön, gerade für den kleinen Knirps.

Auf der anderen Seite waren deine Schwiegereltern vielleicht auch in dem Moment überrumpelt oder dachten, dass er seine Meinung evtl. noch ändert, ist ja bei Kindern manchmal so. Du hast geschrieben, er hat es in den Raum geworfen.

Wenn die SE Ruhe brauchen, warum auch immer, musst du das leider so hinnehmen.
Ob die anderen Enkel immer bevorzugt werden, kann ich nicht beurteilen, wenn du das so empfindest, hilft nur das klärende Gespräch. Zukünftig ist die Kommunikation wenn es um das Übernachten geht besser unter den Erwachsenen. Dann können die Schwiegereltern sich das einplanen und werden nicht "überfallen".

Liebe Grüße

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Danke für deine Meinung.
Ja ich verstehe was du meinst. Es war auch unglücklich irgendwie.
Aber er hatte es ja nur in den Raum gestellt.

Daher hatte mein Mann ja extra die schwiegereltern alleine gefragt, damit sie überlegen können.
Sie haben dann ja zu ihm gesagt, er kann dort schlafen.
Sie hätten auch gleich Nein sagen können. Das finde cih schon unglücklich.
Aber gut, ist passiert.

Da steckt wohl einfach mehr hinter....
Deshalb bin ich auch wieder verletzt.

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Ja, das einzig Blöde an der Sache ist, dass sie dem Jungen erst zugesagt haben und ihn dann enttäuschten.
Würde ihnen halt kommunizieren, dass sie beim Nächsten Mal nicht gleich "ja" sagen sollen, wenn der Junge danach fragt.

LG

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Also ehrlich gesagt finde ich es auch nicht fair das sie nicht gleich was gesagt haben. Denn so haben sie den Jungen doch dicke enttäuscht. Sicherlich weiß man in dem Moment nicht immer wie man reagieren soll, aber normalerweise werden sie sonst auch nicht auf den Mund gefallen sein. Von daher kann man schon erwarten das sie ihm das sagen und nicht gleich was feste versprechen, wenns eben nicht geht.

Ela

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Ne ich würde das genauso sehen wie du, nach deinen Schilderungen.

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Hm, ich würde das jetzt nicht schlimm finden, auch gegenüber dem Kind nicht.

Aber so wie es klingt, gibt es ja eh Probleme zwischen euch, von daher reagiert man dann vielleicht empfindlicher.

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Ja. Da hast du wohl Recht.
Denke ich reagiere einfach mitlerweile sehr empfindlich.
Danke für deine Meinung.

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Hallo,

die Großeltern hatten ihren Terminplan scheinbar nicht parat. Das passiert und finde ich nicht schlimm.

Mach doch jetzt einfach einen neuen Übernachtungstermin mit ihnen aus, mit Vorlauf und Terminbuch zur Hand.

Deinem Sohn muss man ja nun nicht vermitteln, dass er zurückstecken muss, sondern Oma und Opa auch mal anderweitig zu tun haben, dass sie nicht gleich auf dem Schirm hatten.

Alles Gute und LG
NoName2

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Nein. Für meinen Sohn war es dann auch ok. Sie haben gesagt, dass sie Ruhe benötigen und es war in Ordnung für ihn.
Er hat auch dort einen Termin zum Übernachten, der schon länger steht.
Danke dir auch für deine Meinung.

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Ich glaube leider auch, dass die Großeltern einfach überrumpelt waren und es erst mal etwas nachsickern musste, ob es wirklich passt. Für dich war die nochmalige Nachfrage deines Mannes der Punkt, wo sie ja 'schon Zeit hatten, in sich zu gehen'. Es ist nun aber einfach stark anzunehmen, dass diese blöde Situation (erst Zusage dann Rückzieher) genau dadurch zustande kam, dass sie den Enkel/ (euch) eigentlich ungern enttäuschen wollten, und mit sich gehadert haben, weil sie gemerkt haben, dass die Kräfte einfach nicht reichen. Die Sache unter der Woche scheint ja durch die Arbeitsgebundenheit der anderen Eltern nicht einfach stornierbar und war vermutlich auch länger geplant. Dem spontanen Wunsch von eurem Kind hätten sie vermutlich sehr gern nachgegeben, aber in sich gespürt, dass es doch zuviel ist. Und dann ist es natürlich so: ihr als Eltern habt da nicht akkuten Bedarf aus irgendwelchen organisatorischen Schwierigkeiten heraus artikuliert, sondern die Anfrage kam einfach frei und spontan vom Kind selbst aus Freude an der Sache. Das ist natürlich schade, dass dein Sohn jetzt quasi trotz seiner Zugewandtheit gegenüber den Großeltern gefühlt 'benachteiligt' wird. Ich verstehe auch deine Enttäuschung darüber, dass für deine Kinder insgesamt weniger Energie bleibt, wenn sich bereits intensiv um die anderen Kinder gekümmert werden muss. Und man beginnt dann auch zu hinterfragen, ob die anderen Eltern sich nicht auch mal um Betreuungsalternativen kümmern könnten und dann nicht manches besser wäre. Das ist allerdings schwer etwas, was man den Großeltern vorwerfen kann. Diese versuchen es nämlich schon recht zu machen, aber müssen zwischendurch auch mal auf sich schauen. Und natürlich (leider zu deinem Ärger) erlauben sie es sich eher, mal nicht verfügbar zu sein, wenn gerade nicht 'Not am Mann' ist. Kann man unfair finden oder aber insgesamt ihre Zuverlässigkeit doch zu würdigen wissen (selbst wenn diese eher der Gesamtfamilie als deiner Kernfamilie zugute kommt). Ich gehe fast davon aus, wenn die Bedingungen bei euch dieselben sind und ihr arbeitsbezogen auch mal dringenden Betreuungsbedarf habt, dass sie da nicht unterscheiden und unterstützend zur Verfügung stehen werden?? Das wäre ansonsten wirklich komisch!!

Bearbeitet von apfelsaftnaturtrueb
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Danke für deinen ausführlichen Input.
Ich kann schkn nachvollziehen, dass sie auch ihre Ruhe benötigen.
Aber der Knackpunkt war dann auch, dass sie eben die Energie an die anderen abgeben und für unsere Kinder nichts mehr übrig bleibt.

Wir sind leider schon oft enttäuscht worden und die anderen vorgezogen.
Und das in wirklich schwierigen Situationen für uns.
Zum einen sollten Sie damals auf unsere Kinder aufpassen, als mein Papa gestorben ist und wir zur Beerdigung waren. Mein Mann wollte, dass die Kinder (2,5 Jahre und 4 Wochen) nicht mit kommen, damit ich Abschied nehmen kann. Da mussten sie auch auf die Enkel aufpassen und erst wollten sie sie sogar mitbringen, was ich nicht wollte.
Naja. Sie kamen dann, nach längerer Diskussion.
Dann hatte Schwiegervater versprochen beim Umbau zu helfen, schwiegermama wollte aufpassen auf die kinder, wir haben extra 6 Wochen vorher gefragt ob sie Tag xyz können:Da kam als Aussage:"Da haben ab(die Eltern) aber keinen Urlaub mehr, da müssen wir sicher auf die Kinder aufpassen."
Es war noch nix abgesprochen. Wie haben sie also sogar zu erst gefragt, weil sie es ja angeboten hatten.
Das sind hetzt die krassesten Beispiele.

Daher trifft es mich vermutlich auch mal wieder.
Ich frage mitlerweile nicht mehr um Hilfe.
Die einzigen Punkte sind die, wenn die Kinder dort schlafen möchten.
Sonst entgehe ich den Enttäuschungen mitlerweile lieber.

Ich weiß halt nicht mehr wie ich damit umgehen soll.
Und hangel mich für meine Kinder an jeden kleinen Strohhalm.
Aber vielelicht sollte ich den Gedanken endlich ablegen...

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Naja es hinterlässt einen faden Beigeschmack, wenn die anderen Enkel öfter betreut werden. Und dann wird erst zugesagt und dann einen Rückzieher gemacht. Ja, da wäre ich auch enttäuscht. Und für ein Kind ist das hin und her auch eher semioptimal.

Ich hatte eine ähnliche Situation mit meinem großen Sohn. Da waren die Großeltern hier und er wollte bei denen mal wieder übernachten. Was in der Vergangenheit öfter vorkam. Aber er wrde nur abgewimmelt und der Wunsch wurde vertagt. Innerlich wusste ich,dass er wohl so schnell auch da nicht schlafen wird, da meine Schwiegermutter depressiv ist und mein Sohn schon anstrengend sein kann. Ich kann das nachvollziehen und dennoch macht es mich für meinen Sohn unendlich traurig,weil er es ja noch nicht versteht.

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Danke dir für deine Meinung.

Das tut mir Leid.
Wobei ich es schon verstehen kann, wenn die Oma depressiv ist.
Ich glaube wohl, dass du enttäuscht bist für deinen Sohn.
Aber ich würde ihm auch sagen, dass Oma nicht kann, weil sie krank ist.
Das ist doch ehrlich und nachvollziehbar.
Trotzdem natürlich schade für deinen Sohn.