Trotz Kind: Mann will ständig „ausschlafen“

Hallo, unsere Kleine ist fast eineinhalb Jahre alt, und mich belastet folgendes Thema.

Die Kleine schläft seit Geburt an echt nicht super, ich wache nachts 4-5 mal auf, und wenn ich mal aufs Klo muss oder so, wecke ich auch mal meinen Mann.

Nun ist es so, dass ich seit ihrer Geburt meist mit ihr gegen 21:00 Uhr ins Bett gehe, damit ich am nächsten Morgen erholt bin.
Mein Mann hingegen ist meist bis 0:00-2:00 Uhr wach, gerade am Wochenende und schaut fern.

Wenn die Kleine am nächsten morgen um 7 Uhr aufsteht, kriegt er aber nie die Augen auf und möchte meist weiterschlafen. Ich sehe das aber Nicht ein, ich gehe ja auch rechtzeitig mit ihr ins Bett und genug Energie zu tanken. Wieso er denn nicht ?!

Letztens waren wir bei meiner Schwester über Nacht zu Besuch, wir wollten alle zusammen frühstücken um 9 Uhr; ich habe ihn 4 mal (!!) wecken müssen bis er endlich aus dem Bett kam.

Glaubt mir ich habe vor dem Kind auch gerne mal ausgeschlafen, ich kann es mir aber nicht mehr gönnen und bin sobald ich wach bin, bin ich binnen Sekunden von 0 auf 100 aktiv, um mich um sie zu kümmern.

Er hingegen trödelt sich morgens die erste Zeit durch & ist unfassbar schlecht drauf.
Ansonsten ist er ein super Papa & sehr liebevoll.

Aber das Thema aufwachen / ausschlafen funktioniert einfach nicht.

Mir geht das ziemlich auf die Nerven & seit dem Feiertag herrscht nun dicke Luft zwischen uns.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich fühle mich so als hätte ich daheim einen Teenager der morgens nicht auf die Beine kommt.

Bearbeitet von dickeluft
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Mein Mann und ich wechseln uns am WE/Feiertagen/Urlaub ab, jeder muss mal in den sauren Apfel beißen und mit unseren 3 kleinen Kindern früh aufstehen. Oh Gott, es wird paradiesisch werden, wenn die auch endlich so lange schlafen wie unser Großer (14), nämlich 10-11 Uhr 🤩🤩🤩.
Den beneide ich immer soooooo sehr 😅.

Tja, und wer hier sehr spät zu Bett geht trotz „Frühdienst“, der ist selber schuld 😂😂.

Bearbeitet von Inaktiv
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Hi,
abwechseln, zur Not einen Plan erstellen.

Meine Freundin hat sogar schon in der Nacht vorher, im Gästezimmer im Keller geschlafen. Also jedes WE 1x, damit sie wirklich, auch nichts mitbekommen hat, was 2 Stockwerke über ihr in Gange war. Ihr Mann ist ein besserer Schläfer, der ist auch von Sintflutartigen Störfaktoren nicht wach geworden, der war nie im Keller.

Aber, nur weil Du morgens schon von 0 auf 100 bist.....................ich bin morgens auch nur anwesend, und von mir hört man auch nicht viel Worte, bis ca. 1 Std. nach dem aufstehen.

Ich brauch die ganze Kraft, um stehen und wach zu bleiben, Tee zu kochen, Brote zu schmieren, duschen, Kinder wecken, anziehen..... egal wann ich ins Bett gehe, und auch egal, wieviel schlaf ich hatte, oder aufstehe.

Gutes gelingen

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Bei uns ist die Konstellation umgekehrt. ICH bin die Pennsocke und mein Mann der Frühaufsteher.
Heute habe ich bis 11 geschlafen (Baby ist 7 Wochen alt), mein Mann hat den kleinen um 9 Uhr morgens geholt und ich habe einfach weitergeschlafen.
Mein Schlaf ist mir heilig. Früh aufstehen habe ich schon als Kind gehasst.
Mein Mann dagegen steht morgens meistens zwischen 6 und 8 Uhr auf. Meine Schwiegermutter ist richtig krass drauf #rofl Sagt sie doch tatsächlich zu mir: "Ich habe heute ganz lange geschlafen. Bis 7 Uhr." Überhaupt kein Verständnis für solche Menschen.#huepf
Ich versorge Nachts das Kind, aber auch eher im Halbschlaf.
Wenn dein Mann einen anderes Schlafbedürfnis hat, dann wirst du ihn nicht ändern können.

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Der Unterschied ist aber hier, dass die TE sich zwingt früh ins Bett zu gehen um am nächsten Morgen fit fürs Kind zu sein. Dein Mann steht freiwillig morgens auf.
Würde dein Mann auch gerne lange ausschlafen, müsstet ihr ja auch eine Regelung finden, wenn ihr das Baby nicht sich selbst überlassen wollt.

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Natürlich müsste man in dem Fall wenn beide Langschläfer wären, eine andere Regelung finden. Aber dem ist nicht so und es passt zur Situation der TE. Deswegen habe ich darauf geantwortet.

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Bei uns ist es auch so. Aber: das ist okay für mich. Wichtig ist für mich immer, dass es insgesamt fair ist und nicht, dass jeder genau das gleiche macht.

Mir macht früh aufstehen nicht viel aus und ich habe morgens viel Energie. Mein Mann hingegen kaum morgens nur langsam in die Gänge, ist dafür abends viel wacher. Das sind einfach unterschiedliche Energietypen (Lerchen vs. Eulen).

Mein Mann schläft am Wochenende manchmal sogar bis Mittag, während ich schon stundenlang mit unserer Kleinen wach bin. Manchmal treffe ich dann schon Freundinnen gemeinsam mit meiner Kleinen, wir gehen einkaufen oder erledigen was.

Ist okay für mich, WENN er dafür dann nachher Energie hat, z.B. mit ihr stundenlang alleine auf den Spielplatz zu gehen (ich gehe nicht gerne auf Spielplätze und genieße die freie Zeit). Dann kann er gerne ausschlafen. Für mich ist wichtig, dass unser Familiensystem in Summe funktioniert.

Das heißt für mich vor allem: wir beide als Eltern haben ähnlich viel Freizeit und Freiräume. Zu welchen Tageszeiten die jeweils sind, das handeln wir nach individuellen Bedürfnissen aus. Aber es muss nicht alles gleich sein.

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So grundsätzlich kenne ich das auch, wobei mein Mann schon einsichtig ist und ich auch eher spät ins Bett gehe. Und er mir auch ab und zu einen morgen überlässt (kommt dazu, dass mein Mann in seinem Beruf nicht so ein richtiges Wochenende hat, das sind dann eher Arbeitstage für ihn).

Gibt es einen anderen Deal? Wir hatten es eine Zeitlang so, dass er abends meistens die Kinder fertig macht, da sind sie müde, motzig und alles ist irgendwie anstrengend und nervig, dagegen ist es morgens echt entspannt. Ich bin dann dafür morgens meistens aufgestanden und er konnte noch ne halbe Stunde/Stunde schlafen. Oder was anderes, was er dir abnimmt?

Grundsätzlich bin ich bei dir, das ist auch seine Verantwortung und jeder will morgens lieber länger schlafen. Also, entweder die Tage abwechseln oder was anderes finden, was du gern " los werden" möchtest

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Dein Mann hat vielleicht einen anderen Biorhtyhmus als du. Das kann man nur begrenzt wegtrainieren und wenn man das tut, ist man oft sehr unglücklich. Ich werde z.B. erst um neun so richtig wach, vorher besser nicht ansprechen. Ich funktioniere halt so, aber schön ist das für niemand. Früher ins Bett gehen hilft nicht, dann liegt man bis halb eins genervt im Dunkeln im Bett. Nicht sehr erholsam. Mit so kleinem Kind könnt ihr ja vielleicht dessen Schlafrhtymus verschieben, später in die Krippe bringen... Ich würde versuchen, Kompromisse zu finden.

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Hallo.
Klaren Kompromiss finden.
Also entweder abwechselnd. Oder keiner schläft aus. Frag ihn doch was ihm lieber ist.
Liebe Grüße

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I feel you

Mein Mann ist genauso. Morgens braucht er mindestens ne halbe Stunde um hochzufahren. Bis er dann mal betriebsbereit ist, bin ich meist schon tierisch genervt.
Vor allem, wenn wir irgendwo hin wollen...
Ich wusel alles zusammen, mache die Kleine und mich fertig ( letztes ist meist schwierig) und er hockt immer noch im Büro, trinkt seinen Kaffee und surft im Netz. Jedes Mal wenn ich dann denke es kann losgehen, muss er noch duschen, rasieren etc.
Am Ende bin ich total gestresst, weil Motte dann noch Hunger hatte und wieder müde ist, ich noch nicht dazu gekommen bin mir die Haare zu kämmen und er steht dann da und fragt wann ich endlich fertig bin 🤯🤯🤯
Da könnte ich regelmäßig

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Das kenne ich auch. Gekrönt mit „warum bist du denn jetzt so schlecht gelaunt?“ 😂😂

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Ok, ich kann ja verstehen das nicht jeder frühs gleich von 0 auf 100 fit ist. Soweit kann man jemandem auch entgegen kommen. Aber das du immer die Arbeit übernehmen musst weil er gar nicht in die Gänge kommt aber auch nie früher ins Bett geht würde ich auch nicht einsehen. Hier kann auch mal jemand seinen Hinter bewegen. Frau mach mal is nicht mehr. Schließlich seid ihr beide Eltern. Aber ich würde mir hier zusammensetzen und einen Plan machen wie man der Lage vielleicht besser Herr wird.

Ela