Hallo,
Schon seit ich denken kann, denk ich für andere mit.
Überlege, was sie brauchen oder wollen könnten.
Manchmal mach ich das gerne, gerade nervt es mich aber total.
Hab das Gefühl, dass sich das verstärkt hat, seit ich Mutter bin. Ist das bei euch auch so?
Mental load - Verantwortung für ALLE?
Wer sind denn alle? Und wollen die das überhaupt?
Ich kann dir den Rat geben schnellstmöglich damit aufzuhören.
Natürlich erinnere ich mich ab und an mal daran, dass mein Mann zum Zahnarzt muss. Oder dass meine Eltern, die nicht so gut Deutsch können, irgendwelche Anträge verschicken müssen etc. Aber ich würde ja niemals einsehen meinem Mann den Zahnarzttermin zu machen.
Ein gutes abschreckendes Beispiel ist meine Mutter: Sie meint, dass ich einen Wischmopp brauche oder dass ich sofort Blumen kaufen muss, weil es ja bald keine mehr gibt. Kauft Kleidung für mein Kind und zwingt sich regelrecht auf, meine Terrasse aufzuräumen. Wenn ich sage, dass ich es nicht brauche, wird sie sauer und wirft mir vor ich wäre undankbar. Dabei habe ich sie um diese ganzen Dinge nie gebeten!
Im gleichen Zug wirft sie mir vor ich wäre unselbständig, weil sie ja so viel für mich mitdenken muss. Da beißt sich die Katze in den Schwanz...
Zu mir: 30, verheiratet, 1 Kind, Studium, guter Job, Auto, eigene Wohnung, Sparfonds, viel gereist, spreche 3 Fremdsprachen...
Moral der Geschichte: Niemand wird es dir danken, wenn du alles für deine Familie machst. Du wirst nur mit der Zeit nur vergessen was DU eigentlich möchtest.
Natürlich habe auch hier seitdem ich Mutter bin aber ist das nicht aus selbstverständlich? Aktuell bin ich im Berufsverbot ,natürlich schmeiße ich den kompletten Haushalt alleine und schaue, dass ich meinem Mann den Rücken freihalten kann. Als ich bei unserer großem Arbeiten war ,ist natürlich auch mal etwas liegen geblieben aber Haushalt,Kind etc war mein Part. Ist für mich auch Überhaupt kein Problem
Was genau muss man unter" den Mann den Rücken freihalten" verstehen? Wieso schmeißt du denn ganzen Haushalt wenn du im BV bist?
Dann wünsche ich dir viel Spaß beim alles alleine machen. Für mich unverstellbar. Für mich hört sich das so an, als ob du aus einer fernen Galaxie kommst, wo der Planet "willkommen in den 50er Jahren", wo diese Einstellung von dir selbstverständlich war. Mein Mann wurde immer in allen eingebunden, Haushalt, KInder und einiges mehr. Aber jeder so wie er mag. Man muss nicht meiner Meinung sein.
Wieso denkst du immer für andere mit? Meinst du vielleicht einfach und kannst und weist alles besser?
Oder brauchst du das Gefühl gebraucht zu werden?
Schon mal was vom Helfersyndrom gehört?
Also ich finde nicht das du für andere immer mitdenken musst. Die meisten sind alt genug und können und sollten auch selbst für sich Verantwortung übernehmen. Gut, reden wir von kleinen Kindern ist das natürlich was anderes. Klar kann man auch den Mann oder die Schwester oder die restliche Familie unterstützen. Aber das ist nicht deine Aufgabe für sie mitzudenken. Denken die genausoviel an dich oder wird hier nur gefühlt alles an dich ausgelagert?
Ela
Typisch Steinbock ♑️ das ist dein eigener Kopf und deine eigene Einstellung!
Ich finde das passt eher zur jungfrau
Also mein Steinbock rührt nicht einen Finger , denkt ausschließlich an sich und ist sehr von sich überzeugt, steht nicht vor 15 Uhr auf und ist wahnsinnig selbstgerecht.
Liebe TE,
beim Begriff "Mental Load" sträuben sich bei mir ehrlich gesagt die Nacken. Und Verantwortung für alle, nein danke. Verantwortlich ist man in erster Linie für seine Kinder, wenn die noch nicht volljährig sind. Aber da auch nicht für alles, besonders wenn sie schon älter sind, spricht Teenager. Natürlich mit Ausnahmen. Für unseren 19 Jahre alten Sohn (mehrfachbehindert durch Autismus+geistige Behinderung) als gesetzliche Vertreter haben wir weiterhin die Verantwortlichkeit, vorallen was den ganzen Papierkram anbetrifft.
Und alles andere eben halt nicht. Wenn mein großer Sohn (5 Jahre älter als unser Autist) mich etwas mich um Rat fragt, was ich in seiner Situtation machen würde, ja dann gebe ich ihm einen Rat, was ich an seiner Stelle machen würde. Ob er das dann umsetzt, liegt nicht in meiner Hand. Das einzigste was ich für meine drei Männer bestelle sind Socken oder Strümpfe, weil alle dieselbe Schuhgrösse haben und ich mir häufig anhören muss, die ziehe ich nicht an, das sind nicht meine Socken, sondern die vom kleinen Bruder oder von Papa. Damit ich das unterscheiden kann was wem gehört.
LG Hinzwife