Halli Hallo,
Kind 1 ist 3 Jahre alt, bald kommt Kind 2. Wie habt ihr die Umstellung empfunden ? Deutlich leichter als von 0 Kinder auf 1 Kind ? Welche Herausforderungen gab es ? Wie verlief das Wochenbett? Mein Mann wird anfangs nur 2 Wochen Urlaub nehmen und später dann Elternzeit.
Umstellung von 1 Kind auf 2 Kinder
Welches Wochenbett? Außer das die Hebamme da war, war es Alltag. Nur halt langsamer bei Kind 1, weil weniger Verpflichtungen und weil Geburtsverletzungen da waren....
Das zweite Kind muss halt mitlaufen-- weil das 1 Kind da ist.
man hat weniger Zeit für Kind 2 und weniger Luxus, es mal eben in Ruhe zu genießen, weil Kind 1 da ist.
Ich hatte weder beim 1 Kind noch beim 2 Kind den Luxus, dass der Vater nach der Geburt zu Hause war. Er kann keinen Urlaub nehmen, da der Urlaub vorgegeben ist.
Also immer sobald man aus dem KH zu Hause ist, ist Alltag angesagt.
Also war ich beim 2 Kind nach 18 Tagen ( nach der Geburt) mit Kind 1 zum Schwimmkurs--- also musste sich Kind 2 anpassen--
geweckt werden um ins Auto gepackt zu werden, 30 Minuten fahren, raus in die Umkleide, raus in den Wartebereich--- dann warten--- das ganze dann Retour---
stillen, wickeln, schlafen--- lief quasi nebenbei
Ansonsten musste Kind 1 ja jeden Tag in den Kiga--- also nichts mit morgens nachdem stillen nochmal hinlegen.....
wir kamen am Sonntagnachmittag aus dem KH-- und ab Montag war Alltag mit 2 Kids.....Kiga hinbringe, abholen-- da gibt es Zeitfenster...
und Kind 2 wurde halt irgendwie immer rausgerissen morgens-- es musste ja mit---ebenso mittags....
und stillen immer mit Blick auf die Uhr.....
das war bei Kind 1 deutlich entspannter....
Ich teile diese Erfahrung, würde es aber weniger "negativ" formulieren. Dadurch, dass Kind 2 sich von Anfang an die Tagesstruktur des Kind 1 anpassen musste, hatten wir sehr früh einen Rhythmus, der gerade auch Kind 2 sehr gut getan hat und dessen Babyzeit sich dadurch extrem entspannt gestaltet hat.
Am meisten genervt hat mich damals, dass ich den Ganztageskitaplatz verloren habe und Kind 1 dann jeweils immer nur für 3 -4 Stunden morgens bringen konnte. Dadurch hatte ich so gut wie keine Zeit/Gelegenheit für Babykurse mit Kind 2, aber auch das haben wir gut gemeistert.
Wie andere schon sagten - Pragmatismus ist das Zauberwort, nicht sklavisch an irgendwelchen Vorstellungen oder Erwartungen (gerne aus der Welt der zauberhaften Mami-Blogs) festhalten: Wenn zum Beispiel stillen zu stressig wird - abstillen. Wenn Brei frisch kochen zu aufwendig ist - Gläschen kaufen. Wenn Kind 2 mal mehr als 2 Minuten weinen muss, weil Kind 1 eben auch gerade weint - ist das so.
Dann klappt es gut.
Hallo,
ich persönlich fand die Umstellung von einem zu zwei Kindern deutlich einfacher.
Man ist schon routiniert, weiß in etwa was auf einem zukommt. Allerdings läuft das 2. Kind von Anfang an immer „nur“ mit. Beim 1. Kind passt man sich an den Rhythmus des Kindes an, beim 2. geht das natürlich nicht mehr so einfach.
Aber alles in allem, fand ich es mit dem 2. Kind viel entspannter.
LG
Stimme hier vollkommen zu! Bei uns war es genauso
Ich fand die Umstellung von einem auf zwei Kinder „fordernder“. Liegt aber einfach daran dass Kind 1 und Kind 2 komplett unterschiedlich sind (von Schwangerschaft, Geburt bis Charakter 😅 Kind 1 viel geschlafen, ruhiger gesell-Kind 2 genau das Gegenteil)
Kind 2 musste einfach mit (großes Kind in die kita, zum Arzt und und und…Mann beruflich viel unterwegs)
Es pendelt sich alles ein.👍
Fand die Umstellung echt easy. Ist alles Organisationssache.
Immer! Mit! Der! Ruhe! 😂
Von 2 auf 3 bin ich jetzt etwas nervöser.. 😅
Von 2 auf 3 Kinder fand ich persönlich am einfachsten. War ja schon Profi 😅
Da muss man eher aufpassen das man kein Kind zu Hause vergisst (mir tatsächlich passiert) und daran denkt bei Nr. 3 regelmäßig die Klamotten zu wechseln…😊
Mein Mann hat auch schon Kind 2 vergessen, weil sie so ruhig ist.. Kind 1 vergisst man nicht. Nie 😂😂
Ich fand die Umstellung von 1 auf 2, wesentlich leichter als von 0 auf 1. Das Wochenbett war schön. Ich hatte einen Kaiserschnitt und mein Mann zwei Monate Elternzeit. Aber auch danach war es einfacher als mit Kind 1. Mor ging es auch psychisch besser. Und das obwohl Kind 2 sehr fordernd war und ist.
Ich muss für mich sagen, ich fand beide Umstellungen gleich übel. Bei Kind 1 war es diese Fremdbestimmtheit, die ich gnadenlos unterschätzt habe. Eben nicht dann los, wann ich möchte, sondern wenn es das Baby zulässt. Einfach mal entspannen, weil die Nacht echt schlecht war - fehlanzeige, das Baby hat heute einen ausgesprochen munteren Tag, usw.
Da ich so oft gelesen hatte, dass es von 1 auf 2 Kids nicht mehr viel ist, war ich also wieder optimistisch. Und dann kam Kind 2 und belehrte uns eines Besseren: 3 Wochen brüllte er jeden Abend 3-4 Stunden. Bei einem Kind hätte sich einer ums Baby, der andere um den Rest kümmern können. Jetzt musste sich einer um das brüllende Baby und der andere um den Großen kümmern, der völlig aufgelöst war, weil er das Dauergebrüll nicht packte. Waren endlich beide schlafen, kamen wir runter in die Chaos- Küche und mussten erstmal anfangen, noch halbwegs Ordnung zu machen und die Fläschchen für die Nacht vorzubreiten. Heute bin ich wahnsinnig dankbar, dass diese krasse Phase nur 3 Wochen ging😅
Und das ist halt der für mich prägendste Knackpunkt. Irgendwie sind immer beide Elternteile am rödeln, während man sich halt früher gegenseitig Pausen verschaffen konnte. Man ist quasi nochmehr fremdbestimmt als mit einem Kind. Was auch noch ist: Kind 1 hat mir zunehmend wieder Freiräume verschafft. Er ging zuverlässig ins Bett, schlief durch und konnte sich auch mal selbst beschäftigen. Alle Benefits sind jetzt wieder weg. Es fängt halt alles nochmal von vorne an.
Insgesamt relativiert es sich aber doch irgendwie: Man kennt die Phasen und weiß- anders als beim ersten Kind- dass es Meilenstein für Meilenstein einfacher und besser wird. Beim ersten Kind dachte ich noch völlig verzweifelt, ich stehe jetzt den Rest meines Lebens nachts stündlich auf😂 Jetzt kann ich ungefähr grob abschätzen, wie lange ich noch durchhalten muss😬
Dein Beitrag spiegelt meine Realität am ehesten von allen wieder!
Wesentlich leichter als von 0 auf 1 Kind. Lag sicher mit an der Geburt, aber auch an allem möglichen. Man hat die Erfahrung, ist schon viel pragmatischer.
Meine Große war ne Spontangeburt mit schweren Komplikationen (Verletzungen und Transfusionen wegen massivem Blutverlust), 4 Monate Schmerzen bis die Nähte korrigiert waren, 8 Wochen Stillschwierigkeiten bis es gut geklappt hat, ne heftige Brustentzündung und und und. Noch dazu war sie kein Anfängerbaby und hat ewig schlecht geschlafen.
Die Kleine kam als die Große knapp 4 war, geplante Sectio wegen der schweren Verletzungen und dann noch 2 Tage vorher Drehung in BEL und letztlich Fußlage, spontan unmöglich. Mir ging’s schnell super gut, konnte die Kleine ab Tag 2 selber versorgen, mein Mann hatte 2 Wochen Urlaub. Wir mussten nur einmal spontan umplanen, weil ich noch ne schwere Wochenbettinfektion mit OP und 4 Tagen Krankenhaus hatte. Ansonsten ging’s mir durchweg gut.
Klar gabs mit der Großen schwierigere Phasen, aber die Kleine hat sich recht unkompliziert angepasst, nie Probleme mit dem stillen, exklusive Zeit hat sie, wenn die Große in der Kita ist (5-6 Stunden pro Tag) und macht aber sonst auch die Aktivitäten der Großen problemlos mit, ist da total interessiert dabei. Reizüberflutung ist nie ein Thema.
Schlechte Nächte nehmen hier zu. Aber generell hab ich in knapp 6 Monaten nie gedacht, dass es schlimm anstrengender war, im Gegenteil, klar hat man andere Konflikte auch wegen gelegentlicher Eifersucht, aber generell macht auch die Große das toll und das Familienleben zu viert ist echt schön.
Ich fand die Umstellung in etwa gleich schwer, nur etwas anders. Man hat zwangsläufig weniger Zeit fürs erste Kind. Es gibt Situationen, in denen man zeitgleich gebraucht wird, dann kann es sehr stressig werden. Das ganze Drumherum ist auch mehr (Wäsche, Termine, die vielleicht kollidieren, aufräumen usw.) Wir mussten hier einige Routinen (ins Bett bringen z.B. umstellen). Ich habe meine Arbeitszeit von 75% auf 65% reduziert und fühle mich trotzdem etwas geforderter als vorher. Mit 60% oder 55% wäre es entspannter. Mein Mann arbeitet nach wie vor Vollzeit.
Und die ganzen "Errungenschaften" (Kind schläft durch, kann sich schon mal kurz selbst beschäftigen usw.) sind natürlich auch erst mal wieder weg, da stimme ich einer Vorschreiberin voll zu. Jeder kümmert sich um ein Kind, dann macht man gemeinsam den Haushalt... Die Pausen werden weniger.