Hallo Mädels,
ich freue mich auf ein wenig Austausch mit euch.
Mein Mann und ich haben zwei Kinder, 1 Jahr und 3 Jahre alt. So super die Zeit mit den beiden Jungs auch ist, die letzten Jahre gingen auch ganz schön an die Substanz. Vor allem die Beziehung leidet ja doch irgendwie, da sich die Tagesabläufe doch hauptsächlich nach den Kindern richten. Wir versuchen uns schon immer Zeit am Abend zu zweit frei zu schaufeln, wenn die Kids im Bett sind. Trotzdem hätte ich wahnsinnig Lust, mal wieder mit meinem Mann alleine schick Essen zu gehen oder ins Kino zu gehen. Leider haben wir keine Familien vor Ort. Ich habe nur noch einen Bruder, der aber sechs Stunden Fahrzeit entfernt wohnt und meine Schwiegermutter wohnt vier Stunden weg, würde sich aber auch nicht zutrauen, aufzupassen.
Wie organisiert ihr euch da?
Paarzeit mit Kleinkindern
Versucht es doch mal mit einem Babysitter.
Am besten vielleicht eine Erzieherin / Praktikantin aus der Kita eurer Kinder, dann ist sie nicht ganz fremd.
Oder eine Freundin von dir ?
Wir haben das Glück Großeltern in der Nähe zu haben, aber als sie eben mal nicht konnten, ist eine Erzieherin als Babysitterin eingesprungen und eben ein paar mal eine Freundin.
Bei „fremden“ würden meine Kinder nicht bleiben.
An die Erzieherinnen habe ich noch gar nicht gedacht. Bei uns in der Einrichtung sind aber auch schon alle älter und haben auch selbst Kinder zuhause. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die sowas machen würden. In unserem Freundeskreis sind wir die bis auf eine andere Freundin mit Zwillingen die einzigen mit Kindern. Meine beste Freundin kennen die Kids zwar schon gut, aber sie kann mit Kindern alleine gar nichts anfangen.
Ist bei Einrichtungsleitungen eigentlich eher ungern gesehen, dass die Kitaerzieher ins private Umfeld der Kinder zum Babysitten kommen. Da könnten Probleme bezüglich Professionalität entstehen.
Außerdem wird das auch ziemlich teuer, ist ja nicht so dass die Erzieher ihren Job nur aus Berufung machen :D
Unsere Tochter wird im September 3 Jahre alt, mein Mann und ich sind seit ihrer Geburt aber auch nicht alleine ausgegangen und vermissen auch nichts. Wir machen es uns einfach zu dritt schön, daher wollten wir ja ein Kind. Bei unserer Tochter sind auch feste Routinen wichtig, mit Babysitter wäre das da sowieso schwierig.
Macht euch eine schöne Zeit mit euren Kindern. Die Tage, an denen die Kinder lieber Zeit ohne euch verbringen, kommen sowieso viel zu schnell.
Ich glaube in dem jungen Alter bleibt euch wohl keine Wahl außer Augen zu und durch, aber das weiß man ja vorher. In dem Alter würde ich die Kids noch nicht abends bei einem "fremden" Babysitter lassen. Erzieher wäre eine Idee, aber ich glaube kaum dass die Lust darauf haben auch noch in ihrer Freizeit Kitakinder zu betreuen. Abgesehen davon würde das bei meinem 1 jährigen z.B. eh nicht funktionieren.
So mit 4-5 wirds dann vielleicht leichter und ihr könnt einen Babysitter organisieren oder die Kids mal für ein Wochenende zu Schwiegermutter bringen ( wenn diese Interesse daran hat).
Wir haben auch niemanden im privaten Umfeld, der Babysitten könnte. Alle paar Wochen nehmen wir uns vormittags ein paar Stunden frei und gehen zusammen spazieren, ins Cafe oder demnächst auch an den See.
Als unser Älterer 2 Jahre alt war, hatten wir eine Babysitterin. Er hat sich immer auf sie gefreut. Da er eh erst um 22 Uhr mit uns schlafen gegangen ist, hat sie ihn auch abends betreuen können und wir warten dann zur Schlafbegleitung wieder da. Jetzt haben wir zwei Kinder, die aktuell beide zwischen 19 und 20 Uhr schlafen gehen. Beide Kinder sind Fremdbetreuung durch die Kita gewohnt, deshalb würde es wahrscheinlich auch mit einem Babysitter am Nachmittag gehen, abends wäre es aktuell schwieriger. Aus finanziellen Gründen ist aber die Vormittags-Lösung für uns günstiger.
Wir haben immer untereinander auf unsere Kinder aufgepasst.
Ich habe also regelmäßig die Kinder meiner Freundinnen gehütet, auch über Nacht. Und im Gegenzug haben die dann wieder meine Kinder gesittet.
Praktisch war bei uns natürlich, dass wir nicht nur Kinder im halbwegs gleichen Alter hatten (wir kannten uns anfangs hauptsächlich durch die Kinder), sondern unsere Kinder auch immer befreundet waren (und immer noch sind).
Gut ist so ein Netzwerk auf für Notfälle. Ich hab zB bei einer Freundin mal nachts um drei zwei ihrer drei Kinder einfach bei meinen mit ins Bett gelegt, weil sie mit dem dritten Kind in Krankenhaus musste (und der Vater leider verstorben ist). Da die Kinder regelmäßig bei uns geschlafen haben, war das dann gar nicht so dramatisch für sie.
Das ist natürlich super praktisch! Aber der Freundin mit den Zwillingen möchte ich meine Kinder nicht auch noch zumuten. Alle anderen engeren Freunde können mit Kindern leider so gar nichts anfangen.
Vielleicht fängst du damit an, dass du die Zwilinge hütest. Deine Freundinn tut sich bestimmt auch schwer einen Babysitter zu finden, der gleich zwei Kinder nimmt.
Aber erfahrungsgemäß sind zwei Übernachtungskinder auch nicht viel mehr Aufwand wie eines...
Im Freundeskreis haben viele entweder Babysitter, Leihoma oder Kinderfrau.
Gefunden wurden diese über einen Aushang im örtlichen Supermarkt oder über Annonce in der lokalen Tageszeitung oder über die einschlägigen Portale wie z.B. betreut.de
Zuerst fand eine Art Vorstellungsgespräch statt, dann Kennenlernen der Kinder im Beisein der Eltern (wo nötig auch in mehreren Terminen) und dann wurde die Betreuung schrittweise ausgebaut.
Funktioniert in allen uns bekannten Familien gut.
Wir selbst haben das große Glück von Großeltern im Ruhestand sowie 2 kinderlosen, aber sehr liebevollen engagierten Verwandten.
Als unsere Kinder so jung waren wie eure aktuell, haben wir es meist so gelöst, dass wir die Kinder ganz normal zu Bett brachten und erst losgegangen
sind als sie schliefen. So mussten Oma&Opa nur da sein falls was gewesen wäre und für die Kinder war das Einschlafen und die Nacht wie sonst auch.
VG 🙋♀️
Was spricht denn in deinen Augen gegen einen Babysitter? Meine Tochter hat ihre "Mädels" geliebt.
Den Tip in der Kita nachzufragen finde ich gar nicht schlecht. Bei uns sind es aber weniger die Erzieher, die dann als Babysitter einspringen, sondern eher Auszubildende, Praktikanten oder I-Helfer. Das sind für die Kinder ja auch vertraute Personen und das ist oft eine gute Lösung.
Ansonsten würde ich auch nach einem 'fremden' Babysitter suchen. Da lohnt sich aber nur langfristig, man kann die Kinder beim 1. Mal sicher nicht mit einer fremden Person alleine lassen, sondern sollte schon ein paar gemeinsame Termine für's Kennenlernen einplanen.
LG