Meine Schwiegermutter hat bereits vor der Geburt unserer Tochter gemeint, dass das Baby dann quasi ihres ist, weil sie es gewohnt ist auch ihre anderen Enkel täglich zu betreuen. Von Anfang an hat sie mit ihr alles so gemacht wie sie es für richtig hielt, dazu gehört unter anderem auch, dass sie ihr ständig einen Schnuller in den Mund drücken musste, weil sie der Meinung war ein Baby muss einen Schnuller nehmen, nur mag sie eben keinen und hat gewürgt, geweint und ihn mit der Zunge versucht rauszuschieben... Daraufhin war natürlich der Schnuller der falsche, so wie ich das Baby falsch anziehe, falsch Stille, falsch trage usw...Es wurde mir dann alles zu viel, weil mir meine Tochter leid tat und ich mir das nicht mehr ansehen konnte und ich mich nicht mehr so behandeln lassen wollte. Da scheinbar bis jetzt noch niemand der Frau richtig die Meinung gesagt hat, durfte ich es auch nicht und meine einzige Möglichkeit war es, mich zurück zu ziehen. Jetzt bekomme ich den Vorwurf, dass ich ihnen das Kind entziehe und ich werde vor der ganzen Verwandtschaft schlecht geredet. Sie hat mir auch bereits wenige Tage nach der Geburt eine Angststörung diagnostiziert, weil ich eben eine gewisse Zeit mit meiner Tochter und meinem Mann nach der Geburt alleine sein wollte. Mein Mann ist zwar auf meiner Seite, schafft es aber nicht sich durchzusetzen und so bin ich die böse Kindesentzieherin, die verhindert dass das Kind in die Familie darf, dabei möchte ich nur dass ich als Mutter akzeptiert, respektieren, nicht ständig kritisiert und bevormundet werde. Ich möchte auch nicht, dass die Kleine ständig ohne mich zu fragen herumgereicht wird und Kindern (5 Jahre alt) auf den Arm gelegt wird. Auch für später kann ich mir nicht vorstellen meine Tochter täglich an die Schwiegermutter abgeben zu müssen, die mit ihren anderen Enkeln auch öfter alleine Urlaub fährt für 2 Wochen. Sie vermittelt mir das Gefühl ich muss ihr das Kind abgeben, weil sie alles besser kann und weiß. Ich möchte (natürlich in Absprache mit meinem Mann) aber selbst für mein Kind entscheiden und auch nicht ständig zu dem gedrängt werden, was sie möchten...das ist dann natürlich plötzlich ganz wichtig und so gut für die Kleine....
Da sie jetzt gemerkt hat, dass mir das nicht passt und wir uns rar machen ist sie beleidigt. Zuletzt hat sie mir nicht mehr in die Augen gesehen, kaum mit mir gesprochen und die Kleine nur sehr lieblos und distanziert behandelt. Wenn es nicht so gemacht wird wie sie es für richtig hält, dann verweigert sie ganz. (Wir meinten zb sie soll doch statt Schnuller geben mit ihr herumspazieren um sie zu beruhigen.)
Ich möchte jetzt natürlich überhaupt nicht mehr zu ihr gehen... ( ... das Verhältnis zur anderen Oma ist super, die Kleine hat daher auch andere Bezugspersonen ...)
Wie würdet ihr damit umgehen?
(...reden hilft leider nicht viel, versucht mein Mann immer wieder, aber es hat ja nur sie Recht....).
Schwiegermutter besitzergreifend
Es ist DEIN Kind, wenn du irgendwas nicht möchtest, kommuniziere es SOFORT und lass deine Schwiegermutter nicht einfach machen. Du bist die Mutter, wenn du ihr keinen Schnuller geben möchtest, oder sie sowieso keinen Annimmt , dann sag es sofort, nur weil es die SchwieMu ist, musst du nicht alles durchgehen lassen. Auch wenn ihr keiner die Meinung sagt, aber höflich kommunizieren das du etwas nicht möchtest ist doch vollkommen in Ordnung. Meine SchwieMu und ich haben auch ein eher angespanntes Verhältnis. Dennoch sage ich ihr sofort wenn ich etwas nicht möchte, ob sie es mir krum nimmt oder nicht, aber es sind meine Kinder, meine Regeln.
Ich würde nochmal ein Gespräch suchen mit deinem Mann, vielleicht wäre es mal gut wenn ihr offen ein Gespräch führt. Ihr solltet an einem Strang ziehen und beide offen kommunizieren wenn ihr was NICHT für euer Kind möchtet.
Meine Töchter lasse ich auch nicht bei meinen Schwiegereltern, obwohl sie neben an wohnen. Sie machen einfach zu viel Mist, und passen nicht wirklich gut auf, halten sich in Abwesenheit nicht an meine Regeln.
Wenn ich dabei bin können sie sich gerne mit den Kindern beschäftigen, aber bei uns ist in der Vergangenheit einfach zu viel passiert. Es sind die Großeltern, entziehen finde ich den falschen Weg. Bei unserer Situation zumindest. Jeder hat andere Sichtweisen, aber wir als Eltern können und müssen unsere Sichtweise auf etwas was die Kinder angeht vertreten. Es ist eben eine andere Generation, vieles was früher getan wurde, würde man heute nicht mehr machen .
Noch ein einziges Mal ein Gespräch suchen, sollte das nicht fruchten den Kontakt leider reduzieren. Wir hatten 6 Monate keinen Kontakt zu meinen Schwiegereltern, habe danach mit meiner Schwiegermutter Telefoniert, und haben endlich! offen miteinander gesprochen seitdem ist es relativ ok.
Danke für deine Antwort!
Ja, irgendwie ist das zu Beginn so eingerissen, dass ich sie machen hab lassen und ihr vertraut habe, weil es unser erstes Kind ist und ich mir noch unsicher war. Ich wurde immer wieder in Situationen gedrängt in denen ich mich unwohl und zunehmend unfähig gefühlt habe. Es hat eine Zeit gedauert bis ich verstanden habe, dass es leider scheinbar nicht alle immer nur gut meinen, sondern sehr viel Egoismus hinter gewissen Situationen in die ich gedrängt wurde (und in denen ich mich unwohl gefühlt habe) gesteckt hat. Ich habe gemerkt dass ich für die Bedürfnisse meiner Tochter und auch meine eigenen einstehen muss. Das wird mir aber nur negativ ausgelegt..."ich bin so angespannt und nervös", "mein schlechtes Benehmen" usw...
Ich habe verschiedene Arten zu kommunizieren durch, bis auf die direkte und wahrscheinlich harte Konfrontation. Mit meinem Mann rede ich viel darüber, es belastet mich schon seit einiger Zeit sehr, was ihm auch echt leid tut und er möchte was ändern, schafft es aber leider nicht...
Falls du deine SchwieMu irgendwann nochmal siehst, und sie wieder irgendwas sagt, von wegen du wärst angespannt oder nervös, würde ich klipp und klar sagen was du nicht gut und richtig findest. Beim ersten Kind lässt man viel über sich " ergehen " weil man es nicht besser weiß, aber doch das tut man. Du bist die Mutter nicht sie, oder jemand anderes. Es ist dein Kind und du bestimmst wie der Hase läuft.
Mein Schwiegervater wollte unserer Kleinen ( 8 Monate ) vorhin ein Trinkpäckchen geben was vollgepumpt ist mit Zucker. Wollte ich nicht, hab's ihm sofort gesagt. Meine Kinder trinken ausschließlich Wasser, und wenn SchwieMu meint mit irgendwas anzukommen, oder Wasser schlecht zu reden von wegen " Schmeckt nicht " gibt's eine Ansage. Natürlich dürfen sie auch Süßes, naja die Kleine im Moment wenifer aber die Große bekommt öfters Schokolade, und trinkt auch mal gemischten Saft, aber alles in Maßen und nicht in Massen wie bei meinen Schwiegereltern so gewollt.
Entweder akzeptiert man als Großeltern bestimmte Dinge, ändert es und wenn nicht dann bleibt leider nur Distanzierung.
Anders verstehen sie es nicht . Es ist traurig das es so läuft , aber wenn man absolut null verstanden wird hat es auch keinen Sinn .
Brrrr... gruselig.
Serz dich einfach für deine Tochter durch. Die werden sich dran gewöhnen
Danke für deine Antwort!
Ja...es ist schon echt gruselig... Manchmal wenn sie sogar erzählt dass ihr fast die Milch einschließt wenn sie sie hält, fürchte ich mich schon, dass sie gar noch auf die Idee kommt, sie könnte sie ja stillen... weil ich ja sowieso alles falsch mache...
Danke, ja.. ich muss mich weiter für sie einsetzen und ihre Bedürfnisse vertreten. Sie kann sich noch nicht wehren...wenn schon Erwachsene sich schwer tun gegen den ganzen Druck anzukommen...
Ich kann das total verstehen. Es isz eben dein Baby und nicht ihrs.
Ich hab ein flaschenbaby und versuche aus Hoffnung der Erleichterung mal den schnulli anzubieten. Wenn icjnaber merke es wird gegengeschoben und das Gesicht verzogen lass ich es.
Niemals würde icj es zulassen das jemand das doch möchte und es weiter versucht.
So ist das eben. Ist ja schön das sie eine hochmotivierte Oma ist, aber sie ist auch nur Oma.
Icj denke das ist schwer für sie zu akzeptieren das eine Oma eben nicht in Erziehung und Co so offensiv eingreift.
Aber ich sehe das sehr häufig.
Auf festen und Spielplätzen.
Das die grosseltern sehr übereuphorisch sind.
Ich hab siwas nicht.
Manchmal echt ein Segen....Ich war die erste mit einem enkel und ich musste meinen Standpunkt auch klar machen.
Glaub mir, die gewöhnen sich dran und halten die Grenze dann ein. Das isz eben so und es ist deine Tochter.
Du bist Mama also auch die Löwin die beschützt und da solltest du kein schlechtes Gewissen haben wenn dein Instinkt einspringt
Du willst weniger Kontakt, sie ist beleidigt und „straft“ euch mit Distanz - ist das nicht eigentlich genau das, was ihr wollt? 😅
Ich würde also gar nichts tun. Sondern bei meinem Standpunkt bleiben, mein Kind nicht abgeben und wenn sie dann gar kein Verhältnis will - ihr Bier.
Wenn mich die Verwandtschaft dann fragt, wäre ich ehrlich 🤷♀️ ihr wollt nicht, eure Ansichten sind zu unterschiedlich, fertig.
Danke für deine Antwort!
Um ehrlich zu sein finde ich es auch echt entspannend mal Abstand zu haben. Nur leider erträgt mein Mann das nicht auf Dauer...Er möchte seine Tochter halt auch mit seinen Eltern zusammen sehen. Außerdem manipulieren sie ihn auch ganz gut und machen ihm ein schlechtes Gewissen, dass sie ja so unter der Situation leiden...aber trotzdem ändert sich nichts daran dass sie Recht habe und ich Unrecht und ich die Böse bin... Davon wird nicht abgewichen und an eine Entschuldigung für die zahlreichen Dinge die ich durchmachen musste seit der Geburt (ich meine nicht das Baby, das ist super lieb und wie kommen super zurecht,nur sie stressen seit dem ersten Tag als sie auf der Welt war) gibt es sowieso nicht...
Ich denke, jedes Kind wünscht sich ein Leben lang ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern, das ist wohl einfach so 😅
Dein Mann muss aber reflektieren, dass seine Mutter nicht die Mutter und Oma ist, die er sich wünscht!
Wenn er mal begriffen hat, wie die Mechanismen innerhalb seiner Herkunftsfamilie sind, wie sie ihn manipulieren, fällt es ihm vielleicht leichter, seine Grenzen zu setzen und zu wahren und trotzdem im gesteckten Rahmen Kontakt zu ermöglichen, wenn es ihm wichtig ist.
Das Wichtigste nach der Geburt war für mich, dass ich in Ruhe und ohne Stress die einzigartige Zeit mit meinem Baby (und Mann) genießen kann. Meine Elternzeit kommt nie wieder zurück! Ich hätte es mir nicht versauen lassen.
Ich hätte also ganz genau reagiert wie Du. Ich finde es echt toll, dass du dich durchgesetzt hast.
Vielleicht hast du jetzt ein schlechtes Gewissen- das Nein sagen kann ungewohnt sein und die Reaktion von Menschen ist auch nicht immer schön. Vor allem wenn sie lästern, schlechte Stimmung verbreiten … Aber ganz ehrlich, das bestätigt doch nur noch mehr, dass es die richtige Entscheidung war 🤷🏼♀️
Ich würde jetzt auf gar keinen Fall einknicken und den Kontakt auslaufen lassen. Ich denke nicht, dass sie sich ändern wird oder irgendwas einsehen wird, denn dann müsste sie zugeben, dass sie einen Fehler gemacht hat.
Alles Gute für Euch ❤️
Danke für deine Antwort!
Ich habe versucht für meine Bedürfnisse einzutreten, konnte mich aber leider nicht durchsetzen. Es waren bereits alle beleidigt, da die Schwiegereltern nicht am ersten Abend an dem wir vom Krankenhaus daheim waren vorbei kommen durften, weil ich schlafen wollte...und so ist es weiter gegangen... wir mussten daher am Tag drauf zu ihnen und sie haben uns in dem Tempo weiter Druck gemacht und gefordert, da sie meinen sie hätten ein Recht sofort zu Beginn ein "Bonding" mit ihr zu haben...bevor überhaupt der Vater Gelegenheit dazu hatte...ich bin echt sehr traurig dass das alles so gelaufen ist und wir die Zeit nicht genießen durften. Sie haben es uns einfach nicht gegönnt eine Zeit für uns zu haben.. Im Nachhinein hätte ich mir das nicht gefallen lassen dürfen, und dem Egoismus sofort in die Schranken weisen müssen... da es jetzt ja sowieso in dieser Situation geendet hat und ich sowieso die Böse bin, obwohl sie es sind, die sämtliche Grenzen überschreiten und meine Bedürfnisse und die unserer kleinen Familie ignorieren, um ihren Willen durchzusetzen. Es ist echt traurig....
Vorallem finde ich es noch trauriger das so eine liebe und tolle Person, wie du, so behandelt wird.
Das du auch noch am nächsten Tag zu den Schwiegereltern gehst und null Verständnis gezeigt wird, dass du als Mutter erstmal Ruhe brauchst, ist fahrlässig!
Ich habe fast eine ähnliche SW aber meine ist eine ganz liebe. Aber eines sage ich dir als Tipp.
Solche Menschen, wie deine SM, haben null Respekt für nette Menschen.
Du musst deine Grenzen setzen und das hast du soeben getan. Blicke nicht zurück. Die Zeit kannst du nicht zurück drehen. Genieße jetzt sie Zeit mit dir, deinem Mann und deinem Baby.
Dein Mann muss das auch raffen! Ja jetzt ist die Stimmung nicht mehr so toll aber das muss einfach mal sein. Setzt euren Fokus jetzt nur auf euch und lasst diese Sache mit den Schwiegereltern nicht zum Hauptproblem werden.
Zeiger deiner SM und vorallem dir selbst, das du das Sagen hast. Und versuche aber GegenmeinuNgen mit Humor zu nehmen. Aber lass dich nicht weich kochen!
Meine oberste Regel, nachdem ich so viel durchgemacht habe…sei niemals eng mit deiner SM und halte gesunden Abstand und Distanz. Immer.
Du bist ja eine Erwachsene Frau . Und entweder setzt DU Dich mit deiner SM an einen Tisch oder lässt es sein. Was andere Familienmitglieder/Freunde/Bekannte und am schlimmsten Nachbarn denken, wäre mir sowas von egal.
Da hat sich garkein Mensch einzumischen.
Ich weiß nicht, wieso man sich so sehr den Mund verbieten lässt , vorallem von der Familie.
Wenn es Ihnen nicht passt , dann lass sie doch reden. Schließlich ist es euer Kind und nicht ihres.
Und nur ihr müsst euch wohlfühlen und fürs Kind entscheiden.
Ich würde das jetzt einfach so laufen lassen. Ganz einfach. Und wenn deine SM der Meinung ist , sie muss euch damit strafen indem sie Distanziert zu euch ist,lass es so . Euer Kind versteht es sowieso noch nicht, warum Oma nicht mehr da ist.
Oder du sagst garnichts und lässt es so weiter laufen wie bisher , aber deine Nerfen werden dir danken wenn du es nicht so weiter machst wie bisher.
LG und Alles Gute
Danke für deine Antwort!
Ja, ich bin da irgendwie in diese falsche Rolle reingerutscht...bin ansonsten überhaupt nicht so, dass ich nicht für mich einstehe. Es ist wohl weil alle anderen um sie herum auch Duckmäuschen sind...ich bin wohl die erste die sich das von ihr nicht mehr gefallen lässt.
Es ist schwierig weil vieles sehr unterschwellig abläuft...immer unter dem "wir meinen es ja nur gut" Deckmantel...und es dann für andere den Anschein hat, dass man undankbar wäre... Ich finde es halt für unsere Tochter schade und traurig, wenn dadurch sie so lieblos behandelt wird. Ich will nicht dass sie das spürt und erlebt, daher noch ein Grund warum ich derzeit lieber nicht zu ihr hin gehe.... Außerdem ist es ihre Art, wenn man den kleinen Finger reicht, reißt sie einem dir Hand aus...am liebsten wäre ihr ja gewesen, wenn wir täglich zu ihr gekommen wären...und das wir Kind auch gleich Mal bei ihnen abgeben über Nacht (weil alle Kinder nur bei ihnen gut schlafen)...da wurde nicht nur mein Mann gedrängt sondern auch ich bekam Anrufe, Nachfragen, Bitten, Angebote (die man nicht ablehnen durfte/konnte). Also echt anstrengend, vorallem wenn ein nein nicht akzeptiert wird... Daher ist die strafende Distanz aktuell für mich tatsächlich eine erholsame Situation...
Ich finde, jemand, der sich so verhält, kann doch sehr gut klare Worte vertragen. Man neigt leider dazu, viel zu höflich, gleichzeitig aber auch zu undeutlich zu bleiben.
KLipp und klar sagen "Du, das ist unser Kind und wir treffen die Entscheidungen. Nicht du.
Wenn du wegen unserer Entscheidungen beleidigt bist, ist das doof für dich, denn wir werden uns davon nicht beeinflussen lassen."
Das ist deutlich, ehrlich und im Grunde nicht unhöflich.
Danke für deine Antwort!
Ja, diese blöde anerzogene Höflichkeit...
Das muss ich wirklich, Klipp und klar und dann halt das Strafende verhalten aushalten.
Ich könnte das wohl auch gut ertragen, aber mein Mann nicht...und unserer Tochter hat das auch nicht verdient... Daher fällt es mir so schwer...
Nimm das direkt als Lehrstunde für deine Tochter, dass sie für die Gefühlswelt anderer nicht veratwortlich ist :) Das zu wissen und zu verinnerlichen, ist doch extrem wichtig :) Leb ihr vor, dass die Wahrung der eigenen Grenzen immer ok ist, egal, ob das Gegenüber dann beleidigt ist.
Herzlichen Glückwunsch. Du bist die erste die die Omma an ihrem Kind nicht schalten und walten lässt wie sie will. Pionierin quasi. Und du weisst, auf neuen Pfaden wandelt es sich nicht immer komfortabel.
Da müssen jetzt alle Beteiligten durch. Du, dein Mann, die Omma.
Den ersten Schritt gehst du schon, aktive Abwehr der Vereinnahmung. Und du siehst, du hast Gegenwehr.
Der zweite wäre, alles unerwünschte Verhalten zu unterbinden. „Leg den Nuggi weg.“. Tut sie es nicht gehst du hin und nimmst das Kind.
Blökt sie dich an gehst du heim und machst 2-3 Wochen Pause.
Manchmal reicht das. Konsequent sein, Mund auf, und das Kind jedes Mal rausnehmen.
Wenn auch das nicht…
Fair ist, wenn ihr spätestens dann mindestens 1x Tacherles redet. Ich finde das muss dann leider so offen auch sein.
Und wenn sie nicht über klare Grenzen einfangbar ist, dann muss dein Mann bitte seine Eier finden. Es ist weder ok dass seine Mutter euch übergeht, noch dass sie jetzt Stimmung gg dich macht. Gerade letzteres MUSS eigentlich jetzt schon adressiert werden. Ob sie es annimmt, anderes Blatt.
Er oder ihr solltet euch dann mit ihr hinsetzen und ihr ruhig und sachlich erklären warum ihr euch gerade zurückzieht, welche Erwartung ihr an sie habt (auf die Eltern hören, keine Stimmung in der Familie machen, alles Basics traurigerweise). Und ihr solltet ihr auch klar sagen was als Konsequenz passiert wenn sie diesen Gongschlag ignoriert. (Kids nicht alleine, weniger Kontakt, ihr geht bei Vorfällen vorzeitig).
Realistischerweise solltet ihr euch Reaktionen auf Gegenwind parat legen. Also Vorwürfe, Schuldumkehr, Abstreiten von Dingen die sie gemacht hat, die gute alte Tränendrüse.
Wir haben beide Phasen selber durch, es ging nicht mit Konsequenz allein, wir haben auch so ein Come-to-Jesus-Talk mit den Schwiegereltern hinter uns. Und ich fand es unfassbar frustrierend. Sie haben den vollen Abfangjäger gemacht. „Stimmt nicht. Kann ich nicht nachvollziehen. Haben wir nie gemacht. Ihr entzieht uns das Kind.“ garniert mit Krokodilstränen.
Wir sind auf die Gegenvorwürfe nicht gross eingegangen und eine merkliche Pause von ihnen genommen.
Ich hätte im Schwall kotzen können nach dem Gespräch selber. Gefühlt kam nichts an. Aber ich muss sagen, gewirkt hat es. Es kam wohl doch sehr deutlich an, dass das Gezerre wer am Kind das sagen hat beendet ist und sie geben sich (temporär, ich traue ihnen nicht) echt Mühe.
Probiert’s. Beides. Das ist ne faire Chance. Und die sollte man geben.
Ansonsten: Abstand. Soviel wie es braucht um es für alle erträglich zu halten.
Danke für's Mut machen und das Teilen deiner Erfahrungen. Leider sieht es jetzt so aus dass mein Mann nicht richtig hinter mir steht und sobald er mit anderen Familienmitgliedern spricht, plötzlich deren Meinung ist und meine Bedürfnisse und Wünsche genauso nicht respektiert. Das ist extrem bitter für mich und unsere kleine Familie...
Unschön....
Aber bisher hat er dir doch zugestimmt?
Kann es sein dass du das "leichtere Ziel" bist und er lieber dich vergrätzt als seine Familie?
Was sagt dein Gefühl?
Puh, also mir tun ja hier im Forum regelmäßig die Schwiegermütter leid - aber deine klingt ja wirklich gruselig.
Es ist ganz klar euer Kind und nicht ihr Selbstverwirklichungsprojekt- und das müsst ihr ihr ganz klar aufzeigen. Und wenn sie dann bockt, soll sie bocken. Wenn sie in der Verwandtschaft lästert, geh lächelnd in die Offensive und bestätige ihnen doch, dass Brunhilde beleidigt ist. 🤷♀️ Da würde ich drüberstehen- hilft ja nix.