Hallo liebe Eltern,
habe mal eine allgemeine Frage an alle, welche zwei Kinder unter zwei Jahren hatten/haben. War dies eine bewusste Entscheidung von euch & wenn ja, warum habt ihr diese getroffen? Wie sieht euer Alltag aus, würdet ihr den Abstand wieder so wählen oder verkürzen/verlängern? Seid ihr mehr auf Hilfe angewiesen? Wie hat sich die Beziehung zum ersten Kind verändert durch das zweite?
Hintergrund ist, dass ich grundsätzlich schon gerne ein zweites Kind hätte, meine Tochter ist jetzt 3 Monate alt. Da ich allerdings auch nicht mehr die Jüngste bin, Käme für mich nur ein sehr geringer Zeitabstand in Frage, also würden wir eventuell starten wenn die Kleine 1 Jahr alt ist, dann hätten wir im besten Fall also ein Neugeborenes & ein fast zwei Jahre altes Kind. Man weiß ja nie, kann ja auf einmal auch länger dauern, dann wäre sie ja sowie so schon über 2 Jahre.
Jedoch höre ich von überall nur ‚tut euch das nicht an‘, ‚ihr seid ja wahnsinnig‘ & Ähnliches. Klar ist das anspruchsvoll mit so zwei kleinen Wesen aber ist es wirklich „soooo schlimm“? Stelle es mir sehr schön vor zwei Kinder im ähnlichen Alter zu haben, die Anfangszeit ist dann bestimmt stressiger aber dafür hat man später weniger Stress? Denke mir halt auch, solange ich keinen wirklichen Schlafrythmus habe kann ich ihn auch nicht vermissen 😅 Stelle mir das schwieriger vor wenn meine Tochter aus dem gröbsten raus ist, das alles wieder von vorne zu machen 🫣
Ich freue mich von euren Erfahrungen zu lesen
Zwei unter Zwei?
Wir haben keinen Altersabstand über 22 Monaten und wir haben es ganz bewusst immer wieder so gewählt.
Wir wollten, dass die Kinder nahe beieinander sind und vor allem wollten wir irgendwann durch sein mit den Kindern (wir wollten immer eine Großfamilie).
Wir sind nicht auf Hilfe angewiesen, trotz unserer mittlerweile 9 Kinder. Nur im Notfall haben mal die Schwiegereltern oder ander aus der Verwandtschaft ausgeholfen, bspw. in meiner letzten Schwangerschaft (Zwillinge) als es am Ende einfach sehr, sehr mühsam war.
Die Beziehung zum ersten Kind hat sich kaum verändert (bzw. auch später bei den weiteren Kindern). Natürlich ändert sich mit jedem Kind etwas, aber es gab keine Entthronung, keine Eifersucht. Wir haben immer darauf geachtet, dass kein Kind zu kurz kommt.
Wir leben völlig normal, würde ich sagen. Wir beziehen die Kinder so viel wie möglich ein und pflegen von Anfang an eine gute Geschwisterbeziehung.
Wir hatten immer mindestens 2 Kinder den ganzen Tag zu Hause, weil sie erst ab 3 Jahren in den Kindergarten gehen.
Ich finde den kleinen Altersabstand viel entspannter. Man ist noch im Baby-Modus, es ist viel einfacher, beide Kinder gleichzeitig zu beschäftigen, sie sind in der Entwicklung einfach näher beieinander.
Den größeren Abstand haben wir ja nur indirekt mitbekommen - mit einem Kind dazwischen - und freiwillig hätte ich ihn nicht gewählt.
Wir sind sehr glücklich mit den 18 bis 22 Monaten (und einmal ein Duo). Die 18 Monate gefallen uns besser - aber da steckt man nicht drin.
Wenn du konkrete Fragen hast, schreib einfach!
Tut mir leid, ich musste gerade schmunzeln bei " wir wollten irgendwann durch sein mit Kindern". Bei 9 Kindern ist der Altersunterschied von Kind 1 und Kind 9 doch sicher um die 16 Jahre oder :D ? Dann wart ihr ja ewig lang nicht durch
Schau doch in ihr Profil: Das älteste Kind ist 13, die jüngsten werden demnächst 2. Also in etwas mehr als 10 Jahren 9 Kinder zu bekommen ist für mich schon "flott", solange man nicht mehrfach Mehrlinge bekommt.
ich schließe mich meiner Vorschreiberin an auch wir sind eine Großfamilie und haben mehrfach zwei unter zwei gehabt. Ganz bewusst genauso geplant würde ich auch rückblickend genauso wieder machen (unsere sind jetzt fast alle schon groß ) . Die Kinder haben viel von einander konnten schon früh zusammen spielen , man bekommt sie super unter einen Hut weil ähnliches Alter und ähnliche Interessen ,jobtechnisch war es für mich auch von Vorteil . Ich fand es nicht soooo anstrengend phasenweise mal aber allgemein lief es gut . Hilfe hatten wir keine .
Wir haben einen bewusst gewählten Abstand von 21 Monaten. Am Anfang war es relativ einfach da das Baby viel geschlafen hat. Jetzt(Kleinkind fast 3, Mini 1) wird es doch sehr anstrengend. Aber wir würden es immer wieder so machen, je älter die Kleinen werden, desto schöner gehen sie miteinander um. Ich hatte mit meinem Bruder einen sehr sehr großen Abstand und es war, als wenn wir als Einzelkinder aufgewachsen wären.
Meine Söhne sind 13 Monate auseinander und ich fand und finde es klasse. Warum der geringe Abstand? Zum einen auch mein Alter, zum anderen war mir ziemlich klar, dass ich mir nach dem Wiedereinstieg in Job und 'Leben' vermutlich nicht nochmal Babyzeit angetan hätte. Angst vor dem geringen Abstand hatte ich nicht - mein Bruder und ich sind 16 Monate auseinander.
Das mit dem Schlafmangel war halb so schlimm - ich habe Nr. 2 ziemlich zügig darauf bespasst, dass er mittags zur gleichen Zeit müde ist wie Nr.1 - wenn die Nächte kacke waren, konnte ich dann auch noch 2 Stunden pennen. Und Nr.1 hat mit einem Jahr eigentlich schon ganz gut nachts geschlafen.
Der immense Vorteil bei einem geringen Altersabstand ist, dass die Interessenlage immer ähnlich ist. Man muss sich im Schwimmbad, Freizeitpark, Spielplatz, Zoo, etc. nicht zerreissen, weil der eine in's Kinderbecken will und für den anderen nur Babybecken in Frage kommt. Die Sandkiste ist für beide ungefähr gleich lange interessant, für irgendwelche Serien- / Buchhelden begeistern sie sich gleichzeitig.
Vielleicht sind die Konkurrenzphasen ausgeprägter (das kann ich schlecht beurteilen) aber meine Söhne haben ziemlich schnell verstanden, die vermeintlichen Vorteile des anderen zu nutzen. Jetzt sind sie 18 und 19 Jahre alt und auch wenn sie grundverschieden sind, unterstützen und stützen sie sich gegenseitig.
Grüsse
BiDi
Hallo!
Genauso ist es hier mit zwei Teenie-Mädels. Unser Abstand ist 17 Monate; nicht geplant aber sehr erwünscht.
Sehr grosse Vorzüge hatte es auch bei der Betreuung: Wir mussten immer nur die Schliesszeiten einer Einrichtung abdecken.
Nur auf die Individualität muss man bewusst achten, aber da erinnern einen die Kinder im Zweifel schon.
LG
Wir haben 18 Monate und werden noch einmal 26 Monate haben. Eigentlich hatten wir bewusst auf alles ab 15 Monate für k3 gepokert, aber der Körper hat nicht so schnell wieder mitgespielt.
Warum? Zum einen nähere ich mich auch dem Verfallsdatum, oder bin eigentlich laut Statistik schon leicht drüber.
Zum anderen fanden wir den kurzen Abstand angenehm, so dass wir ihn gern noch etwas verringert hätten.
Die Kinder können gut miteinander spielen, sie mögen die gleichen Bücher und Lieder und haben richtig Spass miteinander.
Wir sind aber auch mit fantastischen Schläfern gesegnet, selten war ich so ausgeschlafen. Mittagsschlaf nehme ich auch sehr gern mit.
Wäre ich etwas jünger würde ich auch noch ernsthaft über ein viertes in dem Takt nachdenken. So wird es leider doch knapp.
Ich fände um ehrlich zu sein eher abschreckend, das alles für jedes Kind einzeln neu zu absolvieren. Grad trotzen hier zwei. Fällt kaum auf, ob einer mehr bockt, laut und nervig ist einer doch auch schon😁 sie lernen dafür auch vieles grad gleichzeitig. K2 sieht dass es K1 nicht anders geht und andersrum.
Keine Ahnung was da so dramatisch dran sein soll.
Gleiches "Dilemma" mit dem Alter hatte ich auch. Deshalb haben wir uns bewusst für einen geringen Abstand entschieden. Unsere kleinen Herrschaften haben 18 Monate Abstand.
Unterstützung von Freunden/Familie hab ich keine. Mein Mann arbeitet viel.
Klar gab es stressige Zeiten. Natürlich hatte ich mir manchmal 2 Raketen zum Mond gewünscht oder wäre am liebsten selbst in eine gestiegen aber wirklich bereut haben wir es nie. Heute sind sie 3 und 4,5 und sie spielen (meist) richtig schön zusammen, sie haben die gleichen Interessen, usw... . Es hat für uns so richtig gut gepasst!
Wir haben drei Kinder und bewusst einen kurzen Abstand. Noch kürzer wäre mir Kinder lieber gewesen, aber die äußeren Umstände passten nicht.
Also als haben wir in weniger als 4 Jahren 3 Kinder bekommen. Beim Jüngsten war ich gerade 30.
Ich fand es toll so, und würde es immer wieder machen. Mich kann man aber auch schwer stressen. 🤣
Man war noch voll im Baby/Wickelthema. In einem Rutsch war „das Gröbste“ erledigt. Sie sind so nah aneinander, das die Interessen immer ähnlich waren (aber auch als Teenager merkt man, dass der Altersunterschied zwischen Kind 1 und 3 „groß“ ist und die Interessen ganz ganz andere, aber man ist schnell wieder aneinander).
Wir hatten bei den beiden Minis 18 Monate dazwischen.
Geplant ? Nicht ganz ..eher drauf angelegt
Die Mittlere war eine icsi,da mein Mann als nahezu unfruchtbar galt,haben wir nicht verhütet (unsere jeweils 1. Kinder sind aus anderen Beziehungen ) lange Rede kurzer Sinn...unser Jüngster hat sich eingeschlichen.
(Nächste icsi war für Feb geplant,so war dann im Feb der ET)
Jetzt sind sie 2,5 und fast 4 (im August) und es gibt solche und solche Tage 🤣
Oder Momente 🤔
Alles im allen ist der Abstand super !!!!
Sie spielen toll zusammen,Interessen sind gleich ,gehen zur selben Kita ..vieles ist halt mit 1x abgedeckt .
Die Großen erwähne ich nicht extra,die sind beide 15 😅 die coole große Schwester 😎
Klar....die Kleinen prügeln sich aber genauso,streiten sich und testen sich grad aktuell Mal wieder zeitgleich aus...
Hilfe haben wir nur Mal im Notfall ,sonst wuppen wir alles allein.
Mein Mann ist von halb 7-16.30 aus den Haus,ich arbeite von 9-13 Uhr (plus hier und da Mal Elternnachmittage oder Dienstbesprechungen)
Wir bekommen alles gut unter einem Hut.
Lediglich mein Papa fährt meine Große oft wo hin. Aber das hat mit den Minis ja nichts zu tun 😊
Schlafmangel ? Nope...nicht mehr als mt der einen. Die Kids waren schnell ein gespielt...hatten gleiche schlafenszeiten (immernoch) lege mich am WE mit zum pennen,vorher sowieso jeden Tag Mittagsschlaf 2 Std 😁 habe mehr als genug Schlaf bekommen.obwohl ich keine Traum Schläfer habe.
Es war bei uns ja nunmal nicht ganz so geplant 😅hatte auch riesen Respekt...aber ehrlich ? Bisher alles easy ...nur das gestreite nervt manchmal tierisch. Aber auch hier sollte elt das Alter keine Rolle. Die kleinen können sich auch super mit der 15 jährigens streiten. Geht super 🤣
Auch aufgrund meines Alters haben wir uns ebenfalls für einen kurzen Abstand von 23 Monaten entschieden - früher wäre auch okay gewesen, hat aber nicht geklappt.
Da unser "Großer" (2 Jahre) aufgrund meiner Arbeit bereits stundenweise in Betreuung war und sich dort sehr wohl fühlt, haben wir ihn in der Krippe gelassen (vier Stunden am Tag), auch wenn ich nun mit dem Baby (5 Monate) zu Hause bin. Das erleichtert meinen Alltag insofern, dass ich vormittags viel Zeit für die Kleine habe und mich nachmittags nach den Wünschen des Großen richten kann.
Richtig miteinander spielen können die beiden noch nicht, aber sie kommunizieren von Anfang an miteinander und ich freue mich schon sehr darauf, sie gemeinsam aufwachsen zu sehen.
Der Große war schon immer sehr auf den Papa fixiert, das hat sich rund um die Geburt der Kleinen ein wenig manifestiert. Insgesamt hat sich meine Beziehung zum ersten Kind aber nicht verändert.
Ich glaube nicht, dass wir ein zweites Kind bekommen hätten, wenn das erste erstmal aus dem Baby-/Kleinkind-Status draußen ist - noch einmal "von vorne" anzufangen, ist für mich nicht vorstellbar.