Ich bekam folgende Nachricht von meiner Schwiegermutter, hier verkürzt wiedergegeben.
Es war eine Rückmeldungen auf unsere Absage, dass unser Kind dort nicht übernachten wird, obwohl der "Wunsch geäußert" wurde. Kind ist 2 Jahre und möchte auch bei Schulfreunden des größeren Kindes übernachten. Soviel dazu.
"Opa und ich sind krank, wir haben nicht mehr viel Zeit, wir möchten viel Zeit mit den Enkeln verbringen. Ich hatte mich gefreut, dass das Kind bei uns schlafen möchte."
Also: "wir sterben bald, was tut ihr uns an".
Wir wissen, dass die Kinder so ähnliche Sachen auch zu hören bekommen und sind zögerlich. Zudem würden wir gern selbst entscheiden, wann das Kind bei Oma schläft und nicht, wenn Oma es aus dem Kind herausgepresst hat.
Mich hat die Nachricht total fertig gemacht.
Das Verhalten ist in der Familie bekannt, vor allem bei ihren Kindern, in Bezug auf die Enkel.
Emotionale Erpressung Schwiegermutter
"Keine Sorge, zu eurer Beerdigung werden sie kommen"
Da kenne ich nichts. Wer mir so kommt, bekommt den passenden Spruch zurück.
Du solltest dir ganz dringlichst verbitten, dass sie auf dieser Schiene fährt und auch deutlich sagen, dass sie mit emotionaler Erpressung bei euch nicht weit kommen.
Und ja, es auch so benennen.
Einfach mal bringen 
Du, das habe ich sogar schon 😅
Zwar nicht gegenüber meiner SM, aber meiner Oma damals 🤷♀️
Kurze Erläuterung:
Ich bin mind. einmal wöchentlich zu ihr gefahren. War mit ihr einkaufen, habe ihr in der Wohnung beim saubermachen geholfen und dann auch mit ihr Kaffee getrunken. Allem in allem, war ich meist den ganzen Tag bei ihr.
Mehr hatte ich einfach nicht geschafft. Ich war damals auch Vollzeit berufstätig, hatte ein Kind, Mann ... doch dieser eine Tag war fest. Da kam ich immer. Den habe ich mir extra freigehalten.
Ansonsten hatte ich sie noch zwei Mal in der Woche angerufen und mich erkundigt.
Nun, da kamen auch ständig diese emotionalen Erpressungen. Sie weinte bitterlich, wie gemein ich wäre, ich würde mir ja nie Zeit nehmen, sie ist so krank und will doch nur Zeit mit mir verbringen und bla.
Zur Info: Ich war nicht das einzige Enkelkind. Da gab es noch meine Geschwister und meine Cousine, die auch mal vorbei schauten.
Irgendwann ist mir der Kragen geplatzt, nachdem sie wieder diese Show abzog:
"Keine Sorge, Oma. Zu deiner Beerdigung nehme ich mir auch außerhalb des festen Tages in der Woche Zeit!"
Nun ja, sie war ein wenig ... beleidigt 😅 aber danach war zumindest ruhe.
Also zunächst Mal: Genau das was meine Vorrednerin geschrieben hat! Wunderbar!
Gleichzeitig würde ich, wenn ihr wisst, dass sie den Enkeln gegenüber ähnlich ist, das mit euren Kindern in Ruhe besprechen.
Kommuniziert ihnen, dass die Art wie die Oma sie überreden will nicht in Ordnung ist und ihr ihr das auch sagt. Falls sie allerdings gerne selbst dort übernachten möchten und es für euch als Eltern ok ist, dann können sie das machen. Aber sie sollen sich nicht von Oma unter Druck setzen lassen.
Dann hat die Oma ja ihr Ziel erreicht dir ein schlechtes Gewissen zu machen.
Schluck dein fertig sein runter. Rapheli hat’s schon treffend formuliert. Gib einen „Stopp“ in genau so einer gern etwas rotzigen aber deutlichen Form.
Wenn sie nachtritt oder das Ganze nochmal so vorkommt nimm den Humor aus dem Holzhammer und adressier es glasklar:
Mir ist zu Ohren gekommen das ihr auf die Kinder mit ähnlichen Aussagen ebenso Druck aufbaut.
Ich bitte euch eindringlich, das zu unterlassen. Wenn ihr den Kindern mit solchen Sprüchen Angst macht oder versucht Druck aufzubauen, dann sind sie bis auf weiteres nicht mehr allein bei euch.
(Ende der Diskussion!)
Verhalten benennen. Erwartung adressieren. Konsequenz benennen.
Und dann durchziehen.
Mein 5jähriger versteht sehr gut was sterben heisst und es beschäftigt ihn. Er wäre fix und alle wenn er sowas von Oma gesagt bekommen würde.
Deine Kids haben das Alter teils auch schon. Harter Riegel hier… den Kids zuliebe.
"ich darf mich nicht aufregen und laut werden, darum musst du lieb sein. Sonst falle ich tot um."
So in der Richtung muss es gewesen sein.
Nie wieder würde diese Person meine Kinder allein da haben
Mal abgesehen von der Reaktion der Schwiegermama auf die Absage.
Warum habt ihr überhaupt abgesagt? Wollte das Kind dann daheim doch nicht mehr?
So wie du schreibst, redet euer Kind doch schon sehr konkret davon, woanders übernachten zu wollen. Dass ihr ihn nicht mit bei Schulfreunden des Großen abliefert ist ja klar, aber was spricht dagegen, ihn dieses "Abenteuer " bei seinen Großeltern ausprobieren zu lassen? Sofern er will. Und danach klingt es ja schon.
"WIR wollen entscheiden..." klingt in dem Zusammenhang, sorry, etwas nach egoistischer Machtdemonstration. Das KIND sollte entscheiden, ob es möchte. Und wenn es will- warum seid ihr dagegen?
(mein Sohn hat auch mir 2 bei beiden Großelternteilen und bei der Tante übernachtet- der liebte sowas irgendwie schon immer. Der Kleine begann mit 5 mal langsam eine Nacht bei einer Oma zu bleiben.. So unterschiedlich sind Kinder).
Ich lass mir einfach ungern sagen, was ich zu tun habe. Mag ein kleines Machtspiel sein, aber ich spiele es nicht allein.
"Ich nehm die Kinder, dann geht (nicht könntet) ihr in die Sauna" ? Hä? 30 Grad draußen. Ich will nicht in die Sauna.
Und ich weiß, was für Sprüche den Kindern gegenüber kommen. Das schädigt einfach fürs Leben. Zum Beispiel das Geschwister meines Mannes.
Ich bin jedenfalls auch schon davon geschädigt.
"wir sterben bald, was tut ihr uns an"
Ich bin eine sehr große Beführworterin, das Verhältnis zwischen Großeltern und Enkel zu fördern und persönliche differenzen dabei auszulassen, aber bei so einem Spruch würde ich wahrscheinlich folgendes entgegnen:
"Oje, dann lassen wir das mal lieber mit den Übernachtungen ganz bleiben, wer weiß ob das passiert, während die Kinder hier sind! Wir wollen das doch nicht den Kindern antun, oder?"
Ich lese das so, dass die TE das "hinein interpretiert" hat? Ich denke, dieser Spruch kam bestimmt nicht so von den bösen, bösen Großeltern..
Ich habe es so verstanden, dass das Zitat die Nachricht war, die die Großeltern der TE geschickt haben.
"Opa und ich sind krank, wir haben nicht mehr viel Zeit, wir möchten viel Zeit mit den Enkeln verbringen. Ich hatte mich gefreut, dass das Kind bei uns schlafen möchte."
Diese Zeilen interpretiert die TE als "Wir sterben bald, was tut ihr uns an."
"Ihr wollt ja mit der Hochzeit warten, bis ich tot bin!"
"Ich werde meine Urenkel nicht mehr kennen lernen, wenn ihr nicht bald hin macht!"
Erkennst du es wieder? Ist das gleiche Schema.
Sowas bekamen wir dauernd von meiner Oma zu hören.
Deswegen haben wir nicht früher geheiratet oder früher ein Kind bekommen.
Ab dem Moment, wo sie auch unsere Tochter emotional erpresst, ist Schluss mit ignorieren. Dann wird mein Mann wie ein Gewitter über sie kommen.
Gerade eine Zweijährige würde sie nicht bekommen. Die Gefahr, dass sie die Kleine dann emotional erpresst indem sie deren Wünsche ignoriert, wäre mir da zu groß.
Die Nachricht ist ehrlich, wenn die beiden krank sind. Das sind ihre Gefühle. Es ist nicht die Schuld der Schwiegermutter, dass dich das belastet. Das sind halt die Emotionen, die deine (legitime) Entscheidung, die Enkel nicht bei ihr schlafen zu lassen, auslösen. Wenn das für dich okay ist, bleib bei deiner Haltung, wenn nicht, lass den Enkel bei ihr schlafen. Erpressung kann ich keine erkennen. Eigenes Handeln hat halt manchmal negative Konsequenzen für andere. Wenn man das akzeptabel findet, macht man es trotzdem, sonst halt nicht.
Warum darf denn das Kind nicht bei ihr schlafen? Was sind deine Bedenken?
Es fallen Aussagen den Kindern ggü wie: "du musst lieb sein, ich darf mich nicht aufregen, sonst falle ich tot um."
Wir hatten uns schon gewundert, warum unser großes Kind bei der einen Oma auch mal wütend wird und bei der anderen immer ganz "lieb" ist.
Ah, okay, das ist nicht gut.
Andererseits fragt man sich dann schon, warum sich das Kind offenbar zusammenreißen kann, wenn es einen (zugegeben nicht kindgerechten) Grund dafür bekommt, das aber sonst für nicht so wichtig zu halten scheint, zu kooperieren. Woran liegt's?
1. Ich finde, es kommt doch tatsächlich darauf an, ob und wie krank die beiden sind? Gibt es eine Diagnose?
2. Ein 2jähriges schläft mit dem großen Geschwisterkind bei dessen Schulfreunden? Echt? Will das nur das Kleinkind, oder auch die großen Geschwister und die Eltern des Schulfreundes? Verbringen die ihre Freizeit immer zusammen spielend?
Weicht jetzt vom Thema ab, aber es interessiert mich wirklich, drum sorry die Frage.
Ich glaube, das sollte mehr verdeutlichen, dass das Kind gerne überall schlafen will. Bzw dass es das so äußert und die Äußerung deshalb nicht so ernst genommen wird.
Ja, habs grad von Schokofrosch gelesen.
Hatte das komplett falsch verstanden.
Verstehe aber trotzdem nicht, warum das Kind nicht dort schlafen oder Zeit verbringen darf.
Nun ja...Ist halt der übliche Schwiegertochter/Schwiegermutter-Konflikt....
Verstehe nicht, warum das Kind nicht bei seinen Großeltern schlafen darf.
Offenbar glaubt die Oma zum letzten Mittel greifen zu müssen, nicht fein, aber verständlich, wenn man in dem Alter ist.
Mein Verhältnis zu meinen Eltern war mehr als unterkühlt, aber dass ich meinen Kindern deshalb das Verhältnis zu ihren Großeltern genommen hätte - never.
Natürlich haben meine Kinder bei ihnen übernachtet, sie haben es genossen.
Und vieles lief dort anders als daheim. Mehr Schoki, mehr Fernsehen, viel heikler beim Hände waschen.
Na und?
Deshalb sind die Kids nicht gestorben, unerzogen gewesen oder was immer.
Im Gegenteil, sie haben früh sehen können, dass Omi und Opi andere Menschen sind als ihre Eltern, die eh pausenlos da waren, und sie auch sehr lieb haben.
Gut wars.
Die sollen sehr gerne da schlafen.
Lange auf bleiben, viel Fernsehen, Süßigkeiten, ist mir alles egal. Wirklich. Die sollen das ne gute Zeit haben zusammen.
Ich freu mich auch über einen freien Abend und Morgen! So ist das ja nicht.
Aber wir wissen, was dem großen Kind dort von der Oma eingetrichtert wurde. Und das Kind mag dort nicht mehr alleine schlafen, weil Oma Dinge erzählt, die für Grundschul-Ohren einfach nicht gemacht sind.
Wie gesagt. Mich hat diese Nachricht komplett aus der Bahn geworfen, was macht das mit Kindern im Grundschulalter?