Achtung, es folgt ein längerer Post.
Wir haben eine Tochter die vor Kurzem 2 Jahre alt geworden ist. Ich selbst bin erst spät Vater geworden (mitte 40), meine Frau ist 8 Jahre jünger. Wie man das so macht haben wir dann auch ein Haus gekauft.
Ich hatte schon immer einen sehr starken Kinderwunsch und natürlich hat sich unser Leben komplett verändert. Aktuell sind wir in einer Phase wo das Kind ins Bett gebracht wird. Wir wechseln uns hierzu alle zwei Tage ab und meistens bleiben wir selbst dann auch jeweils "oben", bedeutet dass wir weniger Abende gemeinsam haben.
Natürlich fordert dass seinen Tribut. Ich war früher leidenschaftlicher Gamer, oder bin gerne ausgegangen. Aber das geht halt jetzt nicht mehr. Natürlich ist das manchmal Schade, aber wenn ich unser Kind sehe, dann weiß ich immer wofür es gut ist. Man muss halt lernen sich besser zu organiseren und die eigenen Zetinseln intensiver zu genießen. Man muss sich auch daran gewöhnen dass Dinge nicht mehr so schnell gehen. Meine Tochter will immer gerne mit in den Keller Wäsche machen oder einkaufen. Ja, das ist halt langsamer, ich habe es akzeptiert.
Meine Frau ist da anders.
Die Zeit nach der Geburt war für meine Frau sehr hart. Ich habe natürlich versucht so viel wie möglich zu unterstützen, aber sehr viele Sachen (stillen, wir wollten keine Flasche) kann ich als Vater nicht abnehmen. Es gab eine Zeit in welcher unsere Tochter stündlich nachts gestillt werden wollte. Meine Frau war am Ende. Irgendwie haben wir es durch die Zeit geschafft aber die meiste Arbeit ist bei meiner Frau hängen geblieben. Von der Geburt will ich erst gar nicht anfangen...
Nun zu unserer Situation. Wir arbeiten Beide. Meine Frau ist in ihrem Beruf nicht unbedingt super glücklich, aber zu Hause zu bleiben wäre für Sie noch schlimmer. Das doppelte Gehalt ist außerdem natürlich sehr hiflreich wenn man gerade ein Haus gekauft hat. Ich bin leitender Angestellter und bringe 4K Netto "nach Hause". Dabei bin ich sehr oft im Home Office und muss aber auch oft reisen.
Hier fangen dann die Probleme an.
Wenn ich zu Hause bin, bin ich für alles zuständig. Ich mache unsere Tochter morgens für die Tagesmutter fertig und am Abend mache ich sie fertig für das Bett (auch wenn meine Frau hochgeht). Dazu kommt dass ausschließlich ich koche. Meine Frau kocht vielleicht ein mal alle 3 Monate. Außer für das Kind, da ist sie aktiver.
Meine Frau hat unregelmäßig einen Tag Frei in der Woche, der dann "ihr" gehört. Samstags, wenn wir aufwachen kümmere ich mich IMMER um das Frühstück. Sie sitzt meistens auf der Couch und spielt mit dem Handy. Ihr Motto ist oft sie habe ja auch 1 Jahr lang nur für das Kind da sein müssen und das sei jetzt nur fair. Das Argument ist
nachvollziehbar. Aber meine Tage sind eigentlich nur noch fremdgesteuert. Abends sagt sie oft "morgen bringe ich das Kind zur Tagesmutter". Ich zucke dann nur noch mit den Schultern weil Sie morgens sowieso immer so lange liegen bleibt das ich das Kind am Ende fahre. Wenn meine Frau morgens Brot oder Kaffe macht, dann nur für sich. Es ist mal ein Wunder wenn sie mich fragt ob ich auch einen Kaffe möchte.
Wenn ich einen freien Abend habe weil Sie dran ist mit "ins Bett bringen", beschwert sie sich oft sie habe keine Lust. Manchmal, wenn ich sowieso müde bin, übernehme ich dann. Wenn ich es nicht tue ist sie schlecht gelaunt. Ist sie ohnehin sehr oft in letzter Zeit.
Unser Kind hatte Schwierigkeiten sich bei der Tagesmutter eunzugewöhnen. Ich habe irgendwann gemerkt dass es erheblich besser ist wenn das Kind ausgeschlafen ist und lege daher Wert darauf dass sie um spätestens 19.30 im Bett liegt. Meine Frau und ich haben da auch drüber gesprochen und sie stimmt dem zu. Aber sie schafft es trotzdem immer erst so um ca. 20.30 hochzugehen, was dann auch meinen Abend (und meine einzige freie Zeit) noch verkürzt. Wenn ich auf Dienstreise gehe, macht Sie mir Vorwürfe. Das seien ja freie Abende. Dass ich teilweise 18 Stunden wach bin und es kein Spaß ist mit manchen Kunden essen zu gehen oder 12 Stunden zu arbeiten glaubt sie mir nicht. Für Sie sind das freie Abende. Wenn ich also Dienstag und Mittwoch fremd übernachte, bin ich Donnerstag Freitag mit dem Kind dran, weil ich ja "frei" hatte.
Für meine Frau ist das natürlich hart den ganzen Tag für das Kind da zu sein, verstehe ich ja, aber mit dieser Begründung rechtfertigt sie dass ich zu Hause nur mehr alles mache wenn ich hier bin.
Im Umgang mit der Tochter ist meine Frau meistens sehr ungeduldig. Mir ist es wichtig die Gefühle des Kindes zu validieren, liest man ja überall und es fühlt sich intuitiv richtig an. Natürlich ist es peinlich wenn das Kind im Supermarkt einen Trotzanfall bekommt oder (neuerdings) in Tränen ausbricht wenn man die falsche Mütze anzieht. Aber da kann ich drüber stehen. Es kommt nun häufiger zu Situationen in denen unsere Tochter trotzt und meine Frau dann sofort "auf Kontra" geht. Beispiel - gestern im Auto weinte unsere Tochter und wir wussten nicht warum. Meine Frau, in gehobener Lautstärke,: "Also wenn Du jetzt nicht aufhörst dann drehen wir um". Dabei hatten wir darüber geredet wie sinnlos es ist Drohungen auszusprechen die man dann nicht wahr macht, bzw. zu erwarten das ein Kind von 2 Jahren rationell einsichtig wird.
Dazu kommt das meine Frau ständig, wirklich ständig, alles hinterfragt. Ob ich das Kind eingecremt habe. Auch die Füße. Manchmal stellt sie dieselbe Frage mehrmals, sie leidet leider auch teilweise unter Zwängen. Ich habe versucht ihr zu erklären dass es unser Kind verunsichert wenn es ständig hört wie alles abgesichert werden muss.
Dann wird sie immer dicker. Und seit Monaten höre ich dass sie "jetzt wirklich" aufhört mit den Süßigkeiten. Gestern beim Bäcker: halber Käsekuchen. Hat sie sich verdient "bei all dem Stress", so ihre Logik.
Ich habe versucht mit ihr darüber zu reden weil ich vermute dass sie eine Depression haben könnte und natürlich leide ich auch wenn ich sehe das meine Frau leidet. Sie scheint einfach nicht glücklich zu sein und macht oft den Eindruck als wäre sie lieber woanders. Wir haben soviel Gutes hier, ein hohes Einkommen, großes Haus mit Garten, eine tolle Tochter....aber meine Frau nahezu zwanghaft nach schlechten Dingen über die sie sich aufregen kann - was sie dann auch leidenschaftlich macht. Wie unfair alles ist....
Ich bin langsam ratlos. Also mir geht es gut, ich bin jetzt nicht am Ende und das hier ist auch kein Notfall. Ich weiß aber nicht was ich tun kann. Für mich ist das alles ja auch nicht befriedigend wenn ich hier sehr viel Arbeit reinstecke und meine Frau mir das Gefühl gibt es würde nicht reichen. Ich kann auch mit vielen Dingen leben, außer wenn es um meine Tochter geht - ich möchte vermeiden dass sich die Situation hier weiter anspannt und das Kind dann leidet. Ich hatte selbst eine sehr schlechte Kindheit und das möchte ich meiner Tochter ersparen. Nun muss ich weiter arbeiten. Später gerne mehr.
Ich fühle mich im Stich gelassen.
Du kannst natürlich nur deine Sicht der Dinge schildern, aber ich finde, du wirst neben deinem Vollzeitjob schon recht ordentlich eingespannt. Du kochst, du bringst zur Tagesmutter, machst das Kind morgens fertig, bringst es Abends oft auch dann ins Bett, wenn deine Frau eigentlich dran wäre, sie hat einen freien Tag nur für dich. Also ehrlich gesagt klingt das traumhaft!! Dass du mit deinen Geschäftsreisen dann nicht komplett die Eierlegende-Wollmilchsau abgeben kannst, finde ich verständlich. Immerhin gehört das eben bei vielen Berufen dazu. Aber bitte, ihr geht es, zumindest so wie du es schilderst, echt mega gut. So viele „Freiheiten“ und Rücken frei halten, wie deine Frau bekommt… davon können viele nur Träumen.
Also du kannst definitiv nicht mehr selbst übernehme, weil du sonst am Burnout kratzt.
Wenn es deiner Frau dennoch zu viel ist, sollte sie ihre Arbeitszeit reduzieren (oder du, oder beide).
Inwiefern eine Depression mitspielt weiß natürlich auch niemand. Vielleicht ist sie auch einfach wenig belastbar und du machst ja alles für sie und das Kind, bis auf deine „bösen“ Geschäftsreisen. Da muss man ja dann auch nie über sich hinaus wachsen. Sehr bequem! Wäre ich der Mann deiner Frau, würde ich auf ärztliche Abklärung bestehen.
Ich habe den Eindruck deine Frau kommt mit sich selbst nicht klar und ist sehr unzufrieden mit sich und der Welt.
Ich würde mit ihr ins Gespräch gehen und fragen, was sie so unzufrieden macht und was passieren.muesste, damit sie zufriedener wäre.
Hallo Steph,
für mich klingt das auch danach, dass deine Frau unter einer Depression leiden könnte, daher mein Tipp: Einfach mal zum Hausarzt gehen (also sie), dort die Probleme und Gefühle schildern und um eine Überweisung zum Psychologen bitten. Und gleich mal paar abtelefonieren und auf die Warteliste setzen lassen.
Manchmal kann es auch ein hormonelles Problem sein, oder - wie soll ich das sagen - deine Frau hat irgendeinen Mangel, also vielleicht Eisenmangel oder Vitamin-D Mangel oder etwas anderes ist nicht im Gleichgewicht. Also auch ein Blutbild machen lassen. Vielleicht muss sie substituieren.
Und ansonsten, ja, ein Kind in die Welt zu setzen ist eine sehr große Umstellung im Leben. Man ist nun Eltern und nun stehen die nächsten Jahre die Bedürfnisse dieses kleinen Menschen an erster Stelle und oft auch den eigenen entgegen. Da muss sich doch jeder erst reinfuchsen. Vielleicht hat sich deine Frau das Muttersein auch ganz anders vorgestellt, einfacher, hatte nur die schönen Momente im Kopf und nicht, wie viel Arbeit ein Kind macht…
Und als letzten Punkt würde ich mich mal in das Thema regretting Motherhood einlesen und schauen ob das auf deine Frau zutreffen könnte. Und vor allen Dingen, was man da machen kann. Ohne mit Vorwürfen die Situation noch zu verschlimmern.
Ach, das war doch noch nicht der letzte Punkt… Sie wird immer dicker. Möglicherweise ist das auch ein Symptom ihrer möglichen Depression! Abnehmen ist sehr schwer, ich weiß wovon ich rede! Und es dauert soooo lange, da gibt man schnell wieder auf und frisst wieder, weil es alles eh nichts zu bringen scheint. Mir persönlich hat Intervallfasten geholfen, weil ich mit dieser Methode meinen Heißhunger auf Süßes verloren habe (liegt bestimmt am Blutzuckerspiegel). Und die Süßigkeiten waren mein Problem, ich habe nicht übermäßig viel gegessen, aber eben trotzdem durch das falsche Essen zu viele Kalorien zu mir genommen. Das Gute am 16:8 Fasten ist, dass man in den 8 Stunden wirklich im Prinzip alles essen darf. Und irgendwann hat man das Verlangen nach dem Ungesunden immer weniger, bleibt also trotzdem in den 8 Stunden noch im Kaloriendefizit, obwohl man theoretisch auch ne Tafel Schokolade essen dürfte. Kleine Anekdote: Neulich wollte ich eine Tafel Nusschokolade aufessen… Nach 2 Riegeln war ich durch damit! Mehr hätte mich nur zum Erbrechen gebracht.
"Dann wird sie immer dicker."
Bis zu dem Punkt hatte ich wirklich Verständnis. Aber das ist einfsch nur oberflächlich. Und wenn sie wirklich Depressionen ist dieser Punkt sowieso erstmal zweitrangig und ihre psychische gesundheit sollte im Vordergrund stehen.
So wie ich das verstanden habe, hat er das nur vollständigkeitshalber erwähnt. Könnte ja durchaus ein Hinweis auf Depressionen sein.
Ja, durchaus. Ich kenne mich da wieder.
Trotzdem hilft es 0 sollte seine Frau wirklich betroffen sein. Und es wird nicht besser, wenn er das zu einem weiteren Problem macht.
Aber alleine dieser hinweis auf den Käsekuchen wirkt auf mich, dass er ihr Schwäche vorwirft und es nicht als Symptom für die Krankheit sieht.
Drei Fragen:
Wie lang war bisher die längste Zeit, die du alleine mit deinem Kind am Stück verbracht hast?
Und bei deiner Frau?
Ja, Stillen konntest du nicht, aber warum blieb dann trotzdem alles an deiner Frau hängen? Was meinst du damit genau?
Okay, wurden doch vier Fragen.
10 Stunden, jeweils eine ganze Woche. Die TaMu war krank und ich bin dann zu Hause geblieben damit meine Frau arbeiten kann. Meine Frau - 4 Tage als ich im Ausland unterwegs war.
"(...)..aber warum blieb dann trotzdem alles an deiner Frau hängen?" - muss ein Missverständnis sein, alles was ich als Vater übernehmen konnte habe ich gemacht.
Arbeitet ihr beide Vollzeit??
Das ist eine doofe Idee. Es sollte schon einer die Arbeitszeit reduzieren. Am besten du, wenn das mit dem Kind eher deine Ding ist.
Dann läuft es zuhause bestimmt viel entspannter.
Das du dich noch wunderst das es deiner Frau und dir zuviel ist. Ein Kleinkind kann doch nicht 10 Stunden bei der Tagesmutter geparkt werden, und zuhause wird dann jeder Handgriff fürs Kind gegenseitig aufgerechnet, weil beide Eltern total auf sind.
Gruselig.
Hey!
Wir sind wohl exakt in derselben Situation.
Depressiv bin ich nicht, aber vermisse einfach die Zeit für mich.
Setz dich mit deiner Frau hin und mach einen Plan. Wer hat wann Freizeit?
Zum Thema Geschäftsreise:
Ich könnte auch unter die Decke gehen, wenn mein Mann wiederkommt, soooo kaputt ist und sich erstmal ausruhen muss. Er hat immerhin dann abends im Restaurant in Ruhe gegessen, ist wann er wollte ohne Programm ins Bett gegangen, konnte ausschlafen, ist nach dem Aufstehen erstmal gemütlich duschen und dann zum Frühstücksbuffet gegangen. Der Kellner hat ihm zunächst einen Cappuccino gebracht und dann ein frisches Omelette mit Tomaten. Dann hat er gearbeitet. Ok.
Hast du eine Ahnung, wie es dann zu Hause abläuft? Papas Abwesenheit wegen der letzten Dienstreise bedeutete, dass für mich keine Pause mehr drin war, geduscht habe ich zuletzt vor der Abfahrt. Junior war außer sich, dass Papa nicht da war, um ihn ins Bett zu bringen. Essen konnte ich maximal schlingen.
Macht einen Plan, was jeder wann tut und guck mal drauf.
Ein Check wäre für deine Frau auch nicht verkehrt. Vitamin D, Schilddrüse, Sexualhormone.
Liebe Grüße
Schoko
Ich verstehe das ja. Natürlich ist es kein Mega Stress mit Kunden Abends ein Steak zu essen und sich morgens einen Cappucino kommen zu lassen. Aber es ist eben auch keine Freizeit. Ich kann da im Hotel eben auch nicht das machen wozu ich Lust habe und meistens habe ich eher Heimweh.
Mir mangelt es nicht an der Gegenperspektive. Für meine Frau ist es noch schlimmer, das verstehe ich. Aber darum ging es hier ja nicht. Mir ging es darum dass ich realtiv wenig unterwegs bin, meistens ja im Home Office. Meine Frau meint aber dieses Ungleichgewicht sei vertretbar (also dass ich alles mache) weil ich alle paar Wochen mal 2-3 Tage weg bin.
Wie alt ist dein Kleiner?
Ich hab meine Kinder mit ins Bad genommen, und mich trotzdem geduscht, mir die Beine rasiert usw. Nebenbei gequatscht.
Du duschst tagelang nicht "wegen des Kindes"?
Mal andersrum betrachtet: es gibt Frauen, die VZ arbeiten und dazu täglich kochen, das Kind morgens sowie abends fertig machen und zur Kita und ins Bett bringen. Dürfen sie sich auch beschweren und im Stich gelassen fühlen? Wird dem Ehemann dann auch eine Depression unterstellt?
Wer erledigt solche Dinge wie Einkaufen, putzen, waschen, Kleidung sortieren und ggf nachkaufen, Überweisungen/Finanzen allgemein? Wer regelt Termine des Kindes (Arzt, Spielverabredung, Vereine, etc)?
Was deine Auswärts-Termine angeht: da verstehe ich die Frustration deiner Frau. Ja, Geschäftsreisen sind anstrengend, das kenne ich. Aber du bist aus dem Haus, siehst mal ein paar Tage etwas anderes als Zuhause-Kiga-Büro-Supermarkt, sprichst mit Erwachsenen, kannst die ganze Nacht durchschlafen ohne ein Kind am Ohr oder gar neben sich liegen haben zu müssen, musst deine Tätigkeiten nicht X mal für das Kind unterbrechen, Wutanfälle begleiten und und und…nach 1 Tag mit beiden Kleinkindern alleine bin ich fix und fertig, nach 2 oder 3 Tagen bräuchte ich wohl eine Kur 😅
Bitte versteh das nicht falsch: eine Depression könnte natürlich hinter dem Verhalten deiner Frau stecken und das gehört selbstverständlich in professionelle Hände. Aber sie könnte auch einfach schlichtweg in ihrer Rolle als Mutter nicht so aufgehen wie gedacht, Stichwort Regretting Motherhood. Vielleicht kann sie einfach ihre Gefühle nicht einordnen und etwas Literatur dazu wäre hilfreich?
Ich bin ehrlich: ich sehe mich auch nicht als aufopfernde Ehefrau und Mutter. Ich liebe meine Familie über alles, ich tue was ich kann, aber ich bin nicht die Art Frau, die ihrem Mann permanent den Rücken frei hält, ihm Brot schmiert oder Kaffee macht wenn ich zuvor die Kinder versorgt und gerade mal Zeit habe, um meinen Kaffee in Ruhe und warm (!) zu trinken. Diese 5min opfere ich nicht, um meinen Mann zu versorgen, der schon groß ist und das selbst kann.
Ja, die ersten Jahre sind hart und man selbst und auch die Paarzeit steht hinten An.
Ich glaube, ich würde nun an deiner Stelle folgendes tun:
- Equal Care Test (gibts online kostenlos zum ausdrucken) für eine Bestandsaufnahme wer von euch was leistet, einfach um mal klarer in dem Bereich zu sehen
- Infos zu Regretting Motherhood einholen
- Arzttermin vorschlagen mit der Bitte um
Ein vollständiges Blutbild über Schilddrüse, Eisen, Vitamine, etc. Womöglich liegt da ja etwas im Argen
- Therapeuten in der Nähe suchen und auf Warteliste setzen lassen
Ohja, warmer Kaffee.
Wer erledigt solche Dinge wie
Einkaufen (machen wir immer zusammen)
putzen (teilen wir uns)
waschen (teilen wir uns)
Kleidung sortieren (mache ich, sie hat da keinen Nerv zu. Sie sortiert nur Kinderkleidung).
und ggf nachkaufen (macht Sie.
Überweisungen/Finanzen allgemein (ich)?
Wer regelt Termine des Kindes (teilen wir uns) (Arzt, Spielverabredung, Vereine, etc)?
Danke für die weiteren Information, auch mit dem Equal Care Test...
Hi,
ist sie ärztlich durchgecheckt? Schilddrüse, Eisen, Vitamin D und so? Ich würde ihr auch einen Gang zum Hausarztempfehlen.
vlg tina