Hallo,
ich weiß grad nicht was ich von folgender Situation halten soll:
Unser Sohn (grade 12 geworden) hat im Herbst 22 ein Jugendkonto mit Bankomatkarte für das Taschengeld bekommen. Mit dem Hintergrundgedanken, dass er damit den Umgang mit Karte/ Geld lernen soll/kann. Wir haben davor darüber gesprochen, wieviel monatlich draufkommen soll und uns auf 20Euro/Monat geeinigt.
Das Konto wird von seinem Vater verwaltet und war seitdem nie mehr wirklich Thema zwischen uns. Heute hat mir mein Sohn erzählt, dass er seit Monaten von seinen Großeltern väterlicherseits monatlich 25€ drauf überwiesen bekommt. Er hat zur Zeit 130€ drauf, was mir zeigt, dass er wirklich ganz toll damit umgeht.
Ärgern tu ich mich aber über seinen Vater, warum er mir das nie gesagt hat. Wir waren uns im Herbst einig, das 20€/Monat für einen damals 11jährigen genug wäre und wollten zum Schulbeginn im Herbst um 5€ aufstocken.
Es war halt einfach so nicht abgemacht und ich hätte den Großeltern wohl vorgeschlagen, dass sie ihm das regelmäßige Geld auf sein Sparkonto überweisen und nicht aufs Taschengeldkonto für den täglichen Gebrauch.
Da er so toll mit dem Geld umgeht, ist das jetzt kein Thema mehr - aber trotzdem hinterlässt die Sache einen schalen Nachgeschmack bei mir.
Sollte dazu vielleicht noch anmerken, dass mein Mann sich gererell bei seinen Eltern nich durchzusetzen vermag - egal welches Thema.
Mich beschäftigt jetzt auch der Gedanke, ob wir unsererseits sein Taschengeld im Herbst dann wirklich wie geplant erhöhen sollen...
Danke für euren Input, minitouch
Taschengeld ohne mein Wissen von Großeltern aufgestockt
Nachdem euer Sohn wie du sagst mit dem Geld gut umgeht, würde ich da jetzt gar nicht mehr nachhaken und es so gut sein lassen.
Ob die Großeltern auf sein Taschengeldkonto überweisen, oder auf ein separates Sparbuch ist doch egal.
jetzt im Nachhinein ist es egal - es ging einfach nur ums Taschengeld, und darum, dass wir uns da im Vorfeld Gedanken darüber gemacht haben. Aufs Sparkonto hat er alleine keinen Zugang. Danke für deine Antwort
Also hat er im Monat 45€ zur Verfügung? Oder 25€? Das hab ich jetzt nicht ganz verstanden 😅
45€ im Monat sind ja schon recht viel. Aber wenn er da trotzdem vernünftig mit umgeht, würde ich persönlich kein Fass aufmachen.
Weil dann geht’s ja eigentlich nur um Machtspielchen zwischen Großeltern und dir; dein Sohn hat ja eigentlich nichts damit zu tun, er scheint ja trotzdem sehr sorgsam mit dem Geld umzugehen. Und das wäre mir persönlich meine Kraft nicht wert.
Danke für deine Antwort! Er hatte 45€ statt wie vereinbart 20€ /Monat zur Verfügung - und ist sehr verantwortungsvoll damit umgegangen. Der schalen Nachgeschmack kommt wohl daher, dass es anders besprochen war, und ich von meinem Mann hier einfach übergangen wurde, denk ich mal - die Großeltern sind bei meinen Gefühlen außen vor.
Ach ich dachte ihr seid vielleicht getrennt 🙈 gut ne Info von deinem Mann wäre nett gewesen. Das kann man ja ruhig noch mal sagen.
Aber groß drum streiten ist ja Quatsch.
Meine Kinder bekommen auch regelmäßig von Großeltern, Onkeln und Tanten was zugesteckt. Genauso wie ich vor 40 Jahren.
Weder meine Eltern noch ich wären auf die Idee gekommen, daraus eine Grundsatzdiskussion zu machen oder uns übergangen zu fühlen. Im Prinzip ist es doch völlig egal, ob er 25E o 40E hat. Haut er alles am ersten des Monats auf den Kopf ist es weg.
Ich finde es nicht egal ob das Kind 20€ oder 45€ hat.
Die Summe ist in dem Alter schon hoch. Und man hat jetzt kaum Chance den Betrag in nächster Zeit steigen zu lassen. 🤷🏼♀️
Warum sollte man das auch steigern? Ist ja völlig ausreichend.
Meine Kinder bekommen fast jedes Mal bei den Großeltern Bargeld zugestellt. Von 5 Euro bis 25 Euro ist alles dabei.
Ich gönne es Ihnen, hatte ich selbst nie Großeltern, da alle früh verstorben sind.
Sie haben immer Do viel Bargeld, dass die nie aufs Taschengeld zurückgreifen müssen, welches wir monatlich aufs Konto überweisen.
Kind 1 kommt oft von alleine gibt mir 100 Euro und bittet mich, es auf sein Konto zu überweisen. Bei Kind 2 habe ich diesbezüglich ab und zu nach.
Könnt ihr nicht einfach den Betrag der Großeltern weiterüberweisen aus Sparkonto?
Lass den grosseltern ihren Spass. Wir bekamen auch Jahre lang heimliches Taschengeld. Der Grund war, dass mein Vater ein sehr krasser Geizkragen war und meine Mutter hart sparen musste, damit sie was für die Trennung bunkern und Alkohol kaufen konnte.
Hätten meine Eltern das mit dem Taschengeld von Oma gewusst, hätte mein Vater das Essensgeld einmal die Woche gestrichen (hatten je einmal nachmittags Unterricht und bekamen dann 3 DM), und due Frage nach dem Fünfer für den Kunstunterricht hätte er auch mit dem Hinweis beantwortet, dass wir doch Geld genug hätten und das dafür ausgeben sollten.
Und das stimmt leider, ich fragte einmal nach den 3 DM, und er fragte ziemlich aggressiv zurück, ob von den 10 DM Kirmesgeld (für 2 Tage) noch was übrig sei...
zustecken tun ihm die Großeltern bei jedem Treffen (sie sehen ihn aufgrund der Ferne nur alle 2 Monate) trotzdem noch immer was zusätzlich in bar
Großeltern verwöhnen eben gern. Und wer kennt nicht das verschwörerische Zwinkern von Oma, wenn ein Schein den Besitzer wechselt?
Sei dir nicht so sicher, dass er sooo toll mit Geld umgehen kann. Er hatte es bis jetzt im Überfluss aus sich nicht so schnell erschöpfenden Quellen. Umgang mit Geld lernt man aber ert, wenn es begrenzt ist.
Ein 11jähriger hat aber nicht so viele Möglichkeiten und Interessen im Monat Geld auszugeben.
Also so ganz alleine würde ich ihn damit noch nicht lassen. Da ja mit den Großeltern schlecht zu reden ist, stell doch deine Zahlungen ein.
Das würde ich als Kind ziemlich doof finden. Erklär ihm besser, dass zuviel nicht gut ist und ihr kein Taschengeld mehr zahlt, aber den Betrag für ihn spart. Für wenn er mal einen größeren Wunsch hat zb.
Ich würde eher mit ihm das Geld das im Überfluss da ist regelmäßig auf sein Sparkonto überweisen. Abschöpfungsauftrag sozusagen.
Also wenn er 130€ auf dem konto hat, bei monatlich 45€, kann er laut meinem rechnen nicht gut damit umgehen…
Wenn er seid Herbst 45€ monatlich bekommt, dann wäre er ja jetzt bei 450€ ca.
da hat er gut Geld ausgegeben.
Meiner Meinung nach viel zu viel Geld. Ich würde ihm kein Geld mehr geben. Er bekommt ja sein Taschengeld von der Oma und 25€ reichen definitiv im Monat.
Du kannst die 20€ von einem extra sparen, wenn es dir wichtig ist.
Hmmm... kommt immer drauf an, was er vom Taschengeld bezahlen muss. Wenn es nur für Süsskram und Fun ist, ok, aber wenn er davon noch kleinere Schulartikel wie Hefte bezahlen muss, Geburtstagsgeschenke, Pausenbrot etc , sieht es schon anders aus.
20 Euro ist zwar gutes Geld, aber wenn er einmal ins Kino geht und anschließend zum Dönermann, ist das Geld für über einen halben Monat weg. Und das ohne ein Mädchen einzuladen.
Man könnte ihn ja auch einfach mal fragen, wo das Restgeld geblieben ist. Hat er sich reich gefühlt, einen Monat lang auf den Putz gehauenubd literweise Eis gegessen? Seine Freunde ausgehalten? Sich einen größeren Wunsch erfüllt, von dem ihr vielleicht gar nichts wusstet, weil ihr "Blödsinn" gesagt hättet oder "zu teuer"? Oder den großen Bruder des Kumpels Zigaretten holen geschickt?
Ein Mädchen einladen?
Warum sollte ein 12jähriger ein Mädchen einladen?
Himmel, wenn meine Tochter von einem gleichaltrigen Jungen zu Kino und Döner "eingeladen" würde, wenn der Junge also zahlt, wäre das für mich ein Anlass, mir diesen Jungen und seine Familie/Herkunft sehr genau anzuschauen... und mit meiner Tochter ein Gespräch darüber zu führen, aus welchem Jahrhundert und aus welchen gesellschaftlichen Konstellationen solche Traditionen kommen...
Ich verstehe dich, ch fände es auch nicht okay dass so etwas über meinen Kopf hinweg passiert.
Ändern würde ich es jetzt nicht oder bei den Großeltern ansprechen. Die wirken mir so als warten ie nur darauf...
Aber wenn dein Dohn verantwortungsvoll damit umgeht und ihr ihm den Ungang mit Geld beibringt kannst du dich natürlich mit ihm zusammensetzen und bereden, ob man das Bonusgeld auf das Sparrkonto oder ein Tageseldkonto (mehr Zinsen) packt. Wenn man später selber Geld verdient und Boni oder Gehaltserhöhungen kriegt stockt man seinen Sparbetrag in der Regel ja auch prozentual auf.
Er kann ja dann nach ausreichend Input entscheiden, ob er 15, oder 25 Euro oder gar nichts spart. Die Sparrate kann nach einigen Monaten ausprobieren ja auch angepasst werden.
Im Grunde ein unverhoffter, aber guter Anlass um nochmal über Geld zu reden.
Alles Gute!
da hast du recht!