An die Frauen mit 3 kinder aufwärts

Hallo,

ich wollte mal fragen, ob ihr es auch so schwer habt? ich habe 4 kinder zwischen 1 und 17. Hier wird öfter gestritten untereinander. ständig will irgendeiner dies oder jenes nicht, es kann fast nie friedlich zu gehen. mit dem essen ist es auch ein problem, jeder hätte gerne was anderes, was dem einen schmeckt möchte der andere nicht usw. man hat im alltag eigentlich kaum mehr ruhe, es wird gemeckert gemotzt, konsequenzen ausgetestet usw. möchte ich zum z.b. spazieren gehen stellt sich immer jemand quer. willen wir ein ausflug machen gibt es immer einer der nicht mit möchte. alles scheint anstrengend zu sein.

ist das bei euch auch so mit vielen kindern?

lg

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Hm wie hast du dir das denn sonst vorgestellt? Jedes Kind mehr macht natürlich mehr Arbeit und jedes Kind mehr bedeutet natürlich auch mehr Bedürfnisse die erfüllt werden möchten.
Möchtest du Tipps oder dich nur auskotzen ? Das es mit 4 Kindern nicht easy ist, ist ja normal.

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nein eigentlich nicht wir haben aber sehr kurze Abstände . Nur bei Ausflügen ist es schwierig da wird auch gemeckert oder es wollen nicht alle mit weil man nie was für sie macht was aber nicht stimmt !
Bei 4 zwischen 1Jahr und 17 Jahren stelle ich mir das noch schwieriger vor glaube ich sofort das es bei Ausflügen kaum möglich alle zusammen zu bringen ohne das es Gemecker gibt , die Interessen und Bedürfnisse sind einfach viel zu unterschiedlich .

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ja und ich finde allgemein ist es schwieriger wenn es große kinder sind, kleine kinder kann man ja noch irgendwie motivieren oder mit irgendwas locken- das geht halt bei älteren nicht mehr!

Und das mit mit essen find ich toral nervig, jeder will was anderes, nie ist es allen recht.

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Na, wenn die Großen zu den Ausflügen nicht mehr mitwollen (was ja verständlich ist), dann bleiben sie halt zuhause oder unternehmen selber was mit Freunden.

Und wem das gekochte Essen nicht passt, der sucht sich selber im Kühlschrank was.

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Liebe TE, bei uns liegt die ansterengende Zeit etwas zurück, unsere Kinder sind inzwischen zwischen 21 und 33 und längst selbständig. Aber ja, ich hatte auch so verzweifelte Momente. Es gab bei uns recht klare Strukturen. Das ist ja heutzutage oft anders (meine Sicht) und ich finde das nur bedingt gut. Essen: Täglich frisch gekocht. Meist so klassisch Kartoffeln, Nudeln, Reis... und Beilagen. Alle gemeinsam am Tisch, niemand wurde zum Essen gezwungen. Wer die Nudeln nur "nackig" wollte, hat sie eben so gegessen. Ich hab oft mit den Kindern zusammen gekocht oder gebacken. Scheint dan doch anders zu schmecken? Frühstücksflocken, Müsli und so war für jeden das da, was er mochte. Pausenbrote haben die Kinder sich beizeiten selbst gemacht.
Ausflüge haben wir nicht so oft gemacht. Wir hatten lange Zeit eine Stadtwohnung und dazu ein kleines Försterhäuschen mitten im Wald, da haben wir Wochenenden und Fereinzeit verbracht. Unser Abenteuer-Spileplatz. Lagerfeuer, draußen kochen, sich am Brunnen waschen, bei schlechtem Wetter drin den Kachelofen heizen , uralte, verkratze Schallplatten auflegen, malen, Geschichten erzählen... Später sind wir ganz auf's Land gezogen, da war es auch so ähnlich.
Natürlich gab es Streiterei unter den Kindern und auch mit uns Eltern. In Grenzen. Und für Grenzen sind, meine ich zumindest, eben die Eltern zuständig. Manches ist verhandelbar, manches nicht.
Meine Kinder sind wie gesagt mittleirweile alle erwachsen und stehen fest im Leben. Drei haben eigene Berufe, eine studiert nach Elternzeit noch bissel, passt alles.
Und natürlich krieg ich um die Ohren, wie Scheiße dies oder jenes in der Kindheit war. Aber auch, was gut war. Ich habe zu allen Kindern eine jeweils besondere Beziehung. Ich habe mit Sicherheit viele Fehler gemacht. Meine Kinder sind stark und schön, nicht wegen mir, sondern wegen sich selbst. ich bin ja auch nicht der Nabel der Welt.
Nur Mut!

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Unsere sind 17, 9,6 und 4 Jahre. Die Große ist wirklich sehr selten bei Ausflügen dabei, was ich auch verstehen kann. Spazieren gehen, Spielplatz, kurz zu Oma, Kino, Eis essen... wer lust hat kommt mit, wer nicht bleibt zu Hause (außer die 4 Jährige muss mit).
Bei Tagesausflüge haben wir bis jetzt noch kein gemeckere.

Essen: es wird das gegessen, was gekocht wird. Es gibt eigentlich immer wenigsten eine Sache die die Kinder mögen, auch wenn es nur Kartoffeln sind. Ist jemand unzufrieden und möchte es nicht essen, dann dürfen die sich ein Brot machen

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Hallo,

mit vier Kindern gibt es tatsächlich jede Menge zu tun. Und auch jede Menge abzusprechen, zu diskutieren und- ja- auch mal zu "erstreiten".

Ihr habt 16 Jahre Altersunterschied zwischen dem ältesten und dem jüngsten Kind. Wie alt sind denn die beiden Geschwister dazwischen? Mit 17 Jahren, jedoch auch schon wesentlich früher, ist es völlig normal und auch legitim, dass die Teenies nicht mehr zu jedem Ausflug, geschweige denn Spaziergang mitkommen möchten.

Familienzeit ist wichtig und wünschenswert, jedoch nicht ausschließlich und "um jeden Preis". Da solltet Ihr grundsätzlich verabreden, was gemeinsam möglich/gewünscht ist von beiden Seiten. Z.B. am Wochenende regelmäßig eine gemeinsame Mahlzeit pro Tag und die auch noch ohne Gemecker über's Essen. Oder ein gemeinsamer Ausflug im Monat, an dem alle Spaß haben.

Die älteren Kinder verbringen sicherlich auch gern mal Zeit mit Euch Eltern ohne Baby, das sollte regelmäßig möglich sein, da die "Großen" ja völlig andere Interessen und Themen haben.

Kommunikations-Strukturen/~regeln sind wichtig, gerade im Alter Eures älteren Kindes. Jeder darf seine Meinung äußern, aber angemessen bezüglich Ton/Inhalt.

Bei uns mögen auch nicht alle das gleiche Essen gern, gemeckert wird trotzdem nicht. Entweder sucht sich Jeder das raus, was er/sie davon mag, oder es gibt eine (!) schnelle Alternative, aber auch nicht täglich für Jeden. Umgekehrt gibt es durchaus Gerichte, die hier alle mögen und so passt es dann insgesamt.

Letztlich ist es immer ziemlich genau so anstrengend, wie man es durch die eigene Haltung werden lässt. Wenn man bestimmte Dinge grundsätzlich klärt, gibt es in diesen Situationen (bei Euch z.B. Essen und Ausflüge) auch nicht jedes Mal wieder Diskussionen. Als Eltern sollte man genau abwägen, was Einem wichtig ist und das auch entsprechend vorgeben/einfordern. Andere Dinge sollte man "umgekehrt" etwas entspannt betrachten, dann kann sich das Familienleben ganz gut "in der Mitte einpendeln".

Viele Grüße!

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selbst mit zwei Kindern im Teenie-Alter kann ich über die selben Themen schimpfen.
Ich hab meine Ansprüche hier und da extrem runter geschraubt. -- und es müssen auch nicht immer alle mit bei einem Ausflug - dann muss der übrige halt zu ner Freundin oder der große alleine daheim bleiben. warum mit allen spazieren gehen. -- muss der Rest zuhaus halt ne Haushaltsaufgabe erledigen. - damit krieg ich sie ganz gut oder alternativ ist im Haushalt geholfen. win-win.
Gestern erst: -- Junior (15) wollte nicht mit ins Training. War aber eine Keine-Bock-Sache und ich konnte mich nicht durchsetzen, dass er geht.
-- okay: dann war die Alternativ-Aufgabe, den Sturm-Rest (zweige + Dreck. Wir hatten mega Unwetter)
vom Hof und Gehweg weg zu kehren und ich bin mit dem zweiten Kind ins Training (haben zur gleichen Zeit auf dem selben Sportgelände), dann war auch "frische Luft" am Kind.

Wenn das Essen nicht schmeckt, dann gibts halt nur trockene nudeln bzw. ein Bestandteil von den Teilen auf dem Tisch oder gibts als alternative immer ein Brot mit Belag zum selber holen in der Küche, sonst gibts auch bei 2 Kids keine Diskussion beim Essen -- das sollte man auch mit 4 so handhaben. Mein Sohn mag keine Zucchini, -- wir kochen trotzdem oft damit. - er muss sie sich halt raus suchen.

Ich hab extrem an "Durchzugsohren" arbeiten müssen.-- Vermutlich ist viel auch Deine Wahrnehmung oder wie arg du versuchst, zu regeln oder alles unter einen Hut zu bringen oder dich beim Zoff einzumischen. -- kannst Du vielleicht in manchen Punkten eher Deine Einstellung dazu ändern, statt die 4 Kids so zu verbiegen, dass sie alle unter den Hut passen?

Klar: geht nicht immer, -- hilft aber enorm. Dem Gezoffe höre ich schon gar nicht mehr zu.

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Hi,

ich habe auch 4 Kinder im Alter zwischen 18 Jahren und 1 Jahr.

Ich kenne das nur zu gut und würde es auch als "vollkommen normal" verbuchen.


Aus diesem Grund hasse ich Wochenenden, Feiertage, Ferien und am allermeisten die SOMMERFERIEN! 😂


Ich denke mir auch oft, wenn mich das Leben mit 4 Kindern mit großen Altersabständen schon so stresst, wie geht es dann Müttern mit 4 Kindern, die alle noch klein sind und wild durcheinander rumschreien und rumhampeln? 😊

Ansich wäre mein Leben sogar recht entspannt, weil die 3. schon 9 Jahre alt ist.
Aber unser 1 jähriger ist der große Wirbelwind.


Also bei uns wird nur noch seitens der Kinder mitgegessen, wenn man es mag. Wenn die großen dann halt sagen, "nö, ich ess lieber eine Pizza"....dann sollen sie sich das machen. Habe ich kein Problem mit.

Und wenn jemand nicht mit zum spazieren oder Ausflug möchte (meistens mein großer 18 jährige) dann respektiere ich das auch total.

Es geht nunmal nicht mehr alles zusammen, vorallem bei so einem Altersabstand.

Bearbeitet von Nalai
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Hallo, ich habe nur 2 Kinder, finde das aber nicht ungewöhnlich (wenn auch trotzdem nervig, keine Frage ;-) ).

Unsere sind 3 und 8 und haben natürlich ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Hobbys. Aber sie sind auch noch nicht soooo groß, dass man easy sagen könnte, dann bleibt eben einer zuhause. Wenn der Große zum SPort geht, muss ich die Kleine mitschleppen. Wenn die Kleine zu einer Freundin will (wo ich ja noch mitgehe in dem Alter), muss ich den Großen mitnehmen, der sich dann dort langweilt.

Und klar, auch zuhause ist es manchmal schön und harmonisch mit den beiden, aber manchmal (vor allem gegen Abend, wenn der Tag lang war und alle einfach nur fertig sind) gibt es oft genug Gemotze.

Da wir in Familie und auch im Freundeskreis viele Familien mit 3 oder mehr Kindern haben, hatte ich da immer den Eindruck, dass es irgendwie entspannter wird als bei uns. Die Kinder tun sich dann irgendwie zusammen, da können auch mal 2 von 4 daheim bleiben, wenn die Kleineren was vorhaben, wenn ich A grad nicht so leiden kann, spiele ich eben mit B, wenn einer beim Kochen hilft, können immer noch 2 andere zusammen spielen ... Aber vielleicht täuscht das auch. Mütter beschönigen ja ihre Erzählungen diesbezüglich auch gern mal ;-) Und als Gast bekommt ja doch nicht alles so genau mit.

Aber klar, mir wachsen an manchen Tagen die Termine mit ZWEI Kindern schon über den Kopf, das erhöht sich natürlich mit mehreren noch.

Was bei uns nur hilft: Klar mit dem Partner absprechen, dass der da unterstützt. Wenn ich mit A zum Sport gehe, holt er eben B ab, damit sie nicht immer mit muss. Einkaufen gehe ich gerne mit EINEM Kind (die Kleine kommt so gern zum Wochenendeinkauf mit), in der Zeit ist der Große dann beim Papa. Wir planen die Woche in der Regel am Wochenende und schauen, wer welche Termine hat und was wir so machen wollen. Wenn ich mit dem Großen schwimmen gehe, kann die Kleine nicht mit. Dann muss mein Mann einplanen, sie zu nehmen. Ich denke, das ist zu 3 oder 4 Kindern dann auch kein Unterschied. Auch spazierengehen müssen ja nicht alle zusammen.

Auch zuhause: Wenn Zoff und Streit überhand nehmen, schicke ich auch mal einen raus in den Garten zu Papa, während der andere bei mir bleibt und was im Haushalt mit macht oder so. Ich hab zum Beispiel meinem Mann gesagt, dass es abends immer schnell kippt, dass ich also nicht das Essen mit zwei heulenden, streitenden Kindern mache. Da soll er seine Zeit entsprechend einplanen, dass er dann eingreifen kann.

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Hi,
es ist ein deutlicher Unterschied zu zwei Kindern oder mehr Kinder, da ist nichts mehr mit Absprache und keiner muss irgendwo mit.
Die zwei Kleinen bei uns sind zu klein um alleine zu Hause zu bleiben. Der Große kann zwar alleine zu manchen Sportveranstaltungen aber der Schwimmkurs ist zu weit.
A hat Schwimmen und B hat Fußball, dann sind wir beide unterwegs und C muss trotzdem mit und sich langweilen.
Es muss wesentlich mehr organisiert werden und das mal einer Kindfrei hat, gibt es dann auch nicht.
Bei zwei ist es wesentlich einfacher, jeder ein Kind und keines muss einfach irgendwas, sondern geht seinem Hobby nach.

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Ich glaube das Problem bei euch ist, dass der Altersabstand einfach zu groß ist. Während das eine Kind gerade erst Laufen lernt, ist das andere bereits fast erwachsen. Natürlich ist es da schwierig gemeinsame Interessen zu finden. Wir haben 5 Kinder im Alter von fast 2 bis 14 Jahre und machen gerade aus diesem Grund 1x im Jahr einen Familienurlaub im CenterParc. Da ist einfach für jedes Alter etwas geboten - für die ganz Kleine und auch für die älteren Kinder sind Aktivitäten geboten. Selbst für die Erwachsenen gibt es einiges (Aktivitäten ab 16 Jahre, Spa, Massage und Wellness usw.) und auch das Spaßbad ist für alle Altersgruppen ausgerichtet und hat diverse Becken. Bisher hatten da alle unsere Kinder immer viel Spaß und sogar der Große fährt immer gerne mit obwohl er sonst bei Ausflugspläne immer gerne rummeckert.
Vielleicht wäre das mal eine Idee für euch?

Was das Essen angeht: bei uns wird am Wochenende (Samstag und Sonntag) immer "Wunschessen" gekocht - die Kinder (außer die Kleine, da sie einfach noch zu klein ist und wegen den Zähnen noch nicht alles mitessen kann) wechseln da durch, d.h. jeder erhält alle 2 Wochen sein Wunschessen und mit demjenigen koche ich das zusammen dann auch. Unter der Woche wird halt das gegessen was gekocht wurde. Bei uns funktioniert das ganz gut und entgegen meiner Befürchtung ist es sogar nicht mal so, dass die Kinder sich immer das gleiche Essen wünschen wenn sie dran sind *g* Manchmal überrascht es mich sogar - da kommen auch schon mal so "gesunde" Wünsche wie Brokkoli-Blumenkohl-Auflauf. Bei uns funktioniert es so ganz gut und auch wenn mal irgendwer was nicht mitessen möchte (Geschmäcker sind ja verschieden) kann man leicht eine Alternative zaubern (Spinat mit Spiegelei und Bratkartoffelnist so unser schnelles Notgericht)