Hallo,
Wir haben uns entschieden für ein 3. Kind zu "üben". Falls es zeitnah klappt, würden unsere Kinder bei der Geburt des Babys 5 und 3 Jahre alt sein.
Ich mache mir ein bisschen Gedanken darüber, ob die beiden Großen das Baby als Einschränkung (bei Familienaktivitäten etc.) empfinden werden. Größter und Kleinste(r) wären dann ja 5 Jahre auseinander. Spielen sie dann noch miteinander? Oder lebt man eher nebeneinander her?
Habt ihr Erfahrung mit einem ähnlichen Altersunterschied? Erzählt mal!
Geschwister - Altersunterschied 5 Jahre - Erfahrungen?
Ich habe keine persönliche Erfahrung, aber eine Freundin hat die Konstellation fast 7, fast 6, fast 2, also auch 5 Jahre Unterschied zwischen Nr1 und N3. Bei ihnen klappt es sehr gut. Es ist kein Spielen auf Augenhöhe und K1 und K2 haben schon nochmal eine andere Geschwisterbeziehung, aber beide lieben ihren kleinen Bruder. Bisher kamen noch keine Klagen, so weit ich weiß, aber ganz ehrlich: Bei 3 Kindern haben meist das 1. und 3. Kind einen größeren Abstand. Das ist dann eben so.
Liebe TE,
ich habe zwei Jungs, die 5 Jahre Altersunterschied haben. Als unser Jüngster geboren wurde gab es wenig Einschränkungen für den Großen. Das war eh der Rhythmus, wo das Baby/Kleinkind mit muss. Als mein Jüngster so ein halbes Jahr oder Jahr war, waren einige in der Krabbelgruppe der Meinung, diese Aktivitäten auf nachmittags zu verlegen. Da war ich mit ein anderen Müttern halt raus, wir trafen uns dann ab und an mal privat vormittags. Nachmittags gehörte definitiv dem Großen. Und er Jüngste musste halt mit, wenn mein Mann z.B Spätschicht arbeiten war. Da ging es zur Ergotherapie, Schwimmunterricht. Und als der Große in die Schule kam und nachmittags Hausaufgaben zu machen waren. Da musste, wenn der Jüngste nicht gerade schlief mit meinen vorlieb nehmen. Ich saß die ersten 5 Schuljahre mit meinem Großen an den Hausaufgaben, manchmal bis zur 2 Stunden.
Gespielt hatten beide eher als Ausnahme. Das war dann eher so, dass der Große ein wenig auf den Kleinen aufgepasst hatte, damit ich in Ruhe Essen kochen konnte. Mein Jüngster schaltete immer die Herdplatten aus. Und im allgemeinen war es auch schwierig mit dem Jüngsten, der teilweise auch recht aggressiv war. Mit 6 Jahren bekam wir die Diagnose Frühkindlichen Autismus beim Jüngsten. Später passte mein Großer eher auf seinen jüngeren Bruder auf.
LG Hinzwife
Wir haben zwei Mädchen, die Große wird 7, die Kleine ist gerade 2 geworden. Also fast genau 5 Jahre Abstand.
Es ist toll. Die Große liebt die Kleine so abgöttisch, dass die Kleine manchmal schon genervt ist. Sie tut alles für sie, hört mit ihr auch zum 100sten mal „Der Kuckuck und der Esel“, liest ihr vor, spielt mit ihr und ihren Tuut tuut Flitzern. Klar fetzt es auch manchmal, wenn die Kleine der Großen ein Spielzeug wegnimmt oder wenn die Kleine etwas will, was sie bei der Großen sieht aber selber noch nicht kann. Es dauert aber meistens keine zwei Minuten, dann liegen sie sich wieder in den Armen. Die Große passt auch toll auf, ich kann mich 100%ig auf sie verlassen, sie ruft mich sofort wenn die Kleine irgendwas hat, sei es auch noch so klein.
Die Große war lange Einzelkind und auch vom Charakter nicht ganz einfach. Ich habe mir viele Sorgen gemacht, als die Kleine kam. Aber völlig unbegründet. Mir war immer wichtig, dass sich für die Große nicht allzu viel ändert. Sie soll weiter ihre Hobbies machen können, sie soll weiter viel Zeit mit uns haben. Das hat auch gut geklappt. Sie musste nie darunter leiden, dass jetzt noch jemand da ist. Sie war auch von Anfang an in alles mit einbezogen - sie durfte das Outfit für das Baby aussuchen, sie durfte mit baden, sie durfte auch füttern.
Ich bin mir aber darüber bewusst, dass wir ganz viel Glück haben. Nur weil es bei uns so ist, muss es wo anders nicht so sein. Es ist auch nicht gesagt, dass es bei uns immer so bleibt. Momentan kann ich es aber nicht anders sagen - es ist fantastisch. Beide Kinder profitieren unglaublich voneinander und lieben sich sehr.
Meine Kinder sind 5,5 Jahre auseinander.
Nein, direkt miteinander gespielt haben sie nie, und ja, manche Familienaktivitäten waren schwierig, wir waren zB nie zu viert im Kino, Radturen waren auch oft schwierig unter einen Hut zu bekommen.
Trotzdem sind sie weit davon entfernt zwei Einzelkinder zu sein, die nebeneinander her leben.
Seit die kleine geboren ist, liebt ihr großer Bruder sie heiß und innig und sie wiederum vergöttert ihn. Sie haben schon immer viel zusammen unternommen, im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten natürlich. Früher war es Spielplatz oder eine gemeinsame Radtour, heute nimmt der Große seine Schwester mit auf Partys, Feste oder auch mal mit ins Theater. Sie genießt ihren großen Bruder, er ist ihr Berater in allen Lebenslagen. Wenn er jetzt dann zum Studium weggzieht, wird sie ihn wahnsinnig vermissen.
Ein weiterer Vorteil war, dass ich in all den Jahren keinen nennenswerten Geschwisterstreit erlebt haben.
Das liegt vielleicht nicht nur am Altersabstand, aber ein bissen hat das sicher auch begetragen.
Unsere Jüngste kam Anfang des Jahres einige Tage vor dem 5. Geburtstag der Großen zur Welt. Bis heute liebt unsere 5-jährige ihre kleine Schwester abgöttisch und spielt soweit es schon möglich ist gerne mit ihr. Wir finden es vor allem praktisch, dass die Große schon sehr selbstständig ist und versteht, dass das Baby uns in manchen Situation mehr braucht. Eifersucht gab es bisher nur bei dem Thema, dass das Baby bei uns schlafen darf und sie nicht.
Bei gemeinsamen Aktivitäten ist man natürlich aktuell etwas eingeschränkt. Kino zu viert geht z.B. nicht. Denke das könnte auch zukünftig ggf. schwierig sein, da die Interessen auseinander gehen werden.
Trotzdem bin ich glücklich mit diesem Altersabstand.
Unsere Kids sind 6 Jahre auseinander (jetzt Mädchen 15 und Junge 9)
Sie spielen zusammen, wir sind alle zusammen im Kino, wir gehen zusammen ins Theater....
Also gemeinsame Aktivitäten sind gar kein Thema-- das klappt super
Sie haben von Anfang an zusammen gespielt-- das war nie ein Problem.
Wir würden es immer wieder so machen.
Hallo :)
Ich selbst habe zu meiner kleinen Schwester 7 Jahre altersabstand. Sie war und ist immer noch ein ganz ganz wichtiger, besonderer Mensch für mich. Wir haben viele ähnliche Interessen und eine innige Beziehung. Ich kann mich noch ganz genau erinnern wie absolut glücklich ich war, als sie geboren wurde. Ich war so glücklich endlich ein Geschwister zu haben! Ich kann mich auch nicht an Eifersucht o.ä. erinnern. Gespielt habe ich immer gerne mit ihr, aber natürlich waren wir keine Spielpartner in dem Sinne füreinander, das ist ja klar. Bestimmt hat sie mich auch mal genervt, aber das kann nicht besonders schlimm gewesen sein, ist mir nicht in Erinnerung geblieben 😃
Meine Töchter sind auch über 6 Jahre auseinander. Geplant war das so nicht, jetzt im Nachhinein empfinde ich den altersabstand als super. Meine Große war schon alt genug alles rundum Schwangerschaft, Geburt usw gut zu verstehen, sich mental darauf vorzubereiten dass ich erstmal etwas eingeschränkt sein werde usw, und auch in der Lage ihre eigenen Gefühle bzgl dieser großen Veränderung ganz gut auszudrücken. Sie liebt ihre kleine Schwester unglaublich doll und sagt ihr das mehrmals täglich. Sie findet ihr Leben jetzt mit Geschwister viel schöner als vorher 😍 klar ist sie auch mal sauer wenn die Kleine etwas von ihr kaputt macht, oder just in dem Moment aufwacht wenn sie mit mir kuscheln oder spielen wollte. Das ist ja auch doof und da darf sie sich auch ärgern! Grundsätzlich versteht sue das aber natürlich.
Die Kleine liebt ihre geoße Schwester sehr und freut sich immer unglaublich wenn sie nach Hause kommt. Keiner kann sie so gut zum Lachen bringen ❤️
Ich denke, Garantien ob sich Geschwister gut verstehen gibt es unabhängig vom Alter nie. Ich kann aus doppelter Hinsicht sagen dass es auch mit großem Abstand toll werden kann.
Wir haben einen Sohn mit 12 und Zwillinge mit 7(auch Jungs)
Geplant war der Abstand nicht,aber so ist es prima!
Der große kommt in die Pupertät, er spielt weniger mit seinen Brüdern,aber ich glaube das wäre auch bei 3 Jahren Abstand auch und ist eher den Hormonen geschuldet....
Aber sie haben zusammen gespielt, Höhlen gebaut, Film gedreht, Zirkus gespielt...
Aktivitäten ist manchmal herausfordernd, ist es aber wahrscheinlich mit allen 12/13 jährigen..sicher muss der große zurückstecken,aber die kleinen auch
Ehrlich gesagt ich hätte von mir aus primär einen anderen Abstand gewählt, aber mittlerweile finde ich 5 Jahre perfekt
Unsere Kinder waren 4,5 und 3 als Nr.3 kam und entsprechend 6,5 Jahre, 5 und 2 bei Ankunft von Nr.4.
Natürlich mussten die Babys oft einfach mit, wenn Aktivitäten der Großen angesagt waren. Aber das empfand ich immer als sehr natürlich. So haben die Kleinen die Welt um sich herum erkundet.
Bei uns gab es quasi immer zwei Zwillingspaare - die beiden Großen und später die beiden Kleinen. Aber alle haben auch sehr schön zusammen agiert, der jeweils Kleinste hatte immer Welpenschutz. Sie haben sogar sehr lange (bis 7 oder 8) alle im großen Kinderzimmer geschlafen und gespielt, obwohl die Großen schon eigene Zimmer hatten, das dann aber nur zum Rückzugsort z.b. für's Lesen genutzt wurde.
Bei uns war es so, dass die Kinder viele Freunde hatten, die ebenfalls mehrere Geschwister hatten. Das war bei gemeinsamen Aktivitäten natürlich schön. Da waren die älteren Kinder mit den großen in derselben Grundschule und die Kleinen gingen in eine KitaGruppe.
Insgesamt war es für alle Kinder sehr bereichernd, sich zu haben, würde ich meinen. Heute sind die "Kinder" längst erwachsen, zwei studieren noch. Aber das Verhältnis unter allen ist sehr eng, vertrauensvoll und unterstützend, auch jetzt mit PartnerInnen.