Kennt ihr auch diese Mütter? Sie arbeiten, haben Kinder und trotzdem blitzt, wenn man sie besuchen kommt, die Wohnung vor Sauberkeit.
Sie servieren Kaffee und frisch gebackenen Kuchen 🍰.
Wenn ich Gäste habe, dürfen sie froh sein, wenn sie nicht auf Lego treten und über Fußbälle stolpern und der Kuchen kommt von Lidl.
Hand aufs Herz. Ich bin neidisch und frage mich, wie die das nur schaffen.
Wie machen manche Mütter das nur?
Ich bin zwar gerade in Mutterschutz aber ich würde behaupten, dass es bei uns auch vorher (da hab ich Vollzeit gearbeitet) immer sauber war und jederzeit Besuch hätte kommen können.
Die Lösung ist eigentlich ganz einfach:
Es ist sauber, weil mein Mann und ich beide den Haushalt machen und wenn der Eine mit dem Kind beschäftigt ist, kann der Andere mal putzen.
Und wenn ich mit meiner Tochter spiele, räumen wir erst auf bevor wir etwas anderes spielen.
Bei uns gibt es Kuchen, weil ich einfach Spaß am Backen habe (Kaffee gibt es bei uns nicht, weil wir keinen trinken).
Der Garten ist schön, weil ich das gerne mache und mein Mann ebenfalls Spaß daran hat.
Wir haben aber bis jetzt auch nur ein Kind. Wie es bald mit Zweien aussieht, kann ich noch nicht beurteilen.
Dennoch ist es kein Grund neidisch zu sein oder sich selbst schlecht zu fühlen.
Ich besuche Menschen, weil ich sie gerne habe und nicht weil ihre Wohnung so sauber ist.
Meine Mama ist die absolute Chaoskönigin und trotzdem bin ich immer gerne bei ihr 🤷🏻♀️. Solange es nicht dreckig ist, ist doch alles völlig ok.
Wir teilen uns auch den Haushalt und ich backe auch gerne, trotzdem fehlt uns die Kraft und die Zeit. Ich bin froh, wenn ich abends die Spülmaschine eingeräumt und alles andere gespült habe, mein Partner die Kinder ins Bett gebracht hat und wir beide geduscht sind. Dann bleiben noch ca 30min bis wir uns auf den Weg ins Bett machen. In dieser Zeit wollen wir wenigstens kurz miteinander reden und nicht noch das Bad putzen.
"Solange es nicht dreckig ist, ist doch alles völlig ok." Vielleicht hätte man es aber auch selbst lieber ordentlich und fühlt sich unwohl.
Also deine Antwort hilft mir zumindest nicht weiter zu verstehen, wo du die Zeit und die Energie findest 🤷.
Das sollte auch keine Anleitung sein, wie es gemacht wird. Ich habe lediglich beschrieben wie es bei uns läuft.
Derzeitig fehlt mir auch oft die Kraft abends/ vormittags zu putzen.
Dafür muss sich aber niemand rechtfertigen oder schlecht fühlen.
Ihr habt ja z.B. scheinbar auch schon mehrere Kinder und evtl auch schon größere Kinder (meins wird erst 2)
Da ist das wieder eine ganz andere Dynamik und da kann ich nicht mitreden.
Bei uns klappt es halt einfach weil wir z.b versetzt anfangen zu arbeiten. Ich bin um 7 Uhr weg und ab ca 14/15 Uhr zuhause. Mein Mann geht meistens erst um 10/ 10:30 Uhr arbeiten. Er macht also vormittags schonmal Haushalt und ich den Rest am Nachmittag. Unsere Tochter binde ich in die Hausarbeit ein (soweit sie es kann) und ansonsten bleibt abends nur noch ein oberflächliches Aufräumen übrig.
Wenn ich mich entscheiden muss, lasse ich den Haushalt aber auch mal liegen und beschäftige mich lieber mit meinem Kind (da backen wir dann Kuchen, gehen auf den Spielplatz, kochen oder gehen in den Garten🤷🏻♀️)
Und zur Energie kann ich nicht viel sagen. Sie ist halt da. Wenn sie mal nicht da ist oder sein sollte, fühle ich mich aber auch nicht schlecht, wenn es keinen Kuchen gibt wenn Besuch kommt oder es nicht blitzeblank ist. In unserer Wohnung wird eben auch gelebt und ich bin keine Maschine.
Bei mir blitzt es auch nicht vor Sauberkeit und es gibt auch keinen selbst gebackenen Kuchen. Schaffen würde ich das sicherlich aber die Zeit geht halt von der Zeit ab, die ich mit meiner Tochter verbringe
Ich bin so eine. A) habe ich noch einen Mann und b) lasse ich die Kinder nicht alles Spielzeug ausräumen und in der Wohnung verteilen.
So läuft es bei der einen Freundin von mir auch.
Kinder 3 und 7
Da ist's immer ordentlich weil alle im Rahmen ihrer kognitiven und motorischen Fähigkeiten helfen... Und die Erwachsenen beide gleich viel davon haben
😂
Die Kinder räumen Spielzeug das nicht benutzt wird wieder zurück ins Kinderzimmer.
Die springen nicht wild auf Tischen und Bänken.
Natürlich sind da auch Spielsachen auf dem Boden im Wohnzimmer. Und im Garten auch.
Aber es sieht nicht aus wie die Chaos-Projektwoche im Kindergarten.
Bei einer anderen Freundin sind die Kinder vier.
Da ist der Mann mehr oder weniger das dritte Kind und die Kinder sind nicht dazu erzogen worden, Dinge wegzuraumen und unbeschadet zu lassen...
Bei uns ist es sauber genug um gesund zu sein und das muss reichen. Hier toben täglch +/- 8 Kinder durch Haus und Garten. Natürlich gucke ich mir auch gern hübsch dekorierte, saubere und aufgeräumte Wohnungen an, aber es es passt einfach nicht zu unsere Familie wie im Katalog zu wohnen. Und trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass hier Besuch sich unwohl fühlt.
Liebe TE,
bei uns ist es sauber und auch einigermaßen aufgeräumt. Und unter der Woche schaffe ich das auf sicher nicht noch einen Kuchen zu backen. Dann tut das eben mal Coppenrath und Wiese.
LG Hinzwife
Bei uns ist es... ein wenig chaotisch. Also ich kann Leute rein lassen, aber hier blitzt es nicht. Und es liegt auch fast immer was rum. Aber hier stört sich keiner dran.
Ehrlich gesagt fühle ich mich auch eher unwohl in komplett klinisch reinen Wohnungen. Ich hab dann immer das Gefühl ein Störfaktor zu sein.
Ich bin so eine 🤷♀️
Hier gibt es ganz einfach feste Regeln.
Nein, die Kinder dürfen nicht wüten wo und wie sie wollen. Spielzeug hat nach Benutzung weggeräumt zu werden. Größere Sachen bleiben im Kinderzimmer, dafür haben sie es immerhin.
Nach dem Duschen/Baden wird das Bad wieder aufgeräumt und einmal kurz durchgewischt. Auch die Toilette oben wird von ihnen gereinigt (wir haben ein Elternbad und ein Kinderbad).
Das Waschbecken wird nach dem Zähne putzen von ihnen ausgewischt.
Mein Mann hat genauso seinen Anteil zu erledigen - ich bin nicht die Putze.
Wäsche wird sofort, nach dem abnehmen, zusammen gelegt und verräumt.
Ich leg das nicht aus Spaß zusammen.
Tisch abräumen können alle. Ein Lappen tut nicht weh und der Tisch freut sich, wenn er abgewischt wird.
Usw.
Hier muss jeder mit anpacken und auch Altersgerecht seine Aufgaben erledigen.
Und dadurch ist es immer sauber und ordentlich bei uns.
Nur backen tu ich nicht - weil ich es nicht kann. Dafür zaubere ich immer leckere Gerichte.
"Hier muss jeder mit anpacken und auch Altersgerecht seine Aufgaben erledigen"
Für mich ist das der wesentliche Satz.
Zu oft liest man doch hier auf Urbia Posts von Frauen, die am Burnout entlang schliddern, weil sie arbeiten, Pflichten nachgehen, Eltern/Verwandte/Tiere versorgen, und dann noch FÜR MANN UND TEENIES(!) den Haushalt schmeißen, und bei letzterem nicht mehr hinterher kommen.
Dem Mann wird alles hinterhergetragen und vorgesetzt wie er es braucht, und die Teenies kommen durch mit Wäschetruhe voll machen und Pizzateller im Zimmer verschimmeln lassen, weil der Weg zur Spülmaschine zu weit ist...
Die Schuld gebe ich da nicht mal den Chaosverursachern alleine, sondern der Familienmutter, die das jahrelang so kultiviert hat und dann plötzlich irgendwann merkt, dass sie nicht mehr kann.
Wenn man Kinder schon von klein auf mit einbindet, ihnen Aufgaben auferlegt aber auch zutraut, und die Bewältigung des Haushalts kein Ein-Frau-Unterfangen sondern Aufgabe der ganzen Familie ist, dann sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Frau irgendwann auf Urbia hier von ihrer Haushaltsmisere posten muss.
"Dem Mann wird alles hinterhergetragen und vorgesetzt wie er es braucht, und die Teenies kommen durch mit Wäschetruhe voll machen und Pizzateller im Zimmer verschimmeln lassen, weil der Weg zur Spülmaschine zu weit ist..."
Würds hier niemals geben. Mein Mann ist auch eher von der "faulen Sorte" und wenn er wieder anfängt in dieses Muster zu verfallen, steppt hier gewaltig der Bär.
Beispiel heute: er hatte sich zwei fünf Minuten Terrinen gemacht. Soll er.
Allerdings schien es ein unüberwindbarer Akt gewesen zu sein, die Becher noch in den Müll zu bringen. Sie bleiben stehen, bis er dann kommt. Das kann er schön selber erledigen. Ich bin hier nicht die Putzfrau, es wohnen alle in diesem Haus und jeder hat mit anzufassen (außer das Baby. Das hat noch Welpenschutz), ansonsten kann ich auch mal ganz schnell, ganz ungemütlich werden.
Und Sauber und ordentlich ist einfach ein Muss. Vor allem mit Kindern.
Ja, auch ich habe mal meine faulen Tage, wo ich auf der Couch liege. Aber, ich habe so eine Grundordnung und ein System drin - es ist innerhalb von wenigen Minuten alles beseitigt und aufgeräumt. Flecken mal schnell mit dem Lappen aufgewischt, mal kurz der Besen geschwungen.
Ich verstehe da ehrlich das Problem nie und ich habe trotzdem genügend Zeit für meine Kinder.
Ja, ich bin so eine. Von außen mag das gut ausschauen. Aber wie anstrengend es ist und wieviel qualitative Zeit mit Putzen/Räumen/Hausarbeit draufgeht steht auf einem anderen Blatt. Leider kann ich überhaupt nicht abschalten, wenn noch was zu tun ist. Deshalb stresst das ganz schön...
Mal pauschal gesagt: wenn ich nicht arbeite räume ich auf.🤷♀️
Wobei ich sagen muss, bei anderen stört mich das überhaupt nicht.
Oh, mich schon. Also nicht Unordnung per se, aber wenn es schmutzig ist, meist bei Hunde/Tierbesitzer*innen.