Oma 2.Klasse?

Hallo,

Mir brennt es etwas auf der Seele, auch wenn wenn es noch ungelegte Eier sind.

Ich bin Mama von Jungs. Ich bin alleine und die weitere Kinder möchte ich definitiv nicht.
Ich habe ein sehr enges Verhältnis zu meiner Mutter, sie hilft mir sehr viel mit den Kindern und ist mir auch sonst eine große Stütze, auch als ich mit dem Vater noch zusammen war.

Mein Bruder ist nun auch Vater geworden, und obwohl das Verhältnis zu ihm sehr eng ist und auch die Schwägerin absolut in die Familie integriert ist, kann man schon sagen, dass sie bei der Enkelin dort außen vor ist.
Die Oma mütterlicher wird definitiv mehr mit einbezogen, obwohl meine Mutter auch dort so gerne mehr machen würde.

Soo, nun bitte ich euch um um eure Erfahrungen.
Muss ich mich wirklich schon jetzt drauf einstellen, mal Oma zweiter Klasse zu sein?

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Das ist doch wirklich von Familie zu Familie vollkommen individuell.

Darum hier meine Mutter individuelle Antwort: Meine Schwiegermutter ist die dritte feste Bindungsperson meiner zweijährigen Tochter.

Meine Mutter hingegen hat mein Kind zuletzt gesehen, als es 5 Wochen alt war und spielt keine Rolle in unserem Familienleben.

Wichtig ist mir bei allen Familienangehörigen: Wer eine Rolle im Leben meines Kindes spielen möchte, der bemüht sich selbst darum und erwartet nicht von mir, dass ich für ein enges Verhältnis nur Einladungen oder gar Reisen zur Familie sorge.

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Hallo,

ich gebe dir da absolut recht. Und schön, dass es mit deiner Schwiegermutter so gut klappt

Ich glaube allerdings, meine Mama möchte nicht als die sich aufdrängende SM dastehen (und wenn man hier mal runterscolled ist diese Angst ja durchaus nachzuvollziehen).
Wo ist die Grenze zwischen sich bemühen und sich aufdrängen? 🤷‍♀️

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Für Reisen sorgen: meine Schwiegermutter bucht ungefragt Urlaube für sich und die Kinder. In unserer Familienurkaubszeit. Ich rate davon ab ...
Ebenfalls Urlaube für die"gesamte" Familie, 10 Personen, zwar mit abgesprochenem Datum, CC aber das war's.

Diese aufdringliche, ständig fragende (in unserem Fall bettelnde) Schwiegermutter will doch auch niemand sein.

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Hm, ich fürchte ja.
Also jedenfalls am Anfang, wenn das Kind noch kein Mitspracherecht hat. Da geht es dann ja um so Dinge wie Hilfe zu Hause und die Hilfsperson kommt sehr intim an Mutter und Baby ran. Da würde wohl fast jede Frau die eigene Mutter bevorzugen (sofern dort ein normales Verhältnis besteht und die Entfernung nicht so riesig ist).
Später hängt es dann ja eher an der Beziehung zwischen Oma und Kind.
Ich bin gerade Mutter eines Sohnes geworden und meine (sehr nette) Schwiegermutter ist auch anders dabei als die eigene Familie. Aber ich achte trotzdem darauf, dass Oma (väterlicherseits) und Enkel sich regelmäßig sehen, damit später mein Sohn zu beiden Seiten eine gleichgute Beziehung hat.
Wenn ich jetzt aber Hilfe bräuchte, würde ich sicher meine Familie anrufen…

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Nein ich glaub nicht, dass man das pauschal sagen kann. Ich sehe meine Mama öfter. Das liegt aber daran, dass sie nur 10 Minuten entfernt wohnt und meine Schwiegermutter eine Stunde. Das wird sich, denke ich ändern wenn wir umgezogen sind. Dann sind es zu beiden Omas eine Stunde. Ansonsten besuchen wir meine Schwiegermutter wann immer wir in der Nähe sind und auch zwischendurch. Meine Schwägerin wohnt bei ihren Schwiegereltern im Haus und hat zu ihrer Schwiegermutter engeren Kontakt als zu ihrer eigenen. Also das kann man nicht verallgemeinern.

Liebe Grüße

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Hier ist es sehr eindeutig so, dass die Oma mütterlicherseits deutlich mehr eingebunden ist und auch von den Kindern bevorzugt wird.

Meine Mutter sehen die Kinder mindestens einmal in der Woche und bleiben dort auch mal über Nacht.
Die Mutter meines Mannes sehen sie vll alle ein bis zwei Monate für einen Nachmittag.
Bei meiner Schwester und ihrem Kind ist es das gleiche.

Auch bei mir als Kind war es schon so das wir die Mutter meiner Mama vieeeel öfter und intensiver gesehen haben und sie viel mehr Oma für uns war.

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Ja, deswegen brennt es mir so auf der Seele.

Ich hatte auch immer das weitaus bessere Verhältnis zu meiner Oma mütterlicherseits.
Auch hier bei uns wiederholt sich dieses Muster.

Mal sehen, was die Zukunft bringt

Bearbeitet von Krissi123456
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Also meine Mutter bemüht sich, ist mir aber absolut keine Hilfe. Meine Schwiegermutter hingegen kann auf unsere Tochter (1) problemlos ein paar Stunden aufpassen.

Also nein, du musst dich nicht drauf einstellen, sondern es ist einfach komplett individuell.

Vielleicht hat deine Schwiegertochter ja dann eine schlechte Beziehung zu ihrer Mutter oder eben keine oder dessen Verwandtschaft wohnt 1000 km entfernt.

Meine Mutter wohnt nämlich 900 km entfernt 😅 aber es würde auch keinen Unterschied machen, wenn sie näher wäre.

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Ich denke es ist normal als Tochter zur eigenen Mutter zu gehen. ABER unsere Kinder würden genauso zu ihrer anderen Oma gehen wie auch zu meiner Mutter, leider wohnt die Mama meines Mannes aber mehr als eine Stunde weg. Ich glaube pauschal kann man das nicht so sagen, das kommt immer individuell auf die Familie an.

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Hallo,

inwiefern ist deine Mutter denn außen vor?

Ich habe den Eindruck, Großeltern fühlen sich recht schnell außen vor, wenn ihre Erwartungen nicht erfüllt werden. Daher empfehle ich, die eigenen Erwartungen nicht zu hoch zu stecken. Die junge Familie hat ihr eigenes Leben und Enkelkinder werden nicht geboren, um Großeltern glücklich zu machen.

Die eigene Mutter ist einem natürlich oft näher, das ist ganz normal. Die meisten Menschen sehen ihre Mutter wohl häufiger als ihre Schwiegermutter, wenn das Verhältnis gut ist und die Entfernung das möglich macht. Nur weil ein Baby geboren wird, besucht man nicht plötzlich die Schwiegermutter öfter. Auch ein Mann, der lange Elternzeit nimmt, wird wohl eher seine Mutter als seine Schwiegermutter besuchen. Aber meist ist es eben die Frau, die längere Zeit zu Hause bleibt.

Das kann man sich bewusst machen und locker nehmen oder aber im schlimmsten Fall beleidigt sein.

LG

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Wie gesagt, ich bin ae.. vielleicht ist meine Mutter daher auch noch ein Stück enger eingebunden als in intakten Familien.
Keine Ahnung, ob vielleicht ihre Erwartungen deshalb tatsächlich etwas hoch waren.

Ja, aber recht kannst du damit tatsächlich haben. Frauen sind eben doch daheim.

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Ich habe sowohl zu meiner Schwiegermama als auch zu meiner Mama eine sehr gute Beziehung. Tatsächlich merke ich aber, dass unser Grosser eine engere Beziehung zur Schwiegermama hat als zu meiner Mama.
Er übernachtet auch regelmässig unregelmässig dort (kein Schreibfehler!).

Ich denke (und hoffe es für mich auch), dass eine Schwiegermama eine genauso enge oder auch engere Beziehung zu ihren Enkeln haben kann, wenn die Schwiegertochter dies zulässt und die Schwiegermutter nett, aber nicht aufdringlich ist. Grenzen akzeptieren und trotzdem hilfsbereit sein auf beiden Seiten ist da extrem wichtig.
Dann steht da aus meiner Sicht nichts im Weg, dass auch eine Schwiegermutter eine geliebte Oma ist, ohne dass man hoffen muss eine Schwiegertochter aus zerrütteten Familienverhältnissen zu bekommen.

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Ich denke das kommt ganz auf deine Schwiegertochter und auch eurem Verhältnis an:

Meine Schwiegermutter weiß das mein Mann und ich Kinder haben, sie kennen tut sie aber nicht und das obwohl wir nur 10 Minuten Fußweg auseinander wohnen.
Das ist aber scheinbar der „Wunsch“ meiner Schwiegermutter, weil ich ja die Böse war, die ihr den Sohn weg genommen hat.

(Ja hat sie mir angetrunken auf unserer Hochzeit vor den Kopf geworfen.)

Denke ich da an die Mama von meinem ersten Freund, da wäre es wohl wirklich ausgeglichen gewesen. Ich hab mich so gut mit ihr Verstanden und hab da sogar eher ihren Rat, als den Rat meiner Mama gesucht.

Die Ängste kenne ich aber auch mit 2 Söhnen und hoffe einfach auf Schwiegertöchter, mit denen ich ein gutes Verhältnis aufbauen kann.
Ich kenne es aus meinem Elternhaus nur so, dass unsere Partner wie Söhne aufgenommen wurden und werde es auch so handhaben und dann hoffen bei ihnen nicht zu aufdringlich zu wirken.